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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

12.08.2018 um 22:02
Letzter Beitrag:
Warum war der Täter sich bei allem so sicher?
Telefonieren ist ja eigentlich das Schlechteste.
Selbst mit Waffen an dem Kopf, kann man in einer aussichtslosen Lage immer noch schnell einen Namen nennen, einen Hinweis geben.
Alle "durften" mit Frauke sprechen, nur nie ihre Eltern, insbesondere die Mutter nicht!


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Mord an Frauke Liebs

12.08.2018 um 22:11
Ja genau alles ziemlich merkwürdig und nicht nachvollziehbar....auch anscheinend mit dem Opfer mehrmalig durch die Gegend zu fahren...


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Mord an Frauke Liebs

12.08.2018 um 22:24
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Selbst mit Waffen an dem Kopf, kann man in einer aussichtslosen Lage immer noch schnell einen Namen nennen, einen Hinweis geben.
Wenn sie mit verbundenen Augen in einem Kastenwagen war, die Stimme des Täters nicht kannte, was hätte sie an Hinweisen geben können? Jedenfalls für mich die einzige Erklärung, warum er sie überhaupt hat telefonieren lassen: Sie konnte so gut wie nichts an Hinweisen geben, selbst wenn sie gewollt hätte.


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Mord an Frauke Liebs

12.08.2018 um 23:17
@Sven1213
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:skydance schrieb:....das ist die Frage aller Fragen. Der Anruf des Bruders klingt für mich nach eine "Unachtsamkeit".
Warum klang sie da aber "Klar"? Er ist der Einzige welche sie als normal sprechend empfand?
Freitag, 23. Juni 2006, 23.06 Uhr, Gedächtnisprotokoll von Bruder Frank: "Frauke, was machst du, wann kommst du nach Hause?"
"Ich komme heute nach Hause, auch nicht zu spät. Ich bin in Paderborn, frag nicht, ich komme nach Hause."
"Wo bist du denn?"
"Kann ich nicht sagen."

In diesem Telefonat kündigte FL zum ersten Mal ihre Heimkehr an, und ich halte es für wahrscheinlich, dass sie selbst diese Ankündigung geglaubt hat. Vielleicht klang sie deshalb "normal", weil sie glaubte, das Ende der Entführung stünde unmittelbar bevor. (Ich finde die Aussage des Bruders, dass sie bei diesem Gespräch "ganz normal" klang, im Moment leider auch nicht, kann mich aber ebenfalls daran erinnern.)
Zitat von menevadomenevado schrieb:Der Anruf des Bruders klingt für mich nach eine "Unachtsamkeit".
Das halte ich eher für unwahrscheinlich. Ich gehe davon aus, dass an diesem Abend als "Lebenszeichen" telefoniert werden sollte. Hätte nur eine SMS versendet werden sollen, hätte der Täter FL nicht mitnehmen müssen und angesichts des Risikos vermutlich auch darauf verzichtet.
Aber Chris hat kurz vor dem Anruf des Bruders eine SMS erhalten (was für den Bruder ja überhaupt erst der Anlass war, seine Schwester anzurufen):
Freitag, 23. Juni 2006, 23.04 Uhr, SMS an Mitbewohner Chris: "Ich komme heute zurück nach Hause. Bin in Paderborn Hdgdl"
Der Inhalt der SMS stimmt im wesentlichen mit dem überein, was sie ihrem Bruder mitgeteilt hat. Die einzige Erklärung, die ich finde, ist die: FL hat (auf Anweisung des Täters) versucht, Chris anzurufen, aber vergeblich, weil Chris (beispielsweise) zu dem Zeitpunkt selbst telefonierte.

Vielleicht konnte der Täter die anderen Kontakte nicht genügend einschätzen und wollte sich deshalb auf eine Verbindung mit Chris beschränken. (Allerdings glaube ich, dass es sein Absicht war, einen unmittelbaren Kontakt mit den Eltern nicht zuzulassen.) Da Chris momentan nicht erreichbar war, begnügte sich der Täter mit einer SMS, aber im Wissen, dass das als Lebenzeichen weniger taugt. Daher kam ihm der Anruf des Bruders vielleicht gerade recht.

