Mordfall Tristan

Zumindest glaub ich auch, dass der Täter einen Bezug zur Region hat oder hatte. Und dass die ganze Sache lange geplant war. Nur das Opfer war erst unklar. Wenn er versuchte, allein im März 98 mehrere Kinder zum Tunnel zu locken, wie in einer der Dokus erwähnt, müssten die Kinder den Typ genau gesehen haben und das Phantombild wohl doch recht genau sein. Vor allem müsste man dann wissen, ob er auch vor der Tat schon die Beule am Mund hatte.

Die 14 Jaehrige, sowie andere Kinder,die den Zopfmann schon mal gesehen hatten, muessrm alle, die Narbe doch beschreiben können, auch unabhängig voneinande

Ich grübel immer noch über den Fingerandruck
Mal abgesehen davon, wie oft der Täter hin und her gelaufen sein könnte, wo die Schulbücher jetzt genau lagen...der Täter muss Tristan nicht nur ein bisschen berührt haben, sondern vermutlich auch gedreht etc...dabei hinterliess er so gut wie keine Spuren, hatte vermutlich Handschuhe an, denn alle Spuren können nicht weggewaschen worden sein. So nass war die Kleidung angeblich ja nicht. Und jetzt geht unser Profi ohne Spuren hin und tatscht gut sichtbar in ein Schulbuch nach der Tat? Messer abwischen, obwohl Bach und Gras da sind? Notfalls wär selbst gar nicht abwischen cleverer. Er hatte eh 2 kg Trophäen dabei. Da wär das Messer auch egal gewesen. So blöd KANN doch niemand sein, der sich vorher so clever anstellt. Oder suchen wir einen Trottel mit Dummenglück? Da glaub ich nicht dran. Also was war da los?

abberline schrieb:Vor allem müsste man dann wissen, ob er auch vor der Tat schon die Beule am Mund hatte.

Wohlmöglich handelt es sich um eine Hasenscharte. Diese ist seit Geburt vorhanden. Das ist eine Spalte an der Oberlippe, die über den Oberkiefer bis hin zum Gaumen verläuft. Bei den meisten Fällen kann man diese gut vernähen und auskurieren, wie auch beim Täter.

@team.svw.fcsp
Das war ja immer ein wenig die Frage. Verletzung, Hasenscharte etc...wenn er aber diverse Kinder zum Tunnel locken wollte und diese in Tristans Alter, also schon so 12 bis 14 waren, müssten die das ja sagen können, ob der das da auch hatte, oder nicht, was dann wiederum eher für eine Verletzung sprechen würde. Wenn allerdings eine Hasenscharte behandelt wurde, könnte ein Arzt das noch wissen und ich weiss nicht, ob das dann noch unter die Schweigepflicht fällt, wenn die Polizei das in einem solchen Fall anfragt.

abberline schrieb:Das war ja immer ein wenig die Frage. Verletzung, Hasenscharte etc...wenn er aber diverse Kinder zum Tunnel locken wollte und diese in Tristans Alter, also schon so 12 bis 14 waren, müssten die das ja sagen können, ob der das da auch hatte, oder nicht

Ich finde Deine diesbezügliche Überlegung richtig, abberline. Die zahlreichen Kinder, die von einem Zopfmann angesprochen wurden und teils auch auf Süßigkeiten angesprochen wurden, hätte sich eine markante Narbe oder Hasenscharte wohl gemerkt.

Baumann schrieb: Ich glaube nach wie vor, dass der Schlüssel zur Lösung des Falls nicht weit vom Tatort liegen könnte.

Ich habe mich auch schon öfters gefragt, ob der Täter, der nach der Tat aus dem Gebüsch kam, Richtung Bahnhof gelaufen ist, oder den Trampelpfad in die entgegengesetzte Richtung wählte. War in der entgegengesetzten Richtung nicht so eine Art Industriegelände ?

abberline schrieb:Wenn allerdings eine Hasenscharte behandelt wurde, könnte ein Arzt das noch wissen und ich weiss nicht, ob das dann noch unter die Schweigepflicht fällt, wenn die Polizei das in einem solchen Fall anfragt.

Hierzu wird im Spiegel Online Artikel vom 26.3.18 erwähnt, dass damals ein HNO Arzt auf Ermittler Fey zugegangen ist, mit der Info, dass er mal alle Krankenhäuser abklappern solle:

Ein Arzt hat einen Tipp, ein Gericht stoppt den Ermittler

Nach einem Fahndungsaufruf bei "Aktenzeichen XY ungelöst" meldete sich ein HNO-Arzt bei Fey und gab ihm den Tipp, er möge alle Krankenhäuser abklappern. Der mögliche Täter, der Zeugenaussagen zufolge beim Sprechen "näseln" sollte, könne eine Lippen-Kiefer-Gaumensegel-Spalte haben, so der Arzt. Dies würde bei allen Kliniken registriert. Doch das zuständige Amtsgericht hielt den Eingriff für unverhältnismäßig und lehnte aus Gründen des Datenschutzes und der Persönlichkeitsrechte den Antrag ab, wonach Fey alle registrierten Patienten hätte überprüfen können.

Quelle:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/tristan-bruebach-20-jahre-spaeter-kommissar-uwe-fey-gibt-nicht-auf-a-1199037.html

Für mich ist diese Info neu. Habe grade mal den Thread durchsucht nach HNO Arzt, aber nichts gefunden, oder hab ich was übersehen. Dann tuts mir leid. Alle anderen Infos aus dem Artikel wurden hier schon mal diskutiert.

