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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

31.01.2019 um 15:46
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Aber ich sehe es eh so: Wenn die Profis (Mordkommision) denken/dachten, es ist eben unwahrscheinlich dass Frauke am Heimweg beim Sommermärchen mitten in PB gewaltsam in eine Auto völlig unbemerkt gezerrt wurde, so bleibt es auch unwahrscheinlich.
Da braucht man nix revidieren, wo du einen Zusammenhang herstellst mit der Vermisstenanzeige bei der Polizei und die ersten Tage von Fraukes Verschwinden.
Du bist ja auch der festen Überzeugung, sie hätte einfach aus freien Stücken an ihr Handy gehen können beim Anruf von Frank, und hätte die Gewalt über ihr Handy gehabt, entgegen allen Wahrscheinlichkeiten.
Nicht zuletzt sollte man sich vergegenwärtigen, dass die Polizei mit ihrem Ansatz nicht weiter kam, anschließend in Nieheim nochmal alles versuchte, dies aber ebenfalls erfolglos blieb. Die Cold-Case-Ermittler dürften dementsprechend gewisse zentrale Annahmen revidieren, und hier und da das Unwahrscheinliche in Betracht ziehen.
Wie bereits aufgezeigt, es gibt etliche Beispiele, wo eine junge Frau aus öffentlichem, belebtem Raum entführt und anschließend ermordet worden ist. Das allein wäre bei diesem Fall auch gar nichts Außergewöhnliches, wäre FL einfach auf ihrem Heimweg verschwunden, und drei Monate später zwischen Asseln und Herbram-Wald tot aufgefunden worden. Außergewöhnlich sind die Anrufe/SMS, und die dafür getätigten, notwendigen, mehrfachen Transporte des Opfers.


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Mord an Frauke Liebs

31.01.2019 um 16:09
Ich denke, beides ist möglich, ein freiwilliges Einsteigen mit anschliessender Freiheitsberaubung, als auch eine gewaltsame Entführung, wobei letzteres ja nicht mit Pistole unter der Nase und Geschrei sein muss...Kleinbus, kannst du mir mal helfen, dies in den Transporter zu packen...betäubt oder einfach Tür zu...reicht. Es gibt ja genügend dunkle Ecken und sogar nen dunklen Parkplatz bei den Nachhausewegen und dort war Montags nach dem Spiel England-Schweden (!) garantiert keine Party auf der Strasse. Selbst
die Disco in der Nähe vom Pub war geschlossen.


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Mord an Frauke Liebs

31.01.2019 um 18:03
Die Aussage in der Innenstadt ist ein gewaltsames Verschleppen unwahrscheinlich halte ich für pure schön rederei.
Gibt genug Beispiele in anderen Städten wo sowas passiert ist.


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31.01.2019 um 18:23
Zu den Reifenspuren:

Soweit ich mich erinnere, hätten bei der Einfahrt in die kleine "Lichtung" zwar Spuren hinterlassen werden können, da diese nur sehr spärlich asphaltiert und größtenteils dicht bewachsen war (dass der / die Täter beim Ablegen der Leiche mitten auf der Straße geparkt haben, halte ich für unwahrscheinlich, selbst mitten in der Nacht dürfte ihm/ ihnen das zu riskant gewesen sein).

Jedoch war es für die Ermittler unmöglich, Reifenspuren zu entdecken, da die Witterung diese nach drei Monaten verwischt hatten.

Trotzdem hätte(n) der / die Täter damit rechnen müssen, dass Reifenspuren entdeckt werden, die Leiche ggf. schon nach wenigen Tagen hätte entdeckt werden können. Das spricht eher für ein hastiges und unüberlegtes Vorgehen (auch die direkte Nähe des Fundortes zur Straße) und dafür, dass er (sie) es sehr eilig hatte(n), nicht für einen berechnenden Psychopathen.


