Verdächtigungen von nicht verdächtigten Personen sind zu unterlassen, insbesondere in diesem Fall vor allem gegen den Mitbewohner!
Mord an Frauke Liebs
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Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Mord an Frauke Liebs
09.08.2018 um 01:57Als neuer stiller Mitleser muss ich mein Schweigen doch kurz brechen und genauer nachfragen:
Wer zählt denn überhaupt als verdächtigt?
Wer zählt denn überhaupt als verdächtigt?
Mord an Frauke Liebs
09.08.2018 um 04:36@frauZimt
Dein Beispiel Deines früheren Kommilitonen finde ich außerordentlich interessant - und sehr aufschlussreich, weil es meiner Meinung nach den Unterschied zum Fall FL zeigt.
Du beschreibst Deinen Kommilitonen als introvertiert und als im Umgang mit anderen Menschen nicht sonderlich begabt, als einen Zweifler und Grübler, dem seine Liebe immer mehr zu einer "reinen" Idee geworden war, die er sich durch die Realität nicht beeinträchtigen lassen wollte. Ein durchaus liebenswerter Mensch, der aber sich und anderen das Leben reichlich schwer machte. Und ich nehme an, dass er nicht gerade durch Lebenstüchtigkeit auffiel (damit meine ich nicht seine Leistungen an der Uni, aber ich vermute, dass ihm alles Theoretische mehr lag als jede Form von Alltagstauglichkeit).
In seiner vollständigen Ausblendung der Wirklichkeit war ihm der kriminelle Charakter seines Vorhabens nicht im geringsten bewusst und in seiner "Arglosigkeit" hat er Dir sogar seinen Plan zur Beurteilung vorgelegt.
Aber kannst Du Dir vorstellen, dass Dein Ex-Kommilitone - wenn er seinen Plan umgesetzt hätte - sich unmittelbar nach der Entführung erstmal um Sicherheitsmaßnahmen gekümmert hätte, die die Polizei auf eine falsche Fährte führen sollten? Dass er zwei Tage später mit kluger Überlegung und sehr viel Sinn für seine praktischen Belange diese Versuche fortgesetzt hätte?
Wenn er in diesen zwei Tagen der Einsicht nicht mehr hätte ausweichen können, dass seine Ex-Freundin ihn nicht mehr liebte: Hätte er dann nicht weitaus eher mit Erschütterung und Verzweiflung reagiert und wäre es ihm in diesem Zustand dann nicht eher gleichgültig gewesen, ob nach dieser Katastrophe nun auch noch die Polizei bei ihm auftaucht?
Und wenn bei ihm Ernüchterung eingesetzt hätte: Hätte er dann nicht eher logisch überlegt, wie er die Folgen dieses Desasters begrenzen könnte anstatt sie nur noch immer mehr zu verschlimmern?
Selbst wenn der Entführer von FL die aberwitzige Idee gehabt hätte, sie würde ihn schon lieben, wenn sie nur erst mal ungestört zusammen sein könnten: Überzeugt davon war er sicher nicht, sonst hätte er nicht für das Scheitern seiner Pläne vorgesorgt. Er hat so wenig Spuren wie möglich hinterlassen und er versuchte durchaus mit Aufwand, von Anfang an die Fahndung zu verzögern.
Ihm waren also - im Gegensatz zu Deinem Ex-Kommilitonen - 1. die Konsequenzen sehr klar, und 2. versuchte er, ihnen von Anfang an zu entgehen. Welche Optionen hätte er also in diesem Fall seines "gescheiterten Liebeswerbens" gehabt - außer sie nicht mehr (lebend) freizulassen? Deshalb gehe ich davon aus, dass der Täter - wieder im Unterschied zu Deinem Ex-Kommilitonen - von vornherein den Tod FLs einkalkulierte, zumindest als Plan B.
Sehr interessant finde ich auch, dass Du in Deinem Gedankengang zu der Möglichkeit gelangst, der Täter könne FL gequält haben.
Ich glaube also keineswegs, dass der Täter wie ein "Monster" wirkt, und vielleicht ist er sogar inzwischen ein geliebter Familienvater. Aber ich glaube, dass man seine Tat nicht als die eines realitätsfernen Romantikers, der sich in einen Liebeswahn hineingesteigert hat, erklären kann.
