Mordfall Tristan

Szuka schrieb:Bezüglich der Optik übrigens finde ich es sehr schwer, das zu beurteilen...auf den ganzen Bildern habe ich ihn auch nie mit langen Haaren gesehen, wie auf dem Phantombild gezeichnet und die Narbe über der Oberlippe kann ich bei ihm auch nicht erkennen, aber er trägt ja einen Bart. 

Also auf diesem Bild könnte man eine Narbe nicht einfach ausschliessen. Ich finde sogar, dass es gut möglich wäre, da der Schnauzer so uneben aussieht.

Sehen wir dasselbe Bild? Seel soll hier dem Phantombild ähneln? Einfach nur mal angenommen, es wäre so... Seel war damals schon rund 50 Jahre alt. Das Phantombild zeigt einen Mann zwischen 20 und 30 Jahren, wie passt Manfred Seel da ins Bild?

LL-COOL-A schrieb:Sehen wir dasselbe Bild? Seel soll hier dem Phantombild ähneln? Einfach nur mal angenommen, es wäre so... Seel war damals schon rund 50 Jahre alt. Das Phantombild zeigt einen Mann zwischen 20 und 30 Jahren, wie passt Manfred Seel da ins Bild?

Das ist richtig, vom Alter her kann es natürlich nicht passen. Allerdings ist das mit dem Alter auch immer so eine Sache, verkleidet, Perücke oder wie auch immer, mir ging es eher um die Narbe...

Ich würde auf den ersten Blick jetzt keine Narbe erkennen. Das Bild ist alt, die Qualität nicht berauschend, würde es eher darauf schieben.

Möglicherweise ist die "Narbe" ja auch nur zeitweilig gewesen, wenn es sich z.B. nur um einen Schorf infolge einer Rasur-Verletzung, oder um eine Art Lippen-Herpes oder ähnliches gehandelt hat?

Ich würde zum Phantombild gerne Alexander Horn zitieren. Der Fallanaylitiker aus München gab in der Doku "Neue Spuren" an, dass das Phantombild eine Mischung aus den Erinnerungen von Zeugen ist. Der Täter kann, muss aber keines Wegs so aussehen. Ich bekomme jedenfalls das Gruseln, wenn ich es sehe.

@sandra87
@Teegarden
@Sternenfänger
@NeonMouse

Also, die Ruhezeit der Grabstelle von Tristan läuft nach 20 Jahren aus. Eine Umbettung wäre nur in Ausnahmefällen möglich (z.B. Zusammenlegung von Familienangehörigen, o.ä.). Die Ausführung solcher "Erdarbeiten" wäre übrigens auch wenig pietätvoll.
In manchen Friedhofsordnungen ist vielleicht deshalb auch die Anwesenheit von Angehörigen während der Grabarbeiten für eine Umbettung nicht gestattet.
Es geht also darum den Grabstein zu erhalten, um durch ihn das Gedenken an Tristan auf dem Friedhof zu bewahren. Wahrscheinlich wird er an einem anderen, hoffentlich nahen Ort zum Grab, dort plaziert. Die zuständige Behörde ist sehr entgegenkommend und noch dabei etwas konkretes auszuarbeiten. Ich stehe auch mit der Dame in Kontakt, die über die Bild-Zeitung und das Höchster Kreisblatt versucht Spenden für die Errichtung und den Erhalt zu sammeln. Sie ist vertrauenswürdig. Ich hoffe, es gelingt uns so ein liebevolles Gedenken an Tristan für lange Zeit wach zu halten und die Erinnerung an ihn tief zu verankern.

Banshee202 schrieb:Ich stehe auch mit der Dame in Kontakt, die über die Bild-Zeitung und das Höchster Kreisblatt versucht Spenden für die Errichtung und den Erhalt zu sammeln. Sie ist vertrauenswürdig. Ich hoffe, es gelingt uns so ein liebevolles Gedenken an Tristan für lange Zeit wach zu halten und die Erinnerung an ihn tief zu verankern.

Danke für die Infos und danke für euren Einsatz.

Hat mich doch sehr geärgert, dass die Bild das hinter einer Paywall versteckt. Sollte an sich in FFM über mehrere Stellen verbreitet werden, viele hier in der Gegend kennen ja den traurigen Fall...

Ich drücke euch die Daumen, dass alles gut geht!

Seel und dieses Phantombild....NEVER EVER!!!

Die Augen sind ganz anders. Er hatte nie lange Haare, die Haarfarbe stimmt nicht, das Alter stimmt nicht.

Nee...wenn es Seel wirklich war, dann ist dieser Phantom-Mann nicht der richtige, sondern ein unschuldiger, der sich vor, während und nach der Tat sehr verdächtig gemacht hat.

Da ich gerne die Sammelaktion unterstützen möchte , habe ich bei FB eine Seite für Tristan erstellt ( Link per PN)
Auch wenn es seitens der Behörden im Moment gut auszusehen scheint, was das Aufstellen eines Gedenksteines angeht, weiß man nicht wie das aussieht, wenn diese Pläne einmal konkret werden. Leider gibt es da immer wieder Probleme wie man im Fall Pascal Zimmermann nur zu gut sehen kann.

