Mordfall Tristan

Was war das Verlangen des Täters , was hat er begehrt und was war sein Motiv ?

Er nahm intime Körperteile mit . Warum ? Wozu waren diese ihm dienlich ?

Die Tötung muss im Rausch passiert sein, denn bei allem was ich über den Fall gelesen habe, war das Leid des Jungen kaum zu übertreffen.

Bei solch einem Verbrechen wage ich nicht an eine Zufallstat zu denken,
denn es wäre sehr ungewöhnlich das Opfer und Täter ohne vorhergehende Bekanntschaft im Tunnel aufeinander getroffen sind.
Ausser der Täter verfolgte den Jungen dorthin. Dann jedoch stellt sich die Frage, Was wollte der Junge dort.

@Elefant100
da hat ich mir auch schon Gedanken zugemacht:
Beitrag von Artula (Seite 252)

Danke Artula,
ich glaube die Tötung stand nicht im Vordergrund, vielmehr die Mitnahme der Körperteile.

Er muss ein Ziel gehabt haben aber ich meine nicht die Tötung des Jungen.

Den Rausch kann ich mir auch vorstellen.

Ich glaube auch an keine Zufallstat. Der Täter hat sich Tristan ausgesucht.

Ich meine, Tristan hat in dem Tunnel seine Zigaretten versteckt. Irgendwo steht das hier im Thread.

Ich denke der Täter hat die Fleischstücke deshalb entnommen, um einfach auszuprobieren wie Menschenfleisch schmeckt. Die Geschlechtsteile aus sexueller Motivation. Einen religiösen, oder symbolischen Hintergrund vermute ich weniger. Ich halte den Täter auch nicht für besonders schlau oder gebildet. Er ist ein enorm hohes Risiko eingegangen mitten am Tag und draußen so eine Tat auszuüben. Dass ihn keiner vor, während und nach der Tat erkannt hatte und es wenig Spuren gab war ganz einfach unverschämt viel Glück.

Eventuell könnte der Täter die entnommenen "Teile" auch jemandem geliefert haben. Dann wäre er eine Art Auftragstäter.

"Der 23-Jährige, der bislang noch niemals strafrechtlich in Erscheinung getreten ist, war erst vor etwa einem halben Jahr nach Duisburg umgezogen."
http://www.mopo.de/news/23-jaehriger-toetete-jungen-aus-reiner-mordlust---nach-der-tat--sex-mit-freundin---unfassbares-gestaendnis-abgelegt----ich-wollte-sehen--wie-ein-kind-stirbt,5066732,6199036.html

O.S. ist also damals ein halbes Jahr vor der Tat an Sedat nach Duisburg gezogen. Das müsst dann etwa im Sommer 2000 gewesen sein.
Wenn man jetzt noch herausbekommen könnte wo O.S. zuvor wohnte.

@Schimpanski
Sehr gut recherchiert. Das habe ich nicht gefunden.

Hoffentlich ist zu finden, wo O.S. vorher wohnte.

@all: sieht so aus, als hätte er damals in Homburg gewohnt:

http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/west/vor-zehn-jahren-schockte-der-pokemon-mord-duisburg-id4139555.html

Homberg. Nicht Homburg. Und erst recht nicht Bad Homburg. Nicht dass das jetzt wegen eines vertauschten Buchstaben gleich wieder spekuliert wird. ^^


Wikipedia: Homberg (Duisburg)

Ich hatte mich verschrieben. Danke für deinen Hilfesprung! ;)

"Der kleine Sedat war eines von drei Kindern einer türkischen Familie in Duisburg-Homberg."
http://www.mopo.de/news/23-jaehriger-toetete-jungen-aus-reiner-mordlust---nach-der-tat--sex-mit-freundin---unfassbares-gestaendnis-abgelegt----ich-wollte-sehen--wie-ein-kind-stirbt,5066732,6199036.html

Die Tat geschah in Duisburg-Homberg. Opfer, Täter, Eltern des Opfers und Eltern des Täters lebten zum Tatzeitpunkt in Duisburg-Homberg.
Der Täter, O.S., zog erst ein halbes Jahr zuvor nach Duisburg (Homberg).
Er wohnte dem Zeitungs-Artikel nach zu schließen vorher in einer anderen Stadt.

"Der 23-Jährige, der bislang noch niemals strafrechtlich in Erscheinung getreten ist, war erst vor etwa einem halben Jahr nach Duisburg umgezogen."
http://www.mopo.de/news/23-jaehriger-toetete-jungen-aus-reiner-mordlust---nach-der-tat--sex-mit-freundin---unfassbares-gestaendnis-abgelegt----ich-wollte-sehen--wie-ein-kind-stirbt,5066732,6199036.html

Es ist zwar nebensächlich, aber bezieht sich "Homberg" hier nicht eher aus nostalgischen Gründen auf die ehemalige Stadt Homberg, zu der damals auch Hochheide gehörte? Denn laut Artikel von Hatice Akyün geschah der Mord ganz klar in Hochheide, und nicht im benachbarten Stadtviertel Homberg.

