Mordfall Tristan

@PrivateEye
ui ....da muss ich passen.
Sowieso habe ich nicht die routine mich in Täter hineinzuversetzen...ich wüsste nicht was dies für ihn (den Täter) an "Vorteil" gewesen wäre. Das wissen darum quasi in den Tatablauf im Vorfeld zu "integieren". Weil ich geh nämlich davon aus, dass es in gewisser Weise eine "überlegte" Tat war...
Ich schliesse Tristan auch als "Zufallsopfer" aus.
Auch die Stelle wo die Tat geschehen ist ....muss absolutes "Insiderwissen" gewesen sein(den Tunnel kennen nur die "Ansässigen")

Eine vage Vermutung spüre ich in mir, wenn ich daran denke, dass vllt ein "Freund" von Tristan auch Kampfsport betrieb....Tristan ihn praktisch daher kannte....

Aber wie gesagt, das ist nun sehr spontan geschrieben....

@raschier
Was vermutest du aber, wenn du von Kampfsport redest, in Verbindung mit der Tat? Sind die meisten Sportarten diesbezüglich nicht teils an diverse fernöstliche Lehren und Lebensarten angelehnt? Also eher Entspannung, Respekt etc als so etwas, oder?

mfg
Eye

@PrivateEye
Ja also so war auch mein Denken immer wenn ich davon hörte.
Aber leider wird das doch "missbraucht" ....so wie aus hunden auch "Kampfhunde" gemacht werden..mal als Vergleich .

Ich kannte einen, der hatte schwarzen Gürtel du....da wagte sich aba keiner ran...schon der Gedanke "negativ" über den zu reden war sogesehen in der "Gruppe" vollkommen "ausgeschlossen". Das ist dann wie soein "Hoheitsrecht" weisst.....

@raschier
So gesehen kann alles missbraucht und zweckentfremdet werden. Schubladendenken ist da sicherlich nicht förderlich. Aber immerhin können gewisse Leute bei unsicheren Personen gewiss Ängste schüren.

mfg
Eye

ja das ist ja auch an Abhängigkeiten geknüpft und an ambivalente Gefühle der Gruppe gegenüber oder eben einer Person. Also wie soll ich sagen...jeder Mensch brauch ja auch nähe und sowas wie zuneigung...und wenn der nich in der lage ist dies als "vermeintlich" zu interpretieren aus Gründen von eigenenen traumata ....dann kommt das halt so....dass man sich einschüchtern lässt....das geht rucki zucki du...in bruchteilen von sekunden...da ist man machtlos sozusagen

@raschier
Ich denke mal Nähe und Zuneigung wird er in seiner Familie gehabt haben. Zum rest kann ich nichts sagen, aus Mangel an Infos.

mfg
Eye

@PrivateEye
Ja ich seh das auch so. Der papa von Tristan war ein lieber...

Aber Tristan wollte vllt (wie jeder junge) einen richtigen Freund...einen mit dem man durch dick und dünn gehen kann...naja...ich weiss es nicht...alles fabulation

@raschier
Warum sollte er keinen Freund gehabt haben?

mfg
Eye

@PrivateEye
gute frage...
ich hatte bisher keinen Einblick wie Tristan in seiner sozialisationsphase in der schule aufgehoben war....ob er beliebt war....mit jedem gut auskam.... an gemeinsamen Aktivitäten beteiligt war....zuverlässig war was pünktlichkeit und hausaufgaben betrifft.....
oder...
ob er eher aufgrund der schwierigen häuslichen Situation (Vater alleinerziehen)... eine "Aussenseiterrolle" einnahm oder drohte einzunehmen....