Dabei stellt sich natürlich die Frage, wenn der Bruder ein für den Täter akzeptabler Gesprächspartner war, warum wurde er dann nicht an Stelle von Chris angerufen? Hier vermute ich eher eine spontane Entscheidung des Täters.
Und natürlich bleibt auch die Frage: Woher konnte er wissen, dass der Anrufer FLs Bruder war?
Meine Vermutung: Vielleicht gab es in FLS Bekanntenkreis mehrere mit dem (ja nicht gerade seltenen) Namen Frank, und FL hatte die Nummer ihres Bruders mit einem entsprechenden Zusatz versehen.


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Mord an Frauke Liebs

12.08.2018 um 23:34
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Dabei stellt sich natürlich die Frage, wenn der Bruder ein für den Täter akzeptabler Gesprächspartner war, warum wurde er dann nicht an Stelle von Chris angerufen? Hier vermute ich eher eine spontane Entscheidung des Täters.
Dann hätten sämtliche Telefonate keinen Sinn mehr erfüllt, meiner Meinung nach.


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Mord an Frauke Liebs

12.08.2018 um 23:44
@menevado
Zitat von menevadomenevado schrieb:Dann hätten sämtliche Telefonate keinen Sinn mehr erfüllt, meiner Meinung nach.
Es tut mir leid, aber ich verstehe Deine Bemerkung leider nicht.


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2018 um 00:06
@birkensee
Für mich war es kein Zufall, dass immer nur CK angerufen wurde.


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2018 um 00:13
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Aber ist das nicht wahrscheinlicher, als das der Täter die Suche nach ihr behindern/verhindern wollte?
Wenn letzteres so gewesen sein sollte, hätte ein Anruf, eine SMS gereicht, welche anders gelautet hätte.
Wenn nur SMS-Nachrichtren verschickt worden wären, wäre ihre Autorenschaft schnell angezweifelt worden. Das musste der Täter jedenfalls befürchten.
Ein Anruf hätte gereicht, da stimme ich dir zu. Aber unter der Bedingung, dass sich Frauke gesund, selbstbestimmt, entschlossen und optimistisch anhört. Und das war aus dem verstörten Opfer nicht rauszuholen.
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Zudem agiert nicht der Täter selbst, sondern lässt sein Opfer sprechen.
Weil der Täter im Hintergrund bleiben wollte. Es durfte kein Anhaltspunkt gegeben werden. Keine Stimmprobe z.B.
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Wen wollte der Täter "schädigen"?
Frauke alleine wird es nicht gewesen sein, sonst hätte sie nicht noch 1 Woche gelebt.
Der Täter hat seine Macht über die junge Frau genossen. Sie war in jeder Hinsicht von seiner Gnade abhängig. Denk allein an die Versorgung mit Trinkwasser.
Er konnte sie am sprichwörtlich langem arm verdursten lassen.
Ich glaube, darum ging es ihm: Macht ausüben.
Natürlich war auch ein Effekt, dass er Macht über ihre Angehörigen hatte.

Ich denke, Frauke war nicht weit weg von zu Hause- und der Täter agierte darum mit Vorsicht.
Er ließ sie telefonieren, schärfte ihr vorher ein, was sie sagen darf und was nicht und ergötzte sich wahrscheinlich an ihrer Gehorsamkeit.
Vielleicht hat er ihr etwas zu Trinken versprochen, wenn sie "gehorsam" ist.

Ich denke, dass er sie hungern und dursten ließ.
ihre als verschwommen wahrgenommene Sprache rührte wohl daher.

Das ist jedenfalls das Bild, das ich gewonnen habe.


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2018 um 00:29
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Warum war der Täter sich bei allem so sicher?
Telefonieren ist ja eigentlich das Schlechteste.
Selbst mit Waffen an dem Kopf, kann man in einer aussichtslosen Lage immer noch schnell einen Namen nennen, einen Hinweis geben.
Alle "durften" mit Frauke sprechen, nur nie ihre Eltern, insbesondere die Mutter nicht!
Telefonieren und durch die Gegend fahren, war das Dümmste, was ein Entführer tun kann. Er hätte einen Unfall haben können, in eine Polizeikontrolle geraten können.