Ich nehme mal an, dass viele der hier mitschreibenden Mitglieder ein Täterprofil im Kopf haben. Eigentlich in diesem
Fall nicht so schwer, da es derart viele Informationen gibt, wie es sie in der deutschen Kriminalgeschichte wahrscheinlich
noch nie gab.
Wenn man die wahrscheinlichsten Merkmale des/der Täter berechnet und dabei rein rechnerisch eine Person mit
Hasenscharte einbezieht (0,2 % der Bevölkerung) wäre der Täter längst ermittelt.
Die Profiler im Fall Brübach machten sehr unterschiedliche Aussagen. Zumindest erstaunlich die Wahrsagung, dass
der Täter im 2. Stock wohnt. Der Täter werde in den nächsten Tagen wieder zuschlagen, hat sich Gott sei Dank nicht
bewahrheitet.

Auch mein Täterprofil wird fehlerbehaftet sein. Der kommenden Kritik in`s Auge sehend, werde ich es trotzdem
darstellen. (Begründungen und Quellen werde ich auf Anfrage nennen)

1. Der Haupttäter ist männlich -deutsch.
Da ich den Täter eher im Umkreis des Tatortes suche, meine Zahlen aber aus Hess. Statistiken hergeleitet
werden, ist festzustellen, dass ein Radius von 82 km um Ffm-Hoechst der Fläche von Hessen entspricht.
Entsprechend umgesetzt wohnen auf dieser Fläche ca. 780.000 männl. deutsche Personen im Alter zwischen
21 und 50 Jahren.
2. Die Zahl der Personen, die sich am Tatort gut bis sehr gut auskennen setze ich mit 20 % bestimmt viel zu hoch an.
Verbleiben 156.000
3. Zopfträger 15 % - verbleiben 23.400
4. Metzger, Jäger, Schäfer 0,6 % verbleiben 140
5. Vor der Tat Gefängnisinsasse 2 % - verbleiben 3

6. Meine Überzeugung, dass der Täter Linkshänder ist (maximal 15 %) verbleiben 0,45 hat verschieden Gründe

7. Da so markante Merkmale wie Brillenträger (ständige Brillenträger ca. 25 %) und Bartträger (ca. 30 %)
offensichtlich in keiner Täterbeschreibung vorkommt, wäre eine rechnerische Reduzierung auf null gegeben, was natürlich besagt, dass
eine der vorangegangen Aussagen zum Täterprofil falsch sein müsste.
8. Eine Hasenscharte (0,2 %) halte ich für nahezu ausgeschlossen. Da nehme ich eher an, dass Tristan sich
nach Kräften gewehrt hat und dem Täter eine Verletzung an der Oberlippe beigebracht hat.
Sonstiges: Die Tatsache, dass der Täter körperlich geeignet sein musste und auf einen oder mehrere Zeugen einen
ungepflegten Eindruck machte, bleibt rechnerisch unberücksichtigt.
Dem geneigten Leser meiner bisherigen Beiträge wird meine zarte Kritik an der Polizeiarbeit verständlich sein,
wenn ich hier mitteile, dass ich einen Täterhinweis auf eine Person gegeben habe, auf die die Punkte 1-7 + Sonstiges
zutrifft. Möglicherweise ist dies mein letzter Beitrag, da ich noch einmal betone: Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist
diese Person Mitglied in diesem Forum.

@Fangtihn
Ich hoffe Du arbeitest nicht in einer verantwortlichen Position mit Zahlen, was übrigens prozentual in der deutschen Bevölkerung ....lassen wir das.. ;)
So kann man jedenfalls mit Statistiken nicht arbeiten und diese so runterbrechen, wenn man das könnte dürfte von uns niemand existieren oder besser formuliert kann man jede Statistik so drehen das eine Existenz jedes einzelnen von uns höchst unwahrscheinlich wäre.
Ganz nebenbei sind die Angaben auf die Du dich beziehst keinesfalls verlässlich oder gesichert und bieten auch in diesem Punkt keinerlei Basis für Statistik oder Zahlenspielereien, ich hoffe Du verstehst worauf ich hinaus will, ohne Deinen Einsatz oder Deine Person schlecht machen zu wollen, aber das hat wirklich keinerlei Grundlage.
Was meinst Du damit, Dein letzter Beitrag weil der Täter Deiner Meinung nach hier mitliest?
Willst Du damit andeuten das Du ihm so dicht auf den Fersen bist das Du um Dein Wohlbefinden fürchten musst?
Ich hoffe ich interpretiere das einfach nur falsch....da mussan sich ja fast Sorgen machen.
Lass Dich nicht von dem 20 Jahrestumult beeinflussen und überdenke Deine Analyse nochmals.
LG

Warum hat der Forstbeamte beim Fund eines Rucksackes die Polizei gerufen ? Stand da Tristans Name drin ? und wenn ja müsste er auch zufällig den Fall gekannt haben, das wäre Zufall. Es gibt genug Leute, die bis heute nichts von dem Mordfall Tristan wissen.

wenn ich einen Schulranzen / Rucksack finden würde, würde ich ihn im Fundbüro der Gemeinde oder der Schule abgeben.

weiß hier jemand mehr über den Fund des Rucksackes in / bei Niedernhausen ?

war der Rucksack noch in gutem Zustand ?

musikengel schrieb:Es gibt genug Leute, die bis heute nichts von dem Mordfall Tristan wissen.

@musikengel
Damals war der Fall Tristan aber deutlich präsenter/bekannter. Heute, nach 20 Jahren ist es nicht verwunderlich, das nur noch wenige den Fall kennen.

weiß jemand ob man den Weg bei Niedernhausen (Rucksackfund) mit dem Auto befahren kann ? wo führt der hin ?