Kangaroo schrieb:Warum wurde sie gefunden? Weil ein Jäger / Förster dort zufällig lang stiefelte weil er laut Gerüchte ein Tier jagte.
Ich habe meine alten Unterlagen noch mal durchgelesen und der Förster hat damals
gesagt, dass der Jäger auf Wildscheinjagt war.
Kangaroo schrieb:Ein Grab auszuheben ist wesentlich schwerer als man sich vorstellt wenn es im Wald ist.
Die Gefahr spuren zu hinterlassen ist ebenfalls enorm Hoch.
Und dennoch entscheiden sich nicht wenige Täter die Leiche zu vergraben oder irgendwie
anders von der Oberfläche verschwinden zu lassen.
Kangaroo schrieb:Deswegen gibt es ja auch so viele Spuren, Zeugen und Informationen die auf den Täter deuten. Weil nichts geplant war und der Täter völlig planlos, von seinem Trieb überwältigt agierte.
Aber du musst zugeben, dass auch das in der Kriminalgeschichte dieser Welt vorgekommen ist,
dass jemand planlos agierte und trotzdem als Täter genau das erreichte nämlich nicht entdeckt zu
werden und keine Spuren zu hinterlassen.
abberline schrieb:Der Ort war so geschickt gewählt, dass es Monate dauerte, bis sie entdeckt wurde. Ich denk, es war gezielt dort.
Was aber nicht gleichzeitig bedeuten muss, dass der Täter bei allem anderen
einem Plan folgte.
Kangaroo schrieb:Wald ist nicht gleich Wald.
Da können Wanderwege sein, Interessante Stellen für Pilzsammler oder Spaziergänger mit Hunde.
Sowas checkt man vorher ab um eventualitäten auszuschließen.
Aber wenn man nicht geplant hat jemanden zu töten oder der Tod
des Opfers spontan eintritt kann man nichts vorbereiten
Kangaroo schrieb:Herr Östermann sagte im Crime Artikel:
" ... Der Ermittler: Ich glaube, dass er bewusst dorthin fuhr, um zu verhindern, dass man den Körper zeitnah findet. ..."
Das suggeriert dass Östermann es auch für Unwahrscheinlich hält dass die Leiche zeitnah gefunden wird.
Meiner Meinung nach spricht diese Aussage dafür dass Herr Östermann den Ort für gut gewählt erachtet.
Natürlich sagt Herr Östermann das. Warum soll er was anderes behaupten.
Es ist doch eine einsame Stelle am Waldrand. Und natürlich hat man den Körper dort abgelegt weil man nicht wollte, dass man diesen zeitnah findet. Aber eben nur
zeitnah, so wie Herr Östermann es auch selbst sagt. Wenn es egal wäre, ob man den Körper findet oder nicht hätte man ihn, so wie du schon in einem anderen Beitrag andeutest, irgendwo auf der Straße oder im Park abgelegt.
Hätte man den Körper aber von der Bildfläche verschwinden lassen wollen, hätte man sich die Mühe gemacht den Körper zu vergraben oder anderweitig von der sichtbaren Oberfläche der Erde verschwinden zu lassen. Dadurch, dass man den Körper nur abgelegt und nicht z.b.
vergraben hatte setzte man ja gleichzeitig die Möglichkeit zu einem Auffinden (
ohne z.b. graben oder tauchen zu müssen) voraus.
Es ist ein gut gewählter Ort um eine Leiche unentdeckt ab zu legen.
Aber egal wie sehr man es dreht oder wendet: die Einfahrt und der Ort selbst sind nun mal nicht völlig menschenleer oder völlig verlassen. Alleine schon der Schlagbaum und der Waldweg für den Förster sowie der Bienenstock sagen doch schon aus, dass dort zumindest ab und an jemand war, ist, oder sein kann. Und wenn man von einem planenden Täter ausgeht der sich den Ort vorher angeschaut hat dann wird ihm das auch aufgefallen sein.
Man hofft natürlich grundsätzlich darauf, dass eine Leiche nie gefunden wird. Egal ob gut oder schlecht entsorgt. Aber bei der Stelle in Herbram Wald kann man nun mal nicht davon ausgehen, dass dort nie jemand vorbei kommt. Das der Körper im Endeffekt doch gefunden wurde entsprang ja einer der Möglichkeiten die gegeben waren. Wäre der Körper dort z.b. vergraben hätte der Hund des Jägers vielleicht angeschlagen aber der Jäger hätte auf Anhieb nicht sehen können warum. Dann wäre natürlich die Frage gewesen in wie fern er der Sache dann weiter auf den Grund gegangen wäre. Er hätte zumindest einen Teil freilegen müssen um heraus zu finden warum der Hund dort anschlägt.