Wie Du stoße ich bei dem Versuch, mir das Vorgefallene (bzw. das, was wir davon wissen) zu vergegenwärtigen, immer auf den Punkt, dass der Täter FL gequält haben und dass ihm das irgendeine Genugtuung bereitet haben muss. Und diese Lust zu quälen kann ich mir nicht einfach als das bloße Produkt einer Liebesenttäuschung vorstellen. Ich glaube, da muss deutlich mehr hinzukommen.
Aber ich gehe auch davon aus, dass es ihm ganz gezielt um FL ging und sie kein Zufallsopfer war.
Dein Beispiel Deines früheren Kommilitonen finde ich außerordentlich interessant - und sehr aufschlussreich, weil es meiner Meinung nach den Unterschied zum Fall FL zeigt.
Du beschreibst Deinen Kommilitonen als introvertiert und als im Umgang mit anderen Menschen nicht sonderlich begabt, als einen Zweifler und Grübler, dem seine Liebe immer mehr zu einer "reinen" Idee geworden war, die er sich durch die Realität nicht beeinträchtigen lassen wollte. Ein durchaus liebenswerter Mensch, der aber sich und anderen das Leben reichlich schwer machte. Und ich nehme an, dass er nicht gerade durch Lebenstüchtigkeit auffiel (damit meine ich nicht seine Leistungen an der Uni, aber ich vermute, dass ihm alles Theoretische mehr lag als jede Form von Alltagstauglichkeit).
In seiner vollständigen Ausblendung der Wirklichkeit war ihm der kriminelle Charakter seines Vorhabens nicht im geringsten bewusst und in seiner "Arglosigkeit" hat er Dir sogar seinen Plan zur Beurteilung vorgelegt.
frauZimt schrieb:Mein damaliger Kommilitone WUSSTE, dass seine Angebetete ihn lieben musste, wenn er sie entführt und endlich ihre ungeteilte Aufmerksamkeit bekommt.Seine Vorstellung war ihm also längst zur Gewissheit geworden und er war sich sicher, dass sein Vorhaben nicht nur seinem, sondern ebenso ihrem Glück diente. Unter diesem Aspekt ist es nachvollziehbar, dass ihn keine moralischen Skrupel plagten.
Aber kannst Du Dir vorstellen, dass Dein Ex-Kommilitone - wenn er seinen Plan umgesetzt hätte - sich unmittelbar nach der Entführung erstmal um Sicherheitsmaßnahmen gekümmert hätte, die die Polizei auf eine falsche Fährte führen sollten? Dass er zwei Tage später mit kluger Überlegung und sehr viel Sinn für seine praktischen Belange diese Versuche fortgesetzt hätte?
Wenn er in diesen zwei Tagen der Einsicht nicht mehr hätte ausweichen können, dass seine Ex-Freundin ihn nicht mehr liebte: Hätte er dann nicht weitaus eher mit Erschütterung und Verzweiflung reagiert und wäre es ihm in diesem Zustand dann nicht eher gleichgültig gewesen, ob nach dieser Katastrophe nun auch noch die Polizei bei ihm auftaucht?
Und wenn bei ihm Ernüchterung eingesetzt hätte: Hätte er dann nicht eher logisch überlegt, wie er die Folgen dieses Desasters begrenzen könnte anstatt sie nur noch immer mehr zu verschlimmern?
Selbst wenn der Entführer von FL die aberwitzige Idee gehabt hätte, sie würde ihn schon lieben, wenn sie nur erst mal ungestört zusammen sein könnten: Überzeugt davon war er sicher nicht, sonst hätte er nicht für das Scheitern seiner Pläne vorgesorgt. Er hat so wenig Spuren wie möglich hinterlassen und er versuchte durchaus mit Aufwand, von Anfang an die Fahndung zu verzögern.
Ihm waren also - im Gegensatz zu Deinem Ex-Kommilitonen - 1. die Konsequenzen sehr klar, und 2. versuchte er, ihnen von Anfang an zu entgehen. Welche Optionen hätte er also in diesem Fall seines "gescheiterten Liebeswerbens" gehabt - außer sie nicht mehr (lebend) freizulassen? Deshalb gehe ich davon aus, dass der Täter - wieder im Unterschied zu Deinem Ex-Kommilitonen - von vornherein den Tod FLs einkalkulierte, zumindest als Plan B.
