Beim Durchsehen des Unfallortes auf TIM-Online fiel mir auf: Der Unfallort sah 1983 deutlich weniger stark bewachsen aus als wir das in diesem Post und folgenden Beiträgen annahmen:
cyclic schrieb am 28.10.2023:Ich habe mal zwei Positionen für 37.190 (nahe A45 und nahe Katenohler Str.) sowie zwei Positionen für +60m (auf gerade und geknickter Strecke) in meine 3D-Modell übernommen.
Dieses Bild ist laut TIM online von 1989, 5 Jahre nach dem Ereignis. 1983 sah es laut TIM online an der Unfallstelle so aus:
Original anzeigen (0,9 MB)Quelle:
TIM onlineDas ist eine mehr oder weniger schüttere Bäumchen- / Buschreihe, will ich meinen. Besonders schütter um den Unfallort herum. Das sieht aus, als hätte es dort 1983 nur wenige etwas dickere Bäume gegeben.
Mir ist noch aufgefallen, dass die Spur in's Bankett (Quelle: stern crime 2018, Ausgabe 20, S. 72, Bild 23) die Böschung hoch ziemlich spitzwinklig ist. Die Endposition soll rechtwinklig zur Autobahn sein. Auf dem folgenden Bild sind Lenkrad und Vorderräder nach links eingeschlagen:
Original anzeigen (1,5 MB)Quelle: Reupload von Bild Nummer 15 in der Bildergalerie dieses Fadens aus
diesem Beitrag - weil ich zu dusselich bin und nicht verstehe, wie ich dieses Bild zitieren kann.
@mod: sry für die Mühen.
Der Spur im Graben nach zu urteilen, musste es zunächst einmal nach rechts gehen, wenn man rechtwinklig zur Autobahn zum Stehen kam. Es war aber noch genug Zeit, um gegenzusteuern. So wie ich das sehe, mit Umgreifen am Lenkrad. Das spricht nicht für eine allzu hohe Geschwindigkeit, zumindest nicht auf den letzten Metern.
Auf einige weitere Kommentare, über die ich beim Durchsehen, ob die Bilder schon im Faden sind, stolperte, fielen mir noch Ergänzungen ein:
ayahuaska schrieb am 25.10.2023:Außer es war Laub von Bäumen, welche nicht am unfallort an der Autobahn wuchsen.
Vielleicht auch Laub von Bäumen oder Büschen, die es nicht so oft gibt.
Oder von Exoten, wie Mammutbäume - obwohl, die sind gut kartiert. Dann hätte man den Platz wohl gefunden. Vielleicht sowas wie Ginko, Rhododendron oder Baumhasel.
Eher Elsbeere, Eibe, Flaumeiche, Schwarzpappel, Obstbäume, Thujas... oder Pflanzen, die außerhalb ihres Verbreitungsgebietes in Deutschland ziemlich rar sind, aber doch ausreichend häufig gepflanzt werden, dass man unmöglich alle Orte finden kann, an denen sie in der Umgebung zwischen Hagen und Dillenburg wachsen - z.B. Baumheide, Glockenheide, Esskastanie, Schneeballahorn, Silberlinde, Krimlinde, Kornelkirschen und dutzende weitere...
ulricht856 schrieb am 27.10.2023:Noch eine Verständnis- und Logikfrage: wenn die "Retter" (inzwischen gehen die Meinungen ja auseinander ob es zwei, drei oder vier gewesen sein mögen) - warum stiegen diese alle ins Fahrzeug des GS?
Sie müssten ja ihr Fahrzeug (das ihn nun überrollte oder eben ein anderes) ja irgendwo zurücklassen und wieder abholen.
Wenn sich vier Personen nach dem Überrollen des Herrn Stolls mit einem anderen Fahrzeug in den Golf gequetscht hatten, ist das eine gute Frage. Mir fallen drei Möglichkeiten ein: Der andere Wagen war nach dem Unfall nicht fahrtauglich, vielleicht auch wenig Sprit im Tank. Oder der Wagen wurde am Überrollort gebraucht, bzw. seine Abwesenheit / ein deutlich höherer Kilometerstand wäre aufgefallen. Vielleicht war er auch in irgendeiner Art auffällig. Typ, Farbe, Aufschrift... eine Firma / ein Versorgungsbetrieb, weit weg von Hagen, eventuell aus einem angrenzenden Bundesland - oder ein anderes sofort erkennbares und gut erinnerbares (Dienst-)fahrzeug.
Insgesamt stellt sich dennoch die Frage, warum man sich zu viert in den Golf begeben hätte - egal mit welchem Plan.
Wo und vor allem: Wofür hätte man vier Mann gebraucht?