Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mord an Frauke Liebs

92.218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

08.04.2019 um 09:18
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:1) Wenn der Täter Frauke nicht allein gelassen hat während der gesamten Gefangenschaft - dann hätte er auch keinen Grund gehabt, überhaupt in Paderborn zu bleiben. Dann hätte er am Montag in Höxter, am Dienstag in Bielefeld, am Mittwoch in Dortmund usw. sein können.
Erkläre mir mal bitte, warum die Anrufe aus Paderborn kamen.
Hätte ich nur die Gedächtnisprotokolle von Chris gehabt, wäre ich mir ganz sicher gewesen, dass sie niemals sich in Paderborn befunden hat, auch wenn sie dieses Chris sagte.

Das ist für mich soooooo abwegig.
Sie hält sich zudem bei mindestens 3 Anrufen im südlichen Stadtgebiet von Paderborn auf, bei einem Anruf in unmittelbarer Umgebung der Straße in welcher sie wohnte.

Dort wird sie ja auch noch am meisten gesucht und hat dort seit etwa 1 Jahr ihren Lebensmittelpunkt.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:2) Wenn er aber z.B. weil er regelmässig zur Arbeit ging, Frauke tagsüber allein gelassen hat, was ich vermute, dann wäre mir als Täter ein Wohnmobil irgendwo in der Öffentlichkeit geparkt zu riskant gewesen.
Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass der Täter Frauke alleine gelassen hat.
Er sogar seiner Arbeit in dieser Zeit nach ging.

Wie interpretierst du die Anrufzeiten?
Bis auf Samstag (14:22 Uhr) allesamt zwischen 22:00 und 23:30 Uhr.
Warum immer zu so später Stunde?


melden

Mord an Frauke Liebs

08.04.2019 um 09:19
Weshalb rechnet ihr 00:49 nie zu Mittwoch?
Bei uns würde diese Uhrzeit deutlich zu Mittwoch gerechnet.


melden

Mord an Frauke Liebs

08.04.2019 um 09:20
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Wenn er aber z.B. weil er regelmässig zur Arbeit ging, Frauke tagsüber allein gelassen hat, was ich vermute
Glaubst Du dies insbesondere wegen der meist abendlichen Anrufzeiten? Natürlich ist es möglich, dass der Täter FL zwischenzeitlich alleine ließ, aber für ganze Arbeitstage halte ich eher für unwahrscheinlich. Ich denke die Zeiten hatten den einfachen Hintergrund, dass weniger auf den Straßen los war (bessere Übersicht für den Täter), dass die Dunkelheit einsetzte bzw. zum Zeitpunkt der Telefonate bereits weitestgehend eingetreten war (Juni!) und dass in den Gewerbegebieten tote Hose war um die Zeit. Anno 2006 war noch 20:00 Uhr Ladenschluss.


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

08.04.2019 um 09:56
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Glaubst Du dies insbesondere wegen der meist abendlichen Anrufzeiten?
Nicht nur. Ich sehe mehrere Indizien:

1) Die "Telefonzeiten" ausserhalb der normalen Tageszeit sind ein Indiz, dass der Täter gearbeitet hat. Ich kann mir allerdings Schichtdienst vorstellen.

2) Ich vermute den Täter in einer Altersgruppe zwischen 30 und 50. Ich glaube kaum, dass wir es mit einem Schüler zu tun haben, noch mit einem Rentner. In der in Frage kommenden Altersgruppe arbeitet die Mehrheit der Menschen. Daher vermute ich das beim Täter auch.

3) Dazu kommt, dass ich auf grund der Umstände des Falles denke, dass der Täter a) ein eigenes Auto besass, eventuell einen Lieferwagen oder Kastenwagen und b) allein in einer Wohnung oder sogar einem Haus lebte. Eventuell mit einer Scheune oder Garage. Das kann man sich in der Regel nur leisten, wenn man auch arbeitet. Gerade die Tatsache, dass er nachts mit Frauke durch die Gegend fahren konnte, lässt mich vermuten, dass er ungebunden war, nicht z.B. bei Eltern wohnte, die sich über seine nächtlichen Ausflüge wundern könnten.

