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Mordfall Tristan

24.560 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

04.11.2012 um 16:12
@Stern90
Nein, ganz und gar nicht.

Die Gegend hat all die Vor- und Nachteile, die ein Stadtteil mit hohem Migrantenanteil und sozial eher schwachen Einwohnern hat. Aber es ist doch kein sozialer Brennpunkt, ich bitte Dich!

Auf der Bolongarostraße kann man zu Fielmann gehen, einen Döner kaufen oder runter zum Main spazieren; man wird ganz sicher nicht ausgeraubt oder bedroht.


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Mordfall Tristan

04.11.2012 um 16:16
@Mantrailer

Wie gut, dass es hier Meinungsfreiheit gibt !

Gruß


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Mordfall Tristan

04.11.2012 um 17:11
@Mantrailer
@Stern90

Mantrailer:Die Gegend hat all die Vor- und Nachteile, die ein Stadtteil mit hohem Migrantenanteil und sozial eher schwachen Einwohnern hat. Aber es ist doch kein sozialer Brennpunkt, ich bitte Dich!

Auf der Bolongarostraße kann man zu Fielmann gehen, einen Döner kaufen oder runter zum Main spazieren; man wird ganz sicher nicht ausgeraubt oder bedroht.

Dem kann ich mich nur anschließen. Abends haben sich auf den Parkplatz zwar immer ein Haufen Leute getroffen, aber die sind auch nicht blindlings auf Menschen los gegangen und mittags war das ein ganz normaler Busbahnhof.

Vor allem gab es dort keine großen Drogen Deals und die Jungs die damals dort abgehängt haben, hätten niemals mit Tristan rumgehangen geschweige denn Geschäfte mit einem 13 jährigen Kind, das sogar schon selbst seine Zigaretten geklaut bekommen hat, gemacht.
Solche Deals wo es um richtig Geld geht, laufen doch hinter verschlossener Tür ab und nicht dort wo sich jugendliche und junge Erwachsene treffen.
Das wäre ja mal schön blöd.
Die wenigen Klein Dealer die es damals am Bahnhof gab waren auch nicht gefährlicher als die anderen jugendlichen dort und ich hab noch nie gehört das es nur annähernd solche Taten unter Klein Dealern gab. Da haben einige wirklich keine Ahnung von Frankfurt.


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Mordfall Tristan

04.11.2012 um 21:08
@Stradlin
Also ich persönlich finde die Thesen in dem zitierten Buch auch unter aller Kanone!
Die Polizei betont immer wieder, Tristan wäre nicht wirklich im kriminellen Milieu unterwegs gewesen (zB in xy), würden sie wohl nicht tun, wenn es anders gewesen wäre.
Es ist doch unsäglich, einen dreizehnjährigen (!) Jungen so darzustellen, als hätte er ein ganzes Viertel terrorisiert, unglaublich!
Tristan hatte wohl eine schwierige Familiengeschichte, das hatte sicher Auswirkungen (wobei man sich dann aber auch fragen sollte, warum dem Jungen nicht besser geholfen wurde). In diesem Buch wird er ja regelrecht monströs dargestellt, ich kann das so nicht glauben, zumal nicht berichtet wird, daß er schon zB polizeilich in Erscheinung getreten wäre.
In besagtem Buch klingt das fast schon so, als hätte er sein Schicksal herausgefordert und man könne quasi froh sein, daß das Kind weg ist. Widerwärtig.

Die Tat spricht eine eigene Sprache, kein normaler Mensch würde soetwas tun, auch nicht im Drogenrausch. Meines Erachtens haben solche Täter entsprechende Phantasien schon länger. Der Junge war vermutlich einfach ein passendes Opfer und zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort.

Stimme Dir also zu!


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Mordfall Tristan

04.11.2012 um 21:16
@mao 1974
denke auch, das die polizei das sagen würde , wenns so wäre. siehe die letzte xy sendung, da wurde dieser lehrer auch als schwul geoutet, obwohl niemand in seinem freundeskreis oder kolleguim davon wußte. auf sowas nimmt die polizei keine rücksicht, die wollen denn täter kriegen. ich denke deshalb, das die das gesagt hätten, wäre es so gewesen. ich frage mich nur, warum ein misterium so ein widerwärtiges buch rausbringt, habe meine vermutungen ja schon in vorherigen posts geäussert.