Wie Du schreibst, selbst mit einer Waffe am Kopf könnte und würde man Namen nennen, oder - ich ergänze - vor Verzweiflung schreien. Wenn man sich den Entführungsfall und die Ermordung von Annelie Riße vor Augen führt, dann weiß man, wie panisch das Mädchen war. Klar, der Anruf beim Vater war direkt nach der Entführung. Jetzt kommt wahrscheinlich der ein oer andere mit dem Stockholm-Syndrom. Aber war Frauke nicht viel zu klug, um Hinweise zu geben?


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2018 um 00:58
@menevado
Zitat von menevadomenevado schrieb:Für mich war es kein Zufall, dass immer nur CK angerufen wurde.
Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich gehe auch davon aus, dass der Täter nur Chris als Adressaten für die SMS' und Telefonate bestimmt hatte - und ihm deshalb, als er nach meinem Erklärungsversuch telefonisch nicht erreichbar war, eine SMS geschickt hatte. Die SMS hatte aber den Nachteil, kein Lebenszeichen zu sein, und deshalb hat er den Anruf des Bruders vielleicht spontan als Notlösung akzeptiert. Aber vielleicht hatte der Täter auch irrtümlich geglaubt, es wäre Chris, der auf die SMS reagiert.


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2018 um 02:28
@rayden
Zitat von raydenrayden schrieb:Jedenfalls für mich die einzige Erklärung, warum er sie überhaupt hat telefonieren lassen: Sie konnte so gut wie nichts an Hinweisen geben, selbst wenn sie gewollt hätte.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es Zufall war, dass FL auf Chris' dreimalige Frage, wo sie sei, jedes Mal mit "Mama" antwortete. Meiner Meinung nach wollte sie mit dieser Antwort einen Hinweis geben.
Ich vermute eher, der Täter war sich sicher, FL bei den Gesprächen unter Kontrolle zu haben (was ein Irrtum war und dafür spricht, dass der Täter - zumindest während des Gesprächs - den Hinweis nicht erkannte). Aber er hat sie sicher bedroht und ist deshalb davon ausgegangen, dass FL nicht ihr Leben riskieren würde. Und ich glaube, Fl hat nur Hinweise gegeben, von denen sie glaubte, sie würden dem Täter entgehen. Als sie mit einem leisen "ja" auf die Frage von Chris, ob sie festgehalten würde, antwortete, hat sie sich getäuscht und deshalb schnell ein energisches "nein, nein" (im Gesprächsprotokoll mit Ausrufenzeichen versehen) folgen lassen.

Selbst wenn sie den Namen des Täters gekannt hätte, hätte sie ihn meiner Überzeugung nach nicht preisgegeben, weil sie ernsthaft fürchten musste, dann sofort umgebracht zu werden. Ich glaube, bei dem letzten Gespräch hatte FL keine Hoffnung mehr, von dem Täter freigelassen zu werden, aber sie hoffte, von der Polizei noch rechtzeitig befreit werden zu können. Deshalb wollte sie zwar Hinweise geben, aber den Täter nicht provozieren. Und ich glaube, der Täter hat sich einfach auf ihre Angst um ihr Leben verlassen.


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2018 um 13:47
Frauke wusste, dass sie hin und wieder anrufen darf und sie hatte Zeit, sich was zu überlegen. Sie hat bestimmt in den Telefonaten irgendwelche versteckten Tipps und Hinweise verbaut, so deute ich auch das 3xmalige MAMA.


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2018 um 14:12
@birkensee


aber der Täter, die Täterin...ich glaube nach wie vor an eine frau...hat doch recht behalten?

man, die familie, Chris, die Polizei konnten doch mit den hinweisen nichts anfangen...bis heute nicht.

warum nicht?


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2018 um 14:20
Nochmal ganz deutlich, da es einige immer noch nicht begriffen haben.

Die Fake-Frauke-Theorie und somit eine Verdächtigung ihres Mitbewohners Chris ist hier nicht gestattet. Auch nicht subtil und verschwurbelt.


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2018 um 14:39
die Frage ist ob Frauke den Täter (oder besser gesagt die Person die bei Frauke stand als sie telefoniert hat)
1. nicht verraten koennte (verboten) oder
2. nicht wollte (Deckung)
3. nicht wollte (Angst)
4. oder die Person ueberhaupt nicht kannte

beim Punkt 2 muesste sie die Person sehr gut kennen und gutes Verhältnis mit der Person haben, es kann ruhig auch eine Frau sein...