4) Vor allem aber vermute ich es, da ich denke, dass Frauke und der Täter sich irgendwie kannten. Ich vermute, der Täter kannte sie besser und genauer als umgekehrt, aber sie kannten sich. Und ich vermute, dass diese Bekanntschaft an dem Arbeitsplatz des Täters entstand. Auch hier wieder Gründe:

Ich vermute, dass der Täter stark auf Frauke fixiert gewesen ist. Das bedeutet in der Regel, dass er sie schon länger gekannt haben muss und auch intensiver, als nur ein oder zwei mal getroffen zu haben.

Ich glaube aber nicht, dass der Täter zu Fraukes engerem Bekanntenkreis gehörte, zu einem Freundeskreis, evtl. gar zum Freundeskreis von Chris usw. Denn hier ist er niemandem aufgefallen, niemand hat in diesen Kreisen bemerkt, dass sich jemand "zu sehr" für Frauke interessierte usw.

Umgekehrt glaube ich nicht, dass jemand so fixiert auf Frauke ist, der sie nur wenige Male getroffen hat, oder der vor langer Zeit einmal, z.B. als Schüler, in Frauke verliebt war oder so. Ich denke, der Täter hatte relativ häufigen Kontakt zu Frauke, der aber so "normal" war, dass er niemandem aufgefallen ist. Und da ist in erster Linie an einen Arbeitsplatz zu denken.

Mein Verdacht richtet sich hier auf die Klinik, in welcher Frauke arbeitete. Hier kann es gut passieren, dass ein Mitarbeiter durch den täglichen Kontakt zu Frauke sich in eine Zwangsvorstellung hineinsteigert, dass diese Frau unbedingt seine werden muss, ohne dass diese selbst das bemerkt und ohne, dass andere das bemerken:

Pfleger X ist immer in ihrer Nähe? Klar, beide arbeiten auf der gleichen Station, da ist das nun mal so. Pfleger X schaut ihr gerne mal sekundenlang hinterher: ja, klar, aber wer tut das nicht, sie ist jung und schön. Interessanterweise habe ich schon oft bemerkt, dass manche Frauen gar kein Gespür für solche Dinge haben und aus allen Wolken fallen, wenn so ein "Intensiv-Verehrer" ihnen irgendwann mal seine unsterbliche Liebe offenbart und sie dann sagen, dass sie nie etwas davon bemerkt haben. Wo besser als an einem Arbeitsplatz kann sich so eine fatale Situation zusammenbrauen?

5) Daraus können sich dann einige andere Punkte ergeben: z.B. dass der Täter eine gute Ahnung davon hat, wie er Frauke dazu bringt, in der Nacht nach Bad Driburg oder Nieheim zu fahren usw. Er hatte viel Gelegenheit sie zu beobachten und zu lernen.

Daher, ja, ich gehe davon aus, der Täter hat gearbeitet und ich glaube sogar, er hat am gleichen Arbeitsplatz wie Frauke gearbeitet, wobei "Arbeitsplatz" schon grossräumig gemeint sein kann, z.B. in der Klinik aber nicht auf der gleichen Station usw.


2x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

08.04.2019 um 11:10
Den Gedanken hatte ich auch schon, dass der Täter arbeitet. Er hat zumindest fast jeden Tag nach 22 h Zeit, dazu Samstag Nachmittag. Der Pubbesuch endete um 23 h, also wieder nach 22 h in der Woche unterwegs. Natürlich MUSS das nicht so sein, aber denkbar ist das doch? Auch scheint es nicht weiter aufzufallen, dass er so oft abends noch unterwegs ist, er oder sie scheint also nicht daheim "vermisst" zu werden


melden

Mord an Frauke Liebs

08.04.2019 um 11:28
Ich gehe immernoch davon aus, daß die erste Nachricht freiwillig war und Frauke sich noch nicht bedroht fühlte.
Sollte die Nachricht jedoch erzwungen gewesen sein, muss der Täter von Chris oder zumindest einem Mitbewohner gewusst haben. Beide Möglichkeiten sprechen stark dafür, daß Frauke den Täter kannte.


