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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

30.01.2019 um 18:21
Zitat von msbarnabymsbarnaby schrieb:Von der Straße weg entführt, Tagelang festgehalten und vergewaltigt, in eine Kiste gesteckt, wenn er zur Arbeit musste- nur, dass er sie dann anschließend lebend frei ließ und Suizid beging
Richtig, und Ort und Zeit sprechen ja auch dafür, dass es bei FL durchaus so gewesen sein könnte, dass sie einfach zur falschen Zeit am falschen Ort war, und wie man sieht, ist es durchaus möglich, jemanden in einem Haus gefangen zu halten, ohne dass irgendjemand etwas mitbekommt. Nur hat es bei dem von dir geschilderten Fall die Transporte und SMS/Anrufe nicht gegeben. Da stellt sich dann immer noch die Frage, warum der Täter dieses Risiko auf sich genommen hat.


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Mord an Frauke Liebs

30.01.2019 um 18:34
Nachtrag:
Meine Meinung, wenn dies sich so zugetragen haben sollte:
Die erste SMS war der Tatsache geschuldet, dass er bei FL keinen Schlüssel fand. Der nächste Anruf dann eine Folge des öffentlichen Aufrufs, dass FL sich melden solle. Wenn er dann noch irgendwie Kenntnis davon erlangte, dass die Polizei aufgrund dieser Lebenszeichen nicht von einer Straftat ausging, hat er es einfach weiter betrieben.


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Mord an Frauke Liebs

30.01.2019 um 18:37
@ringelnatz

Ich weiß nicht wann genau diese Entführung stattgefunden hat, ich schätze es könnte vor ca. 10 Jahren gewesen sein. Das Opfer wurde häufiger eingeblendet und schilderte die Geschehnisse. Der Fall wurde zusammen mit anderen Fällen in so einem typischen Crime Format zum Thema Entführungen vorgestellt. Ich kann mir nicht vorstellen das man etwas dazu findet. Für US Verhältnisse ist der Fall nicht gerade spektakulär, zumal der Täter geschnappt und das Opfer befreit wurde.

Interessant fand ich das das Opfer berichtete das der Täter von der erzwungenen "Beziehung" frustriert war und diese Frustration von Tag zu Tag zunahm. Zwar war es ihm gelungen die von ihm begehrte Frau in seine Gewalt zu bekommen aber von da an lief es natürlich nicht wie in seiner Fantasie. Er äußerte wiederholt das er die Situation leid ist was das Opfer dahingehend deutete das er sich irgendwann Ihrer entledigen wollte.
Er war auch mit dem Verlauf der Anrufe unzufrieden. Er machte seiner Geisel anschließend Vorwürfe das sie sich im Gespräch nicht authentisch genug verhielt und dies absichtlich damit die Polizei eingeschaltet würde. Natürlich ist es unmöglich sich in einem Gespräch, in dem man keine Fragen beantworten kann, authentisch zu reagieren. Er drohte damit, falls sie fliehen oder am Telefon etwas falsches sagen würde, nicht nur sie sondern auch ihre Angehörigen töten würde. Wie in den USA üblich war der Täter natürlich bewaffnet.

Da das Opfer den Täter kannte hatte sie trotz der bedrohlichen Situation anfangs noch die Hoffnung dass er vielleicht aufgeben würde. Er litt unter Stimmungsschwankungen und drohte auch mit Suizid.

Ist natürlich spekulativ aber ein ähnliches Szenario könnte sich auch im Fall von Frauke Liebs abgespielt haben. Es ist möglich das der Täter nicht von Anfang an vorhatte Frauke zu töten, sondern das ihm die Tötung nach einer Zeit als einziger Weg aus der Situation erschien. Auch ist es möglich das Frauke den Täter kannte und glaube sie könne ihn vielleicht dazu bewegen sie wieder frei zu lassen.


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Mord an Frauke Liebs

30.01.2019 um 18:40
Zitat von raydenrayden schrieb:Richtig, und Ort und Zeit sprechen ja auch dafür, dass es bei FL durchaus so gewesen sein könnte....
Laut den Profis (Kripo) wurde so ein Szenario als eher recht unwahrscheinlich eingestuft, dass damals in PB zur Zeit des Sommermärchens Frauke so völlig unbemerkt entführt .....!