Sehr interessant finde ich auch, dass Du in Deinem Gedankengang zu der Möglichkeit gelangst, der Täter könne FL gequält haben.
frauZimt schrieb:Ich denke, dass Frauke verdurstet ist. Wasser-, Nahrungsentzug sind ungeheuer machtvolle Druckmittel.Nachdem er gemerkt hat, dass sich die Situation mit seiner Gefangenen nicht rosig entwickelt, könnte er (berauscht von seiner Allmacht) dazu übergegangen sein, sie zu quälen. Dursten zu lassen. (Damit sie zur Vernunft kommt)Vielleicht geriet die Entführung ausser Kontrolle. Als Liebeswerben begonnen, hat er zum 1. Mal gespürt, wie es ist, einen Menschen zu besitzen. Und er konnte seine angestauten Aggressionen an ihr loswerden.Das spräche dann doch dafür, dass Frauke körperlich attackiert wurdeKannst Du Dir vorstellen, Dein Ex-Kommilitone hätte nach seiner Enttäuschung angefangen, die Frau, die er liebte, über Tage hinweg zu quälen - so dass sie schließlich, wenn auch von ihm unbeabsichtigt, daran gestorben wäre? Und wenn er, den Du als liebenswert beschreibst, es doch getan hätte, hättest Du dann nicht voller Entsetzen konstatiert, wie sehr Du Dich in ihm getäuscht hast?
frauZimt schrieb:Ich schreibe das, weil man sich Fraukes Entführer wahrscheinlich als unattraktiven Mann vorstelltIch gebe Dir völlig recht, dass der Entführer durchaus intelligent und attraktiv sein kann, jemand, der auf seine Umgebung sympathisch und zuverlässig wirkt. Psychopathen merkt man es oft nicht an, dass sie welche sind, und beileibe sind nicht alle Verbrecher. Ich gehe auch nicht von einer unerschütterlichen Grenze zwischen "normalen Menschen" und Psychopathen aus, und vielleicht ist es oft mehr Glück als Verdienst, wenn die "dunkle Seite" nicht zum Vorschein kommt. Die Dämonisierung des "Bösen" ist mir suspekt - und wohl auch eher Selbstschutz, weil man sich der eigenen moralischen Stabilität weniger sicher sein kann als man sich das wünscht.
Ich glaube also keineswegs, dass der Täter wie ein "Monster" wirkt, und vielleicht ist er sogar inzwischen ein geliebter Familienvater. Aber ich glaube, dass man seine Tat nicht als die eines realitätsfernen Romantikers, der sich in einen Liebeswahn hineingesteigert hat, erklären kann.
Wie Du stoße ich bei dem Versuch, mir das Vorgefallene (bzw. das, was wir davon wissen) zu vergegenwärtigen, immer auf den Punkt, dass der Täter FL gequält haben und dass ihm das irgendeine Genugtuung bereitet haben muss. Und diese Lust zu quälen kann ich mir nicht einfach als das bloße Produkt einer Liebesenttäuschung vorstellen. Ich glaube, da muss deutlich mehr hinzukommen.
Aber ich gehe auch davon aus, dass es ihm ganz gezielt um FL ging und sie kein Zufallsopfer war.
frauZimt schrieb:Nachdem er gemerkt hat, dass sich die Situation mit seiner Gefangenen nicht rosig entwickelt, könnte er (berauscht von seiner Allmacht) dazu übergegangen sein, sie zu quälen.
frauZimt schrieb:Als Liebeswerben begonnen, hat er zum 1. Mal gespürt, wie es ist, einen Menschen zu besitzen.Das, was sich nach Deiner Version erst während der Entführung entwickelte, ist für mich eher ihr Motiv. FL in einer Weise zu besitzen, wie man eine Frau unter normalen Umständen nie besitzen kann. Und vielleicht war es gar nicht so sehr die Angst vor Entlarvung, sondern sein "Rausch der Allmacht", der ihre Freilassung nicht zuließ. Es hätte vielleicht seinen Triumpf über sie zerstört, wenn sie jemals wieder ein eigenständiges Dasein hätte führen können, wenn sie aufgehört hätte, sein Besitz zu sein.
Mord an Frauke Liebs
09.08.2018 um 05:04@MettiMuleck
Dann erstmal herzlich Willkommen hier.