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Mord an Frauke Liebs

31.01.2019 um 18:52
Zitat von NihilBaxterNihilBaxter schrieb:Soweit ich mich erinnere, hätten bei der Einfahrt in die kleine "Lichtung" zwar Spuren hinterlassen werden können, da diese nur sehr spärlich asphaltiert und größtenteils dicht bewachsen war (dass der / die Täter beim Ablegen der Leiche mitten auf der Straße geparkt haben, halte ich für unwahrscheinlich, selbst mitten in der Nacht dürfte ihm/ ihnen das zu riskant gewesen sein).
Zitat von NihilBaxterNihilBaxter schrieb:Jedoch war es für die Ermittler unmöglich, Reifenspuren zu entdecken, da die Witterung diese nach drei Monaten verwischt hatten.
Zitat von NihilBaxterNihilBaxter schrieb:Trotzdem hätte(n) der / die Täter damit rechnen müssen, dass Reifenspuren entdeckt werden, die Leiche ggf. schon nach wenigen Tagen hätte entdeckt werden können. Das spricht eher für ein hastiges und unüberlegtes Vorgehen (auch die direkte Nähe des Fundortes zur Straße) und dafür, dass er (sie) es sehr eilig hatte(n), nicht für einen berechnenden Psychopathen.
@NihilBaxter

Danke.
So habe ich mir das gedacht.
Hier ist viel Wald ringsum und ab und an wird auch heimlich Müll abgeladen.
Wenn man die "Müllentsorge" nicht zufällig dabei erwischt, bleiben sie meistens anonym.
Sie fahren ein Stück in den Wald. Nie zu lange und zu weit, weil sie ihren Ballast schnell loswerden wollen.
Senken sind beliebt und dann Laub drüber werfen.
Reifenspuren sind auf dem Waldboden kaum zu sehen. (Die spielen bei der Aufklärung illegaler Müllkippen natürlich keine Rolle)
Wer zu lange auf der befahrenen Straße parkt, muss Angst haben gesehen zu werden.
Also kurz einen Weg reingefahren, weggeworfen, und ab durch die Mitte.

Wer so etwas Brisantes wie ein Leiche loswerden wollte, würde das in der Dunkelheit machen, darauf achten, dass er keinen Sandweg nimmt (Reifenabdrücke). Natürlich wird er darauf achten, sich nicht festzufahren.

Wie eine gut überlegte Meisterleistung, kommt mir die Leichenablage nicht vor.
Der Herr hatte wohl vor allem Glück, dass die Leiche so spät gefunden wurde.

Ich denke schon, dass ihn der Tod seines Entführungsopfers in Panik versetzt hat. Er wollte die Leiche schnell loswerden.

Wenn man sich als Tatort einen abseits liegenden Hof vorstellt, war der Täter da vielleicht nicht allein.
Heimlich graben war ihm nicht möglich?


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Mord an Frauke Liebs

31.01.2019 um 19:43
Zitat von NihilBaxterNihilBaxter schrieb:Trotzdem hätte(n) der / die Täter damit rechnen müssen, dass Reifenspuren entdeckt werden, die Leiche ggf. schon nach wenigen Tagen hätte entdeckt werden können. Das spricht eher für ein hastiges und unüberlegtes Vorgehen
Wenn ich mir die Bilder des Waldweges ansehe (z.B. Bild № 151), dann schätze ich die Gefahr auswertbare Reifenabdrücke zu hinterlassen, als recht gering ein. Insbesondere dann, wenn z.Zt. der Ablage der Boden witterungsbedingt trocken gewesen sein sollte.
Da auch nicht auszuschließen ist, dass von Zeit zu Zeit auch andere Fzge dort in der Einmündung halten, sehe ich zudem die Möglichkeit, dass die Reifenspuren des Täterfahrzeugs schon kurze Zeit später "überschrieben" werden.
Außerdem reicht es ja nicht, dass man irgendwelche Reifenspuren erkennen kann; sie müssen so ausgeprägt sein, dass charakteristische - also einmalige - Merkmale (z.B. markante Beschädigungen) auch gesichert werden können. Nur dann kann man sie später auch einem bestimmten Fzg zuordnen.

Insofern sehe ich in der Ablage an diesem Ort nicht notwendigerweise ein hastiges und unüberlegtes Vorgehen. Was ja nicht ausschließt, dass es vielleicht besser geeignete Ablageorte gegeben hätte.