Auch erinnert an dem Fall FL überhaupt nichts an eine klassische Entführung!


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Mord an Frauke Liebs

30.01.2019 um 18:53
Zitat von Maja2Maja2 schrieb:Interessant fand ich das das Opfer berichtete das der Täter von der erzwungenen "Beziehung" frustriert war und diese Frustration von Tag zu Tag zunahm. Zwar war es ihm gelungen die von ihm begehrte Frau in seine Gewalt zu bekommen aber von da an lief es natürlich nicht wie in seiner Fantasie. Er äußerte wiederholt das er die Situation leid ist was das Opfer dahingehend deutete das er sich irgendwann Ihrer entledigen wollte.
@Maja2
Ja sicher ist das so. Realität und Traum weichen ja in der Regel voneinander ab.
Dem Opfer sagen, dass er es auch töten könnte, ist ein Mittel Angst und Unterwerfung zu erzeugen.
Das könnte ich mir auch hier vorstellen.
Von Liebesbezeugungen, bis hin zu Morddrohungen - oder der Ankündigung, sie verdursten zu lassen (mir doch egal) , könnte er Frauke alles gesagt haben.
Zitat von Maja2Maja2 schrieb: Er litt unter Stimmungsschwankungen und drohte auch mit Suizid.
Das kann man sich bei einem Täter, der so neben der Spur ist, dass er einen Menschen entführt, vorstellen.
Furchtbar für das Opfer, weil es sich nicht auf einen sich konstant verhaltenden Täter einspielen kann.
Zitat von Maja2Maja2 schrieb: Es ist möglich das der Täter nicht von Anfang an vorhatte Frauke zu töten, sondern das ihm die Tötung nach einer Zeit als einziger Weg aus der Situation erschien.
Das könnte ich mir so vorstellen.
Zitat von Maja2Maja2 schrieb: Auch ist es möglich das Frauke den Täter kannte und glaube sie könne ihn vielleicht dazu bewegen sie wieder frei zu lassen.
Ja. Und auch, dass sich Frauke ihrer diplomarische Stärke bewusst war.
Darum hat sie diese Telefonanrufe ausgeführt: bloß den Täter nicht reizen.


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30.01.2019 um 19:04
@Doverex
Leider ist so ziemlich alles an dem Fall unwahrscheinlich und wirkt unlogisch. Das ist ja die Crux. Auf der einen Seite erinnert viel an eine klassische Entführung (junge Frau verschwindet nach Pubbesuch, danach Anrufe etc...) Seltsamerweise aber ohne jegliche Forderung...und eine Woche später ist das Opfer tot. Eine unbemerkte Entführung wäre problemlos möglich gewesen, aber - und da stimm ich Dir zu, die Variante freiwilliges Einsteigen mit anschliessender Freiheitsberaubung ist auch möglich. Ich glaube, über Sinn der Telefonate zu grübeln, führt immer irgendwo in eine Sackgasse, da von Panik bis durchdachtem Spiel des Täters alles möglich ist. Die Chance, den Täter zu fassen, seh ich in greifbareren Dingen. Wo muss er oder sie sich gezeigt haben, wo kann er Spuren hinterlassen haben, fiel irgendwem in der Vergangenheit was auf usw.


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Mord an Frauke Liebs

30.01.2019 um 19:07
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Laut den Profis (Kripo) wurde so ein Szenario als eher recht unwahrscheinlich eingestuft, dass damals in PB zur Zeit des Sommermärchens Frauke so völlig unbemerkt entführt .....!

Auch erinnert an dem Fall FL überhaupt nichts an eine klassische Entführung!
Es war zwar der längste Tag des Jahres, aber um kurz vor 23 Uhr ist es dann auch schon nahezu dunkel. Wie die anderen Fälle aufgezeigt haben, kann eine Person durchaus gewaltsam entführt werden, ohne dass jemand etwas mitbekommt, sogar am hellichten Tage. Was nicht an eine klassische Entführung erinnert, sind die SMS und Telefonate mit einhergehenden Transporten, deren Grund im Dunkeln liegt.