melden

Mord an Frauke Liebs

08.04.2019 um 14:35
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Umgekehrt glaube ich nicht, dass jemand so fixiert auf Frauke ist, der sie nur wenige Male getroffen hat, oder der vor langer Zeit einmal, z.B. als Schüler, in Frauke verliebt war oder so. Ich denke, der Täter hatte relativ häufigen Kontakt zu Frauke, der aber so "normal" war, dass er niemandem aufgefallen ist. Und da ist in erster Linie an einen Arbeitsplatz zu denken.

Mein Verdacht richtet sich hier auf die Klinik, in welcher Frauke arbeitete. Hier kann es gut passieren, dass ein Mitarbeiter durch den täglichen Kontakt zu Frauke sich in eine Zwangsvorstellung hineinsteigert, dass diese Frau unbedingt seine werden muss, ohne dass diese selbst das bemerkt und ohne, dass andere das bemerken
In der Nachbarschaft wäre sowas auch möglich, daher könnte er auch das Wohnverhältnis mit Chris gekannt haben.


melden
Macht ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Mord an Frauke Liebs

08.04.2019 um 14:39
@rayden
Dazu würde passen daß oft 80 % der Täter aus dem nahen Umfeld kommen.
Aber dann wäre es wieder soetwas wie eine einzeltäterschaft?
Und das glaube ich nicht.


melden
Macht ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Mord an Frauke Liebs

08.04.2019 um 14:42
@abberline
dass der Täter arbeitet.
Wir wissen zuwenig aber derjenige welcher auf sie "aufpasste" und der sie hin und herfuhr hatte vielleicht auch nur abends freier Fahrt..weniger los..oder Zuarbeiter die für "freies Geleit" sorgten.
Tagsüber durfte er sich dann vielleicht einfach nur ausschlafen oder manipulierte Frauke damit sie weiter Hoffnung hatte.


melden

Mord an Frauke Liebs

08.04.2019 um 16:23
Zitat von raydenrayden schrieb:Komme später kann aber in der Tat jeder schreiben, einzig der Bezug zum England-Spiel authentifiziert die SMS als mit FLs Beteiligung verfasst. Selbst hdgdl hätte sich der Mörder aus vorherigen Nachrichten fischen können, und diese Abkürzung war doch zu Zeiten der Simserei überall ziemlich geläufig.
Ich verstehe nicht ganz: Chris sitzt zuhause und bekommt die SMS mit dem Text " Komme später." und denkt sofort,
das die SMS nicht von Frauke sein kann und das da etwas nicht stimmt muss?
Zitat von raydenrayden schrieb:Ja, sie hat keine Ahnung, dass es so lange dauern würde, mal eben nach Nieheim zu fahren, dann schreibt man aber nach zwei Stunden trotzdem nicht so eine "Du bist mir scheissegal"-SMS, aber sie hatte halt keinen blassen Schimmer, dass sie sich in Lebensgefahr befindet, und ihr ist rein gar nichts komisch vorgekommen an diesem nächtlichen Trip nach Nieheim? Und was ist dann in den zwei Stunden zuvor passiert, in denen Chris ihr plötzlich egal wurde, sie von müde zu hellwach umschaltete, nach Nieheim fuhr, alles ganz normal?
Wäre dem so mit dem Akku, dann schreibt man eine andere SMS.
Das die SMS nur so kurz ausgefallen ist könnte sehr gut dafür sprechen, dass Frauke mit dem Rest Akku geschrieben hat.
Ihr war klar, dass das Handy jeden Moment wieder aus gehen könnte. Außerdem, wenn Chris der Frauke "scheißegal" gewesen wäre, würde es dann nicht mehr Sinn machen gar keine SMS zu versenden? An der SMS sieht man doch wie ich finde, dass Chris Frauke eben nicht egal war. Sie gab Bescheid, meldete sich. Außerdem wird Chris klar gewesen sein, was Frauke mit "später" gemeint hat, in der Dienstagnacht, unter den Umständen dass Frauke am nächsten Tag zur Schule musst und keinen Schlüssel dabei hat. Dennoch schien es auch für Chris nicht ungewöhnlich.
Zitat von raydenrayden schrieb:Eventuell hatte er am Mittwoch keine Zeit, zudem scheint es so, dass er am Anfang noch gewisse Skrupel bzw. Angst zu haben schien, was die Kontakte anbelangt. Denn da hat er ja auch den größten Fahraufwand betrieben, jedenfalls liegen die beiden ersten Kontakte am weitesten voneinander entfernt, und das mit Abstand. ...
Skrupel und Angst würden sich für mich widersprechen. Aber das ist meine Meinung. Zudem verstehe ich nicht was ihn daran gehindert hätte mit dem Handy hinaus zu fahren und eine SMS zu versenden. In der vorherigen Nacht hat es doch wunderbar geklappt. Man musste nicht mal das Opfer dabei haben.

