Mordfall Tristan

Quastenflosser schrieb:Der Täter wird Handschuhe getragen haben, da gibt es dann eben leider keine DNA. Vielleicht sogar verstärkte Handschuhe mit Quarzsand drinne.

und wie konnte dann der blutige Fingerabdruck an Tristans Schulbuch gelangen?


Zumal man, sollte der Täter Handschuhe getragen haben, dieses hätte nachweisen können.

Auzug aus Kriminalpolizei.de

1. Die Möglichkeiten


Werden Handschuhe bei einer Tat eingesetzt, ergeben sich je nach Handschuhart grundsätzlich folgende Ansatzpunkte und Untersuchungsmöglichkeiten:

   Merkmale auf der Oberfläche von Handschuhen oder der Hand zeichnen sich in der Spur ab (bei Sicherstellung eines Handschuhes kann ein Vergleich durch einen Sachverständigen für Schuh-, Reifen- und Handschuhspuren durchgeführt werden)
   DNA, die in der Vortatphase auf die Oberfläche des Handschuhes gelangt ist, haftet der Spur an (Bestimmung der DNA durch forensische Biologen)
   Fasermaterial des Handschuhes kann auf der gegriffenen Oberfläche haften bleiben (Bestimmung der Fasern durch spezielle forensische Biologen)

Quastenflosser schrieb:Das war eine absolut geplante Tat, wobei Tristan das Opfer wurde - aber es in meinen Augen auch eventuell jemand anders hätte treffen können.

Sehe ich genauso. Der Täter hatte vor, irgendeinen Jungen zu ermorden, und Tristan war nur deswegen dieser Junge, weil er alleine unterwegs war.

AlteTante schrieb:Sehe ich genauso. Der Täter hatte vor, irgendeinen Jungen zu ermorden, und Tristan war nur deswegen dieser Junge, weil er alleine unterwegs war.

In diesem Fall ist leider alles möglich. 

Doch kann ich mir eine derartige Vorgehensweise nicht ohne Plan vorstellen. 

Der/die Täter waren in der Lage zügig und systematisch zu handeln und es ist ihnen gelungen, nur wenige Spuren zu hinterlassen. 

Nicht einmal an dem weggeworfenen Rucksack waren auswertbare Spuren nachzuweisen. 

Falls Spuren vorhanden, wurden sie mit der internationalen Datenbank abgeglichen. 

Ohne Erfolg…

Natürlich war diese Tat geplant und der Tatort vorher genau ausgewählt - das sollte feststehen. Die Örtlichkeiten sind eben nicht so offensichtlich und auf dem Präsentierteller, wie es den Anschein macht. Deswegen konnte sich der Täter relativ sicher sein, von den Kids, die den Tunnel ausschließlich damals nutzten, sah er keine große Gefahr ausgehen. Auch das sollte ziemlich sicher sein.

Einen Organhandel schließe ich komplett aus, @Teegarden hat es auch schon super erläutert, warum diese Option ausscheidet. Es sei denn, dem Täter war das ebenfalls nicht klar...

Warum es am Tatort und am Rucksack kaum bis gar keine Spuren gab, ist hier denke ich auch schon hinlänglich besprochen, diskutiert & aufgeklärt worden. Ich denke es ist ziemlich sicher, dass der Täter Handschuhe trug. Wie dann der Fingerabdruck auf das Deutsch Buch gelangte, kann man sich wohl auch an zwei Finger abzählen ;)

Fakt ist dass Tristan seltsame Begegnungen pflegte, ich denke irgendwas ging ihm zu weit, er wollte sich aus der Situation lösen und dann kam es zu diesem widerlichen Gewaltverbrechen aber man muss sich auch mal eingestehen das Tristan bestimmt nicht alleine diesen Weg als Heimweg nutzte wenn es schon für mehrere eine Mutprobe war, entweder er wusste es wartet jemand oder das Treffen fand vor dem Tunnel statt. . .ich glaube das auch ein Tristan diesen Tunnel alleine mit ein wenig Sorge betreten würde. 

@zulufight1
Das Gerücht "seltsamen Umganges" basiert auf der Sichtung der Lehrerin, die ihn mit einem Mann mit Zopf gesehen hat. Die beiden gingen aber nur irgendwo auf der Straße entlang, aus welchen Gründen ist nicht bekannt. Möglicherweise gingen beide zufällig den gleichen Weg und sind ins Gespräch gekommen, vielleicht hat der Mann Tristan angesprochen und Tristan hat ihm hinter der nächsten Kreuzung eine Abfuhr erteilt.
Außerdem gab es da diesen reißerischen Artikel, in dem Tristan alles mögliche nachgesagt wird, und eine Webseite, auf der ihm Prostitution unterstellt wird... beides ist hier nicht zugelassen.
Es ist einigermaßen übel, einem Opfer auf solche Weise eine Mitschuld an der Tat zu geben. Noch übler, wenn es gar keine Beweise für solche Unterstellungen gibt.

zulufight1 schrieb:aber man muss sich auch mal eingestehen das Tristan bestimmt nicht alleine diesen Weg als Heimweg nutzte wenn es schon für mehrere eine Mutprobe war

Tristan hielt sich zumindest des öfteren am Tunnel auf, wegen seinem Zigarettenversteck. Von daher wird ihm der Tunnel schon recht bekannt sein. Mit diesem Wissen gehe ich eher der Annahme, dass Tristan diesen Weg auch alleine nutzte.
Als Mutprobe galt er unter Jüngeren, da stellt sich die Frage was mit Jüngeren gemeint ist, das ist ja keine objektiv verwertbare Angabe (für mich bedeutet Jüngere im Zusammenhang mit Tristans Alter Kinder bis 10 Jahre, aber das ist ja subjektiv).