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Mord an Frauke Liebs

30.01.2019 um 20:30
Nur mal am Rande: der 33 jährige, der heute wegen Kindesmissbrauch in x Fällen (der Fall ging erst durch die Medien) verhaftet wurde, wohnt angeblich in Steinheim - 12 Fahrminuten von Nieheim entfernt. 2006 war der Typ 21 nach Adam Riese. Exakt das gleiche Alter wie Frauke.
Kann Zufall sein. Aber wer sich an Kindern vergeht hat sicher auch anderen Dreck am Stecken.


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30.01.2019 um 21:51
@kokablue
Hast du einen Link zu dem Fall?


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30.01.2019 um 22:22
@outsiderz
https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kreis-Lippe/Detmold/3637644-Missbrauchsfall-im-Kreis-Lippe-auch-gegen-Jugendaemter-wird-ermittelt-mit-Video-Mindestens-23-Kinder-missbraucht-Ermittler-gehen-von-1000-Einzeltaten-aus

Glaube aber nicht, dass es da einen Zusammenhang gibt. Kinder sind eine andere Zielgruppe als eine erwachsene Frau.


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Mord an Frauke Liebs

30.01.2019 um 22:39
@rayden
Danke rayden. Bin da eigentlich ganz bei dir. Aber wie immer, wissen kann man es nicht. Vielleicht ist er "nur" ein mieser, verdorbener Charakter und hat was diesen aktuellen Fall betrifft, nur gut daran verdient und sich daran nicht aus sexueller Perversion heraus beteiligt. Aber für eine Verbindung spricht außer der örtlichen Nähe, dem Alter und dem abartigen Verbrechen natürlich nichts handfestes.


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Mord an Frauke Liebs

31.01.2019 um 08:04
Zitat von raydenrayden schrieb:Wie die anderen Fälle aufgezeigt haben, kann eine Person durchaus gewaltsam entführt werden, ohne dass jemand etwas mitbekommt, sogar am hellichten Tage
Ich bin nur davon überzeugt, dass die Kripobeamten all diese von dir angeführten Umstände viel besser einordnen können (und dies auch damals taten), und die sind eben zu der Ansicht gekommen, dass so ein Szenario (gewaltsame Entführung völlig unbemerkt mitten in der Stadt PB) sehr unwahrscheinlich ist/wäre.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Leider ist so ziemlich alles an dem Fall unwahrscheinlich und wirkt unlogisch. Das ist ja die Crux.
Das glaube ich überhaupt nicht, dass so ziemlich alles an dem Fall unwahrscheinlich ist/wäre.

Sondern im Gegenteil, man sollte sich viel eher in diesem Fall (wie bei allen Verbrechen) an der Wahrscheinlichkeit orientieren als an der Unwahrscheinlichkeit, vom 1.Punkt an bis zum Letzten. Und darin ist es eben hoch wahrscheinlich, dass Frauke L. nicht gewaltsam in ein Auto gezerrt wurde. Genauso ist es sehr unwahrscheinlich, dass ein Entführer sein Opfer ohne jeden ersichtlichen Grund einfach so telefonieren lässt. Wieso soll man im Fall Frauke Liebs von einer hohen Unwahrscheinlichkeit zur nächsten springen? Nur damit eine Theorie (Frauke wurde gewaltsam & geplant entführt) passt?

Wenn sich die Wissenschaft genauso ständig an hohen Unwahrscheinlichkeit festhalten würde wie manch absurde Theorien im Fall FL, würde nicht einmal eine Glühbirne weltweit funktionieren :)