Nach den - sehr sinnvollen - Regeln dieses Forums ist es überhaupt nicht erlaubt, eine konkrete Person auf eigene Faust zu verdächtigen. (s. Kriminalfälle - Die Regeln)
In diesem Fall gibt es aber auch keine offiziell Verdächtigen. Die Ermittlungen der Polizei wurden erfolglos eingestellt, können aber bei neuen Verdachtsmomenten jederzeit wieder aufgenommen werden. Wie vor einigen Monaten (?) zu lesen war (verfüge jetzt leider über keine Quellenangabe), wird sich die Cold-Case-Abteilung des LKA Düsseldorf auch mit diesem Fall beschäftigen.
Dann erstmal herzlich Willkommen hier.
Nach den - sehr sinnvollen - Regeln dieses Forums ist es überhaupt nicht erlaubt, eine konkrete Person auf eigene Faust zu verdächtigen. (s. Kriminalfälle - Die Regeln)
In diesem Fall gibt es aber auch keine offiziell Verdächtigen. Die Ermittlungen der Polizei wurden erfolglos eingestellt, können aber bei neuen Verdachtsmomenten jederzeit wieder aufgenommen werden. Wie vor einigen Monaten (?) zu lesen war (verfüge jetzt leider über keine Quellenangabe), wird sich die Cold-Case-Abteilung des LKA Düsseldorf auch mit diesem Fall beschäftigen.
Mord an Frauke Liebs
09.08.2018 um 13:29Ich gehe auch eher von einem sadistischen Motiv aus, und dass sie kein Zufallsopfer war. Die Frage ist für mich, wo er sie abgegriffen haben könnte, sodass niemand etwas mitbekommt? Er wusste doch gar nicht, welchen Weg FL nach Hause nehmen würde, also bietet sich als Zugriffszeitpunkt nur direkt nach dem Verlassen des Pubs an, oder kurz vor der Haustür. Letzteres erscheint mir da mit den wenigsten Unwägbarkeiten. Nur auch da hätte doch jemand Schreie hören müssen, hätte FL sie von sich gegeben. Wenn er sie bspw. mit Chloroform betäubt hätte, wie hat er dann noch dieses "nicht gegen England" herausgefunden? Offensichtlich hat FL es ihm noch erzählt. Das geht betäubt nicht. Bliebe eher die Möglichkeit, ihr ein Messer an die Kehle zu halten, mit dem Hinweis, sie sei beim geringsten Laut tot. Dann hätte er sie aber die ganze Zeit in Schach halten müssen, während er nach Nieheim fährt, bzw. zumindest bis ins Versteck. Würde dann eher für zwei Täter sprechen.
Mord an Frauke Liebs
09.08.2018 um 20:21Wer hat eigentlich das Kreuz von FL als ihres identifiziert? Es hieß ja erst immer es sei nicht ihres. Weiss da jemand etwas zu?
Mord an Frauke Liebs
10.08.2018 um 10:30@zulu67
Nein, das stimmt nicht. Es ist FL zugeordnet worden, vgl. zuletzt S. 3.325, Beitrag von @Malinka 26.03.2018 um 22.03h.
Nein, das stimmt nicht. Es ist FL zugeordnet worden, vgl. zuletzt S. 3.325, Beitrag von @Malinka 26.03.2018 um 22.03h.
Mord an Frauke Liebs
10.08.2018 um 21:34rayden schrieb:Ich gehe auch eher von einem sadistischen Motiv aus, und dass sie kein Zufallsopfer warWelche Hinweise liegen deiner Meinung nach für ein sadistisches Motiv vor?
Mord an Frauke Liebs
10.08.2018 um 23:37Malinka schrieb:Welche Hinweise liegen deiner Meinung nach für ein sadistisches Motiv vor?Warum sonst sollte der Täter Frauke jedes Mal ausrichten lassen, dass sie zeitnah nach Hause kommt, und sie tut es doch nicht (und einen anderen Inhalt hatten sämtliche Lebenszeichen - vom letzten Mal abgesehen - nicht)? Wollte er nur die Fahndung verzögern, hätten sich jedenfalls bessere Rückmeldungen finden lassen, wie bspw. dass sie eine Auszeit braucht, weil ihr alles zuviel wird im Moment, oder so.
Eine Entführung zwischen Pub und Wohnung wäre mMn somit nur möglich, wenn der Täter sie ab dem Pub verfolgt hätte, denn schon kurz danach kann man zwei verschiedene Wege nehmen, und er wusste nicht, für welchen Frauke sich entscheidet Somit könnte er sie noch am ehesten kurz vor der Wohnung abgegriffen haben.