Ohne weiteren Kommentar meinerseits, nur zur Kenntnisnahme da Tristan darin ebenfalls erwähnt wird:


http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Solche-Opfer-findet-man-in-Frankfurt;art675,2632956


Gruss, Maira

Danke @Maira

Der Fall Tristan steht etwas in Klammern. Da ist es bei dem Stand geblieben, wie wir ihn vor einem Jahr dargestellt haben. Man muss an diesen Fall denken, es gibt Ähnlichkeiten bei der Tatbegehung. Allerdings gibt es bei Tristan keinen objektiven Beweis. Den gibt es zwar auch bei den anderen Fällen nicht, allerdings kommt da noch mehr hinzu, etwa aus den Umfeldermittlungen.

Leider also überhaupt nichts neues in Bezug auf Tristan.

Ich glaube, der amerik. Serienmörder und Kannibale Ottis Toole hatte mal in einem Interview erzählt, dass er und sein Komplize Henry Lucas an satanischen Messen teilgenommen hat, bei denen sexuelle Organe zubereitet und gegessen wurden, unter anderem auch Hoden.

Könnte der Mörder darauf aus gewesen sein, so was zu besorgen? Ich habe irgendwie nicht das Gefühl, dass er das für sich gemacht hat.

Ich meine jetzt nicht diese Pseudo-Fake-Satanisten, die schwarz rumlaufen und auf Friedhöfen herumlungern. Sondern die echten, gefährlichen.

Natürlich könnte das ein Motiv gewesen sein. In erster Linie ging es mMn um die Entnahme der Leichenteile. Kein Kranker, der ein Kind umbringt, denkt sich wohl "ach, jetzt wo er schon tot ist, kann ich mir auch noch etwas mitnehmen" - mal übertrieben dargestellt. Wobei man bei diesen Individuen nie sicher sein kann. Dennoch denke ich, dass es primär um die Entnahme ging und was damit angestellt wurde, kann man nur mutmaßen. Von aufbewahren bis hin zum Verzehr ist da, denke ich, alles möglich.

Ich wage mal eine Provokation............ aber aus guter Absicht. Ich bitte um Rückmeldung von Experten, ob das was bringen würde. Danke!

Könnte man nicht für Mordfälle, die so lange zurückliegen - irgendeine Art Rabatt geben? Also einen ANREIZ, dass der Täter sich meldet?
Ich weiß wie das klingt....... mir geht es aber einzig und allein darum, den ******** Täter endlich zu fassen.....

Beispiel: Täter meldet sich. Er bekommt einen nicht-öffentlichen Prozess - und vielleicht eine Mindeststrafe von 7 Jahren - und eine gewisse Summe, die er aber nur vererben darf oder spenden.

Ich hoffe, ihr versteht mein Anliegen............... ich will einfach, dass GEWISSHEIT herrscht - dafür könnte der Staat doch auch mal über seinen Schatten springen.

Was haltet ihr von so einer Idee? :/

Ich verstehe deinen Gedankengang.

Dem Täter geht es sicher nicht darum, sein Gewissen zu bereinigen; denn sonst hätte er dies schon längst getan.

Außerdem lebt der doch so viel besser. Es gibt nicht mal ein Hinweis auf ihn, man hat rein gar nichts in der Hand und ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Täter ungestraft davon kommen wird. Warum sollte er also dieses Risiko eingehen, wo er doch nichts zu befürchten hat?

@Quastenflosser
Leider glaube auch ich nicht an den Erfolg solcher Aktionen, solche Täter sind doch bis jetzt gut damit fertig geworden, haben sich meist ein unauffälliges Leben mit Familie / Kindern aufgebaut, warum sollten die das alles kaputt machen ?
MMn ist Druck durch Öffentlichkeit eher erfolgversprechend, heute stellen sich viele Täter selbst, weil sie die Verbreitung ihres Bildes aus einer Überwachungskamera möglichst verhindern wollen.
Vlt. könnten Experten mit der heutgen Technik die Bilder in diesem Fall hier bearbeiten, so daß die Personen besser zu erkennen sind ? Oftmals sucht die Polizei auch Zeugen mit solchen Bildern ?

Die Polizei hat damals wirklich alles getan und versucht, das kann man ihnen nicht vorwerfen. Ob man jetzt nach fast 20 Jahren noch irgendwen auf irgendwelchen Bildern ermitteln kann, ist fragwürdig. Da es ja keine Bilder von gesuchten Personen gibt. Es gibt nur den ominösen Hemdträger. Und nach ihm wurde nie öffentlich gefahndet. Wahrscheinlich aus gutem Grund...

LL-COOL-A schrieb:Die Polizei hat damals wirklich alles getan und versucht, das kann man ihnen nicht vorwerfen.

Ich wollte der Polizei auch nichts vorwerfen, entschuldige, wenn das so rüberkam.

Es ist denkbar, daß die Polizei mehr Bilder hat, als sie veröffentlichte und damit sich an die darauf zu sehenden Personen zu wenden, muss kein Fehler sein, auch nach all den Jahren, das zeigt sich auch in anderen Fällen immer wieder.
https://www.allmystery.de/bilder/km48972/80

LL-COOL-A schrieb:Ob man jetzt nach fast 20 Jahren noch irgendwen auf irgendwelchen Bildern ermitteln kann, ist fragwürdig. Da es ja keine Bilder von gesuchten Personen gibt.

Diesen Typ im weißen Hemd meinte ich.
Die Ermittler werden schon ihre Gründe haben, wieso nie öffentlich nach diesem Mann gefahndet wurde, am naheliegendsten ist dabei immer noch, dass der Mann nur ein Pendler und völlig unschuldig ist.
Zumal der Polizei sicherlich mehrere Stunden Videomaterial von der Überwachungskamera vorlagen und nicht nur diese kurze Sequenz.