Ich denke die Cold-Case wird alles in Frage stellen und neu bewerten. Darum ist es so wichtig, dass eine Cold-Case gegründet wurde! Und vielleicht was entdecken, was man übersehen hat? Plus natürlich Täter-DNA (Mitochondriale) feststellen, was man 2006 noch überhaupt nicht konnte und erst so seit 2015 immer besser wurde.
Neue wissenschaftliche Methoden ermöglichen es in Zukunft, auch DNA-Sequenzen mit einer „Größe“ von einem hunderttausendstel Mm (auch stark zerstörter DNA) zu untersuchen. Der erste Anwender dieser Methode spricht 2015 von einem Quantensprung in der DNA-Technologie.
Damit werden in Zukunft auch neue Erkennnisse in Richtung prädiktiver DNA-Analyse
(auch als phänotypische DNA-Analyse) zu erwarten sein.
Quelle: https://www.kripo.at/assets/2018-03.pdf (Archiv-Version vom 03.12.2023)

Stark zerstörte DNA-Sequenzen konnten also 2006 überhaupt nicht festgestellt/untersucht werden. Dies dürfte eben mit der 3 monatigen Liegezeit des Leichnam im Wald so passiert sein, darum sagte ja Herr Östermann, man habe keine DNA gefunden.

Das wird nun bei einer neuerlichen Untersuchung der damaligen Abstriche und der Kleidung wohl völlig anders sein. Die DNA-Technologie machts möglich!
Meiner Meinung nach hat der Täter eigentlich keinerlei Chance mehr, ungeschoren davon zu kommen.


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Mord an Frauke Liebs

31.01.2019 um 08:44
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Meiner Meinung nach hat der Täter eigentlich keinerlei Chance mehr, ungeschoren davon zu kommen.
@Doverex
Ein großer Fehler des Täters, die Leiche so abzulegen, dass sie gefunden werden konnte.
Daraus lassen sich verschiedene Rückschlüsse ziehen, denn ihm wäre sicher am liebsten gewesen, die Leiche kann nicht mehr gefunden werden.
Er hatte nicht die Möglichkeit, die Leiche weiter wegzubringen,- oder tiefer zu vergraben- oder was Täter sonst noch einfällt.
woran könnte es gehapert haben?
Vielleicht an der Zeit?
Oder hatte er kein Auto mehr zur Verfügung? (Davor ist er ja gefahren)

Oder mal verquer gedacht: Die Suchaktion nach Frauke (die er bemerkt haben wird), hat ihn nervös gemacht.

Auweia. Wenn ich mit dem Auto angehalten werde und hinten liegt eine Leiche...

Um die Leiche sehr schell loszuwerden, hat er sie nur irgendwo in einen Wald gelegt.
(Also nicht, um später hingehen und beten zu können. Eine absurde Vorstellung für mich)

Mein Rückschluss wäre, dass der Täter damals sehr nervös und sehr jung gewesen ist.
Fraukes Tod hat ihn komplett überfordert. Er hatte ihren Tod nicht eingeplant, wusste im Grunde gar nicht, was er machen soll.
Er hatte nur den Gedanken, die Leiche wegzubringen und dabei nicht aufzufallen.


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Mord an Frauke Liebs

31.01.2019 um 09:34
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Ich bin nur davon überzeugt, dass die Kripobeamten all diese von dir angeführten Umstände viel besser einordnen können (und dies auch damals taten), und die sind eben zu der Ansicht gekommen, dass so ein Szenario (gewaltsame Entführung völlig unbemerkt mitten in der Stadt PB) sehr unwahrscheinlich ist/wäre.
Zweifellos können Sie das, nur darf ich doch trotzdem auch die andere Variante in Erwägung ziehen, schließlich ging die Polizei ja auch zunächst von freiwilligem Fernbleiben aus, und revidierte diese Meinung später.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Mein Rückschluss wäre, dass der Täter damals sehr nervös und sehr jung gewesen ist.
Fraukes Tod hat ihn komplett überfordert. Er hatte ihren Tod nicht eingeplant, wusste im Grunde gar nicht, was er machen soll.
Er hatte nur den Gedanken, die Leiche wegzubringen und dabei nicht aufzufallen.
Für mich war er eher sehr darauf bedacht, selbst möglichst keine Spuren zu hinterlassen, weshalb er diese Stelle gewählt hat, um keine Reifenspuren zu hinterlassen, und die Leiche schnell und unkompliziert ablegen zu können. Nervös und jung in meinen Augen nicht, dafür war der Tatablauf zu abgezockt. Mit der lebenden Geisel kurvt er in PB rum, aber mit der Leiche in der Pampa wird er nervös? Das passt für mich nicht zusammen.