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Mord an Frauke Liebs

31.01.2019 um 19:49
Zitat von SeefahrerSeefahrer schrieb:Wenn ich mir die Bilder des Waldweges ansehe (z.B. Bild № 151), dann schätze ich die Gefahr auswertbare Reifenabdrücke zu hinterlassen, als recht gering ein. Insbesondere dann, wenn z.Zt. der Ablage der Boden witterungsbedingt trocken gewesen sein sollte.
das ist im wald fast überall so,- wenn man nicht gerade einen viel befahrenen waldweg nimmt.
deshalb denke ich auch, dass der täter nicht zu viel überlegt hat.
vielleicht könnte man mutmaßen, dass er im umkreis von einer stunde fahrzeit um den ablageort wohnt(e)


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Mord an Frauke Liebs

01.02.2019 um 10:21
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ich denke, beides ist möglich, ein freiwilliges Einsteigen mit anschliessender Freiheitsberaubung, als auch eine gewaltsame Entführung, wobei letzteres ja nicht mit Pistole unter der Nase und Geschrei sein muss...Kleinbus, kannst du mir mal helfen, dies in den Transporter zu packen...betäubt oder einfach Tür zu...reicht.
Beides ist sicherlich möglich, nur dass die Profis (Kripo) eine gewaltsame (geplante) unbemerkte Entführung mitten in PB als sehr unwahrscheinlich ansahen.
Ein freiwilliges Einsteigen gilt daher als wahrscheinlich, eine gewaltsame Entführung als unwahrscheinlich. So schaut es aus :)

Was mich hier ein bisserl stört ist der Umstand dass so getan wird, als würde eine gewaltsame Entführung die gleich hohe Wahrscheinlichkeit in sich tragen, als ein freiwilliges Einsteigen von Frauke. Und dies ist eben überhaupt nicht so!
Sondern das Eine ist wahrscheinlich, dass Andere unwahrscheinlich! Und hat in keinster Weise den gleich hohen Stellenwert in der Wahrscheinlichkeit.

Ich kann ja auch nicht sagen, wenn Frauke von Ausserirdischen entführt wurde (Theorie) hätte dies den gleichen Stellenwert in der Wahrscheinlichkeit, als wäre sie freiwillig zu einem Bekannten ins Auto gestiegen.

Was wahrscheinlich ist und was unwahrscheinlich (bei Theorien) sollte man also nie vergessen. Schon gar nicht, es in den gleichen (Wahrscheinlichkeits)Stellenwert zu erheben.

Wir sollten also niemals es aus den Augen verlieren, dass eine gewaltsame Entführung von Frauke mitten in PB zur Zeit des Sommermärchens 06 (belebtere Innenstadt) immer die unwahrscheinlichere Theorie ist und auch bleibt.
Zitat von raydenrayden schrieb:Du bist ja auch der festen Überzeugung, sie hätte einfach aus freien Stücken an ihr Handy gehen können beim Anruf von Frank, und hätte die Gewalt über ihr Handy gehabt, entgegen allen Wahrscheinlichkeiten.
Irrtum, ich bin keineswegs der festen Überzeugung, sie konnte aus freien Stücken an ihr Handy gehen. Aber ich schreibe davon, genau danach sieht es fast zu 100% aus.
Und diese totale Merkwürdigkeit gehört im Thread erwähnt und auch dick unterstrichen. Man sollte einfach auch Fakten - Frauke ging einfach ran beim Anruf des Bruders - die so in keine Entführungsszenario je wirklich gut rein passen nicht untern Teppich kehren oder sich zurechtbiegen wollen, sondern offen und ehrlich denken/sagen: "Dieser Punkt spricht eindeutig gegen ein klassisches Entführungsszenario".

Also nicht nur die SMS/Anrufe allein sprechen eine klare Sprache gegen eine klassische Entführung, sondern auch wie Frauke sich darin verhält, also rüber kommt.

Und wie kam sie rüber?

Ich denke, wenn diese "Wirst du festgehalten" -> Frage erst so spät gestellt wurde (im letzten Gespräch) nach einer ganzen Woche, dürfte vorher die ganze Zeit Frauke niemals so rüber gekommen sein, als würde sie wer festhalten. Denn sonst müsste man sich ja wundern, wieso kam diese Frage so spät und nicht schon viel früher?