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Mordfall Tristan

04.11.2012 um 21:17
ministerium , sorry....


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Mordfall Tristan

07.11.2012 um 13:49
Zitat von MR_IöSMR_IöS schrieb am 04.11.2012:hier sehr vieles (für mich fast ALLES!) auf einen psychopathen als mörder hin. das ist zwar ein sehr seltener tätertyp und im gegensatz zu manch anderen
Würdest du dann die Begegnung mit den Jugendlichen als Zufall ansehen . Immerhin besteht ja ein enger zeitlicher Zusammenhang und die haben sich ja auch nicht gemeldet.


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Mordfall Tristan

08.11.2012 um 09:24
Ach so? Kein normaler Täter würde so etwas tun, auch nicht "im Drogenrausch"? Dann lest mal diese Info, danach könnte der Täter auf "Sunshine" gewesen sein, das nehmen kriminelle Jugendbanden gerne:

PCP (PCC-Phencyclidin)

A. Diese Droge, von der mehr als 40 Derivate bekannt sind, ist auch als Angel Dust bekannt. Wollen Sie sich’s ganz heftig geben, probieren Sie es mit diesem netten Pillchen. Sie werden 48 Stunden lang heftigst zu halluzinieren anfangen. Wenn Sie im Engelstaub wühlen, zeigen Sie ein bizarres aggressives Verhalten. Mit fast fünfzigprozentiger Wahrscheinlichkeit fallen Sie grundlos einen Passanten an und mit fast hundertprozentiger Sicherheit bleibt danach eine Psychose übrig.
PCP war auch in den siebziger Jahren bei amerikanischen Rockern beliebt. Da Angel Dust aggressionsfördernd wirkt, soll es in Jugoslawien häufig an Soldaten verteilt worden sein. Da Jugoslawien vor der Haustüre liegt, kam auch wieder vermehrt Angel Dust nach Deutschland und England. Nach langem Dornröschenschlaf kommt daher Angel Dust wieder in Umlauf, vor allem in der Variante des Ketamins. Ketamin ist der bekannteste Abkömmling des PCPs. Es wirkt LSD-imitierend. Gegenüber dem konventionellen PCP wirkt Ketamin also stärker psychedelisch. Die KonsumentInnen fühlen sich fernab jeglicher Realität. Noch nach einem Jahr kann ein Vollrausch-Flashback aus den eigenen Fettresourcen auftreten.
Die Chance mehrt sich also, daß Sie demnächst netten Engelchen begegnen, die Sie mit blutrotunterlaufenen Augen grundlos anfallen. Sie dürfen den Berserkern dafür nicht böse sein. Denn sie wissen nicht, was sie tun, diese Engel. Vermutlich sind sie auf PCP. Warum das höllische Pulver gerade als Engelsstaub bezeichnet wird, weiß keiner. Das Zeug sollte doch lieber als Teufelsdreck bezeichnet werden. Vielleicht dachte der Namenserfinder an Luzifer, den gefallenen Engel?
B. PCP wird als Pulver gesnieft, als Flüssigkeit oder Tablette oral eingenommen, oder als gasförmiges Spray versprüht.
Dies stellt eine besondere Gefahr dar, da oft ‘irgendwelches Heu’ mit PCP besprüht als Grass, oder Dosenpilze als Psilocybe Pilze verkauft werden.
Der User fühlt sich bereits kurz nach Einnahme der Droge außerhalb seines Körpers, fernab aller Realität. Das Raum- Zeitkontinuum ist völlig aufgehoben. Kausalitäten gibt es nicht mehr. Zusammenhänge jedweder Art existieren nicht. Reale Stimulationen werden, wenn überhaupt nur als Stichwortgeber für die nächste Halluzinationenkette wahrgenommen.
Es kommt zu völliger Verwirrung, blinder Aggressivität und unkontrollierter Gewalttätigkeit.
PCP wirkt 24-48 Stunden, bei einer Dosis von 50-150 mg.
Körperfunktionen, Sprachvermögen, Gedächtnis und Konzentrationsvermögen sind während des Rausches stark eingeschränkt.
Im Gegensatz zu den vorher beschriebenen Halluzinogenen, ist das synthetisch hergestellte PCP sehr stark suchterzeugend.
„Wo PCP konsumiert wird, (meist kriminelle Jugendbanden) will man genau diese Mischung aus realitätsentrücktem Vergessen und stumpf-sinniger Brutalisierung...."
„PCP bietet den kältesten, nervösesten, uneuphorichsten und unkontrolliertesten Rausch, den man sich vorstellen kann".
(A.Sahihi: Designerdrogen)


