LissyB schrieb:
Eine Verkäuferin, die irgendwann, irgendwo eine Klamotte an F verkauft hat, erachte ich als nicht wichtig.
birkensee schrieb:Es muss nicht gerade eine solche Verkäuferin sein, aber Kontakte von ähnlich flüchtiger Art halte ich für durchaus sehr wichtig, da die FL näherstehenden Personen durch die Überprüfung auszuschließen sind.
@birkenseeGenau.
Das Problem ist ja, dass man bei der Suche, von
Fraukes Person ausgehen muss.
Die Frage ist aber nicht
Wer hat Frauke beeindruckt?. Sonder anders herum "Wer wurde von Frauke beeindruckt?"
Diese Frage ist unmöglich vollständig zu beantworten.
Beispiel, der Schrauber aus Nieheim:
Sie hat über ihn gesprochen, also weiss man, dass es ihn gibt.
Was wäre aber, wenn sie ihn langweilig gefunden hätte?
Vermutlich hätte sie nicht von ihm gesprochen. Aber er könnte umgekehrt von Frauke beeindruckt gewesen sein.
Das wüsste man nicht, da man nicht wüsste, dass er existiert.
birkensee schrieb:Aber wie FrauZimt schreibt, ist es unmöglich, alle zu erfassen, denen FL begegnet ist und mit denen sie sich vielleicht einmal, vielleicht mehrfach unterhalten hat. Gelegenheit für solche eher oberflächlichen Begegnungen gab es viele: Kneipenbesuche, Partys, Bekannte von Freunden, etc. Fl hätte keineswegs Nachnahmen und Adresse des Täters kennen müssen und es ist sogar vorstellbar, dass sie seinen Vornamen nicht gekannt oder vergessen hatte.
Und da Frauke sehr gerne gelebt hat, offen und neugierig war (im gute Sinne), dürften ihr sehr viele Menschen begegnet sein.
Auch die Freunde und Kollegen ihrer Freunde und Kollegen und Verwandten müsste man einbeziehen.
Übrigens sind auch Umzüge Ereignisse, bei denen Menschen zusammenkommen, die sich vorher nicht kannten.
Manchmal kommen noch Helfer mit, mit denen man nicht gerechnet hat. Es ist lustig, man sitzt zusammen, unterhält sich.
Und nicht zu vergessen, Fraukes Arbeit im Krankenhaus.
Ihre professionelle Anteilnahme könnte ein Patient,- ein Angehöriger - falsch aufgefasst haben.
Frauke wollte Mut zusprechen und der Patient hat das vollkommen falsch aufgefasst und als persönliches Interesse an seiner Person wahrgenommen. (So etwas passiert schnell)
birkensee schrieb:Aber nach meiner Überzeugung gibt es einen sehr wichtigen und aufschlussreichen Anhaltspunkt für die Suche nach dem Täter. Die letzten Fahrten in die Gewerbegebiete wären nach meiner Auffassung absolut unbegreiflich, wenn der Täter nicht gewusst hätte, dass die Polizei zu diesem Zeitpunkt die Ermittlungen eingestellt hatte.
@birkenseeDu meinst, der Täter war sich sicher, dass keine zeitgleiche Handyortung stattfindet?
birkensee schrieb:Solche Informationen hätte er nur aus FLs engerem Kreis erhalten können - und zwar sehr leicht und völlig unauffällig. Ich bin daher überzeugt, dass der Täter während (und wahrscheinlich auch nach der) Entführung Kontakt zu mindestens einer Person aus FLs engerem Kreis hatte.
Aber der Täter könnte doch auch Kontakte zur Polizei gehabt haben?
birkensee schrieb:Und wie ich hier in der letzten Zeit bereits oft schrieb, konzentrierten sich die Ermittlungen auf FL näherstehende Personen, da sie nicht an der Authentizität der SMS zweifelten und dieser Prämisse zufolge FL mit einer ihr vertrauten Person in die Nieheimer Gegend gefahren sein musste. Sie dehnte ihre Untersuchungen auch auf Chatverläufe auf, um auch ihre Internetbekanntschaften überprüfen zu können.
Man macht sich so viele Gedanken.
Im Fall Georgine Krüger war der Täter wahrscheinlich ein Nachbar. (Und ich vermutete, dass der Täter in Zusammenhang mit ihren Castings steht. Ein Irrtum.)
Die Lösung der verzwicktesten Fälle ist oft sehr naheliegend (im wahrsten Sinne).
Das könnte hier auch so sein.