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Mord an Frauke Liebs

31.01.2019 um 10:00
Die schlecht abgelegte Leiche ist für mich auch ein Hinweis darauf, dass der Täter kein hochintelligenter Psychopath ist, der alles genau bedenkt, sondern ein eher geistig Armer, der (bisher) einfach Glück gehabt hat.
Die Anrufe sprechen auch dafür.


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Mord an Frauke Liebs

31.01.2019 um 10:04
Zitat von raydenrayden schrieb:Für mich war er eher sehr darauf bedacht, selbst möglichst keine Spuren zu hinterlassen, weshalb er diese Stelle gewählt hat, um keine Reifenspuren zu hinterlassen, und die Leiche schnell und unkompliziert ablegen zu können. Nervös und jung in meinen Augen nicht, dafür war der Tatablauf zu abgezockt. Mit der lebenden Geisel kurvt er in PB rum, aber mit der Leiche in der Pampa wird er nervös? Das passt für mich nicht zusammen.
@rayden
Ja, die Reifenspuren,- die nicht vorhandenen.

Können wir die kurz diskutieren?
War die Stelle denn besonders "Spurenresistent"?

Man kann ohne weiteres so in einen Wald fahren, dass man sich auf weichem, nadelbaumbedecktem Boden bewegt. Waldboden ist weich und elastisch (dicke Laub- und Borkenschicht).

Wie weit im Wald wurde die Leiche schließlich gefunden, von der asphaltierten Straße aus gemessen?


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Mord an Frauke Liebs

31.01.2019 um 10:10
Da ich gestern meinen Post mehr lieblos "hingeklatscht" habe, und das wohl eher unverständlich rüber kam, möchte ich da heute nochmal näher drauf eingehen.


Die These enthält Passagen die auch auf andere Personen (auch auf nicht Pädophile) zutreffen könnten und sicher hier auch schon mal irgendwo auf den 3000+ Seiten zu finden sind.


Zunächst vorweg: Pädophile neigen dazu sich junge, knabenhafte Frauen als Partnerinnen zu suchen. Das erweckt nach außen den Schein der Normalität und ermöglicht in Teilen eine Befriedigung der eigenen Sexualpräferenz.
Inwieweit Frauke jetzt "knabenhaft" aussah kann ich nicht beurteilen, jung war sie auf jeden Fall.
Pädophile Täter sind sich ja nicht zwangsweiße schon in jungen Jahren darüber bewußt, da sie sexuell auf Kinder abfahren.
Möglicherweise haben wir hier so einen Täter. Jung, sexuell nur wenig erfahren, und sich über seine Neigungen unsicher.
Er verpürt möglicherweise den Drang expermintell seine Gelüste auszutesten, eben in die Tat umzusetzen ist sich aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Klaren darüber das er eben nicht nur zu jungen Personen sondern eher zu Kindern neigt.
Da läuft im Frauke, eher ungeplant, über den Weg..

Das Frauke ihren Täter gekannt hat, scheint (fast) unstrittig zu sein. Ein ebenso 21 jähriger Bekannter der nachts Hilfe benötigt und den sie als völlig ungefährlich einstuft (Wie wärs mit einem Mutteröhnchen?), passt da gut ins Bild.
Entweder kannte sie ihn aus ihrem eigenen Freundeskreis oder eben über ihre Eltern bzw. Ihre Mutter.
Es könnte auch gut der Sohn von guten Bekannten der Eltern / Mutter sein, den Frauke nur flüchtig kannte, aber den sie aufgrund der guten Bekanntschaft zwischen den Eltern als "nett" empfand.
Der Hinweis zur Schule, also dem Arbeitsort der Mutter (ich hoffe ich habe das richtig in Erinnerung), scheint ja zwischen den Zeilen gefallen zu sein.
An dem Abend fährt er mit dem Auto ziellos umher, oder kommt selbst von einer Fussball Live Übertragung und trifft auf Frauke..