C. Phencyclidin spielte auch bei dem Massaker an der Grover Cleveland Elementary School in San Diego (1979, bekannt durch den sich darauf beziehenden Bob-Geldof-Song I don't like Mondays), eine Rolle: Die Täterin Brenda Ann Spencer soll während ihrer Amok-Tat unter dem Einfluss von Phencyclidin gestanden haben.


D. Bei Disso-Trippern der Alptraum: Grausigste Selbstverstümmelungen und Ritualmorde meist auf Sunshine. Sunshine bezeichnet eine Mischung aus PCP(Phenyl-Cyclohexanol-Piperidin) und DAM(Di-Acetyl-Morphin). Bekannte Fälle: Sid Vicious (Sex Pistols). Daher: Bei Sunshine, PCP und DXM nie zu zweit trippen!""
http://www.drogenwiki.de/wiki/index.php/Mayhem Mein Kommentar zu „Selbstverstümmelungen“: Im „Handbuch der Rauschdrogen“ wird erwähnt der Fall eines Süchtigen, der, als die Polizei ihn aufsuchte, den Beamten seine gerade herausgerissenen Augäpfel präsentierte ...


E. Blue Sunshine ist ein etwas ungewöhnlicher Thriller. Die Täter sind mal nicht irgendwelche Maniacs, sondern normale Personen, die in ihrer Jugend ein paarmal das falsche Zeug geschluckt haben (das Gesundheitsministerium hätte sicherlich seine helle Freude an dem Film...). Nach ca. 10 Jahren fallen ihnen alle Haare aus, sie werden sehr lärmempfindlich und gelangen, meist durch äußerliche Einflüsse ausgelöst, an einen Punkt, ab dem sie nicht mehr sie selbst sind, sondern eine Bedrohung für ihre Umwelt darstellen. Sie erkennen nicht mal mehr Freunde und Familienmitglieder, sondern haben nur noch den Drang zu töten



http://www.time.com/time/magazine/article/0,9171,945854,00.html (Archiv-Version vom 13.11.2012)


http://www.suchtzentrum.de/drugscouts/dsv3/stoff/erfahrber/erfpcp3.html (Archiv-Version vom 02.12.2008)




