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Mordfall Tristan

24.431 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

08.10.2014 um 19:04
Ich könnte mir vorstellen, dass sich Täter und Opfer kannten.. zumindest vom sehen her..


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Mordfall Tristan

08.10.2014 um 19:07
@suffy
Das setzt voraus, dass der Täter Tristan gekannt hat und demnach aus dem näheren Umfeld des Jungen stammte. Ich weiß es nicht. Wenn es so gewesen ist, dann frage ich mich, warum der Täter gerade diese Stelle ausgesucht hatte. Das Risiko entdeckt zu werden war doch viel zu hoch. Viel leichter hätte er ihn doch in vertrauter und sicherer Umgebung töten können.
Ich davon überzeugt, dass der Täter gezielt die Tunnelpassage gewählt hat weil er wusste, dass die Abkürzung gerade bei den Schulkindern beliebt gewesen ist und sehr oft benutzt wurde. Für mich war Tristan ein kindliches Zufallsopfer, das allerdings ein männliches sein musste.
Außerdem bezweifle ich, dass ALLES über das Verletzungsbild und dem Tathergang bekannt gemacht wurde. Bei anderen vergleichbaren Fällen wurde z.B. der Schambeinschnitt aus einem ganz bestimmten Grund gesetzt...


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Mordfall Tristan

08.10.2014 um 19:14
@stop_crime
Näheres Umfeld heißt für mich auch Nachbarschaft, ein Mann vom Bahnhof, den Tristan aufgrund seines Herumlungerns kannte. Ich denke schon, dass der Täter wusste, wen er da hatte.

Wie meinst Du das mit dem Schambeinschnitt? Was gibt es da zum Beispiel für bestimmte Gründe?


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Mordfall Tristan

08.10.2014 um 19:14
@stop_crime

Das stimmt. Vielleicht wollte er ja beobachtet werden. So nach dem Motto: "Vielleicht erkennen Sie mich und dann halten sie sich fern von mir". Zwar sehr riskant, aber ich halte den Täter für nicht zurechnungsfähig. Ich denke er hatte eigentlich damit gerechnet gefasst zu werden, aber aus seiner Sicht war es richtig was er getan hat und hatte deshalb auch keine Angst.


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Mordfall Tristan

08.10.2014 um 19:17
Vllt hat er auch in diesem Moment einfch nciht so weit gedacht, dass er evtl gesehen, bzw erkannt werden könnte.. er könnte sich in einer Art Rausch befunden haben, als er Tristan tötete.


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Mordfall Tristan

08.10.2014 um 19:19
Das glaube ich auch, dass er in einem Rausch war. Denn alleine sein Zeitfenster für solch eine Tat, war sehr klein. Und Wahnsinn im wahrsten Sinne des Wortes, was er in der kurzen Zeit, sehr präzise ausführte.


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Mordfall Tristan

08.10.2014 um 19:30
@suffy
Jemanden, der sowas tut, halten wir zwar für völlig irre und unzurechnungsfähig, der aber weiß genau was er macht und auch warum.
Solch eine Tat, um andere Kinder, die ihn vielleicht geärgert hatten, von sich fernzuhalten? Und Du glaubst, dass er damit gerechnet hat erwischt zu werden weil die Tat für ihn gerechtfertigt war? Warum ist der dann abgehauen und bis heute nicht Auffindbar? Müsste der sich nicht damit brüsten und dafür sorgen, dass es alle erfahren? Das tun psychotische (Folter)Mörder in Regel.

@Feelee zum Schambeinschnitt:
Zitat von FeeleeFeelee schrieb:Was gibt es da zum Beispiel für bestimmte Gründe?
Sex.
Zitat von FeeleeFeelee schrieb:Und Wahnsinn im wahrsten Sinne des Wortes, was er in der kurzen Zeit, sehr präzise ausführte.
Und deswegen glaube ich nicht, dass er im Rauschzustand war. Die Tat war präzise geplant, zig Mal in seinen Gedaken durchgespielt und ebenso präzise ausgeführt. Er hat sich sogar die Zeit genommen, den armen Jungen ausbluten zu lassen. Das war für mein Verständnis ein sehr wichtiger Bestandteil des Verbrechens.


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Mordfall Tristan

08.10.2014 um 19:38
Guten Abend zusammen, da ich nur durch Zufall auf diesen Thread gerade gestossen bin, kann ich nur einen ganz kleinen Ansatz bieten der mir zu dem Fall sofort wieder einfiel.

