Mordfall Tristan

Kurze frage: weiß einer von euch ob die Ermittler aus dem Blut des Fingerabdruckes am Schulheft des Tristan eine DNA sicherstellen konnten? Sprich, wissen sie zu 100% dass das Blut von Tristan stammt?

Finde es auch komisch, dass nirgends erwähnt wird ob DNA Spuren an Tristan gefunden werden konnten. Klar, da ist ein kleiner Bach, dort hätte/hat sich der Täter oder den Jungen abwaschen können/abgewaschen,aber könnte man es auch so gründlich, dass keinerlei DNA sichergestellt werden konnte?

@Maira
Welche Seite ist für dich die Nordseite? Meinst du die Seite die zu dem kleinen Park führt? Oder die Seite die als "Abkürzung" zum Bahnhof Höchst dient?

Deine Vermutung mit dem bereitgestellten Pkw klingt auch plausibel. Dort um den Park herum gibt es viele Parkmöglichkeiten.

War jemand von euch schon mal am Tatort?

@Stern90
Unten am Tunnel war ich nie. Aber ich kenne die Ecke oben von der Straße, dem Parkplatz, wenn man Richtung Farbwerke geht. Als Nichteinheimischer hatte man keine Ahnung, daß dort unten ein Tunnel ist. Ich wäre auch nie auf die Idee gekommen, nach unten zu gehen, da die Ecke allgemein als eher unsicher bekannt war.

Ich halte es auch für wahrscheinlich, daß der Täter mit einem Auto, evtl. auch einem Motorrad vor Ort war. Denkbar wäre aber auch, daß er mit nassen Hosen ein Stück durch die Gegend gelaufen ist. Darum hätte sich bei dem üblichen Publikum dort kaum jemand gekümmert. Nur vollgeblutet hätte die Kleidung dann nicht sein dürfen.

Spekulatius.

Ich kenne die Gegend recht gut, von dem Tunnel wusste ich dennoch nichts. Genau wie @spekulatius wäre ich nie auf die Idee gekommen nach so einem Durchgang zu suchen geschweige denn ihn zu benutzen.

Die Seite mit dem Park ist die Bahnhof-Südseite, die andere die Nordseite.


Was mir aufgefallen ist was aber glaube ich nie zur Sprache kam:

Warum wurde das Phantombild so spät in Umlauf gebracht?

Es muss doch kurz nach der Tat erstellt worden sein sonst hätten die beiden Frauen sicher nicht mehr so genaue Angeben machen können.

Durch die späte Veröffentlichung haben die Ermittler die Chance verspielt das sich jemand an einen solchen Mann erinnern kann. Es liegen viele Jahre zwischen der Tat und dem Bild, Menschen verändern sich in so langer Zeit. Auch wenn tatsächlich jemand dem Phantombild ähnlich sieht, wer vermutet in dem netten Nachbarn von heute das Monster von gestern und meldet ihn den Ermittlern?

LG, Maira

@Maira
Okay danke jetzt weiß ich auch welche Seite du gemeint hast :-)

Bezüglich Phantombild... Ich frage mich auch weshalb es erst Jahre später veröffentlicht wurde? War das der bekannte "Joker" der aus dem Ärmel gezaubert wurde?
Auf welche Aussagen stützt sich eigentlich das Phantombild? Auf die Aussage des Mädchens das den Mann vom Tunnel hat weglaufen sehen? Auf die Aussage der Kinder die den Täter im Tunnel beobachtet haben? Oder auf die Aussage der 2 Damen die in der Kanzlei beschäftigt sind?

Obwohl eigentlich viel über die Tat und den Tatort bekannt ist, obwohl es sogar Zeugen der Tat gibt, trotz allem weiß man so wenig! Und das nach so langer zeit! Und ich glaube ich bin nicht die einzige wenn ich sage, ich würde mal unheimlich gerne einen Blick in die Ermittlungsakte werfen.....

Auch ich würde nur zu gern einen Blick in die Akte werfen...

Das Phantombild stammt (angeblich) von den beiden Frauen, es muss demnach ziemlich kurz nach der Tat angefertigt worden sein. Warum man es erst Jahre später frei gab ist eines der vielen Rätsel.

Hätten die Ermittler sich mit Tristans Umfeld, seinem Wohnort, Schule, Freunde, Hobbys etc. wirklich genauestens befasst wären sie ziemlich schnell auf diesen Mann gestossen. Man hat jedoch den Eindruck, dass zwar intensiv aber dennoch halbherzig ermittelt wurde denn der Mann mit diesem Gesicht wurde übersehen obwohl er - symbolisch gesprochen - vor der Tür stand. Man hätte sie nur öffnen müssen.