Zumindest einen Freund hatte Tristan, hier ein Ausschnitt aus einem Bericht :


Zwischen 14:00 Uhr und 14:20 Uhr wurde Tristan von seinem Freund Boris im Bus fahrend gesehen. Boris saß zu diesem Zeitpunkt in einem anderen Bus und versuchte Tristan auf sich aufmerksam zu machen. Tristan nahm jedoch die Zeichen von Boris nicht wahr. Um seinen Freund zu treffen, verließ Boris seinen Bus und versuchte auf einem kürzeren Weg den Bahnhof Höchst zu erreichen. Dabei rannte er durch die Höchster Fußgängerzone, die der Bus auf einem längeren Weg umfahren muss. Doch als Boris am Höchster Bahnhof ankam, fand er Tristan nicht und ging nach Hause.

Wie hier bereits angesprochen wurden die sozialen Kontakte und das Umfeld zu kurz angesprochen. Hierzu sollten wir mehr versuchen was zu finden. Mir kommt das etwas zu kurz und hier kann es auch Ansatzpunkte geben.

@zweiter

zweiter schrieb:durch die aufbahrung der leiche ,sehe ich aber eher so einen gläubigen typen.

genau das ist es was mich aufhorchen lässt wenn ich an Wydmons beitrag zurückdenke..
Ich sah gestern oder heute einen bericht im fernsehen über reliquien....mal grob umrissen...schaffen dieselben die verbindung zu gottheiten (der sprecher nannte es "Gott-Vater"). Er sagte, durch das berühren dieser "Gegenstände" würde die verbindung zu der gottheit hergestellt und man könne so sein anliegen "weitertragen" ....so ungefähr...krieg das nciht mehr so zusammen.

Tatsache ist jedenfalls, dass es Glaubensrichtungen gibt, die äusserst egoistisch vorgehen und die es "erlauben" sich als mensch so in den mittelpunkt zu setzen, dass die Bedürfnisse anderer Menschen schlicht und ergreifend negiert werden...
Hier mal ein link zu der Entwicklung in der Gesellschaft:
http://www.aufklaerungsgruppe-krokodil.de/Jugendsatanismus.pdf

Also ich denke wirklich dass dieses Verhalten von diesem Mann in dem tunnel eine tiefere Bedeutung hatte.

Was hat das ganze jetzt mit "Satanismus" zu tun? Die meisten Leute wissen ohnehin nicht einmal was das ist, geschweige denn, was es darstellt und beziehen ihr (Halb)wissen eher aus Groschenromanen und billigen, Klischeehaften "Zeitungen".

mfg
Eye

nein da liegst du bisschen falsch. Es ging ja hier um eine Glaubensrichtung...
Und der Glaube an den Gehörnten findet sich eben heutzutage in vielen "Ecken" wieder, wie du aus den link entnehmen kannst.
So war das gemeint.
Mir ging es darum diese absolut egoistische Haltung in den Mittelpunkt zu setzen und was sich daraus bis heute ergeben hat.
Es kann doch nciht sein dass Kinder bereits lernen, dass sie alle verbrechen begehen dürfen und jegliche Gewalt "erlaubt" ist. Das hat mit einem zivilisierten menschen doch nix mehr zu tun. Wir sind ein Wesen aus körper seele geist....und tragen den Anspruch in uns, daraus etwas zu machen und nicht rückläufig zu leben um am ende wieder ein tier zu sein.

@raschier
es war nur von einem täter die rede ,anhand der spuren denke ich .
wenn es einen zweiten gab ,dann hat er nur schmiere gestanden und vielleicht ein fahrzeug gefahren.

das tristan kampfsport gemacht hatte ,stimmt das denn ?
demnach könnte er den täter verletzt haben ,vielleicht sogar in den hoden getreten ,was kindern und auch frauen ja beigebracht wird ,bei einer täterabwehr.
man sollte bei kampfsport nicht allzusehr ans traditionelle denken ,es ist vielleicht bei älteren mehr im vordergrund,aber ich weiß wie es früher bei uns war .
das hatte wenig mit tradition und ehre zu tun ,das kommt erst im laufe der zeit.