Ich denke also, weil Frauke gar nicht irgendwie nur so rüber kam, als würde sie wer festhalten, wurde diese Frage gestellt, sondern allein nur deshalb, weil Frauke immer wieder ihre Heimkehr ankündigte und diese niemals einhielt.
Also nicht Fraukes Verhalten (etwa Angst in ihrer Stimme oder sonst was) bei den Telefonaten dürfte diese Frage ("Wirst du festgehalten?") entstehen lassen haben, sondern weil sie eben niemals heim kam nach ihren Ankündigungen.

Solche Überlegungen oben bringt man einfach total schwer in einer klassischen Entführung irgendwie nur unter. Wo man wohl am Tele in den ganzen Gesprächen keinerlei Angst in der Stimme des Opfers je wahrnehmen konnte? Müde, verwirrt, nicht ganz klar im Kopf.... wurde alles schon 1000x erwähnt, aber Angst.... ob Frauke überhaupt irgendeine Angst hatte bei den Telefonaten, dass kommt überhaupt nicht rüber (müsste aber), darüber muss man spekulieren.

Wo ist/blieb Fraukes Angst?
Wieso wurde diese Angst nicht wahr genommen bei den ganzen Telefonaten?
Weshalb ist keinerlei Angst klar zu erkennen (wie etwa ihre Müdigkeit)?

Je tiefer man nachdenkt, umso mehr Fragen tauchen auf.


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Mord an Frauke Liebs

01.02.2019 um 10:29
Ich halte ein freiwilliges Einsteigen mit anachliessender Freiheitsberaubung für genauso wahrscheinlich, wie eine "unfreiwillige" Mitnahme, es muss, wie gesagt ja nicht mit Pistole unter der Nase und Geschrei gewesen sein. Und wenn ich mir die Nachhausewege anschaue, halt ich beides für möglich, da stimm ich @Kangaroo zu. Nur weil mal jemand von der Polizei sagt, dass eine gewaltsame Entführung natürlich schwieriger ist, möcht ich noch lange keine Wahrscheinlichkeitsrechnung in diesem Fall aufstellen. Beides ist möglich, mehr wissen wir nicht. Also sollte auch beides diskutiert werden.


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Mord an Frauke Liebs

01.02.2019 um 10:34
@Doverex
die Frage "wo Fraukes Angst blieb", ist sehr subjektiv. Woher wollen wir wissen, ob sie Angst hatte und sich zusammenriss, weil sie die Instruktion erhielt und die Folgen unabsehbar sein könnten? Siehe letzter Anruf. Ich denke nicht, dass sich jemand anmaßen kann zu beurteilen, ob sie Angst hatte und das nicht zeigte.


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Mord an Frauke Liebs

01.02.2019 um 10:41
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Was mich hier ein bisserl stört ist der Umstand dass so getan wird, als würde eine gewaltsame Entführung die gleich hohe Wahrscheinlichkeit in sich tragen, als ein freiwilliges Einsteigen von Frauke. Und dies ist eben überhaupt nicht so!
Sondern das Eine ist wahrscheinlich, dass Andere unwahrscheinlich!
@Doverex
unwahrscheinlich?
oder müsste man sagen "unwahrscheinlicher als"?

Anyway..unwahrscheinlich bedeutet nicht unmöglich!

Wenn du Karten spielst, oder Mensch ärger dich nicht kennst:

Irgendwann kriegt man einen Joker und irgendwann würfelt man die 6.

Wenn du risikoreich wettest, ist dein Gewinn bei einem Aussenseitersieg am höchsten.

Es ist nicht ausgeschlossen, dass der Aussenseiter siegt.

Was heisst "gewaltsam" entführt?
Das kann durchaus leise und unauffällig vonstatten gegangen sein.,
wie hier ein User beschrieben hat.

Ich vermute auch, dass Frauke zunächst freiwillig mitging, mitfuhr,-
aber das andere schließe ich nicht aus.


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Mord an Frauke Liebs

01.02.2019 um 11:01
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ich halte ein freiwilliges Einsteigen mit anachliessender Freiheitsberaubung für genauso wahrscheinlich,...
Du kannst natürlich es halten/glauben (die Wahrscheinlichkeit) wie du es willst.
Wenn man von den Profis ihre Ansicht/Gedanken aber dazu berücksichtigt, stimmt diese ausgeglichene Wahrscheinlichkeit (wie du es glaubst) einfach überhaupt nicht mehr.

