@OpLibelle OpLibelle schrieb:Oh, so habe ich das nicht gemeint.
Das hatte ich auch nicht angenommen. Es bliebe dann eben nur die Möglichkeit,
OpLibelle schrieb:dass er eben nicht darauf kommt.
und das stünde nach meiner Meinung im Widerspruch zu der Sicherheit des "Das weißt Du doch." Chris wird sicher qualvoll oft über die verschiedenen Möglichkeiten nachgedacht haben.
OpLibelle schrieb:Falls Du den Täter im Umfeld von Frau Liebs vermutest ("Mama"), dann könnte es schonmal wohl eher niemand mit Bezug zu ihrer Schule sein, weil sie dort vermutlich am 23.06. zuletzt war.
Ich glaube nicht, dass der Täter einen Kontakt zum Umfeld von Frau Liebs hatte. Ich nehme weitaus eher an, dass der Täter an Informationen aus FLs engerem Umfeld gelangen konnte.
OpLibelle schrieb:Nur, dass es vermutlich eben "leider" kein Bekannter aus dem engeren, aktuellen Umfeld war, sonst hätte die Polizei ihn sicherlich ermittelt.
Davon gehe ich auch aus. Nach meiner Ansicht rechnete der Täter nicht damit, dass ein Bezug zwischen ihm und FL hergestellt werden könnte. Wenn es zwischen dem Täter und FL zu einer Begegnung kam, müsste sie nach meiner Meinung eine (aus FLs Perspektive) eher flüchtige gewesen sein.
Wenn man sich vergegenwärtigt, wie leicht der Täter hätte gefasst werden können, wenn die Ermittlungen nicht eingestellt worden wären, bleibt für mich nur die Schlussfolgerung übrig, dass er davon wusste.
Wenn der Täter davon erfahren hätte, hätte diese "Informationsquelle" für ihn zuverlässig sein müssen. Am ehesten hätte sich (aus dem Freundeskreis) Chris dafür geeignet. Er ist sicher in den Tagen der Entführung öfter nach FL gefragt, denn ihr Verschwinden war früh öffentlich bekannt. Aber weniger riskant wäre es für den Täter gewesen, wenn er einem der engeren Freunde von Chris "zufällig" hätte begegnen können. Chris war durch das Verschwinden von FL und ihre Telefonate aufgewühlt, und es ist anzunehmen, dass er mit seinen engeren Freunden darüber sprach und sie sehr gut informiert waren.
Wenn der Täter "zufällige" oder ganz alltägliche Zusammentreffen mit einem von ihnen hätte arrangieren können, wäre dieser Kontakt ebenso nützlich wie unauffällig gewesen.
Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich gehe absolut nicht davon aus, dass der Täter etwa zu Chris' engerem Freundeskreis gehörte. Ich halte es nur für möglich, dass der Täter zu einem von ihnen irgendeinen "Zugang" hatte: eher oberflächlich und völlig unverdächtig. (Wie hätten sie auf die Idee kommen sollen, womöglich mit FLs Entführer zu sprechen?!)