Mord an Frauke Liebs
24.06.2018 um 00:39Was heisst FFT? Bitte verständliches Deutsch
birkensee schrieb:Der Inhalt der SMS wäre plausibel, wenn FL sie direkt nach dem Verlassen des Pubs geschrieben hätte. Aber etwas ist irritierend: "Komme später. Das Spiel war lustig nicht gegen England Hdgdl bis später"Richtig; ein "später" um 1 Uhr nachts mutet schon etwas merkwürdig an. Wieso grenzt sie die Zeit nicht irgendwie ein? "Komme am frühen Morgen", "dauert noch ein paar Stunden", oder so etwas in der Art. Immerhin ging Frauke doch davon aus, dass Chris auf sie wartete, da sie ja keinen Schlüssel dabei hatte. Sollte er sich nun hinlegen und schlafen oder doch noch warten? Gerade in dieser Situation (kein Schlüssel, ein wartender Mitbewohner), wäre eine genauere Zeitangabe doch wohl selbstverständlich gewesen.
Kältezeit schrieb:Die SMS macht, um diese Uhrzeit und mit diesem Inhalt, keinen Sinn.@Kältezeit
abberline schrieb:Vor allem wäre das "nicht gegen England" mitten in der Nacht ja nun auch egal gewesen. Sooo grosse Fussballfans waren ja wohl weder Frauke (kommt gerade müde aus dem Pub und will heim...und lange danach dann eine SMS über die englische Fussballmannschaft?)Richtig, es ist in Anbetracht der Umstände totaler Quatsch, und dementsprechend für mich die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass der oder die Täter sich das ausgedacht haben, um überhaupt irgendetwas Beruhigendes zu schreiben, und davon abzulenken, dass sich Frauke in Lebensgefahr befindet. Das passt dann eben auch genau in die Anruf-Reihe, wo sie immer verspricht nach Hause zu kommen, und dass es ihr gut gehe, obwohl dem nicht so war bzw. gewesen sein kann.
Sven1213 schrieb:Die nachfolgenden Anrufe doch auch nicht und da frage ich mich nach dem Sinn bzw. ob das alles überhaupt einen Sinn hatte.Offensichtlich hatte es irgendeinen "Sinn", denn der Täter hat sich so verhalten. Auch wenn er sicher viel Glück hatte - ohne Planung und Überlegung hätte er es meiner Meinung nach nicht geschafft, auch 12 Jahre nach dem Verbrechen noch frei herumzulaufen.
rayden schrieb:um überhaupt irgendetwas Beruhigendes zu schreiben, und davon abzulenken, dass sich Frauke in Lebensgefahr befindet. Das passt dann eben auch genau in die Anruf-Reihe, wo sie immer verspricht nach Hause zu kommen, und dass es ihr gut gehe, obwohl dem nicht so war bzw. gewesen sein kann.
Sven1213 schrieb:Die nachfolgenden Anrufe doch auch nicht und da frage ich mich nach dem Sinn bzw. ob das alles überhaupt einen Sinn hatteJa eben. Wäre diese nächtliche SMS ein Anruf gewesen, dann hätte sie den selben Charakter gehabt, wie die in den nächsten Tagen tatsächlich stattfindenden kurzen Gespräche. Schwammige Zeitangaben eingestreut, mit ein wenig Beruhigung gesalzt - keinerlei Ortsangaben.
tisch schrieb:ich gehe davon aus, dass sie nicht wollte, dass chris weiß, wo sie sich gerade aufhält. ein "ich komme erst morgen früh" o.ä. würde dies ja eher auffliegen lassen. wieso sollte sie erst am nächsten morgen nach hause kommen, wenn sie doch eigentlich den abend im pub begann, der ja auch irgendwann schließt (wir haben dienstagabend) und nicht so weit von der wohnung entfernt ist (bei einer freundin schlafen muss sie also auch nicht).Frauke musste noch in der selben Nacht zurück kehren.
tisch schrieb:ich glaube, sie wollte einfach nur schnell eine sms tippen, um wenigstens ganz kurz bescheid zu geben und hat sich da gar nicht so große gedanken gemacht. sie hat so gehandelt, dass chris davon ausgeht, dass sie noch im pub ist weil sie (meiner meinung nach) nicht wollte, dass jemand erfährt, dass sie noch nach nieheim gefahren ist.1. Wissen wir nicht ob Frauke in Nieheim gewesen ist.