@LL-COOL-A

Wenn der Täter Handschuhe trug muss er die Tat geplant haben.
Somit muss Tristan kein Zufallsopfer gewesen sein.
Davon gehe ich sowieso  nicht aus!

Ich denke Täter und Opfer kannten sich. Die Grosse Preisfrage stellt sich für mich nur noch in  : Woher ?

@Elefant100
Vielleicht hat der Täter die Tat geplant, aber nicht mit einem bestimmten Kind? Vielleicht lauerte er dem nächstbesten Jungen auf, der allein in die Nähe des Tunnels kam?

@AlteTante
  Dafür, das der Täter die Tat net bei einem bestimmten Kind begangen haben könnte,dafür könnte auch Zeugenausage von dem Zeugen Sascha Kuppsch, in der Spiegel TV Sendung>Mordfall Tristan neue Spuren sprechen!

Der Zeuge Sascha Kuppsch wurde ja offenbar am Tattag ,von dem Zopfmann auf dem Phantombild belässtigt !

Sorry:Dafür könnte auch( die) Zeugenausage .....

s.Oliver schrieb:Der Zeuge Sascha Kuppsch wurde ja offenbar am Tattag ,von dem Zopfmann auf dem Phantombild belässtigt !

??? Der Zeuge Sascha gibt an, dass er mehrfach auf dem Schulheimweg auf den "Zopfmann" getroffen ist. Dieser ging immer auf derselben Straßenseute wie der Zeuge Sascha. Wenn Sascha die Straßenseite wechselte, wechselte der Zopfmann ebenfalls die Seite, sodass Sascha an ihm vorbei gehen musste.

Ich kann nichts dazu finden ob dies auch am Tattag passiert ist und meinst du mit belästigen, eben dieses Straßenseitengewechsel?

@FF
in keinem Wort mache ich Tristan mit schuldig, fakt ist er war sehr oft am Bahnhof Hoechst auch mit zwei dunkleren auf der Bank oder auch vor dem Kiosk dazu die Aussage der Lehrerin. . . 
Ich weiss nicht wie du es siehst wenn es dein Sohn gewesen wäre fändest es auch nicht so toll wenn es sehr viel an so einem Ort verbringen würde und mit so (vielen fremden) Männern. 
der letzte der irgendeine trägt ist Tristan dies möchte ich hier mit allerdeutlichkeit loswerden, schade dass mir hier soetwas unterstellt wird
👎

@FF
1. Mann ausserhalb Kiosk
2. Mann gesehen von Lehrerin
3. Zeugin mit dem Hund sieht Tristan mit zwei Herren. 


Er kann auch nur ein sehr aufgeschlossener Junge sein, allerdings beziehe ich mich auf offizielle Zeugenaussagen deswegen verstehe ich nicht warum du nur von einer Begegnung mit einem Zopfträger eingehst. 

zulufight1 schrieb:1. Mann ausserhalb Kiosk
2. Mann gesehen von Lehrerin
3. Zeugin mit dem Hund sieht Tristan mit zwei Herren.

Zu1: Es ist noch nicht einmal bekannt ob der Mann am Kiosk mit Tristan in Kontakt stand, der Mann kann auch zufällig da langgelaufen sein.
Zu3: Bei den zwei jungen Männern ist ebenfalls nicht bekannt ob diese mit Tristan in Kontakt waren oder nur zufällig an der Bank waren.
Also bleibt ja nur noch die Nummer 2.

Also keine Ahnung wo die vielen fremde Männer herkommen. Lediglich einmal konnte ein Kontakt zu einem Zopfmann hergestellt werden, wobei man da nicht einmal weiß wie der genau war.

Das ein Junge Kontakt eher zu Männer sucht,anstatt zu Frauen, finde ich jetzt nicht merkwürdig.
Er war viel auf der Straße unterwegs und da lernt man doch auch schnell Hinz und Kunz kennen.

@Teegarden
@miss Green schrieb:Ich kann dazu nichts
finden ob dies auch am Tattag passiert ist
und meinst du mit belästigen eben dieses
Straßenseitengewechsel?

Richtig!

Ok der Zeuge Sascha Kuppsch,sagte in dem Spiegel TV Beitrag das einem dieses Straßenseitengewechsel Angst eingejagt haette.

@Teegarden
Das mit dem belästigen habe ich aus einem Online Artikel,
und zwar steht in in dem HR Blog>Hessen Unvergessen>Der letzte Kommissar

Das ein Junge auf dem Nachhauseweg am Tattag von
einem Mann angesprochen und belässtigt wurde!Ich glaube das dieser Junge der Zeuge Sascha Kuppsch war/ist !

Ich kann den oben genannten Artikel aus Hessen
Unvergessen im Moment aus Technischen  Gruenden hier net rein kopieren!

@s.Oliver
Du kannst einen Link nicht reinkopieren? Dann wende Dich bitte an die Verwaltung.

@zulufight1
Bei nur einer Begegnung ist angenommen worden, dass Tristan die Person kannte.
Andere scheinen nur zufällige Begegnungen zu sein, wie der Mann am Kiosk und die am Tattag auf der Bank.
Merke: Auch der Täter kann eine zufällige Begegnung sein... also kann eine der mit Tristan beobachteten Personen der Täter sein, auch wenn es sonst überhaupt keinen Kontakt gab.
Das lässt also keinen Rückschluss darauf zu, dass er de Kontakt zu älteren Männern gesucht habe, sich gar prostituiert habe. Und es bring einen in dem Fall nicht weiter.

was nutzt es noch dem vater der bis zu seinem ende auf ein ergreifen des täters gehofft hatte @FF
der vater verstarb so wie man lesen konnte im letzten herbst


echt ne traurige, grausame geschichte
wie so viele