Heisst soviel, die Laien (wir User hier) sind wohl klüger als die Profis (Kripo) die etwas als recht wahrscheinlich oder eher sehr unwahrscheinlich einstufen/einschätzen. :D
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Anyway..unwahrscheinlich bedeutet nicht unmöglich!
Genau, dass morgen die Sonne wieder aufgeht, ist nicht sicher, oder?
Warum sollte man aber jenen glauben, die behaupten, sie ging heute morgen das letzte mal auf?
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich vermute auch, dass Frauke zunächst freiwillig mitging, mitfuhr,-
aber das andere schließe ich nicht aus.
Niemand schließt dies aus, kann man ja auch nicht.
Es ist nur UNWAHRSCHEINLICH dass Frauke in ein Auto gezerrt wurde.
Und das sie wo freiwillig einstieg, sehr wahrscheinlich!

Wahrscheinlich geht auch morgen die Sonne wieder auf? :D
Zitat von abberlineabberline schrieb:@Doverex
die Frage "wo Fraukes Angst blieb", ist sehr subjektiv. Woher wollen wir wissen, ob sie Angst hatte und sich zusammenriss, weil sie die Instruktion erhielt und die Folgen unabsehbar sein könnten?
Komischerweise dürften wir aber wissen, dass Frauke müde war? Ich suche nicht nach Erklärung dafür, ob Frauke sich vielleicht zusammen riss oder nicht, sondern stelle einfach fest, dass Frauke keine Angst in den Telefongesprächen rüber brachte. Niemand hat dies je behauptet oder den Verdacht geäussert von Fraukes Gesprächspartnern, dass sie in Fraukes Stimme irgendwie nur Angst (Ängstlichkeit) wahr nahmen. Das ist Fakt!
Warum.... ist eine ganz andere Frage.

Ängstlichkeit bei Frauke wahr zu nehmen, würde eine geplante gewaltsame Entführung ja unterstützen.
Auch hierin fehlt jedwedige Unterstützung für diese "Entführungs-Theorie". Diesen Umstand sollte man schon festhalten, bevor man zu spekulieren anfängt/beginnt.

Natürlich kann man nun anfangen, Faukes Angst herbei zu schreiben, herbei zu reden... aber das ändert nichts an der Tatsache, dass Fraukes Angst nicht wahrgenommen wurde.


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Mord an Frauke Liebs

01.02.2019 um 11:15
@Doverex
Du kannst ja der Meinung der Profi´s folgen ..
Fakt ist die Profi´s haben den Fall nicht zur Aufklärung gebracht. Punkt.

Wir hier im Thread sind keine Ermittler. Wir Diskutieren hier lediglich .. Das bedeutet folglich: Wenn man die Ansicht vertritt ein unfreiwilliges Abgreifen in der Stadt ist Realistisch dann heißt es nicht man fühlt sich klüger als die Profi´s sondern lediglich dass man eine andere Meinung vertritt.
Ich halte ein unfreiwilliges Abgreifen prozentual für genauso Wahrscheinlich wie ein freiwilliges fortgehen.

Völlig legitim in einer Diskussion.

Von daher verstehe ich deine dauernde Argumentation nicht von wegen "Lustig, ihr denkt ihr seid klüger als die Profi´s".


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Mord an Frauke Liebs

01.02.2019 um 11:28
@Doverex
Du gehst einfach davon aus, dass Frauke keine Angst hatte oder diese nicht wahrgenommen wurde. Das wissen wir aber alle nicht und es geht uns auch nichts an. Ich geh aber mal davon aus, dass sie nicht sehr glücklich in ihrer Situation war und dass jeder Mensch in einer solchen Situation Angst hat, auch wenn man das nicht nach aussen zeigt.
Du siehst ferner die Aussage eines Polizisten, dass eine gewaltsame Entführung unwahrscheinlicher ist als ein freiwilliges Einsteigen als quasi Gesetz an, versuchst jegliche Diskussion um eine evtl (!) unfreiwillige Mitnahme zu ersticken und nur Deine subjektive Meinung gelten zu lassen. Alles andere wird mit lächerlichen Vergleichen wie der Wahrscheinlichkeit von Sonnenaufgängen abgebügelt. Fakt ist einfach, dass hier unterschiedliche Varianten diskutiert werden und das ist doch wunderbar. Deine Theorie kann genauso stimmen wie alle anderen.


