Mordfall Tristan
08.01.2015 um 21:50Sorry @Schimpanski hatte mich verlesen! Oliver S. müsste 1998 etwa 21 Jahre alt gewesen sein und nicht 18.
Mein Fehler.
Mein Fehler.
Ich hatte es seinerzeit (ich weiß leider nicht mehr wo im Thread) so verstanden, dass dieses erste Phantombild, welches so ungenau einen sehr jungen Mann darstellte, aufgrund der Beschreibung der Kinder entstanden sei, die den Mann im und am Tunnel sahen und zwar direkt nach der Tat. Die Sache mit dem Auto höre ich zum ersten Mal... Ich denke aber nicht, dass es dabei um dieses Bild geht, wenn der Verdächtige ausgeschlossenen werden konnte, wird dieses Bild nicht mehr existieren.Dieses Bild kursiert in der Tat nicht mehr, jedoch war es das erste, das in Umlauf kam.
@maif: Erinnerst Du Dich an zwei oder an drei Bilder damals in der Lokalpresse und in Höchst? Ich hatte seinerzeit die Theorie, dass es schon derselbe Mann sein könnte, da Kinder bei Beschreibungen von Personen dazu neigen, eher ihre eigene Peergroup heranzuziehen, somit eine Person etwas jünger dargestellt werden könnte, als sie tatsächlich ist. Zumal ich die engstehenden Augen auf beiden Bildern sehe.
Ich persönlich glaube nicht, dass der Mörder viel jünger als 30 war, dazu war die Tat zu brutal und professionell ausgeführt.
Und was den Fingerabdruck anbelangt: Vermutlich ist er so schlecht, dass niemand gefunden werden konnte, und die Polizei hat sich dann auf diejenigen konzentriert, die an der Aktion nicht teilnehmen wollten. Hat der Täter aber nur einen Ort weiter in MTK gewohnt, dann ist das obsolet.
Ein Dutzend Personen wurden im Verlauf der Ernmittlungen festgenommen und wieder freigelassen. Bisweilen wähnte sich die Sonderkommission schon fast am Ziel. So nach dem Hinweis, am Tattag sei ein Mann mit blutverschmiertem Hemd, in Gedanken ganz woanders, vor ein Auto gelaufen. In diesem Fall wurde mit einem Phantombild gefahndet, doch die ermittelte Person hatte ein Alibi.Mordfall Tristan (Seite 325)
Schüler teilten der Kripo mit, sie hätten einen Mann in einem Auto beobachtet, auf dessen Beifahrersitz ein blutverschmiertes Messer gelegen habe. Die Kripo ist auch diesem Hinweis nachgegangen und hat herausgefunden, daß es sich um ein Tapziermesser mit Rostflecken handelte. Die Ermittler wurden nach Einschätzung des Polizeisprechers Peter Öhm mit einer Menge "Nebensächlichkeiten" konfrontiert. Aber allen Hinweisen, so der Sprecher, "ist sorgfältig nachgegangen worden" Mittlerweile gehen kaum noch Hinweise ein und die Kripo muß in dem Fall vor allem aus dem Fundus schöpfen, den sie nach knapp zwei Monaten Recherchen angehäuft hat. habe
Quelle:
Frankfurter Rundschau, 15.05.1998, S. 22, Ausgabe: R Region