Ich bin vor sehr langer Zeit mal durch einen Artikel auf den Fall aufmerksam geworden. Da es schon so lang her ist seit ich diesen gelesen habe - mehrere Jahre - ist mir auch nicht mehr bekannt wer der Verfasser damals war.

Dennoch für euch evtl. dann zur Information. In den Artikel hat man zur damaligen Zeit den Täter mitunter auch aus dem Bereich des Militärs / Krisengebiet vom Ansatz her bereits vermutet. Da zum damaligen Zeitpunkt der Kosovo-Krieg noch schwellte bzw. abklang, hatte man halt auch angedacht, dass irgendein völlig Durchgeknallter der in diesem Krieg Extremsituationen ausgesetzt war entsprechend der Täter gewesen sein könnte. Würde auch in die Theorie passen, das der Täter ja scheinbar sehr konsequent und auch zügig alles "vollzogen" hat.

Eine andere Sache welche mir noch in Erinnerung ist, wäre, dass in dem Artikel auch ein Kind / Jugendlicher angedeutet wurde der die Tat scheinbar aus weiter Entfernung unbewusst beobachtet hat. Es hieß, dass er eben eine Person in dem Tunnel (?) gesehen hat der übergebeugt irgendwelche Handlungen vollführte.

Keine Ahnung ob diese beiden Sachverhalte bereits in den vorherigen Abschnitten irgendwann mal erwähnt wurden. Dachte mir halt einfach nur, dass ich mal mit diesen beiden Gedanken herüber komme um diese als weiteren Ansatz mal zu kommunizieren.


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Mordfall Tristan

08.10.2014 um 19:44
Ich gehe auch davon aus, dass der Täter in einem rauschartigen Zustand war, dennoch bestärkt mich das eher in meiner Annahme, dass das ein Profi war bzw. im Töten ausgebildet.

Die Tat gliedert sich für mich in 2 Phasen.
Die erste dient der Beschaffung des Opfers und ist äußerst professionell ausgeführt.
Jemanden in einer Stadt am helligten Tag geräusch- und spurlos mit einem Messer zu töten ist sicher nicht so einfach. Irgendwie kann das für mich niemand einfach so, in der kurzen Zeit machen und zufällig war auch noch der Bach da.
Für Phase 2 ist der Tunnel als Deckung essentiell, da sie länger dauert als Phase 1.

Ich denke daher, dass die Tat bezüglich der genauen Ausführung und der Örtlichkeit genau geplant war.
Wenn man den Zeugen glauben kann war Tristan wohl auch kein Zufallsopfer.

Dennoch glaube ich nicht, dass der Täter einen wirklich festen Bezug zu Höchst hatte.
Einen Gewässertunnel in Bahnhofsnähe kann man auch zufällig oder durch Beobachtung recht schnell entdecken.


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Mordfall Tristan

08.10.2014 um 19:46
@Tamins
Das stimmt. Und wurde bereits angesprochen ;)
Allerdings hatten die Kinder den Täter so gesehen, wie Du es beschrieben hast und haben sich nicht in den Tunnel getraut.

Das Tristans Mörder ein ehemaliger Soldat gewesen sein könnte... damit könntest Du völlig recht haben. Ich habe selbst gesehen, was Soldaten bestimmter Herkunft in der Lage sind an Grausamkeiten an Menschen zu begehen. Und meist aus religiöser Überzeugung heraus.


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Mordfall Tristan

08.10.2014 um 20:13
@Kodama
Für mich passen ein rauschartiger Zustand und die präzise Durchführung der Tat - speziell nach der Tötung des armen Jungen - irgendwie nicht so recht zusammen. Im Net gibt es unzählige Fotos von Opfern, die von Menschen im Rausch- oder Wahnzustand ermordet wurden. Die weisen ein Verletzungsbild auf, das mit dem von Tristan nicht im geringsten vergleichbar ist.

Das der Täter ein Soldat war, kann durchaus sein. Aber in vielen anderen Fällen wurden den Opfern auch in den Hals geschnitten und das waren nicht unbedingt durchgeknallte Soldaten. Selbst die Polizei sagte ja, dass bis zu dem Vorgang im Tunnel nichts außergewöhnliches am Tathergang war. Schon krass genug!

Was den Tatort betrifft: warum gerade der Tunnel?