ERFAHRUNGEN VON PCP-KONSUMENTEN


1. Es gab aber schon sehr viele Tote aufgrund von Selbstverstümmelungen
oder dem Todeswunsch im Allgemeinem. Beispiele: 1. Ein Mann, der
eigentlich superglücklich war und PCP nur mal aus Neugierde
ausprobieren wollte schmiss sich einfach so aus einer Laune der
Selbstverachtung heraus vor einen Zug und sogar sein bester Kumpel
konnte ihn nicht aufhalten. 2. Ein Mann wollte sich aufgrund einer
starken PCP-bedingten Todessehnsucht langsam umbringen und schnitt sich
Körperteil für Körperteil ab, bis er wieder einigermaßen klar wurde und
merkte, was er da angerichtet hatte. 3. Ein Rapper von dem Label
"Deathrow" hatte PCP mit seiner Freundin konsumiert. Er tötete sie und
fraß ihre Lunge teilweise auf. Anschließend ging er nackt und
vollkommen vom Blut seiner Freundin besudelt in der Stadt "spazieren".
Später konnte er sich an nichts erinnern. Rapper Charged with Murder After Human Flesh Found In Stomach
By Chuck "Jigsaw" Creekmur, BET.Com Staff Writer
Posted June 7, 2002-- Antron Singleton aka "Big Lurch," an up-and-coming rapper from Texas, was charged with murdering a Los Angeles woman in April, after a detective's report showed there were teeth marks on her face and lungs, which were torn from her chest, according to the Los Angeles Times. Due to the extreme nature of the crime, Singleton was being held without bail until his arraignment on June 13. A medical examination conducted shortly after his arrest, found flesh in Singleton's stomach that wasn't his own. In Compton Superior Court Wednesday, Los Angeles Detective Raymond Jankowski said he found the body of the Tynisha Ysais, 21, Singleton's alleged victim, in her apartment with her chest torn open. Jankowski also reported that he found a three-inch blade broken off in the victim's shoulder blade and her lungs appeared to be chewed and torn. "Her chest was open, exposing internal organs," Jankowski told the Los Angeles Times.A friend of Ysais, Alisa Allen, reported that she saw Singleton naked in the street, covered in blood, staring at the sky. After contacting the police, who arrested Singleton, Allen then discovered Ysais lying dead in her apartment.According to reports, Ysais' boyfriend admitted that he and Singleton were smoking PCP the night before the murder.
According to the National Institute on Drug Abuse (NIDA), PCP is a white powdery drug that generally causes abusers to become disturbed, delusional, violent, paranoid and fearful when it is sniffed, smoked, or eaten.
Davey D, a hip-hip activist of www.daveyd.com, said he got to know Singleton when he worked as a personality at California radio station KMEL 106.1. He said the crime that Singleton is accused of doesn't fit his personality nor is it indicative of hip-hop music. "I don't think this fits anyone's rap persona. PCP is capable of taking anyone out of their mind. This is bigger then hip-hop," he told BET.Com.
"It begs to question what is going on that so many people feel they got to take a mind altering substance to remove them from their natural mind state," he queried. "At times the world is a crazy place and this situation with Big Lurch proves that."
As Big Lurch, Singleton has rapped with popular rappers like Jive Records' artist Mystikal and E-40 of California.


2. PCP ist die schrecklichste Droge auf diesen Planeten.
Ich hasse sie. Wenn du sie konsumierst, hasst du dich und alles andere.
Ein Freund hat sich auf PCP mal auf die Bahnschienen gelegt, und hätte gewartet bis der Zug kommt. Hätte ich ihn nicht gerettet, wäre es aus gewesen.

Die PCP Atome dringen überfallartig in das Gehirn ein, und killen alles was sich bewegt. Das überträgt sich auf dich - du willst alles killen, was sich bewegt.
Du wirst auf dieser Droge zum Monstrum, du würdest sogar deine Familie abschlachten, und am Ende lachst du drüber!!!

http://findarticles.com/p/articles/mi_m1571/is_4_19/ai_97450984
I first noticed the comeback of PCP in 2000 when I investigated a murder case in Rockville, Md.," she says. "The victim was a heavy PCP user. He had just gotten a jar of [PCP-laced] water shortly before he was murdered. The victim and the people involved in smoking and selling PCP all lived about a mile away from the courthouse [in] one of the wealthiest counties in the country. Since then, PCP has played a part in most of the murder cases that I have worked on."
However, PCP now is being trafficked differently and with a new urban myth. No longer is it confined to the metropolitan underbelly--it has become the latest club drug at suburban "rave" parties. "The comeback of PCP has given new meaning to the ad, `Got Milk?'" Weidenfeld says. "When people smoke dippers, they often are unable to move. The common belief is that the user has only to drink some milk to become unstuck. A conscientious PCP smoker simply makes sure to have some milk on hand in case of an emergency."
The milk myth makes little sense but then neither do the PCP murders, Weidenfeld says. "The mentality of these killings is different from those that occurred as a result of using crack" she reports. "A lot of that [killing] was over who was going to be allowed to hustle and where they could do it. The PCP murders don't even have a motive much of the time, and they seldom seem to so much as trouble the killer. I had one case where the user killed his close friend, went and smoked some dippers, got a hooker and then called it a night."