Damit der Täter das Verbrechen so begehen konnte wie geschehen, benötigt er eigentlich ein Auto (eher einen VW Bus oder ähnlich), und ein Haus mit Grundstück. Zumindest ist eine Mietwohnung oder ein Reihenhaus eher schwer vorstellbar. Aber musste er das wirklich sein Eigen nennen?`Passt hier nicht ein 21jähriger, zu Hause wohnender, sehr gut ins Bild?
Die Eltern, bleiben wir mal bei dem Sohn einer Lehrerin, sind altverwurzelt oder gut verdienend so dass sie sich ein Haus mit Grundstück und Auto(s) problemlos leisten können. Der Sohn hat die Tat begangen während die Eltern zu Hause waren? Logischerweise nicht. Es war nicht nur die Zeit des Sommermärchens, es war auch Urlaubszeit. Die Eltern waren schlicht nicht zu Hause, und eröffneten dem Sohn somit die Mittel zur Tat. Ein verschließbarer Raum ohne Fenster reicht schon aus um jemanden gefangen zu halten. Es muss kein Verlies gewesen sein.
Ausgestattet mit dem Auto der Eltern trifft er abends auf Frauke..

Der Täter hat möglicherweise nie wieder so eine Tat begangen, weil er das morden an sich abartig fand. Auch die durchgeführten Handlungen waren für ihn nicht das "nonplus Ultra". Er ist sich im Anschluss darüber klar geworden das er auf noch jüngere Personen steht. Für Frauke war das "Muttersöhnchen" eigentlich immer so ungefährlich das sie gedacht hat, sie kann die Situation selber lösen.
Erst am Ende ist ihr klar geworden, das es sich nicht ausgeht.
Der zeitliche Rahmen seiner Entführung wurde möglicherweise auch nicht vom Ermittlungsdruck oder ähnlichem begrenzt (und somit der Zeitpunkt ihres Todes), sondern schlicht vom Rückkehrzeitpunkt der Eltern aus dem Urlaub.

Mal abgesehen vom aktuell von mir genannten 33 jährigen könnte man wie folgt vorgehen (und dies bei ihm auch abklopfen):

Das Bekannten-Umfeld der Eltern überprüfen, auf folgende Punkte:
-etwa gleichaltrigen Sohn
-Haus + Grundstück (kein Reihenhaus)
-Haus oder Grundstück wahrscheinlich Richtung Nieheim
-Eltern zum Zeitpunkt der Entführung im Urlaub, Zeitpunkt der Rückkehr kurz nach Fraukes Tod

Den sich ergebenden "Pool" kann man mit weiteren Ermittlungserkenntnissen ausdüngen.


So, ich hoffe das war nicht zuviel ;)


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Mord an Frauke Liebs

31.01.2019 um 11:55
Zitat von raydenrayden schrieb:Zweifellos können Sie das, nur darf ich doch trotzdem auch die andere Variante in Erwägung ziehen, schließlich ging die Polizei ja auch zunächst von freiwilligem Fernbleiben aus, und revidierte diese Meinung später.
Klar kannst du auch eine eher unwahrscheinliche Variante in Erwägung ziehen.
Man sollte sie nur nicht so hindrehen wollen, dass sie dann als -> wahrscheinlich erscheint.

Und von einem freiwilligen Fernbleiben geht Polizei erstmals ja fast immer aus bei einer Vermisstenanzeige (weil es halt fast immer so ist), dieses "revidierten ihre Meinung" ist doch völlig klar wenn diese Person dann nicht mehr auftaucht.
Bei Frauke dachte man wohl schon im Sommer (also schon einen längeren Zeitraum davor als ihre Leiche dann gefunden wurde - Okt.), dass wohl ein Verbrechen vorliegt, weil sonst hätte man nicht einen Filmfall für XY aus der Vermisstensuche gemacht, der dann bei der Ausstrahlung schon zum Tötungsdelikt wurde.