Das der Entrup Kontakt und der Seenelager Kontakt am weitesten auseinander liegen muss absolut nichts bedeuten, da wir nicht wissen
von wo aus man zum Donnerstag Kontakt gestartet ist.
Zitat von raydenrayden schrieb:Dann hätte er vorher Isabella kontaktieren müssen, um das zu wissen. Zudem hätte Chris es doch erst bei FL probiert, und dann wäre das beim Einschalten des Handys aufgefallen, und als entgangener Anruf gemeldet worden.
Genau darauf will ich ja hinaus: woher sollte der Täter denn wissen, wen Chris alles bereits Kontaktiert hat oder wenn nicht. Nur weil Chris bei Frauke nicht durchgekommen ist, bedeutet das ja nicht automatisch, dass er Isabella nicht kontaktieren wird. Außerdem: woher sollt ein fremder Täter überhaupt wissen wer Isabella ist und wie Chris und Isabella zu einander stehen. Das kann als Information für den Täter in diesem Detailreichtum nicht zur Verfügung gestanden haben.
Zitat von raydenrayden schrieb:Ich glaube schon, dass die Ermittlungen an den möglichen Heimwegen intensiver verlaufen wären, am dritten Tag dann sowieso, als sie sich dann ja auch erst spätabends meldete.
Das mag ab dem dritten Tag auch so sein, aber wir sprechen vom Mittwoch, an dem, so meinst du, ohne SMS größere Suchmaßnahmen stattgefunden hätten, als mit der SMS. Meine Meinung ist, dass sich die Suchmaßnahmen, durch die SMS, nicht weniger oder mehr intensiv gestaltet hätten an diesem Mittwoch. Ohne SMS, so denke ich, wäre es am Mittwoch zuerst zur Anzeige gekommen am Abend hätte man eventuell eine Flyeraktion organisiert bekommen (die Flyer müssten ja erst ein mal gedruckt werden).

Der Aufruf sich zu melden wäre eventuell im Radio zu hören gewesen, gesichert in allen Medien wäre diese Info aber trotzdem erst am Donnerstag , da Printmedien diese Nachricht nicht bereits enthalten hätten können. Und wenn Frauke sich spätestens Donnerstag nicht gemeldet hätte, wäre die Suchaktion seitens der Polizei sicher erweitert worden. So stelle ich mir den Ablauf in Fraukes Fall vor.
Zitat von raydenrayden schrieb:Richtig, aber wir kennen den weiteren Ablauf und das tragische Endergebnis, sowie ihre Äußerungen am Telefon. Da dann Freiwilligkeit teils bis zum Dahinscheiden zu unterstellen, oder eine emotionale Bindung aufgrund irgendeines Vorfalls, der dann aber derart gestaltet werden müsste, dass FL zuerst zur Täterin (und sei es aus Versehen) wurde, denn wie sonst sollte eine derartige Bindung entstehen, ist in meinen Augen vollkommen absurd und respektlos.
Da sind so viele Unterstellungen drin.