Angel dust has been linked to hundreds of murders, suicides and accidental deaths—214 last year in the Detroit area alone. Says a Boston drug hotline worker about new PCP users: "They don't know what they're getting into. They think it's just some easy high. Man, are they surprised!"
A user in California walked into a house that he had picked at random, killed a baby and stabbed a pregnant woman in the stomach. Under influence of the drug, a man in San Jose, Calif., tore out both his eyes with his bare hands.
http://www.time.com/time/magazine/article/0,9171,945854,00.html (Archiv-Version vom 13.11.2012)


you may have seen stories on the news about intoxicated PCP users snapping handcuffs and, unarmed, attacking, large groups of people or police officers.
Or to try to stop a train by standing in front of it, to grossly mutilate themselves and others, to climb into a polar bear's cave to take a picture, and to jump from windows or cliffs. For more info about media coverage of drugs go here.
This bizarre behavior is often violent, sometimes with gruesome mutilation of both the patient and his or her victim. Many of these violent acts are committed by drug users who were previously totally nonviolent individuals.
http://www.a1b2c3.com/drugs/pcp2.htm


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Mordfall Tristan

08.11.2012 um 10:20
Ich glaube nicht dass irgendeiner in Frage stellt dass es Drogen gibt, die Menschen zu Monstern machen - sofern sie es vorher nicht schon waren. Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass in diesem Fall solche Drogen beteiligt waren weil ich nicht glaube, dass ein derartig unter Drogen stehender Mensch am hellichten Tage, in unmittelbarer Nähe belebter Plätze unerkannt einen Mord begehen kann, der sich über mehrere Minuten hinzieht. Wenn einer so zugedröhnt mordet, dann ist das sicher mit viel Lärm, Schmutz und Unordnung verbunden - der Tatort war aber relativ "aufgeräumt", niemand hat etwas gehört und es gab keine Sichtungen von blutüberströmten Verwirrten in zeitlicher und räumlicher Nähe zur Tat.


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Mordfall Tristan

08.11.2012 um 12:48
@KonradTönz1

Seh ich genauso!
Da war kein komplett planlos handelnder Täter am Werk. Tristan wurde recht schnell und gezielt "ausgeschaltet", um dann die Verstümmelungen vornehmen zu können, auf die es dem Täter m.E. hauptsächlich ankam. Und eben diese Verstümmelungen sind nicht wahllos, sondern auf bestimmte Körperregionen begrenzt und präzise ausgeführt.
Dann wurde der Rucksack ausgeräumt, um die Leichenteile abzutransportieren und dabei nicht etwa etliche Blutschmierer hinterlassen, sondern nur ein halbwegs verwertbarer Teilfingerabdruck, das lässt schon auf eine gewisse Kontrolliertheit des Täters schliessen...


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Mordfall Tristan

08.11.2012 um 16:17
Ich habe nicht behauptet, dass der Täter planlos gehandelt hat. Die zitierten Drogen lassen sehr wohl planvoll handeln, nur behält der Täter nach Abklingen des Drogenrausches kaum noch eine Erinnerung an das, was er gemacht hat. Innerhalb des Drogenrausches geschah aber alles sehr planvoll.
Schon in der griechischen Antike wurde berichtet, dass Bacchantinnen im Drogenrausch Menschen als Tiere ansahen und zerrissen - durchaus planvoll, nur eben in halluzinatorischem Rausch. Sah der Mörder von Tristan diesen in seiner Halluzination nach Einnahme von "Sunshine" als Tier, als Schaf? Also schächtete er das Schaf und kastrierte es, wie man eben ein Schaf kastriert. Ich halte diesden Vorgang nicht für abwegig. Das könnte die Erklärung sein.

"da versetzte Dionysos seine Mutter in bacchantischen Rausch und verblendete sie so sehr, dass Agaue statt ihres eigenen Sohnes einen wilden Berglöwen zu sehen meinte und ihn in toller Mordlust zerriss".


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Mordfall Tristan

08.11.2012 um 16:18
@Mao1974

sehe ich ebenso!

Die tat erfordert auch gewisse Geschicklichkeit, z.b. beim 'ausbuten lassen' , diese geziehlten schnitte, von denen die rede war und auch der tatort, der so hinterlassen wurde (leiche bedekt etc.). Im Droenrausch wäre so etwas nie so kontrolliert und präzise abgelaufen.


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Mordfall Tristan

08.11.2012 um 16:23
der mörder agierte bei der tat teilweise eher wie ein chirurg, aber nicht wie ein 'wildes tier', das etwas in blinder aggression zerfetzt oder zerreisst, sondern er setzt räzise schnitte , eiskalt und rational . das ist m E. nicht ein emotionlaler wutausbruch, wie bei so einem oben beschriebenen rausch, sondern eher anderer natur.


