Mordfall Tristan

@Vorsichtfalle

Vorsichtfalle schrieb:da er dann noch mal im Bus gesehen wurde kann ich mir vorstellen dass er zum Zeitvertreib noch einmal ne runde mit dem Bus fuhr. sagen wir er ist nach dem Telefonat in den Bus gestiegen, er fuhr dann eine halbe Stunde und war um 14.20 wieder am Bahnhof.

interessanter finde ich auch danach die zeit bis 15.20. waren die Sichtungen beide auf der gleichen bank? was hat er in dieser Zeit gemacht?

war auch erst meine überlegung ,das er nochmal bus fuhr,aber das wäre zeitlich sehr knapp.

dann gab es von dem mädchen die sichtung 1430-1445 brücke liederbacher str.
tristan saß auf einer parkbank
und
die sichtung zuletzt 1520 auf der bank mit den jugendlichen war im park(bruno asch anlage)

danach müßte er dann aber wieder zurück zum tunnel gegangen sein .

@zweiter

zweiter schrieb:dann gab es von dem mädchen die sichtung 1430-1445 brücke liederbacher str.
tristan saß auf einer parkbank

Woher hast du diese Info? An der Brücke Liederbacher Str.?? 14.30-14.45?
Hast du vielleicht einen Link dazu?

Guten Abend @all ;)

@zweiter
hast Du Dich nicht geirrt? Ich überlege gerade, wo da eine Bank hätte stehen können... vielleicht findest Du ja was dazu.

@stop_crime
Eben. ;)
Im Video "Im Visier der Fahnder" (ab ca. 11:00) sieht man ein Aktenblatt mit genau dieser Aussage.
Allerdings mit einem "?" daneben und darunter Steht noch "Vermerk KHMin xxx Liederbacher Str. abgefahren, keine Bank festgestellt"

@zweiter
da Boris ihn im bus gesehen hat, gehe ich davon aus, dass auch tristans zweite Busfahrt belegt ist. ich stelle sie nicht in frage

Nur mal für zwischendurch bzgl. dem Thema

"Warum fiel / fällt der Verdächtige in der Gesellschaft nicht auf ?"

Ich habe bei Google einfach nur mal die Begriffe "Obdachlos Wald" eingegeben und war mehr als überrascht, wie viele Artikel es allein nur zu diesem Thema gibt. Von den Betroffenen als solches die letztendlich dann sogar so leben ganz zu schweigen.

Ich möchte hier nicht alle Links einstellen die mir hierzu bei Google aufgelistet wurden, dass würde mehr als eine ganze Seite hier füllen, vielmehr sollte dieses Thema einfach mal dazu dienen sich vorstelle zu können wie es dem Verdächtigen möglich war mindestens "nach" der Tat regelrecht unterzutauchen.

Um es dann jedoch auch noch zu betonen. Es soll nun nicht bedeuten, dass somit die Obdachlosigkeit in dem Zusammenhang mit diesem Mord diskreditiert wird. Es soll einfach nur dazu dienen sich zu sensibilisieren um auch mal eine Zugang für die Form einer Lebenssituation zu bekommen die man sonst nicht mal eben so an sich heran lässt.

Dann noch im Nachgang.

Kleiner Wink mit dem Zaunpfahl bzgl. dem Fundort wo man eben den Rucksack von Tristan nach etwa genau einem Jahr gefunden hat !

Und wie war das nochmal?.... ach ja..... ein tschechischer Gaskocher!

Und falls diese Thema gar sofort wieder negiert werden möchte.

Noch ein zusätzlicher Wink mit dem Pfahl, dass sogar die Polizei selbst auch einen französischen "Einsiedler" welcher zu dem Zeitpunkt verwirrt durch die Wälder Hessen´s gezogen war dann mit Kusshand als möglichen Täter anvisiert hat.

Leider hatte dieser jedoch genau zur Tatzeit ein wasserfestes Alibi.....Krankenhausaufenthalt

So ganz kann ich Dir mit deinem Winken nicht folgen @Tamins.

Der tschechische Kocher: da nicht feststeht, dass der Täter diesen Rucksack ein Jahr für sich benutzt hatte, ist es gut möglich, dass ein Tscheche oder ein anderer Mensch, den weggeworfenen Rucksack im Laufe des Jahres fand und ihn für sich nutzte.

Obdachlose im Wald: ja, man kann sich diese Links anschauen. Mir ist diese Personengruppe nicht fremd und von daher schließe ich für mich in diesem Fall einen Obdachlosen aus. Natürlich bin ich offen für Gründe dafür. Aber mein jetztiges Gefühl schließt ihn aus.