Mord an Frauke Liebs
11.08.2018 um 08:55Vielleicht wollte Frauke - aus irrationalen Gründen - den Täter schützen?
Das Stockholm-Syndrom passt nicht ganz, aber wollte sie sich gar aufopfern für diesen ?
Ihre Hinweise sind nicht Hinweise genug.
Das Stockholm-Syndrom passt nicht ganz, aber wollte sie sich gar aufopfern für diesen ?
Ihre Hinweise sind nicht Hinweise genug.
Mord an Frauke Liebs
11.08.2018 um 08:58Egali schrieb:Vielleicht wollte Frauke - aus irrationalen Gründen - den Täter schützen?Das glaube ich auf gar keinen Fall.
Das Stockholm-Syndrom passt nicht ganz, aber wollte sie sich gar aufopfern für diesen ?
Ihre Hinweise sind nicht Hinweise genug.
Allenfalls, dass sie dem Täter versprochen hat, ihn nicht bei der Polizei anzuzeigen, die Tat herunterzuspielen,
wenn er sie frei lässt.
Frauke befand sich in äusserst bedrohlicher Lage und hat nicht gewagt, mehr zu sagen. Da bin ich mir sicher.
Mord an Frauke Liebs
11.08.2018 um 09:49rayden schrieb:Warum sonst sollte der Täter Frauke jedes Mal ausrichten lassen, dass sie zeitnah nach Hause kommt, und sie tut es doch nicht (und einen anderen Inhalt hatten sämtliche Lebenszeichen - vom letzten Mal abgesehen - nicht)? Wollte er nur die Fahndung verzögern, hätten sich jedenfalls bessere Rückmeldungen finden lassen, wie bspw. dass sie eine Auszeit braucht, weil ihr alles zuviel wird im Moment, oder so.Das Frauke ansagt nachhause zu kommen obwohl sie dann nicht kommt ist ein Hinweis
für dich, dass ein sadistisches Motiv vorliegt? Verstehe ich das richtig?
Mord an Frauke Liebs
11.08.2018 um 12:26Egali schrieb:Vielleicht wollte Frauke - aus irrationalen Gründen - den Täter schützen?An Spekulationen beteilige ich mich eigentlich nur ungerne, aber ab und zu halt doch. Dass der Entführer Frauke telefonieren liesse, kann man sicher so verstehen, dass er den Eindruck erwecken wollte, Frauke wäre freiwillig weg.
Das Stockholm-Syndrom passt nicht ganz, aber wollte sie sich gar aufopfern für diesen ?
Das liegt natürlich auf der Hand, aber man kann daraus vermutlich weiter ableiten, dass er Frauke ursprünglich eigentlich wieder gehen lassen wollte. Und vermutlich glaubte auch Frauke daran, dass sie wieder gehen darf, wenn sie nur überzeugend genug "mitspielt". Das deutet für mich (Spekulation) eher auf jemandem aus Fraukes Bekanntenkreis als auf einen völlig unbekannten Täter. Ein völlig unbekannter Täter hätte kaum eine ganze Reihe von Telefonanrufen zugelassen, das macht doch eigentlich eher dann Sinn, wenn es dem Täter darum ging, diese "Freiwilligkeit" später anhand der Telefonate auch "belegen" zu können, falls Frauke später -entgegen der Abmachung- doch bei der Polizei vorstellig geworden wäre. Weshalb Frauke letztendlich nicht freigelassen wurde, bzw. weshalb sie zu Tode kam, darüber kann man sowieso nur spekulieren.
An einen "genialen Plan", die Ermittlungen so lange hinauszuzögern, bis sämtliche Aufzeichnungen (Überwachungskameras, Verbindungsdaten) von Juni 2006 nicht mehr vorhanden waren, glaube ich eher nicht. Das war einfach Zufall, dass die Leiche (bzw. die sterblichen Überreste) erst Monate später gefunden wurde und so höchstwahrscheinlich kaum mehr verwertbare Spuren vorhanden waren.
