schneckele schrieb:Hallo an alle...
Ich habe die Seite einwenig verfolgt und möchte mich Jetzt auch einwenig einbringen... Ich habe eine Theorie...
Was ist wenn die zwei Jugendlichen sowas wie die Zuhälter des Jungen waren?
Und der Mörder ein Freier... Es ist ja nichts bekannt ob der junge ältere Verletzungen am After hatte... Oder?...
Die wenigsten Jugendlichen in Deutschland sind Stricher, und von denen wiederum haben noch viel weniger einen Zuhälter; das ist in dieser Szene nicht üblich. Noch weniger kommt es zu Morden von Freiern an Strichern; umgekehrt ist es häufiger.
Warum soll hier von einer derart seltenen Konstellation ausgegangen werden, ohne dass es einen einzigen Hinweis darauf gibt?
Axolotl schrieb:Ich halte eine wie auch immer geartete Verbindung in eine Stricherszene absolut nicht für abwegig. Wenn es diese gab, wird die Polizei vermutlich auch davon wissen. Ganz sicher aber wir sie diesbezügliche Erkenntnisse nicht öffentlich machen, um den Jungen und seine Familie zu schützen!
Axolotl schrieb:Ich denke nicht, das alles an die Öffentlichkeit gelangt. Warum auch? Veröffentlicht wird nur, was potenzielle Hinweisgeber ermutigen könnte sich zu melden. Wenn jemand illegale Kontakte hat (vor allem im Bereich Pädosexualität), wird er sich wohl kaum melden und damit selbst beschuldigen. Sollte er aber solcherlei Kontakte haben und sich dennoch melden wollen, dann wird er es vielleicht anonym tun und zwar ohne dass er explizit im TV darum gebeten werden muss.
Warum sollte sich die Polizei nicht öffentlich an Freier eines minderjährigen Strichers wenden, wenn dieser ermordet wurde? Appellationen an Mitwisser, Mittäter und sogar Täter sind doch relativ häufig bei ungeklärten Mordfällen. Warum sollten sie hier sagen, wir verzichten darauf, einem bestimmten Personenkreis ins Gewissen zu reden, und warten, bis sie sich anonym melden?
Darüber hinaus gibt es genügend Beispiele von Fällen, in denen eine gesellschaftlich geächtete oder gar illegale Tätigkeit eines Opfers von der Polizei öffentlich bekanntgegeben wurde, in der Hoffnung, im jeweiligen Milieu Hinweisgeber zu finden. Und gerade ein 13-jähriger, der sich prostituiert, würde dafür doch eher als Opfer bemitleidet.
Wie auch immer, dass die Polizei keine diesbezüglichen Erkenntnisse veröffentlicht hat, ist natürlich kein Hinweis dafür, dass es diese gibt.
MaggieO schrieb:Da von einem sexuell motivierten Mord ausgegangen wird, ist eine Verbindung zur Pädoszene nicht ganz von der Hand zu weisen. Jedoch sollte man sehr vorsichtig mit derlei Vermutungen umgehen, der Vater hat schon genug Schmerz erlebt.
Dass der Täter im weitesten Sinne zur "Pädoszene" gehört, davon kann man ausgehen. Es gibt aber keine Grundlage für die Vermutung, dass Tristan, ob freiwillig oder gezwungen, vor seiner Ermordung ebenfalls Kontakte zu dieser Szene hatte.
Mia_Gonzo schrieb:Was mich halt auch wundert ist dass niemand was gehört hat. Er wurde erst schlimm verprügelt, dass lässt doch keiner stumm über sich ergehen.
Ich glaube, die meisten Menschen, die schlimm verprügelt werden, sind nicht in der Lage, laut zu schreien. Oder sie machen es nicht, weil sie sich automatisch so defensiv wie möglich verhalten.
MaggieO schrieb:Er hat den Eingang wohl auch als ein Versteck für seine Zigaretten benutzt.
Das meine ich auch schon irgendwo gelesen zu haben. Weißt du noch, woher diese Information stammt? Mir scheint das seltsam, denn vor wem soll er sie versteckt haben? Die Schule hat doch nicht das Recht, bei Schülern eine Leibesvisitation vorzunehmen. Und wenn er sie vor dem Vater verstecken wollte, hätte er das doch sicher irgendwo in seinem Zimmer machen können. Der wird sicher nicht täglich sein Zimmer durchsucht haben, und aufgrund der Verhältnisse ist es auch eher unwahrscheinlich, dass er an der Türe abgepasst worden ist.