Aber ich sehe es eh so: Wenn die Profis (Mordkommision) denken/dachten, es ist eben unwahrscheinlich dass Frauke am Heimweg beim Sommermärchen mitten in PB gewaltsam in eine Auto völlig unbemerkt gezerrt wurde, so bleibt es auch unwahrscheinlich.
Da braucht man nix revidieren, wo du einen Zusammenhang herstellst mit der Vermisstenanzeige bei der Polizei und die ersten Tage von Fraukes Verschwinden.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ein großer Fehler des Täters, die Leiche so abzulegen, dass sie gefunden werden konnte.
Ja schon, aber nicht nur.
Auch die Kleidung und was für Spuren darauf zu finden sein werden, sie mit ihrer Kleidung vom Pub abzulegen, wird wohl jetzt ihm zum Fallstrick werden?

Ich glaube auch, bei einen gut planender Täter findet man Leiche überhaupt nie oder erst nach vielen Jahren?
Hier passierte es eher sehr schnell, nach ein bischen mehr als nur 3 Monaten.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Um die Leiche sehr schell loszuwerden, hat er sie nur irgendwo in einen Wald gelegt.
(Also nicht, um später hingehen und beten zu können. Eine absurde Vorstellung für mich)
Stimme zu, dies glaube ich auch.


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Mord an Frauke Liebs

31.01.2019 um 13:28
@kokablue
Ein interessantes Szenarium,aber das Alter des Täters ist zu jung eingeschätzt worden,denke ich mal.
Der Täter ist meines Erachtens über 30 ,lebte vermutlich noch bei den Eltern (und /oder irgendwo zur "Untermiete),hat aber damals mindestens für eine Woche ein Haus zur Verfügung stehen gehabt (nicht in Nieheimgegend),ist mobil und recht "souverän" in seinen Handlungen.
Das ist für einen 21 jährigen als Ersttäter kaum möglich.Meine Meinung.
Er hat sich eine 21 Jahre alte Frau als Opfer ausgesucht,weil sie ihn vermutlich mit ihrer Erscheinnung und Alter ansprach.
Der Täter hat mit grosser Wahrscheinlichkeit schon mindestens einmal Kontakt mit Frauen im ähnlichen Alter gehabt.
Also traf er die Wahl aus einem Überlegenheitsgefühl heraus.
Eine Frau in seinem Alter fand er vermutlich für ihn nicht ansprechend genug.
Vielleicht lebte er in einer Beziehung ,die auseinanderbrach(für einen Narzissten eine enorme Kränkung ).
Oder er war, wie Höxter- Willi mal kurz verheiratet,mit oder ohne Kind.
Ob er überhaupt einen Bezug zu Nieheim gehabt hat,keine Ahnung.
Höchstens einer aus seinem Bekanntenkreis.
Aber es ist eher ein Ablenkungsmanöver.
Zu Herbram -Wald und Umgebung hatte er mit grosser Wahrscheinlichkeit einen persönlichen Bezug.


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Mord an Frauke Liebs

31.01.2019 um 13:39
Zitat von kokabluekokablue schrieb:Zunächst vorweg: Pädophile neigen dazu sich junge, knabenhafte Frauen als Partnerinnen zu suchen. Das erweckt nach außen den Schein der Normalität und ermöglicht in Teilen eine Befriedigung der eigenen Sexualpräferenz.
Sie zeigen sich mit ihren Parterinnen öffentlich. Es geht ja gerade darum, einen anderen Schein zu erwecken
Zitat von kokabluekokablue schrieb:Inwieweit Frauke jetzt "knabenhaft" aussah kann ich nicht beurteilen
Auf mich wirkt sie auf den Fotos sehr weiblich. Damit meine ich nicht aufreizend erotisch. Sie wirkt freundlich, hilfsbereit, unkompliziert-
weder burschikos noch knabenhaft
Zitat von kokabluekokablue schrieb:Das Frauke ihren Täter gekannt hat, scheint (fast) unstrittig zu sein.
Das kann man sich vorstellen. Es könnte aber auch anders gewesen sein.
Z.B., dass der Täter Frauke kannte, sie ihn aber nie wahrgenommen hat. Auch eine enorme Kränkung für einen Narzissten.


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