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

08.04.2019 um 16:45
War es eigentlich eher ungewöhnlich, dass Frauke in der Woche so lange unterwegs war, oder kam das durchaus ab und an mal vor? War dieses "komme später" um die Zeit an einem Montag eher ungewöhnlich, mein ich damit.


1x zitiertmelden
dazed ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Mord an Frauke Liebs

08.04.2019 um 17:13
Zitat von abberlineabberline schrieb:War es eigentlich eher ungewöhnlich, dass Frauke in der Woche so lange unterwegs war, oder kam das durchaus ab und an mal vor? War dieses "komme später" um die Zeit an einem Montag eher ungewöhnlich, mein ich damit.
Wäre es untypisch für sie gewesen, hätte ihr Mitbewohner das im XY-Film und/oder dem Stern-Artikel sicher entsprechend kommentiert.
Laut XY hat er sich bei Erhalt der SMS lediglich geärgert, nicht aber gewundert.


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

08.04.2019 um 18:12
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Ich verstehe nicht ganz: Chris sitzt zuhause und bekommt die SMS mit dem Text " Komme später." und denkt sofort,
das die SMS nicht von Frauke sein kann und das da etwas nicht stimmt muss?
Hä? Ich habe doch gesagt, dass "Komme später" jeder von Fraukes Handy hätte schreiben können, ohne jegliches Vorwissen, wenn er sie auf dem Heimweg abgegriffen hat. "Spiel war lustig nicht gegen England" aber sicher nicht.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Das die SMS nur so kurz ausgefallen ist könnte sehr gut dafür sprechen, dass Frauke mit dem Rest Akku geschrieben hat.
Ihr war klar, dass das Handy jeden Moment wieder aus gehen könnte. Außerdem, wenn Chris der Frauke "scheißegal" gewesen wäre, würde es dann nicht mehr Sinn machen gar keine SMS zu versenden? An der SMS sieht man doch wie ich finde, dass Chris Frauke eben nicht egal war. Sie gab Bescheid, meldete sich. Außerdem wird Chris klar gewesen sein, was Frauke mit "später" gemeint hat, in der Dienstagnacht, unter den Umständen dass Frauke am nächsten Tag zur Schule musst und keinen Schlüssel dabei hat. Dennoch schien es auch für Chris nicht ungewöhnlich.
Wieso dann noch "Spiel war lustig" etc.? "Komme später, Akku gleich wieder leer" wäre noch sinnvoller gewesen, denn dann wäre es hinterher auch plausibel gewesen, dass ihr Handy aus war. Stattdessen diese Belanglosigkeit als scheinbarer Beweis, dass es sich um FL als VerfasserIn der SMS handelt. Oder, wenn Chris ihr nicht egal war, dann doch irgendetwas zu dem Grund der Verzögerung, aber kein Wort von Nieheim, warum und mit wem, nur die Täuschung, als sei das alles nicht erwähnenswert, und sie sei noch im Pub.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Skrupel und Angst würden sich für mich widersprechen. Aber das ist meine Meinung. Zudem verstehe ich nicht was ihn daran gehindert hätte mit dem Handy hinaus zu fahren und eine SMS zu versenden. In der vorherigen Nacht hat es doch wunderbar geklappt. Man musste nicht mal das Opfer dabei haben.

