birkensee schrieb:Zunächst würden nach meiner Ansicht neue Fragen an die Freunde reichen, und die haben nichts zu verbergen.
Was würde dabei heraus kommen? Was sollte eine Person, die, wie du sagst, nichts „zu verbergen“ hat, nach so langer Zeit noch zur Klärung beitragen können?
Die notwendigen Fragen wurden sicher abgearbeitet und hinlänglich beantwortet.
Die Frage: Mit wem hatte F sonst noch Kontakt oder könnte Kontakt gehabt haben - ist mit Sicherheit gestellt worden.
birkensee schrieb:Ich habe nicht den Eindruck, dass in dieser Richtung bisher ermittelt wurde. Die bisherigen Ermittlungen standen ja unter einem ganz anderen Ansatz: Da nicht an einem freiwilligen Versand der 1. SMS gezweifelt wurde, musste der Täter - so die Schlussfolgerung - eine FL näherstehende Person sein, da sie nur unter dieser Voraussetzung zu einer Fahrt in die Nieheimer Gegend unter diesen Umständen bereit gewesen wäre.
So wurden alle, die in näherem Kontakt zu FL standen, überprüft. Aber eine Person, der FL nur flüchtig begegnet war, passte nicht in dieses Konzept.
Und ich glaube nicht, dass FLs Freunden die Frage gestellt wurde, welche Personen aus ihrem eigenen weiteren Bekanntenkreis sich während (und vermutlich auch nach) der Entführung für Fls Schicksal interessierten. Das hätte einen komplett anderen Ermittlungsansatz erfordert.
Meiner Ansicht nach sollte man nicht ernsthaft annehmen, dass nur Personen, die mit F in näherem Kontakt standen, überprüft wurden. Wie erklärst du dir dann z.B. die Überprüfung sämtlicher Internetkontakte?
Ich gehe davon aus, daß alle, wirklich alle, bei denen irgendeine Verbindung mit F zutage trat, überprüft und evtl. befragt wurden.