Mord an Frauke Liebs
05.04.2019 um 11:31rayden schrieb:Niemand Drittes hat etwas bemerkt, also müsste dieses mysteriöse, ominöse Ereignis ausschließlich zwischen FL und ihrem Mörder stattgefunden haben, und das bereits innerhalb der zwei Stunden zwischen Verlassen des Pubs und SMS in Nieheim. Obendrein müsste es zu Lasten des Mörders gegangen sein, denn weshalb sollte FL so eine SMS freiwillig schreiben, wenn sie von ihm in der Zeit bspw. vergewaltigt worden ist?Du gehst davon aus, dass der Täter die SMS geschrieben hat um davon ab zu lenken, dass Frauke nicht zuhause auftaucht.
Ich gehe nicht davon aus, dass diese SMS einem fremden Täter etwas gebracht hätte außer, dass es später auffiel. Was genau
der Täter davon haben sollte, dass es später auffiel ist mir nicht klar an dieser Stelle.
rayden schrieb:Aber dann wäre das doch zu meinen Lasten gegangen, und nicht zu denen von jemand anderem. Was hätte FL ihrem Mörder denn bitte zuvor antun können, dass sie das bewusst geheim halten wollte, oder auch, dass sie noch freiwillig mit nach Nieheim ist?Du machst es an dieser Stelle selbst sehr mysteriös, obgleich es gar nicht so mysteriös gelaufen sein muss.
Ich sehe auch keine Sache, die dann zu deinen Lasten fallen würde. Wir wissen ja nicht ob und warum Frauke mit gegangen ist.
Wenn Frauke freiwillig mit gegangen ist, dann muss es auch einen konkreten Grund dafür gegeben haben, ihren ursprünglichen
Plan zu ändern. Und Frauke musste niemanden etwas angetan haben, sie musste auch nichts geheim halten.
Sie hat einfach keine weitere Info in die SMS gepackt. Das Chris dachte, sie wäre noch im Pub unterwegs entspringt der Tatsache, dass
Chris nicht wusste, dass Frauke schon längst aus dem Pub raus ist. Hätte Chris gewusst, dass Frauke nicht mehr im Pub ist und hätte dann diese SMS bekommen, würde er Frauke nicht im Pub vermuten und trotzdem nicht erfahren, dass die SMS aus dem Bereich Nieheim versendet wurde. Ich kann hier also nicht davon ausgehen, dass der Täter mit einer solchen SMS zu 100% dafür gesorgt hätte, dass man glaubte, Frauke sei noch im Pub.
Dafür müsste er:
1. wissen das Frauke vorher im Pub gewesen ist
2. wissen, dass Frauke Chris vorher nicht bescheid geben hat
3. wissen, dass keine Möglichkeit hat diese Information nachzuprüfen.
Und das der Täter bei allen drei Möglichkeiten sicher gewesen sein konnte, das glaube ich persönlich nicht.
Hätte Chris in der Zeit zwischen Verlassen des Pubs durch Frauke und der SMS bei Isabella angerufen und nachgefragt wo
Frauke bleibt, dann hätte er die SMS nicht als " noch im Pub" empfinden können, da ihm die echte Information bekannt gewesen
wäre. Damit hätte Frauke SMS nicht zum Pub oder nach Paderborn lenken können.
Da Chris aber trotzdem nicht gewusst hätte wo Frauke unterwegs gewesen ist, hätte er sie sehr wahrscheinlich trotzdem in PB vermutet.
Eine Ablenkung von Nieheim wäre in diesem Fall unnötig. Aber die SMS verrät ja den Standort der Funkzelle, die die SMS verarbeitet hat.
Ergo muss der Ort entweder etwas mit dem Täter zu tun gehabt haben, was im Nachhinein gesehen nicht vorteilhaft für den Täter gewesen sein kann, oder der Absendeort der SMS war irrelevant für den Täter und er versendete die SMS um etwas Zeit zu gewinnen.
Wofür genau ist und warum eine SMS zu versenden besser gewesen sein sollte, als kein ausgeschaltetes Handy ein zu schalten und keine SMS zu versenden, ist mir ein Rätsel.
Chris wäre meiner Meinung nach auch ohne die SMS einfach schlafen gegangen, es hätte sich ohne die SMS für den Täter nichts geändert im Ablauf.
rayden schrieb:Und dann wäre diese Situation ja bereits in PB eingetreten, und auch da nahm niemand Drittes Notiz davon, in dicht besiedeltem Raum?Das spricht meiner Meinung nach dafür, dass Frauke eben nicht gewaltsam abgegriffen wurde, sondern auf freiwilliger Basis mit gegangen ist.
rayden schrieb:Und für mich macht es noch viel weniger Sinn, dass diese Situation nicht weiter konkretisiert werden kann, und gezwungenermaßen nebulös bleiben muss, damit sie nicht ad absurdum geführt wird.Wir hier im offenen Thread können die Situation nicht immer konkretisieren, da wir den Forenregeln folgen müssen.
Ich bitte dich das auch mit zu bedenken, wenn du deine Fragen stellst. Ich habe schon meine Vorstellungen wie und was los gewesen sein könnte was dann zu genau der Situation geführt hat, in der Frauke gelandet ist.
rayden schrieb:Und selbst hat der Täter wohl kein Mobiltelefon dabei gehabt.Das wissen wir nicht. Was genau führt dich zu dem Schluss?
rayden schrieb:Dass sie es nicht überlebt hat bspw., nur um mal einen kleinen unbedeutenden Fakt zu nennen, und sie von der Gefahr rein gar nichts bemerkt hat, aber so tut, als sei alles in bester Ordnung, und Chris deshalb gar täuscht.Da ist mir zu viel persönliche Erwartung mit drin. Ich kann mir alles perfekt denken, aber im Endeffekt muss es irgendwie gelaufen sein
und oft sind die Situationen viel einfacher als man denkt, man kann sich nur nicht vorstellen, dass genau das der Fall gewesen ist in dem Moment.
rayden schrieb:Es wurden auch noch eine SMS aus PB verschickt und mehrere Anrufe getätigt und einer angenommen, wurde FL dann anschließend jeweils dort gefangen gehalten, oder spricht es eher dafür, dass allesamt falsche Fährten sind, die bewusst gelegt worden sind?Das ist zumindest das, was die Polizei vermutet. Ich persönliche sehe in den Anrufen keinen Versuch, eine falsche Fährte zu legen.