Das der Entrup Kontakt und der Seenelager Kontakt am weitesten auseinander liegen muss absolut nichts bedeuten, da wir nicht wissen
von wo aus man zum Donnerstag Kontakt gestartet ist.
Skrupel und Angst gehen weit eher als Synonyme durch, denn als Antonyme, diese Meinung hast du wohl ziemlich exklusiv. Vielleicht wollte er erst mal die Reaktion abwarten. Eventuell hat er mit intensiven Fahndungsmaßnahmen gerechnet, und als dann der Aufruf kam, sich zu melden, leistete er dem Folge, als er merkte, dass erst mal nicht viel geschah außer dem öffentlichen Aufruf. Und wie gesagt, inwieweit das Verlies fertig- und FL ruhiggestellt war, weiß man nicht.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Genau darauf will ich ja hinaus: woher sollte der Täter denn wissen, wen Chris alles bereits Kontaktiert hat oder wenn nicht. Nur weil Chris bei Frauke nicht durchgekommen ist, bedeutet das ja nicht automatisch, dass er Isabella nicht kontaktieren wird. Außerdem: woher sollt ein fremder Täter überhaupt wissen wer Isabella ist und wie Chris und Isabella zu einander stehen. Das kann als Information für den Täter in diesem Detailreichtum nicht zur Verfügung gestanden haben.
Wenn er es bei FL nicht probiert hat, ist doch die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er es woanders auch nicht probiert hat, warum hätte er es nicht erst bei FL probieren sollen? Zudem ist das dann eventuell auch ein weiterer Grund für die fast zweitägige Funkstille, in der dann klar wurde, dass erst am nächsten Morgen alles aufflog.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Das mag ab dem dritten Tag auch so sein, aber wir sprechen vom Mittwoch, an dem, so meinst du, ohne SMS größere Suchmaßnahmen stattgefunden hätten, als mit der SMS. Meine Meinung ist, dass sich die Suchmaßnahmen, durch die SMS, nicht weniger oder mehr intensiv gestaltet hätten an diesem Mittwoch. Ohne SMS, so denke ich, wäre es am Mittwoch zuerst zur Anzeige gekommen am Abend hätte man eventuell eine Flyeraktion organisiert bekommen (die Flyer müssten ja erst ein mal gedruckt werden).

Der Aufruf sich zu melden wäre eventuell im Radio zu hören gewesen, gesichert in allen Medien wäre diese Info aber trotzdem erst am Donnerstag , da Printmedien diese Nachricht nicht bereits enthalten hätten können. Und wenn Frauke sich spätestens Donnerstag nicht gemeldet hätte, wäre die Suchaktion seitens der Polizei sicher erweitert worden. So stelle ich mir den Ablauf in Fraukes Fall vor.
Ich habe genug Beispiele angeführt, wo es bereits Stunden nach dem Verschwinden Suchtrupps und dergleichen gab. Ohne SMS wüsste ich nicht, wieso man diese hätte zurückhalten sollen, oder zumindest Zeugenaufrufe und -befragungen direkt an der Strecke, und wie gesagt, der Einsatz eines Spürhundes hätte schon viel erreicht. All das gab es wegen der ersten SMS, und später aufgrund der Anrufe nicht.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Da sind so viele Unterstellungen drin.
Weit weniger als hier FL angedichtet werden, wie dumm sie doch gewesen sei, nicht zu merken, dass sie sich beim Mörder äh freundlichen Begleiter in Lebensgefahr befindet, oder ihm gar gut zuarbeitet aus purer Dummheit.


1x zitiertmelden
Macht ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Mord an Frauke Liebs

08.04.2019 um 18:27
@rayden
der Einsatz eines Spürhundes hätte schon viel erreicht
Ist das nicht furchtbar? Der Aufwand wäre so minimal gewesen..ein Beamter..ein Hund..
Vielleicht würde Frauke noch leben..

Die Täter müssen es doch regelrecht darauf angelegt haben, Angehörige ohnmächtig zu machen..