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Mordfall Tristan

08.10.2014 um 20:15
@stop_crime
Zitat von S_CS_C schrieb:Solch eine Tat, um andere Kinder, die ihn vielleicht geärgert hatten, von sich fernzuhalten? Und Du glaubst, dass er damit gerechnet hat erwischt zu werden weil die Tat für ihn gerechtfertigt war? Warum ist der dann abgehauen und bis heute nicht Auffindbar? Müsste der sich nicht damit brüsten und dafür sorgen, dass es alle erfahren? Das tun psychotische (Folter)Mörder in Regel.
Nicht um andere Kinder die ihn ärgern fernzuhalten, sondern um Kinder abzuhalten, die sexuelle Phantasien in ihm auslösen könnten.
Ich denke er war wirklich überrascht, dass er nicht gefunden wurde. Vielleicht sah er es als Wink des Schicksals - "du hast das beseitigt was die Phantasien ausgelöst hat und wenn du dich jetzt zurückhälst wirst du nicht erwischt". So in der Art.

Ich glaube nicht, dass er ein "typischer Psycho-Mörder" ist, sondern dass er Wahnvorstellungen hat bzw. hatte. Er führt die Tat präzise aus und genießt sie auch, danach spürt er keine Reue und hat auch keine Angst erwischt zu werden. Er denkt es passt jemand auf ihn auf.


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Mordfall Tristan

08.10.2014 um 20:30
@suffy
Interessante These... solche Täter sind gar nicht mal sooo selten. Andere haben sogar mit der Polizei und der Presse kommuniziert, in der Hoffnung erwischt zu werden und somit keine weiteren Taten begehen zu können. Der Trieb und der Drang zu töten war ab einem bestimmten Zeitpunkt größer als die Gewissheit, was vollkommen Unrechtes und Schlechtes zu tun und letztendlich wollten die sich vor sich selbst schützen. Aber nie aus Mitleid mit den eventuell zukünftigen Opfern, sondern wegen des eigenen schlechten Gewissen. Pure Egozentriker eben, die zudem vor Selbstmitleid zerfließen.

Glaubst Du, dass das sein erster und einziger Mord war?


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Mordfall Tristan

08.10.2014 um 20:36
@stop_crime

Ja, das glaube ich. Ich bin auch der Meinung, dass er vorher keine Tiere oder ähnliches gequält hat. Du hast es sehr gut beschrieben. Er gibt Tristan die Schuld an seinen "unreinen" Gedanken. Eventuell ist er später durch Pädophilie aufgefallen. Aber nicht mehr durch Mord.


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Mordfall Tristan

08.10.2014 um 20:55
Sollte dies der Grund für die Tötung gewesen sein, dann ist es aber ein großer Zufall, dass er 1. durch Tristan seine pädophile Neigung entdeckt und 2. dann in der Lage ist, einen Mord mit solchen Schnitten inkl Entnahme einiger Organe, in der Lage ist.


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Mordfall Tristan

08.10.2014 um 21:01
@suffy
Hmmm... das wäre dann allerdings doch ein wirklich außergewöhnlicher Täter. So aus "aus dem Stand" heraus so eine Tat zu begehen gibt es nicht sehr oft.
Bist Du der Meinung, dass seine "unreinen Gedanken" durch den Umgang mit Tristan sozusagen (wieder) erwacht und soweit verstärkt wurden, dass er den Jungen schlussendlich ermordet hat? Oder eher, dass diese Gedanken schon vorhanden waren und er Tristan als Opfer "auserkoren" hat?

Was ich mir sehr schwer vorstellen kann ist, dass sich der Mörder später mit Pädophilie zufrieden geben könnte. Ist es nicht so, dass die ihre letzte Tat eigentlich mit einer nächsten übertrumpfen wollen? Die "Gefühlswallungen" während oder nach der Tat also noch zu steigern versuchen? Gerade und erst recht wenn die nicht gefasst werden? Und noch weniger kann ich mir vorstellen, dass der sich mit Tristans "Bestrafung" zufrieden gibt.


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Mordfall Tristan

08.10.2014 um 21:06
@Feelee
Finde ich persönlich auch. Irgendetwas MUSS irgendwann vorher im Leben des Täters vorgefallen sein. Und danach auch.