Einen konkreten Tatverdächtigen habe ich übrigens nicht und das obwohl ich so ziemlich alles zu dem Fall mittlerweile gelesen habe (inklusive sämtliche Seiten dieses Strangs).
emodul
Mord an Frauke Liebs
11.08.2018 um 13:20Malinka schrieb:Das Frauke ansagt nachhause zu kommen obwohl sie dann nicht kommt ist ein HinweisWäre jedenfalls für mich die logischste Erklärung für den identischen Inhalt der SMS und Anrufe, denn gefahndet wurde nach ihr so oder so. Hast Du eine bessere?
für dich, dass ein sadistisches Motiv vorliegt? Verstehe ich das richtig?
Davon ab würde mich noch interessieren, wie intensiv man die damalige (erweiterte) Nachbarschaft von Frauke und CK´s Wohnung unter die Lupe genommen hat, denn wie gesagt, vom Pub aus konnte sie unterschiedliche Wege nehmen, die dann erst an der Wohnung wieder zusammenführten.
Mord an Frauke Liebs
11.08.2018 um 13:33Ihr Lieblingsbegriff ist übrigens "spät" bzw. "nicht zu spät". Das wäre dann logischerweise FRÜH.
Kann man damit was anfangen.
Sinnvoll und notwendig war Ihr Begriff an keiner Stelle, da diese Information weder ausgeführt wurde, noch konkret genug war.
Warum hat sie das immer wieder benutzt.
Ist es kodiert? Hat jemand eine Idee?
Kann man damit was anfangen.
Sinnvoll und notwendig war Ihr Begriff an keiner Stelle, da diese Information weder ausgeführt wurde, noch konkret genug war.
Warum hat sie das immer wieder benutzt.
Ist es kodiert? Hat jemand eine Idee?
Mord an Frauke Liebs
11.08.2018 um 15:05Die Anrufe machen NULL Sinn, auch die SMS nicht. Somit stellt sich die Frage, warum überhaupt die Kontakte/Anrufe. Fakt ist es muss Sinn gemacht haben füer den Täter, hier stellt sich dann desweiteren die Frage ...WIESO?
Mord an Frauke Liebs
11.08.2018 um 15:06emodul schrieb:An Spekulationen beteilige ich mich eigentlich nur ungerne, aber ab und zu halt doch. Dass der Entführer Frauke telefonieren liesse, kann man sicher so verstehen, dass er den Eindruck erwecken wollte, Frauke wäre freiwillig weg.Auch diese Überlegung ist doch in sich widersprüchlich.
Fraukes mehrfache Ankündigung nachhause zu kommen
und es dann doch nicht zu tun widerspricht doch jeglicher
Form von Freiwilligkeit oder freiwilliger Handlung an sich.
Wenn man Freiwilligkeit suggerieren lassen wollte, erreichte
man doch mit dieser Ansage genau das Gegenteil dessen.
rayden schrieb:Wäre jedenfalls für mich die logischste Erklärung für den identischen Inhalt der SMS und Anrufe, denn gefahndet wurde nach ihr so oder so. Hast Du eine bessere?Der Inhalt der SMS und der Anrufe war keines Wegs identisch.
Man kann nur sagen, dass die Kontakte zwischen Freitag und Sonntag
ähnlich abliefen und einen gleichen Sinngehalt hatten. Dienstag, Donnerstag
und der letzte Kontakt wieder am Dienstag sind nicht damit zu vergleichen m.M. nach.
Und für mich machen die Kontakte von Freitag bis Sonntag nur dann Sinn, wenn Frauke
auch wirklich vor hatte nachhause zurück zu kehren.
Mord an Frauke Liebs
11.08.2018 um 15:31Malinka schrieb:Und für mich machen die Kontakte von Freitag bis Sonntag nur dann Sinn, wenn Frauke@Malinka
auch wirklich vor hatte nachhause zurück zu kehren.
Du formulierst, als wäre Frauke in der Situation gewesen, frei entscheiden zu können.
Das denkst du aber nicht wirklich- oder?
Mord an Frauke Liebs
11.08.2018 um 16:58Malinka schrieb:Der Inhalt der SMS und der Anrufe war keines Wegs identisch.Sinngemäß schon.
Malinka schrieb:Dienstag, DonnerstagAber doch nur die SMS, ich habe es nicht mehr genau auf dem Schirm, aber sagt sie in den Gesprächen auch, dass sie zeitnah nach Hause kommt?
und der letzte Kontakt wieder am Dienstag sind nicht damit zu vergleichen m.M. nach.
Und für mich machen die Kontakte von Freitag bis Sonntag nur dann Sinn, wenn Frauke
auch wirklich vor hatte nachhause zurück zu kehren.
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