Malinka schrieb:1. Wissen wir nicht ob Frauke in Nieheim gewesen ist.wenn sich FL nicht in nieheim aufgehalten, wieso wurde dann von nieheim abgelenkt? wenn FL irgendwo war aber nicht in nieheim, wäre das doch perfekt für den täter gewesen, da sich alle ermittlungen auf nieheim versteifen, er und FL jedoch nie in nieheim waren?
Davon aus zu gehen, dass Frauke sich direkt unter dem Mast befunden hat,
als sie die SMS absendete ist m.M. nach unnötig.
Das Handy von Frauke hätte sich überall im Radius der Funkzelle befinden können.
Also auch 15-30 km entfernt vom Mast.
2. Wissen wir somit nicht wohin Frauke oder ihre Begleitung wollte und
ob Frauke wirklich nach Nieheim wollte. Ein Festlegen auf Nieheim halte ich
inzwischen für irrelevant, da selbst die Beamten davon sprechen, dass die Funkzelle
einen großen Sendebereich hat und sich Fraukes Handy somit überall in diesem Sendebereich
befunden haben kann.
Auch bei den restlichen Anrufen darf man nicht vergessen, dass es nur die Funkzellen sind die
wir als gesicherte Angabe haben. Was wir und die Beamten nicht haben ist der gesicherte Standort
des Handys zum Zeitpunkt der Kontakte. Sich auf die Funkzellen als Standort fest zu legen würde zu
verfälschten Ergebnissen führen m.M. nach.
tisch schrieb:oder schätzt ihr den täter für so clever ein, dass er absichtlich von nieheim ablenken wollte durch den anruf aus einem anderen ort, um so zu tun als ob er in nieheim wäre, um den verdacht noch stärker auf den ort zu lenken und in ruhe weiter agieren zu können?Die Theorie wäre durchaus möglich. Immerhin würde es die "riskanten" Fahrten nach Paderborn erklären bzw. würde die Frage, warum sich ein Täter solch einem Risiko aussetzt, hiermit wegfallen. Man befand sich die ganze Zeit über in Paderborn und musste für die Telefonate keine lange Strecke zurücklegen.
tisch schrieb:wenn sich FL nicht in nieheim aufgehalten, wieso wurde dann von nieheim abgelenkt? wenn FL irgendwo war aber nicht in nieheim, wäre das doch perfekt für den täter gewesen, da sich alle ermittlungen auf nieheim versteifen, er und FL jedoch nie in nieheim waren?In Nieheim gab es nur den Erstkontakt nach der mutmaßlichen Entführung, und das war alles. Selbst wenn Nieheim irgendeine größere Bedeutung hätte, dann für mich höchstens die, dass der eigentliche Aufenthaltsort irgendwo auf der Strecke zwischen Paderborn und Nieheim zu suchen ist, aber mitnichten in Nieheim selbst. Dann fährt der Täter mit ihr noch eben die paar Kilometer weiter bis Nieheim, und anschließend wieder zurück in den Großraum Bad Driburg/Altenbeken, wo er sie eigentlich festhält. Für die meisten anderen Kontakte ist er dann eben die B64 zurück bis PB.
rayden schrieb:Dann fährt der Täter mit ihr noch eben die paar Kilometer weiter bis Nieheim, und anschließend wieder zurück in den Großraum Bad Driburg/Altenbeken, wo er sie eigentlich festhält. Für die meisten anderen Kontakte ist er dann eben die B64 zurück bis PB.wieso sollte er extra bis nach nieheim fahren, obwohl er dort gar nicht wohnt und sie eigentlich in bad driburg/altenbeken festhält? er konnte doch nicht ahnen, dass sie eine sms absetzt, die geortet wurde.
Angesichts der Tatsache, dass er dieses Katz- und Mausspiel betrieben hat mit der Familie, halte ich es für ausgeschlossen, dass FL im Großraum Nieheim festgehalten wurde.