Schimpanski schrieb:Ich denke der Täter hat die Fleischstücke deshalb entnommen, um einfach auszuprobieren wie Menschenfleisch schmeckt. Die Geschlechtsteile aus sexueller Motivation. Einen religiösen, oder symbolischen Hintergrund vermute ich weniger. Ich halte den Täter auch nicht für besonders schlau oder gebildet. Er ist ein enorm hohes Risiko eingegangen mitten am Tag und draußen so eine Tat auszuüben. Dass ihn keiner vor, während und nach der Tat erkannt hatte und es wenig Spuren gab war ganz einfach unverschämt viel Glück.

Eventuell könnte der Täter die entnommenen "Teile" auch jemandem geliefert haben. Dann wäre er eine Art Auftragstäter.

so sehe ich das auch..

Ausserdem denke ich, dass Tristan seinen Mörder kannte, wenn auch nur vom sehen..
Da Tristan relativ neu in der Gegend war, war es vllt leicht für den Täter mit ihm in Kontakt zu kommen.. Tristan vertraute ihm und war vllt sogar an dem Tattag mit ihm verabredet.. wenn auch evtl nicht um eine feste Uhrzeit..
Für mich würde das erklären, warum Tristan evtl so sorglos in den Tunnel ging.. er hatte jemanden dabei,d em er vertraute.. wir konnte das schon ahnen.. ausser der Täter selbst, der dann evtl dort im dunklen Tunnel seine Chance sah und in einen Rausch verfiel..

Ich denke, dass es dem Täter erst sehr viel später auffiel, welches Risiko er eingegangen war.. und ja, er hatte viel Glück.. dass er damit davongekommen ist. :(

@bluebell

bluebell schrieb:Ausserdem denke ich, dass Tristan seinen Mörder kannte, wenn auch nur vom sehen..
Da Tristan relativ neu in der Gegend war, war es vllt leicht für den Täter mit ihm in Kontakt zu kommen..

Wie kommst du darauf das Tristan NEU in der Gegend war? Er zog mit seinem Vater innerhalb des gleichen Stadtteiles um! Der Stadtteil war im sehr gut bekannt, schließlich wuchs er dort auf.

@Anevay
Sprecher im Spiegel TV Video:
"...der Junge ist neu In der Gegend, hat kaum Freunde, treibt sich rum..."

Zählt das als künstlerische Interpretation?

@Schimpanski
Ich kenne den Bericht.

Tristan wohnte im gleichen Stadtteil; nach dem Tod der Mutter zog er mit seinem Vater innerhalb dieses Stadtteils um, welchselte auch auf die Ganztagsschule.

@Schimpanski
Von seiner "neuen" Adresse benötigte er ca. 10 Minuten zu Fuss um zur "alten" Adresse zu kommen. Wenn das natürlich "Neu in der Gegend" bedeutet, dann ist es eine "künstlerische Interpretation".

@Anevay
Ist halt schwierig zu Unterscheiden. Neu war er dann nicht in der Gegend, aber "kaum Freunde"? Fällt das dann auch unter "Gestaltungsfreiheit" einer Reportage? Wenn Tristan sich oft alleine rumtrieb, dann war es für den Täter dadurch doch relativ leicht mit ihm in Kontakt zu kommen und sein Vertrauen zu gewinnen.

@Schimpanski


Das mit den "Freunden" kann ich nicht beurteilen aber er hatte einen besten Freund (B.).
Tristan sollte durch die Ganztagsschule ja "ganztags" betreut sein, ausserdem war er in einem Verein.

Mit dem Bahnhof kam er zwangsläufig jeden Tag in Berührung da er zum einen dort den Bus zur Schule nahm, zum anderen dort in der Nähe in einen Verein ging. Inwieweit er noch Zeit hatte sich "herumzutreiben" vermag ich nicht zu beurteilen.

Es liegt mMn. nahe, dem Täter z.B. am Bahnhof begegnet zu sein.

Anevay schrieb:Wie kommst du darauf das Tristan NEU in der Gegend war? Er zog mit seinem Vater innerhalb des gleichen Stadtteiles um! Der Stadtteil war im sehr gut bekannt, schließlich wuchs er dort auf

Schimpanski schrieb:Sprecher im Spiegel TV Video:
"...der Junge ist neu In der Gegend, hat kaum Freunde, treibt sich rum..."

Genau wegen dieser Aussage nahm ich an, dass Tristan neu in der Gegend war..

Schimpanski schrieb:Ist halt schwierig zu Unterscheiden. Neu war er dann nicht in der Gegend, aber "kaum Freunde"? Fällt das dann auch unter "Gestaltungsfreiheit" einer Reportage? Wenn Tristan sich oft alleine rumtrieb, dann war es für den Täter dadurch doch relativ leicht mit ihm in Kontakt zu kommen und sein Vertrauen zu gewinnen.

2 mal Danke an Dich, @Schimpanski