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Mord an Frauke Liebs

01.02.2019 um 11:39
Vor allem sollte man sich auch bewusst sein dass die Polizei Medial vorsichtig ist mit irgendwelchen Aussagen.
Da wird sich kein Hauptkommissar hinstellen und sagen: "Ja also, gut Möglich dass Frau XY gewaltsam Mitten in der Innenstadt verschleppt wurde".

Genauso würde die Polizei Öffentlich selten Kommunizieren "Der Fall wird Nie aufgeklärt", auch wenn sie Intern vielleicht felsenfest davon ausgehen.

Die Öffentlichkeit wäre da in großer Sorge, das brauch die Polizei nicht. Die stehen doch sowieso sehr oft unter Beschuss.


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Mord an Frauke Liebs

01.02.2019 um 11:50
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Niemand schließt dies aus, kann man ja auch nicht.
Es ist nur UNWAHRSCHEINLICH dass Frauke in ein Auto gezerrt wurde.
Und das sie wo freiwillig einstieg, sehr wahrscheinlich!
Der Täter wollte etwas von ihr, in welcher Form auch immer. Ein rein sexuelles Motiv schließe ich aus folgendem Grund aus:
Die nachfolgenden Telefonanrufe in Richtung Familie, bzw. Exfreund, würden für mich zunächst keinen Sinn ergeben.

Es muss diesbezüglich einen Zusammenhang geben, bis dato unbekannt.

Aufgrund der nachfolgenden Vorgänge, Telefonate ect. pp. ist eine Planung des Täters denkbar.
F.L. wurde evtl. an jenem Abend, nach dem Verlassen des Pub, von einer Person mit PKW angesprochen und unter einem triftigen Vorwand angelockt.
Geht man von einem Plan des Täters aus, hat diese Person bemerkt, zu welchem Zeitpunkt F.L. den Pub verlässt.
Das weitere Szenario ist bekannt.
Was die angebliche Ängstlichkeit von F. L. betrifft, wurde dieses schon ausreichend beleuchtet.
Denke ihr wurde ein Sedativum verabreicht, daher ihre teils seltsamen Aussagen.


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01.02.2019 um 12:46
@abberline
Zitat von abberlineabberline schrieb:Du gehst einfach davon aus, dass Frauke keine Angst hatte oder diese nicht wahrgenommen wurde. Das wissen wir aber alle nicht und es geht uns auch nichts an. Ich geh aber mal davon aus, dass sie nicht sehr glücklich in ihrer Situation war und dass jeder Mensch in einer solchen Situation Angst hat, auch wenn man das nicht nach aussen zeigt.
Hier möchte ich einhaken. Bitte nicht angegriffen fühlen abberline.

1. Uns geht eigentlich an diesem Fall, oder generell an den meisten Fällen, überhaupt nichts an. Daher empfinde ich diese Aussage irgendwie fehl am Platz.
2. Doverex geht nicht einfach nur davon aus, dass Frauke keine Angst hatte, bzw. diese nicht wahrgenommen wurde. Denn dafür gibt es einige Anhaltspunkte. Mir sind solche Aussagen von Chris/Fraukes Bruder nämlich nicht bekannt. Das letzte Gespräch ist für mich generell eine Ausnahme und die Aussage Fraukes Schwester, es klang wie ein Abschied, würde ich als Spüren von Angst irgendwo schon bewerten wollen. Bei den anderen Gesprächen gibt es aber, wie von Doverex gesagt, mehrere Interpretationen von Fraukes Verhalten am Telefon, aber kein wird als "Angst/ängstlich" bezeichnet.
3. Dein von mir letzter zitierter Satz bildet meiner Meinung nach genau die interessante Grundlage, warum man das von Doverex angesprochene Thema genauer betrachten sollte.


Denn jeder Mensch, egal wie abgezockt, würde in einer Entführungssituation Angst verspüren. Auch bin ich der festen Überzeugung, Personen wie Chris und Fraukes Bruder, die Frauke selbstredend sehr gut kannten, Angst, selbst bei einem Telefonat, wahrnehmen und erkennen können.
Also ist der Punkt, dass dies, sofern wir wissen, nicht der Fall war, ein Punkt dem man durchaus Betrachtung schenken sollte.