2x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

08.04.2019 um 20:56
Zitat von raydenrayden schrieb:Hä? Ich habe doch gesagt, dass "Komme später" jeder von Fraukes Handy hätte schreiben können, ohne jegliches Vorwissen, wenn er sie auf dem Heimweg abgegriffen hat. "Spiel war lustig nicht gegen England" aber sicher nicht.
Ja, das habe ich verstanden. Aber was willst du mir damit sagen? Das der fremde Täter Frauke gezwungen hat sich durch die Zusatzinformation bei Chris zu "authentifizieren", damit Chris denkt, dass es Frauke ist?
Zitat von raydenrayden schrieb:Oder, wenn Chris ihr nicht egal war, dann doch irgendetwas zu dem Grund der Verzögerung, aber kein Wort von Nieheim, warum und mit wem, nur die Täuschung, als sei das alles nicht erwähnenswert, und sie sei noch im Pub.
Ich könnte hier genau so gegen argumentieren und sagen, dass Frauke geschrieben hätte, dass sie im Pub ist, wenn sie gewollt hätte, dass Chris glaubt, sie sei dort. Denn Frauke, im Gegensatz zum Täter, wusste, dass Chris keine Möglichkeit hat Isabella anzurufen und wäre damit auf der sicheren Seite.
Auch glaube ich nicht daran, dass Frauke, wenn sie die SMS selbst schrieb, Chris absichtlich täuschen würde/wollte. Denn es ist, in meiner Überlegung, für Frauke nicht notwendig Chris zu täuschen, da bis zur SMS noch nichts vorgefallen ist, über das sie hätte hinwegtäuschen müssen. Sie war Chris aber meiner Meinung nach auch keine Rechenschaft schuldig. Es wäre gut wenn Frauke rein geschrieben hätte mit wem und wo sie unterwegs war, aber nur weil Frauke das nicht getan hat heißt das nicht, dass Frauke etwas zu vertuschen versuchte. Es kann auch einfach nicht dazu gekommen sein. Oder Frauke wollte nicht, dass Chris wusste wo sie war, oder, oder, oder... Man muss nicht zwangsläufig davon ausgehen, dass die SMS vom Täter geschrieben wurde, nur weil sie nicht die gewünschte Information enthält.
Zitat von raydenrayden schrieb:Skrupel und Angst gehen weit eher als Synonyme durch, denn als Antonyme, diese Meinung hast du wohl ziemlich exklusiv.
Nein, aber ich glaube du bist genervt davon, dass ich gegen argumentiere. Und deshalb wirst du an dieser Stelle persönlich.
Zitat von dazeddazed schrieb:Laut XY hat er sich bei Erhalt der SMS lediglich geärgert, nicht aber gewundert.
Ich denke mir, dass Chris die Polizei gerufen hätte, wenn ihm etwas seltsam vorgekommen wäre um drei Uhr morgens, als er
zum letzten Mal versucht hat sie zu erreichen. Mit oder ohne SMS, Chris hätte trotzdem gedacht, dass Frauke wo anders schläft und
wäre irgendwann schlafen gegangen. Das ist meine persönliche Meinung. Ich wüsste auch nicht, wie Chris seine Überlegung hätte nachprüfen sollen, er konnte Isabella ja nicht anrufen. Und da er sich nicht sicher hätte sein können, ob Frauke nicht doch bei einer Freundin ist, glaube ich nicht, dass er die Polizei in dieser Nacht kontaktiert hätte. Aber das alles hätte ein fremder Täter nicht wissen können.


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

08.04.2019 um 23:06
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Aber was willst du mir damit sagen? Das der fremde Täter Frauke gezwungen hat sich durch die Zusatzinformation bei Chris zu "authentifizieren", damit Chris denkt, dass es Frauke ist?
Wie sollte sonst eine unfreiwillige SMS funktionieren? Eine freiwillige Fahrt nach Nieheim, deren Grund bis Heute nicht im geringsten eruiert werden konnte, wie auch der Chauffeur dorthin nicht, ist natürlich so viel wahrscheinlicher.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Ich könnte hier genau so gegen argumentieren und sagen, dass Frauke geschrieben hätte, dass sie im Pub ist, wenn sie gewollt hätte, dass Chris glaubt, sie sei dort. Denn Frauke, im Gegensatz zum Täter, wusste, dass Chris keine Möglichkeit hat Isabella anzurufen und wäre damit auf der sicheren Seite.
Wenn sie nichts Anderes schreibt, geht er doch eh davon aus, so, wie er es dann ja auch nach der SMS getan hat, in der Annahme, sie habe im Pub ihren Spaß.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Auch glaube ich nicht daran, dass Frauke, wenn sie die SMS selbst schrieb, Chris absichtlich täuschen würde/wollte. Denn es ist, in meiner Überlegung, für Frauke nicht notwendig Chris zu täuschen, da bis zur SMS noch nichts vorgefallen ist, über das sie hätte hinwegtäuschen müssen. Sie war Chris aber meiner Meinung nach auch keine Rechenschaft schuldig. Es wäre gut wenn Frauke rein geschrieben hätte mit wem und wo sie unterwegs war, aber nur weil Frauke das nicht getan hat heißt das nicht, dass Frauke etwas zu vertuschen versuchte. Es kann auch einfach nicht dazu gekommen sein. Oder Frauke wollte nicht, dass Chris wusste wo sie war, oder, oder, oder... Man muss nicht zwangsläufig davon ausgehen, dass die SMS vom Täter geschrieben wurde, nur weil sie nicht die gewünschte Information enthält.
Und man muss auch nicht ständig von Freiwilligkeit ausgehen, wenn alles dem Täter zupass kam.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Nein, aber ich glaube du bist genervt davon, dass ich gegen argumentiere. Und deshalb wirst du an dieser Stelle persönlich.
Ich kann nichts dafür, wenn dir die Konnotationen der Worte nicht geläufig sind.


