Rotmilan schrieb:Meiner Überzeugung nach braucht es für die gewaltsame Entführung einer Frau, weder eine Waffenbedrohung, noch Betäubungsmittel.
Der Einsatz eines Messers sollte genügen. Ein Kastenwagen ist auch nicht nötig. Nachts wird es kaum noch Zeugen auf der Straße geben, die auf das Aussehen oder Verhalten einer Beifahrerin achten.
Genau das denke ich auch. Zwei wichtige Faktoren:
Entschlossenes Auftreten des Täters. Das Opfer muss überzeugt sein, dass der Täter ernst machen würde
Das Opfer muss sich überrumpelt sehen- und nicht gewohnt sein, sich zu wehren/ängstlich sein
Wen das Opfer sehr ängstlich ist, reicht das Zeigen eines Messers. Wenn das Opfer zur Gegenwehr bereit wäre, muss der Täter überzeugender sein.
Das beeinflusst sich gegenseitig.
Aber ja, es reicht, ein Messer zu teigen. Wahrscheinlich geht es auch ohne Messer, wenn der Täter dem Entführungsopfer ein Lineal in den Rücken drückt.
Die Vorstellung
er ist bewaffnet, ich bin allein, niemand kann mir helfen, versetzt so manchen in Angst (auch Männer)
Rotmilan schrieb:Es war Fußballübertragung. Durch Fernsehen etc. sind die Leute abgelenkt, wer achtet da noch auf Schreie. Wer die Fenster geschlossen hat, wird auch keine Schreie hören.
Es ist ja nicht gesichert, dass Frauke überhaupt geschrien hat. Der Schreck kann auch das Gegenteil bewirken. Der Täter hatte den Überraschungseffekt für sich.