Warum hat Fraukes also keine wahrnehmbare Angst verspürt?
Dafür gibt es mehrere Varianten.

1. Durch die Betäubung/Drogen, welche die Gesprächspartner von Frauke für möglich halten.
2. Durch den Zwang des Täters, am Telefon möglichst normal, also freiwillig fernbleibend zu wirken.
(Dies stelle ich mir jedoch sehr schwierig vor. Argument vorgehaltene Waffe und Aufforderung "Wirke normal". Hmm, da muss ich immer an "Denken Sie nicht an einen rosa Elefanten" denken.)
3. Frauke hatte vielleicht wirklich keine Angst, bzw. viel eher "nicht so viel Angst". Das könnte Rückschlüsse auf die Bewertung dieser Gesamtsituation (aus Fraukes Sicht) geben.
4. ??? Freue mich über weitere Vorschläge.


Zum Thema Wahrscheinlichkeiten:

Grundsätzlich mag ja 50%/50% für gewaltsame Entführung mitten in PB/(vorerst!) Freiwilliges Entfernen aus PB zutreffen.
Finde man darf aber der Einschätzung der Spezialisten (Kripo) durchaus Beachtung schenken, da diese offenkundig mehr Infos über den Fall haben, als wir. Auch das die Tat noch nicht aufgeklärt werden konnte, mag zwar (aber auch nicht zwingend) gleichbedeutend sein damit, dass sich die Spezialisten irren. Aber, bei welchen/wievielen Puzzlestücken sie sich irren, kann außer dem Täter heute keiner sagen. Daher ist die Nichtaufklärung des Falles nicht gleichbedeutend damit, dass die Einschätzung der Polizei hinsichtlich der direkten Aktivitäten nach Verlassen des Pubs zwingend DIE falschen Einschätzungen sein müssen.
Trotzdem ist es doch völlig egal wo diese Wahrscheinlichkeit jetzt liegt. 95% der Menschen im Internet lassen sich doch sowieso nicht von anderen in ihrer Meinung überzeugen, also lasst das doch mit den Wahrscheinlichkeiten.


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01.02.2019 um 13:09
@outsiderz
In Punkto Wahrscheinlichkeiten stimme ich Dir zu. Dies mag wahrscheinlicher sein als jenes und andersrum, aber das heisst ja nicht gleich ausschliessen. Vielmehr find ich es gut, unterschiedliche Varianten zu diskutieren und dann pro und contra Argumente zu finden.
Was die "fehlende" (?) Angst von Frauke angeht, bin ich aber vorsichtig. Wir wissen nicht, wie sie rüberkam...mal als stünde sie unter Drogen, mal klar...aber evtl fehlende Angst zu unterstellen, halte ich für sehr schwierig.


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01.02.2019 um 13:24
@abberline
Ich weiß was du meinst. Aber ich finde Doverex hat ein paar interessante Punkte bezüglich "fehlender" Angst genannt. Auch was bestimmte Fragen betrifft, die erst relativ "spät" gefallen sind. Es will auch keiner, zumindest weder Doverex noch ich, Frauke damit irgendetwas negatives unterstellen. Es bietet einfach einen interessanten Diskussionsansatz, den ich in diesem Thread noch nicht mitbekommen habe. Für meine Theorie, dass die Tat so nicht geplant war und der Täter, zumindest noch einige Zeit vorgehabt hat, Frauke wieder gehen zu lassen, würde dieser Mangel an wahrnehmbarer Angst passen. Weil Frauke dem Täter eine solche Eskalation (Ende) nicht zugetraut und diesen Wunsch sie gehen zu lassen glaubhaft empfand. Aber das ist wie gesagt bloß meine eigene Theorie, darum geht es nicht. Sollte nur verdeutlichen, welche Ansätze diese Einschätzung (geringe Angst) geben kann. Daher in meinen Augen absolut diskussionswürdig, zumal es eben keine Aussagen ala "sie klang ängstlich" (bis auf das letzte Telefonat) gab.
Noch grundsätzlich: Ich möchte in Zukunft lieber von "geringer" Angst sprechen, welche dann vielleicht eben nicht mehr wahrnehmbar für die Gesprächspartner war.