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Mordfall Tristan

08.11.2012 um 16:59
@wydmond

Naja, Deine obigen Schilderungen bez. dieser Droge klingen aber nicht nach "planvoll". Das passt für mich nicht zusammen.
Ich glaube auch nicht, daß der Täter in seinem Opfer ein Tier gesehen hat. Er hat es sehr gezielt auf bestimmte Körperteile abgesehen und das meiner Meinung nach, weil er durch diese Verstümmelungen (und die Mitnahme dieser Teile und ev. späterer "Verwertung") sexuell erregt wurde.


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Mordfall Tristan

08.11.2012 um 17:10
@Stradlin
Stimme Dir zu!

Zum Fall Tristan fällt mir immer der "Kreuzworträtselmord" aus der ehem. DDR ein, gibt sogar ein Buch darüber.
Der damalige (recht junge, eher unauffällige) Täter hat ebenfalls ein Kind ermordet und verstümmelt. Interessant sind seine Kindheitserinnerungen, in denen sowohl sex. Missbrauch , als auch das Miterleben einer Schlachtung vorkommen, was sich dann in seiner Phantasie verhängnisvoll vermischt hat. So ähnlich könnte ich mir das bei diesem Täter auch vorstellen...


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Mordfall Tristan

08.11.2012 um 17:17
@Mao1974

Im Kreuzworträtselmord wurde das Opfer missbraucht , erschlagen und durch mehrere Stiche in den Oberkörper getötet . Verstümmelt wurde das Kind m.W. nicht .


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Mordfall Tristan

08.11.2012 um 17:19
@Mao1974
ich glaube, über diesen Fall mal eine Doku gesehen zu haben, in der serie 'die großen Kriminalfälle'.
ist aber schon ne weile her leider.

ich denke auch, dass der typ psychisch extrem gestört ist , und dieser mord so eine art von Symbolik hatte,er hat ihn praktisch wie ein ritual vollzogen . aber nicht wie in einem blinden wutanfall im drogenrausch. da steckt was anderes dahinter (sexuelle motive kann ich mir am ehesten vorstellen).


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Mordfall Tristan

08.11.2012 um 18:37
@Stradlin

Die Doku kannst Du auf youtube sehen , wenn Du magst...

@Uhlenspiegel
Naja, ist halt die Frage, wie man "verstümmelt" auslegt, war vielleicht etwas krass formuliert, hatte den Fall jetzt auch nicht mehr hundertprozentig im Kopf.
Und wegen des Koffers, naja...

Die Vorgeschichte des Täters ist aber wirklich interessant, könnte mir das sehr gut bei Tristans Täter vorstellen (auch ein junger Täter würde hier m. E. sehr gut passen).


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Mordfall Tristan

08.11.2012 um 18:44
@Mao1974
Ich hab den film über youtube gesehen, ist aber schon länger her. habe fast alles aus der Reihe 'die großen Kriminalfälle' gesehen, echt interresant und auch krass. auch autophsie sehe ich oft bei youtube ,da gibts ja echt (fast) alles. sorry, war OT.


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Mordfall Tristan

22.01.2013 um 12:41
Ich schreibe einfach mal ein paar meiner Gedanken zu dem Fall auf:

Wo hat Tristans Vater gearbeitet? Könnte Tristan die Absicht gehabt haben zu ihm zu fahren (eventuell um ihm etwas zu sagen?) hat es sich dann doch anders überlegt und wollte zum Bahnhof? Vom Zeitablauf her jedoch eher unwahrscheinlich.

Aber: wie konnte Boris Tristan in einem Bus sehen wenn er danach durch die Königsteiner Strasse Richtung Bahnhof rannte? Von Tristans normaler Schul-Fahrtroute her ist das völlig unmöglich.

Warum wird ausdrücklich betont, das Boris durch diese Fussgängerzone zum Bahnhof rannte, Tristan dort nicht antraf und nach Hause ging. Für den Fall ist das gar nicht relevant, es muss daher einen anderen Grund haben.