also nochmal
ich meine nicht das der mord ansich, dem ritual galt .
der täter hatte aber kenntnisse vom schächten, oder schlachten auch praktisch und nicht nur theoretisch.
dazu würde ich sagen, hat er etwas mit glauben zu tun ,oder zu tun gehabt .
scheint sich also damit befasst zu haben und hat vielleicht auch noch ein gebet gesprochen .
als er den jungen auf der mauer ablegte ,allerdings hätte er wohl die hände des jungen gefaltet
und ihn in position gelegt .
vielleicht galt die ablage auch nur dazu, ihn richtig wieder anzuziehen ,also des sogenannten ungeschehen machen.dann fällt das mit der gläubigkeit wohl weg.
sonst würde ich sagen, der täter war vielleicht ein kirchengänger.
wurde mal irgendwo beschrieben, wie tristan dort lag als er gefunden wurde ?

@Waldeck & andere

Wenn das Gerücht eines Ritualmordes entstanden ist,liegt es in erster Linie daran,daß die Kripo zunächst in alle Richtungen ermittelt.
Mit anderen Worten:Kripobeamte haben im allgemeinen keine vertieften Kenntnisse zur Praxis Ritueller Opferfeste,wo auch immer solche Ereignisse stattfanden und stattfinden.
Meine Überlegungen in Bezug auf die zeugenaussagen eines Mannes,der Tristan in Begleitung des unbekannten mit der Hasensharte gesehen hatte,gehen auch dahin das der gesuchte,Tristan nach Verschwinden des Zeugen gefragt haben könnte:"Ist der das,der dir hinterher rennt und dir Angst macht?".
Der Zeuge hatte, wenn ich dessen Aussage betrachte keinen Anlass in eine Gefahrensituation einzugreifen,weil keine Gefahr vorgelegen hatte.
Andernfalls hätte sich der Zeuge bestimmt um Verstärkung bemüht,indem er Passanten bittet ihm zu helfen.

@zweiter

zweiter schrieb:es war nur von einem täter die rede ,anhand der spuren denke ich .

ah..das wusste ich nicht. Dann allerdings frag ich mich wie ein so schmächtiger Mann wie von Zeugen beschrieben solch eine Tat bewerkstelligt haben soll....ist mir unbegreiflich. Vllt hat dieser Mann die Tat ja auch nur beobachtet und konnte sich nicht bewegen bis der wirkliche Täter das Weite gesucht hat...denke ich gerade im moment.


Das mit dem Kampfsport hörte ich von ein user aber ich weiss nciht mehr wer das war.

Wenn der gesehene mann in den tunnel ein kirchgänger war und den Drang verspürte den Verstorbenen würdig hinzulegen, dann hätte er auch auf jeden fall die hände gefaltet.

ahh,jetzt habe ich es auch geschnallt ,der betonsockel diente als tisch,nichts weiter ,oder?
ich bin immer davon ausgegangen das der täter am boden gearbeitet hatte,aber warum denn ?
wurde das mal irgendwo erwähnt,ob am boden oder auf dem sockel gearbeitet wurde ?

ich bin davon ausgegangen, das nach dem ausbluten der körper am bach liegen blieb und dort die entnahme statt fand und der täter dann den körper auf dem betonsockel ablegte.
es könnte doch aber so gewesen sein das die entnahme auf dem betonsockel stattfand ,so ist es der täter vielleicht gewohnt ,vielleicht ist er auch sehr groß gewesen und so war es sicher besser zu arbeiten....

@zweiter
In dem link von paul vitti von gestern um 10.44 steht ja dass die kinder beobachteten dass der Mann "etwas" am bearbeiten war...sozusagen..

Im knien stelle ich mir das auch schwierig vor...also wenn Tristan hätte am Boden gelegen...einfach nur schlimm die vorstellung dass es so war und dieser Betonsockel vllt sogar schon im Vorfeld...beim "Ausspähen" als zweckdienlich von dem Täter "erkannt" wurde....bevor er dann am ende zugriff bekam auf dieses Kind.

@raschier

so können wir uns der Täterperson und seinem MO(auch erweiterter MO)sinnvoll nähern,wenn wir uns fragen,wie der Täter vorging,was er im Vorfeld alles berücksichtigte.