Mord an Frauke Liebs
21.09.2018 um 17:59Anzeige
Ich kenne den Geruch, und weiß auch, dass der Wald diesen gut zerstreut. Es kommen doch nur Autos dort lang, da riecht niemand etwas, und die vorbei fahrenden Radfahrer, wenn denn überhaupt welche dort lang fahren, auch nicht.Kältezeit schrieb:Ich fand den Ort nicht besonders gut gewählt, auch wurde sie nicht unweit der Straße abgelegt. Wer einmal einen Kadaver hat bei der Verwesung riechen müssen, weiss, was ich meine.
Die aber angesichts der Steigung und des eher unwegsamen Geländes wenig bis gar nicht frequentiert werden dürfte. Würde mich aber dennoch interessieren, wie viele Leute so pro Tag oder Woche vor dem Leichenfund dort verkehrt sind, dürfte nahe bei 0 liegen.Kältezeit schrieb:Es gibt eine Einbuchtung, die schon zum Pinkeln oder Gassigehen einladen kann.
Was heißt "perfekt geplant"? Auf gewisse Dinge wird er keinen Einfluss gehabt haben, auch glaube ich nicht, dass er bspw. vor der Entführung festgelegt hat, wann er mit ihr wohin genau fährt, um sie telefonieren zu lassen, oder SMS zu versenden, aber die grundlegenden Dinge hat er mMn schon ziemlich genau festgelegt: Telefonate von wechselnden Standorten bspw.jerry142 schrieb:Wenn alles so toll geplant wäre, hätte es bestimmt eine andere Methode gegeben.
Alles hinterlässt Spuren, klar, meine Methoden sind auch nicht perfekt.
Aber für die bisherige Argumentation, alles perfekt geplant, ohne dass bisher Spuren gefunden werden konnten - da wirkt diese Ablage wie ein Patzer.
Oder eine Notlösung. Was aber auch gegen die Perfektion des Täters spricht.
Die da wäre? Die wenig bis keinen Aufwand erfordert?jerry142 schrieb:Wenn alles so toll geplant wäre, hätte es bestimmt eine andere Methode gegeben.
Denke ich auch. Wenn man da zum Pinkeln anhält, denkt man sich höchstens: Was stinkt das hier, verrichtet sein Geschäft, und haut schnell wieder ab, wobei, wie gesagt, eher wenige Leute dort lang fahren dürften, die eine längere Autofahrt unternehmen, und ihr Geschäft unterwegs verrichten müssen.Kangaroo schrieb:Der Ottonormalbürger tut dies sicherlich nicht.
Das weiss ich, ja. Spricht aber dennoch nicht für eine akribische Planung des Täters und darauf willst Du ja aber bei deiner Argumentation hinaus.Kangaroo schrieb:Trotzdem weißt du, dass die Leiche erst Monate später gefunden wurde.
Die besteht immer, wenn ich eine Leiche relativ offen irgendwo ablege, meinst du nicht?Kangaroo schrieb:Wo ist da jetzt die realistische Gefahr dass die Leiche früh entdeckt wird?
Genau!rayden schrieb:Danke. Also ist die Gegend um den Eggekrug der am schnellsten erreichbare Punkt von PB aus, ca. 18 Km einfache Strecke.
Lag die Leiche auf dem Marktplatz der Stadt?Kältezeit schrieb:Die besteht immer, wenn ich eine Leiche relativ offen irgendwo ablege, meinst du nicht?
War das der Fall? Sie wurde etwas, aber nicht sehr versteckt, an einem einsamen Ort abgelegt, wo quasi kein Durchgangs- oder Zufallsverkehr stattfindet. Das ist in meinen Augen gut gewählt, wenn ich diesen Ort obendrein schnell mit dem Auto erreiche, und auch schnell wieder weg bin.Kältezeit schrieb:Die besteht immer, wenn ich eine Leiche relativ offen irgendwo ablege, meinst du nicht?
Für mich war er das auch, denn außer dem Jäger dürften auch vorher nicht wirklich Leute vorbei gekommen sein in den drei? Monaten bis zur Entdeckung.abberline schrieb:Der Ort war perfekt gewählt, das zeigt sich daran, dass die Leiche so spät entdeckt wurde. Der Täter hatte Ortskenntnis, daher denke ich, er wusste, was er tat.
Das spielt keine Rolle. Die Chance, eine relativ offen platzierte Leiche zu finden, ist höher, als sie anderweitig zu verbringen. Oder etwa nicht?Kangaroo schrieb:Lag die Leiche auf dem Marktplatz der Stadt?
Nein.Kältezeit schrieb:Das spielt keine Rolle. Die Chance, eine relativ offen platzierte Leiche zu finden, ist höher, als sie anderweitig zu verbringen. Oder etwa nicht?
Das sehe ich anders. Bei hoher Außentemperatur setzt die Verwesung in kurzer Zeit ein und der dabei entstehende Geruch ist nach 2 Tagen oder etwas später vernehmbar. Bei passender Windrichtung von der vorbeiführenden Straße zweifellos auffällig.abberline schrieb:Der Ort war perfekt gewählt, das zeigt sich daran, dass die Leiche so spät entdeckt wurde. Der Täter hatte Ortskenntnis, daher denke ich, er wusste, was er tat.
Bin ich Mörder?rayden schrieb:Die da wäre? Die wenig bis keinen Aufwand erfordert?
Richtig.Mister-X schrieb:Vielmehr deutet der Leichenfundort auf eine von der Straße schnell erreichbare Stelle hin - sprich: Leiche abladen und schnell weg ohne größere Planung.
Wald ist nicht gleich Wald.jerry142 schrieb:Anscheinend braucht man dazu aber keinen Plan oder ein Diplom. Wald, ein wenig Gestrüpp, da lâuft ohnehin kaum einer lang. Passt schon.
So völlig klar ist mir das nicht. Wenn ich das richtig verfolgt habe, lag die Leiche nur wenige Meter von Straße bzw. Weg entfernt? Das spielt m. E. auch ein gewisses Glück mit, dass sie so spät gefunden wurde. Wie sollte der Täter das aus einer Ortskenntnis heraus wissen?abberline schrieb:Der Ort war perfekt gewählt, das zeigt sich daran, dass die Leiche so spät entdeckt wurde. Der Täter hatte Ortskenntnis, daher denke ich, er wusste, was er tat.