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Mordfall Tristan

08.10.2014 um 21:10
@stop_crime
Meiner Meinung nach sind die Gedanken durch Tristan entstanden. Der "einzige" Ausweg für ihn war die Quelle zu vernichten. Er hat den Mord zuerst nur ganz nebenbei in Erwähnung gezogen. Als seine Gedanken stärker wurden, wurde auch der Gedanke für den Mord stärker. Bis er es schließlich vollbracht hat. (Sorry, das klingt makaber, aber ein besseres Wort fällt mir nicht ein)

Genau das ist der springende Punkt. Der Mord war geplant, aber nicht die genaue Ausführung. Er befriedigte seinen Trieb durch die Verstümmelungen. Die Gedanken hörten für eine Weile auf und er erkannte das Tristan nicht der Auslöser war. Vielleicht empfand er auch ein wenig Reue. Er gab es auf gegen seine Gelüste zu kämpfen, denn schließlich "mochte" er die Jungen ja. Ich könnte mir auch so eine Kampusch-Täter-Vorgehensweise als Nachfolgetat vorstellen.

@Feelee
Ich denke wenn man ein wenig Jagd Erfahrung hat, findet man sich auch im menschlichen Körper zurecht. So schlimm das jetzt auch klingt. Oder er kam wirklich aus einem medizinischen Bereich. Er hätte es auch so gemacht, wenn er nicht gewusst hätte was er tut.


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Mordfall Tristan

08.10.2014 um 21:31
Die Frage ist, welche Bedürfnisse er durch Töten befriedigt.

Tristan war in einem Alter der "aufkeimenden Sexualität".
Der Täter hat ihm sein "aufkeimen Sexualität" genommen.

Ich denke das der Täter, als er jung war und sexuelle Erfahrungen machte, die eigentlich normal sind, ein schweres Traum erlitten hat.
Ich denke auch, das er Tristan kannte wenn auch nur flüchtig durch den Park und sich selbst wieder in ihm gesehen hat.
Er wollte ihn dafür bestrafen und somit sich selbst bestrafen.
Er wollte damit wieder ein Gleichgewicht herstellen.

Das Motiv, die Motivation. Diesen absoluten Punkt zu finden, löst die Dinge, ändert die Beurteilung, führt zum Selbstverständnis, aber auch im gleichen Atemzug das Bewusstsein über eine Straftat. Also hat er seine Schuhe ordentlich als ausgleich dazugestellt.

Das Bka schrieb:
Am Gesäß und an der Rückseite eines Oberschenkels trennt er große Teile Muskelfleisch heraus.
Assoziation dazu aus der Welt des Unbewussten, der

Traumdeutung:
Schinken

Allgemein:

Schinken(Sitzfleisch) verkörpert eine Lebenseinstellung, die zu stark auf materielle Werte und Genuß ausgerichtet ist,- nach altindischer Traumdeutung kündigt das an, daß es einem im Augenblick zwar gut geht, was sich später aber ändern wird.
Psychologisch:

Das Traumsymbol Schinken deutet auf die Pobaken und die Oberschenkel hin und ruft 'schweinische' Assoziation hervor.

dicke Schinkenscheiben abschneiden: man wird sich gegen alle Widersacher durchsetzen,-
Hat der Täter in seiner Kindheit positive Bestätigung für Jagdtrophäen bekommen? Hat er Bestätigung bekommen wenn er klaut, raubt, sich klammheimlich ne scheibe abschneidet, weil sonst so wenig da ist?
Hat der Täter positive Bestätigung bekommen wenn er "zu wieder der Sittlichkeit" Dinge verheimlicht?
Sich selbst verstellt?
Ich denke das er mit christlichen Dogmen gefoltert worden ist, sich selbst überlassen wurde, missbrauch seiner Schwester/Bruder/Schutzbefohlenen erlebte und selbst missbraucht hat. Erst unbewusst später bewusst.
Er wollte unbewusst seinen Vater strafen. Das männliche Strafen, welches "Reinheit" predigt aber schizophren handelt, raubt und sich nimmt: immer und immer wieder.

Die Bewusstwerdung/Simplifikation dessen und Wiedergutmachung durch kastrieren ließ ihn zum Mörder werden.


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Mordfall Tristan

08.10.2014 um 21:34
@suffy
Du hast recht. Es ist schwer, öffentlich die richtigen Worte zu finden. Gerade dann wenn man versucht, mit anderen Fällen bzw. Tathergängen zu vergleichen. Dazu müsste ein Ü18-Bereich her.

Ich weiß nicht Suffy... so plausibel Deine wirklich gut formulierten und nachvollziehbaren Meinungen für mich auch sind, gibt es eben den "Einen" Punkt, der mir einfach nicht ins Bild passen will.

Woher kommt der Typ? Was hat er in seinem früheren Leben getan? Wie war bis Dato sein Sexualleben? Den Rest kann ich mir sparen, @Artula war schneller ;)


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