Ausserdem die Person die bei Frauke stand als sie telefoniert hat:
1. muss nicht der Täter sein
(vielleicht hat der Täter sogar keine Ahnung gehabt dass die Frauke tellefoniert hat, falls dabei eine andere Person als Wache war)
aber eher unwahrscheinlich weil in Medien stand sie hat telefoniert...
2. es war einUnfall (also der Täter ist Kidnapper aber nicht Moerder)


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2018 um 18:39
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Freitag, 23. Juni 2006, 23.06 Uhr, Gedächtnisprotokoll von Bruder Frank: "Frauke, was machst du, wann kommst du nach Hause?"
"Ich komme heute nach Hause, auch nicht zu spät. Ich bin in Paderborn, frag nicht, ich komme nach Hause."
"Wo bist du denn?"
"Kann ich nicht sagen."
Ich habe mir den Inhalt der zweiten SMS gerade noch einmal zur Sicherheit angeschaut.
Das ist doch der gleiche Wortlaut (wie diktiert)
Warum schreibt und sagt sie das sie in Paderborn ist?
In der SMS kann ich es noch verstehen, aber dann explizit auch noch während des Telefonates!

Was bewirkte das bei der Familie?
Sie werden sich alle auf dem Weg nach Paderborn gemacht haben.
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Hätte nur eine SMS versendet werden sollen, hätte der Täter FL nicht mitnehmen müssen und angesichts des Risikos vermutlich auch darauf verzichtet.
Dazu kam mir der Gedanke, dass sie grundsätzlich immer zusammen waren.
Wie du schon geschrieben hast, für diese zweite SMS hätte der Täter sie nicht aus dem "Versteck" holen müssen und dann eine Fahrt nach Paderborn hinlegen und wieder in das "Versteck" bringen.
Ich gehe davon aus, dass sie sich mobil in diesem Bereich bewegt haben und das über die ganzen Tage hinweg.

Ein weiterer Gedanke zu der ungewöhnlichen Anrufannahme nach der SMS ist, dass eine SMS nicht bestätigt, dass der Empfänger diese bekommen oder gelesen hat.
Daher war es dem Täter vielleicht wichtig, den Inhalt der SMS von Frauke an dem Bruder per Telefon mitzuteilen, denn dadurch konnte man sicher sein, dass zeitnah eine Reaktion von den Verwandten, Angehörigen und Freunden geschieht, indem sich viele mit dem Auto Richtung Paderborn in Bewegung setzten.

Vielleicht hat Frauke selbst an eine Freilassung geglaubt, doch dieses "bin in Paderborn" bestärkt doch zusätzlich, dass man sie bald wieder sieht.
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Vielleicht konnte der Täter die anderen Kontakte nicht genügend einschätzen und wollte sich deshalb auf eine Verbindung mit Chris beschränken.
Dafür telefonierte aber Frauke auch noch mit Frank und Karen und er muss einen Teil oder alle Beteiligten gekannt haben, denn kein Täter lässt sein Opfer einen ihm völlig fremden anrufen und schon gar nicht sie einfach mal so zusätzlich mit ihren Geschwistern reden.

Mir sind die Telefonate auch zu seicht. Ohne tieferen Inhalt und für Chris ohne Sinn.
Zum Beispiel bei dem längeren letzten Anruf.
Nachdem sie minutenlang mit Chris telefoniert hat, kommt dann von ihr "gib mir mal Karen".
Was hat der Täter da für eine Funktion gehabt?
Ich kann mir das so bildlich nicht vorstellen.
Wenn die Tante und die Oma auch noch dagewesen wären, hätte Frauke noch mit allen anderen telefoniert?
Möchte das noch anders in Worte fassen.
Wenn es eine Vorgabe von dem Täter an Frauke gegeben hat, was sie sagen oder wie sie antworten soll, dann ergibt sich mit der Anwesenheit der Schwester ja eine neue Situation und da lässt ein Täter doch nicht zu, dass sie mit ihr auch noch "relativ belangloses" redet.