Warum wurde Boris nach dem Mord weg gebracht? Hängt es vielleicht mit der Tatsache zusammen das er doch etwas weiss oder doch etwas gesehen hat? Ist Boris der Junge auf dem Bild das kurz nach der Tat veröffentlicht wurde und dann, fast unauffindbar, verschwunden ist?

Zeigt das Bild tatsächlich Boris und er weiss tatsächlich nichts dann könnte er durch genau dieses Bild gefährdet worden sein und die Ermittler wollen durch die mysteriöse "Boris sucht Tristan Geschichte" dem Täter mitteilen, dass der Junge keine Ahnung von allem hat. Das würde auch erklären, warum seine Eltern ihn in Sicherheit gebracht haben. Ich hätte das Gleiche getan!

Wieso hat der Täter die Kinder die ihn beobachtet haben nicht bemerkt? Ich war nie im Tunnel aber ich denke, dass die Lichtverhältnisse da drin nicht sehr gut waren und das einzige Licht vom Eingang des Tunnels kam. Wenn dort drei Leute stehen und somit Licht wegnehmen müsste es dunkel geworden sein. Jeder schaut dann warum das so ist, somit muss der Täter bemerkt haben dass er beobachtet wird.

Zu dem Zeitpunkt müssten die Schulsachen und der einzelne Schuh noch vor dem Eingang gelegen haben. Theoretisch müssten dort auch Kampfspuren und sogar Blut gewesen sein. Wieso haben die Kinder nicht gleich reagiert und Alarm geschlagen?

Nun zum Phantombild das nach Aussage der beiden Frauen angefertigt wurde. Wieso kann sich jemand so detailliert an das Gesicht des Mannes erinnern dessen Kleidung hingegen wird so gut wie nie erwähnt (wurde sie überhaupt jemals erwähnt?). Die Stimme wäre noch ein wichtiger Anhaltspunkt, war sie hoch, tief, sprach er Dialekt wenn ja welchen. An der Sprache müsste man auch erkennen können ob es ein Ausländer war was den Kreis u. U. eingrenzen und die Theorie vom traumatisierten Kriegsheimkehrer zunichte machen würde. Nichts davon wurde bekannt.

Wieso wurde ein Mann der verblüffende Ähnlichkeit mit dem Phantombild hat erst über ein Jahrzehnt später gefunden? Immerhin gehörte er zum Umfeld des Jungen.

Wieso ist der Mann unschuldig respektive wie viele Männer mit diesem Gesicht gibt es denn in dieser Gegend?

Wäre er auch unschuldig wenn man ihn früher gefunden hätte und die Ermittler somit die Möglichkeit gehabt hätten sein Auto zu überprüfen?

Wieso gibt es nur so wenig Spuren, im Grunde nur den einen Fingerabdruck? Der Mann hatte lange Haare, hatte den Jungen im Schwitzkasten, die Beiden haben gekämpft - da muss es doch mehr Spuren geben!

Wie kam die Landkarte in den Rucksack? Wurde der Rucksack tatsächlich da abgelegt wo er gefunden wurde oder hatte ihn zwischenzeitlich jemand entdeckt und ihn dort hin gestellt, vielleicht lag er ja vorher versteckt im Gebüsch und der ursprüngliche Finder hat sich bisher nicht gemeldet. Vielleicht hat sogar dieser unbekannte Erstfinder die Karte die eventuell zufällig in der Nähe des Fundortes war in der Annahme die beiden Dinge würden zusammengehören in den Rucksack getan. In der Nähe wurde zu der Zeit die ICE-Trasse gebaut, es waren auch ausländische Arbeiter auf der Baustelle. Einem von ihnen könnte die Karte gehören. Dies wurde zwar sicherlich überprüft aber: ich betone ausdrücklich, dass ich nichts behaupten will jedoch drängt sich geradezu die Frage auf, ob alle die dort gearbeitet haben brav gemeldet waren oder ob da nicht ein paar "schwarze Schafe" dabei waren von denen die Ermittler somit keine Kenntnis haben. Sollte einem von denen die Karte gehören würde das nie jemand erfahren. Wie gesagt: keine Behauptung, keine Anschuldigung, nur eine Überlegung!

LG, Maira


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