melden

Mord an Frauke Liebs

08.04.2019 um 23:08
Zitat von MachtMacht schrieb:Ist das nicht furchtbar? Der Aufwand wäre so minimal gewesen..ein Beamter..ein Hund..
Vielleicht würde Frauke noch leben..

Die Täter müssen es doch regelrecht darauf angelegt haben, Angehörige ohnmächtig zu machen..
Jedenfalls hat er damit maximale Ungewissheit erzeugt, für mich ein Meisterstück einer Entführung mit abschließendem Mord, so erschreckend traurig es auch ist.


1x zitiertmelden
Macht ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Mord an Frauke Liebs

09.04.2019 um 07:43
@rayden
ein Meisterstück einer Entführung
seh ich haargenauso aber vielleicht war die Kripo schon damals auch in diesem Fall, obwohl die Aufklärung bis heute andauert, schon einen Schritt schneller als der Entführer und Mörder.


melden

Mord an Frauke Liebs

09.04.2019 um 09:00
Zitat von raydenrayden schrieb:der Einsatz eines Spürhundes hätte schon viel erreicht
Zitat von MachtMacht schrieb:Ist das nicht furchtbar? Der Aufwand wäre so minimal gewesen..ein Beamter..ein Hund..
Vielleicht würde Frauke noch leben..
Was für ein Unsinn!
Personenspürhunde (Mantrailer) gab es 2006 bei der Polizei NRW noch gar nicht.
Der Unterschied zwischen einem Mantrailer und anderen Suchhunden besteht darin, dass der Mantrailer bei der Suche verschiedene menschliche Gerüche voneinander unterscheiden kann und sich trotz vieler Verleitungen ausschließlich an den Geruchsmerkmalen der gesuchten Person orientiert

Seit Juli 2009 setzt die Polizei Nordrhein-Westfalen ausgebildete Mantrailer als Diensthunde ein.
Quelle: Wikipedia: Mantrailing

Was es groß bringen soll, wenn etwa (Beispiel) "ein Mann" mit nem Drogenspürhund oder mit "Waldi" in PB dann Gassi geht um Frauke zu suchen, entzieht sich meinen Kenntnisstand.

Da die Polizei eben in NRW damals 2006 nicht über solche Suchhunde verfügte, die bei einer evtl. Personensuche in einer städtischen Innenstadt die so vielen verschiedenen menschlichen Gerüche unterscheiden hätten können, ist doch der Einwand/Gedankengang "sie hätten doch Suchhunde einsetzen können/sollen" bei i-einen der möglichen 4 Heimwege von Frauke, einfach nur total grober Unfug.

Kurz um liebe Leute: Was es damals nicht gab kann man wohl auch nicht einsetzen - völlig logisch oder?


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

09.04.2019 um 09:08
Es hätte auch nur helfen können, die ungefähre Stelle zu finden, in der sie evtl freiwillig einstieg. Beobachtet hat ja so anscheinend niemand was.


2x zitiertmelden