Benutze für die Telefonate und damit meine ich eigentliche alle, dass Wort "seicht".
Das beschreibt es für mich gut, wie ich diese empfinde.
Es kommt kein Verbrechen zur Sprache, Frauke weint nicht bei diesen und inhaltlich sind ihre Antworten auch in alle Richtungen interpretierbar.
Telefoniert ein Opfer so in Todesangst?
Ich hatte anfänglich so den Eindruck, dass sie meinte, die Situation unter Kontrolle zu haben.
"Erzähle ich dir, wenn ich wieder zu Hause bin"
So redet doch kein Opfer, welche beim telefonieren bedroht wird.


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2018 um 18:54
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:.... selbst mit einer Waffe am Kopf könnte und würde man Namen nennen, oder - ich ergänze - vor Verzweiflung schreien.
Menschen reagieren verschieden.
Keiner von uns weiss, wie er in einer solchen Extremsituation regieren würde. Das erfährt man erst, wenn man so etwas erlebt
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Wenn man sich den Entführungsfall und die Ermordung von Annelie Riße vor Augen führt, dann weiß man, wie panisch das Mädchen war. Klar, der Anruf beim Vater war direkt nach der Entführung.
Das kann man nicht vergleichen.
Ich denke, dass sich die Täter in den Fällen Rieß/Liebs unterschiedlich verhalten haben. Die Ziele waren zu dem verschieden.
Annelie war von Anfang an klar, dass sie zwei Hochkriminellen ausgeliefert war
Ich zumindest glaube, dass Frauke anfangs die Hoffnung hatte, den Täter zu einer Freilassung bewegen zu können. Er wollte kein Geld
Annelie hat sich am Telefon so verhalten, wie gewünscht. Ihrem Vater war sofort klar, wie dramatisch die Lage ist.

Hat Annelie am Telefon eigentlich Hinweise gegeben? Ich erinnere mich nicht im Detail.
Hat sie Aussehen der Täter beschrieben, das Auto? Die Autonummer nennen? Konnte sie sagen, wo sie ist?

Wahrscheinlich nicht. Siehst du, wie unmöglich das dem Opfer ist?

Und du erzählst hier, mit einer Waffe am Kopf, würde man Hinweise geben.
Vergiss es.
Mit einer Waffe am Kopf macht man sich nass- vor Angst.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb: Jetzt kommt wahrscheinlich der ein oder andere mit dem Stockholm-Syndrom.
Nein. Das fällt mir zum Fall Frauke Liebs nicht ein.
Menschen, die sie kannten, beschreiben sie als diplomatisch und einfühlsam.
Ich denke, sie hat versucht mit dem Täter zu sprechen, damit er sie freilässt.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Aber war Frauke nicht viel zu klug, um Hinweise zu geben?
Frauke war dazu vermutlich viel zu erschöpft.

Ich könnte mir vorstellen, dass der Täter Frauke schließlich eingesperrt zurückließ, so dass sie verdurstete.


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2018 um 20:48
"Warum bist du denn weg?"
"Das weißt du doch, Chris."


Zitat aus dem Stern

Mich macht dieser Gesprächsfetzen sorgen.
Ich will damit auf keinen Fall Chris beschuldigen.
Frauke wollte da auf irgendwas hinaus, nur leider werden wir nie wissen was es ist.


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2018 um 20:54
@Sakura321

Wäre ja auch blöd von Chris das so wiederzugeben falls er wirklich damit was zutun hatte... .
Ich denke einfach, sie wollte nicht den Eindruck erwecken, dass sie freiwillig weg ist und ihre ganze Familie dann davon auch ausgeht. Sondern das sie unfreiwillig weg ist, ohne direkt darauf hinzuweisen, weil eben der Täter das so nicht wollte.


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2018 um 22:04
@Sakura321
Ich hab da auch schon drüber gegrübelt. Ein versteckter Hinweis darauf, dass der Entführungsfall wirklich eingetreten ist? Oder ein Hinweis? Hat sie vielleicht Tage oder Wochen vorher etwas gesagt, was niemand bis heute in Verbindung mit der Entführung bringen kann? Aber das kann ich mir nur schwer vorstellen, denn das müsste ja etwas mit einem Ereignis oder Person zu tun haben.


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