Den Einsiedler streiche ich auch, wie Du selber schreibst: er lag im Krankenhaus. Allerdings kann man aus einem Krankenhaus auch kurzzeitig einmal verschwinden, in dem man spazieren geht oder Kaffee trinken geht. Dies dürfte aber von der Kripo überprüft worden sein.

Schauen wir uns doch einfach mal nur die Grundthesis an, die ich eigentlich herüber bringen will.

Wäre es möglich den Gedanken an sich heran zu lassen, dass man in Deutschland sehr wohl anonym aus der Gesellschaft heraustreten kann und parallel zu ihr dann weiter lebt ohne von dieser Gesellschaft dann noch weiter "beachtet" zu werden ?

Ja @Tamins. Das ist defintiv möglich.

Würde bedeuten, man könnte sich das dann auch vorstellen bzw. den Gedanken an sich heranlassen, dass der Verdächtige den Weg der Obdachlosigkeit gewählt hat und nachfolgend dann evtl. sogar im wahrsten Sinne des Wortes im Wald untergetaucht ist ?

@Tamins

Ich denke, es würde genügen, in eine andere Großstadt überzusiedeln und - wenn überhaupt - leichte Veränderungen am Äußeren vorzunehmen.

@Axolotl

Ja, durchaus auch ein Denkansatz.

Mir geht es einfach um das Thema als solches, wie war es für den Täter möglich nach der Tat anscheinend in keiner Weise mehr aufzufallen?

Einfach mal eine Sensibilität auch für nicht so plausible Ansätze auch zu schaffen die sehr wohl aber anscheinend in anderen Lebenskrisen dazu führen anonym an der Gesellschaft "parallel vorbei" zu leben.

Mir ist schon vor einer Woche hier aufgefallen, dass es irgendwie ein Schwelle ist die sich für viele hier aufbaut wenn es genau um dieses Thema geht. Das Alltägliche mal außen vor zu lassen und eben auch Alternativen zu denken die da eher dann um "die Ecke" herumgehen.

@Tamins
obdachlose sind als täter nicht auszuschließen.

bisher meldete jedoch keine ausspeisung oder hilfsinstitution, ihn zu kennen.
bleibt noch das leben im wald.

unsere einsiedler aus dem wald kennt jeder nach dem aussehen.

er könnte nach der tat nach tschechien sein, von dort kam er auf den spuren des schäfers, demnach auf einem alten wanderweg, zurück nach deutschland.

deshalb die wanderkarte aus tschechien.

Natürlich kann ich auch über einen obdachlosen Täter nachdenken. Da habe ich keine Berührungsängste. Ich sehe ihn aber eben mitten in Höchst. Mit Wohnung, mit Job. Und er ist für mich nicht unbedingt der Mann auf dem Phantombild.

@vielefragen

vielefragen schrieb:"...obdachlose sind als täter nicht auszuschließen..."

Hier mein Hinweis zuvor, dass ich nicht davon ausging, dass es sich grundsätzlich auch schon vor der Tat um einen Obdachlosen handelte....sondern vielmehr, dass man es sich vorstellen könnte, dass der Täter "nach" der Tat diese sagen wir mal Lebensform wählte um eben unterzutauchen.

@vielefragen

Ich habe Tamins eher so verstanden, dass er meinte, der Täter sei nach der Tat (endgülitg?) aus der Gesellschaft ausgestiegen... das ist möglich... zum Thema "niemand meldet ihn": mit den Jahren verändern sich die Menschen (vor allem die auf der Straße).... und es es nicht zwingend so, dass jeder den Fall Tristan kennt (geschweige denn das Phantombild)...

Wenn man dies mal in Betracht zieht, müsste er ja seine Wohnung gekündigt haben. Dem Vermieter wäre aber dann sein Aussehen doch evtl. aufgefallen. Oder generell die Menschen um ihn herum. Wenn mein Nachbar plötzlich auszieht, um im Wald seinen Platz zu finden, macht mich das stutzig. Klar, viele haben in der Nachbarschaft keinen Kontakt. Aber irgendeinem wird er doch auffallen.

Die Obdachlosigkeit selber ist ja ein schleichender Prozess. Du gibts ja nicht von heute auf morgen alles auf, um in den Wald zu ziehen.

@Feelee

Feelee schrieb:"...Natürlich kann ich auch über einen obdachlosen Täter nachdenken. Da habe ich keine Berührungsängste. Ich sehe ihn aber eben mitten in Höchst. Mit Wohnung, mit Job. Und er ist für mich nicht unbedingt der Mann auf dem Phantombild..."

Du siehst den Verdächtigen also grundsätzlich als jemanden der mitten in Höchst lebt, mit einer Wohnung und einem Job.

Ok....warum hat sich diese Annahme in dir aufgebaut?