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01.02.2019 um 14:10
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Irrtum, ich bin keineswegs der festen Überzeugung, sie konnte aus freien Stücken an ihr Handy gehen. Aber ich schreibe davon, genau danach sieht es fast zu 100% aus.
Und diese totale Merkwürdigkeit gehört im Thread erwähnt und auch dick unterstrichen. Man sollte einfach auch Fakten - Frauke ging einfach ran beim Anruf des Bruders - die so in keine Entführungsszenario je wirklich gut rein passen nicht untern Teppich kehren oder sich zurechtbiegen wollen, sondern offen und ehrlich denken/sagen: "Dieser Punkt spricht eindeutig gegen ein klassisches Entführungsszenario".
Fakt ist auch, dass in den hunderten anderen Versuchen von allen das Handy ausgeschaltet war, und Frauke nicht ranging. Das gehört dann nicht minder erwähnt und dick unterstrichen, und was dann auch sehr gut in ein Entführungsszenario passt. Du kannst die erfolglosen Versuche noch so sehr ignorieren in deiner Rechnung, sie lassen sich nicht verleugnen. Ein einziges Mal hat sie einen Anruf angenommen, zufälligerweise kurz nach einer SMS, und der ist dann freiwillig, sie konnte einfach so rangehen, etc., während sie bei all den anderen erfolglosen Versuchen Hallenhalma spielte, und deshalb verhindert war, oder wie?
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Also nicht nur die SMS/Anrufe allein sprechen eine klare Sprache gegen eine klassische Entführung, sondern auch wie Frauke sich darin verhält, also rüber kommt.

Und wie kam sie rüber?

Ich denke, wenn diese "Wirst du festgehalten" -> Frage erst so spät gestellt wurde (im letzten Gespräch) nach einer ganzen Woche, dürfte vorher die ganze Zeit Frauke niemals so rüber gekommen sein, als würde sie wer festhalten. Denn sonst müsste man sich ja wundern, wieso kam diese Frage so spät und nicht schon viel früher?

Ich denke also, weil Frauke gar nicht irgendwie nur so rüber kam, als würde sie wer festhalten, wurde diese Frage gestellt, sondern allein nur deshalb, weil Frauke immer wieder ihre Heimkehr ankündigte und diese niemals einhielt.
Also nicht Fraukes Verhalten (etwa Angst in ihrer Stimme oder sonst was) bei den Telefonaten dürfte diese Frage ("Wirst du festgehalten?") entstehen lassen haben, sondern weil sie eben niemals heim kam nach ihren Ankündigungen.

Solche Überlegungen oben bringt man einfach total schwer in einer klassischen Entführung irgendwie nur unter. Wo man wohl am Tele in den ganzen Gesprächen keinerlei Angst in der Stimme des Opfers je wahrnehmen konnte? Müde, verwirrt, nicht ganz klar im Kopf.... wurde alles schon 1000x erwähnt, aber Angst.... ob Frauke überhaupt irgendeine Angst hatte bei den Telefonaten, dass kommt überhaupt nicht rüber (müsste aber), darüber muss man spekulieren.

Wo ist/blieb Fraukes Angst?
Wieso wurde diese Angst nicht wahr genommen bei den ganzen Telefonaten?
Weshalb ist keinerlei Angst klar zu erkennen (wie etwa ihre Müdigkeit)?
Wie genau sie geklungen hat, vermochten allenfalls Chris, Frank und Karen zu beurteilen, letztere beiden haben auch nur einmal mit ihr gesprochen. Karen glaubt, sie habe geheult. Dazu dann "ich würde gerne nach Hause, ich würde gerne bei euch sein", "das geht nicht, ich lebe noch" etc., wie will man das bitte mit Freiwilligkeit unter einen Hut bringen?
Und wieso hat sich auf die Frage, ob sie festgehalten wird, zunächst mit "ja" geantwortet, ehe sie mehrfach verneinte? Wieso immer "hör auf zu fragen", "frag nicht" etc.? Das alles läuft deiner Hypothese der Freiwilligkeit diametral entgegen.


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