Entweder wäre er wirklich unschuldig und alles ist tatsächlich ein dummer Zufall oder sie hätten die reelle Chance gehabt Spuren zu finden die ihn überführen. Ich denke dabei nach wie vor an sein Auto.

LG, Maira

Hey,

ich weiß nicht ob darüber schon gesprochen wurde bin erst auf Seite 40.

Was mir ziemlich am Anfang aufgefallen ist, warum hat der Täter das Messer nicht einfach im Bach gesäubert? Warum wischt er es im Schulheft ab? Fand ich seltsam dar er ja sonst darauf geachtet hat unblutig vorzugehen.

Im Schulheft war soweit ich weiß kein Abdruck vom Messsr, sondern nur ein blutiger Fingerabdruck (wahrscheinlich vom Täter).

Ich dachte man wusste auch daher dass, das Messer eine geriffelte Klinge hatte? So steht es zumindest auf den vorderen Seiten vom Thread.

Oder irre ich mich jetzt?

Hm das weiß ich jetzt nicht. Kann aber auch sein. Ich kenne nur das Foto des Schulheftes mit dem blutigen Fingerabdruck oben in der Ecke.

Selbst wenn es nur der Fingerabdruck war,seltsam. Hat der Mörder das Heft aufgeschlagen?
Wenn ja, wozu? Er hat dort ja alles liegen gelassen.

Der Täter wird in den Rucksack gegriffen haben und entweder dabei direkt den Fingerabdruck auf die Seiten gebracht (das Heft muß ja nicht völlig plan im Rucksack gelegen haben, sondern war nach dem Kampf sicherlich im Rucksack verrutscht) oder beim Herausziehen ist ihm dies passiert.

Spekulatius.

Also gab es keinen blutigen Messerabdruck?

So viel ich weiß nicht. Die Klinge konnte aufgrund der Verletzungen festgestellt werden.

@silkspectre
demnach hat der täter nach dem töten und entnehmen der körperstücke ,den rucksack entleert
das messer am heft abgewischt,dabei auch den fingerabdruck hinterlasser ,hat dann das messer wieder eingesteckt und den rucksack dann als beförderung der stücke benutzt .

das würde meiner meinung nach bedeuten das der täter eine messertasche hatte und kein loses messer.
man sagte ja auch das es eine art kampfmesser war ,oder ?

ich frage mich nur warum am, oder im rucksack ,keine spuren zu finden waren .
jedenfalls ist darüber nichts bekannt ?

Ich meine, man sagt es könnte ein Küchenmesser gewesen sein, wegen der geriffelten Klinge.

Das finde ich ja auch komisch er hinterlässt Fingerabdruck und Messerabdruck aber im Rucksack findet man gar nichts, zumindest wissen wir nichts davon.

@silkspectre
Danke dass du das heraus gesucht hast! Ist bei
Mir anscheinend total in Vergessenheit geraten. Aber sehr interessanter Aspekt, dass der Täter dort sein Messer abwischte, dabei vermutlich den Fingerabdruck hinterließ und wir nicht mal wissen, ob da vielleicht DNA vom Täter gefunden wurde (im bzw. am Rucksack und den Schulheften)...

Seltsam finde ich auch, dass so eine Tat anscheinend eine Einzeltat geblieben ist (zum glück!!) Oder der Täter hat seine Vorgehensweise geändert, wovon ich persönlich nicht ausgehe.

Dieser Fall ist einer der interessantesten und mysteriösesten (ungeklärter Mord-) Fälle Deutschlands.

Er hat das Messer ja IM und nicht am Schulheft abgewischt,warum? Hat er sich die Sachen angeschaut? Oder nach etwas gesucht? Wenn am Deutschbuch ein Fingerabdruck war, müsste doch auch Blut am Rucksack gewesen sein.

silkspectre schrieb:Preis 6 Euro 50

Euro?

silkspectre schrieb:Er hat das Messer ja IM und nicht am Schulheft abgewischt,warum?

Das muß man sich doch nur kurz vor Augen führen. Wenn ich ein Messer außen am Schulheft abwischen, ist erstmal nur eine Seite des Messers "gereinigt". Wenn ich das Heft aufklappe und dann abwischen, kann ich beide Seiten "reinigen". Wie man sein Küchenmesser mit einem Tuch abwischt?

Spekulatius.