Der Yogtze-Fall

Nightrider64 schrieb:und nach den Ermittlungen stellte sich heraus, das diese aller Wahrscheinlichkeit keine Geschäfte mit Stoll tätigten.

Ok, wie stellst Du Dir das so vor?

Leppler: "Hat Herr Stoll für Sie Drogen transportiert?"
Henk van de Wit: "nee haan net"
Leppler (nun ernst): "wirklich nicht?"
Henk van de Wit: "ohh neej"
Leppler zum Kollegen: "harte Nuss nicht zu knacken"
Henk van de Wit: "?"
Leppler: "ok, aber immer hübsch sauber bleiben, Henk"
Henk van de Wit: "ich maach keen Gedonder."
Leppler: "Also dann, auf Wiedersehen"
Kollege: "den hast Du jetzt aber hart angefasst "

MYTHOS27 schrieb:Leider glaube ich nicht mehr an eine Lösung, da dieser Mann nicht reden wird...aus diversen Gründen.

Oder er kann es gar nicht mehr. Da fast 40 Jahre vergangen sind, kann es auch gut möglich sein dass der Mann mittlerweile verstorben ist.

mattschwarz schrieb:Ok, wie stellst Du Dir das so vor?

Na wie man das als professioneller Ermittler überprüft.

Man ist ja auch auf das Auto gekommem, das in D verschrottet wurde. Hatte aber offensichtlich nichts mit der Tat zu tun.
So wie man dieses Detail ermittelt hat, so ermittelt man im Umkreis der Verdächtigen.
Und da hat sich ein Anfangsverdacht letztendlich zerschlagen Lt Leppler.

dreizehner schrieb:Oder er kann es gar nicht mehr. Da fast 40 Jahre vergangen sind, kann es auch gut möglich sein dass der Mann mittlerweile verstorben ist.

Diverse Gründe beinhaltet dieses Szenario.

Ich denke wirklich, dieser Fall wird nicht gelöst werden.

MYTHOS27 schrieb:Ich denke wirklich, dieser Fall wird nicht gelöst werden.

Ich auch. Es ist einfach viel zu wenig bekannt. Leider wurde Stoll in dieser Nacht vor dem Unfall außer in der Kneipe und von seiner Nachbarin im Heimatdorf nirgendwo gesichtet. Wäre er wenigstens in den unbekannten Zeiträumen noch irgendwo aufgefallen wer weiß vielleicht wäre der Fall gelöst oder man wüsste wenigstens ein wenig mehr (wenigstens wo er in den Zeiträumen war).

Nightrider64 schrieb:Oder auf eine ganz kurze, wie mein hier beschriebener Selbstversuch zeigte.

Diesbezüglich waren wir uns ja einig. Zumal ich den Versuch auch gemacht habe. Und zum gleichen Ergebnis gekommen bin wie du.
Dass hier von Drogen diskutiert wird, in welcher Form auch immer, überrascht mich nicht. Wäre eher mehr überrascht wenn es nicht so wäre. Ich halte das für sehr wenig wahrscheinlich. Und verwerfe es auch. Aber Kurierfahrten für irgendwelche Güter würde ich nicht ausschiessen wollen.

dreizehner schrieb:Ich auch. Es ist einfach viel zu wenig bekannt. Leider wurde Stoll in dieser Nacht vor dem Unfall außer in der Kneipe und von seiner Nachbarin im Heimatdorf nirgendwo gesichtet. Wäre er wenigstens in den unbekannten Zeiträumen noch irgendwo aufgefallen wer weiß vielleicht wäre der Fall gelöst oder man wüsste wenigstens ein wenig mehr (wenigstens wo er in den Zeiträumen war).

Du hast absolut Recht. Diese fehlenden Zeiträume sind wohl auch auch ein Teil der Lösung.
Er kann sonstwo gewesen sein und sonst was getan haben.
Mit diesen Infos könnte man den Kreis sogar eventuell schließen.

MYTHOS27 schrieb:Du hast absolut Recht. Diese fehlenden Zeiträume sind wohl auch auch ein Teil der Lösung.
Er kann sonstwo gewesen sein und sonst was getan haben.
Mit diesen Infos könnte man den Kreis sogar eventuell schließen.

In XY fragte man damals pauschal ob er zwischen Dillenburg und Hagen irgendwo auffiel. Das spricht schon Bände. Er hätte genauso gut zB auch in Wetzlar, Rennerod oder sonst wo gewesen sein können.

dreizehner schrieb:In XY fragte man damals pauschal ob er zwischen Dillenburg und Hagen irgendwo auffiel. Das spricht schon Bände. Er hätte genauso gut zB auch in Wetzlar, Rennerod oder sonst wo gewesen sein können.

Eben ...auch das sind alles Möglichkeiten...
Ich sehe im Moment keine Möglichkeiten diesen Fall zu lösen.

MYTHOS27 schrieb:Eben ...auch das sind alles Möglichkeiten...
Ich sehe im Moment keine Möglichkeiten diesen Fall zu lösen.

Es gibt schier unendliche viele Möglichkeiten wo er gewesen sein könnte in der Zeit. Und wenn man es genau nimmt kann es genauso gut sein, dass er irgendwo in der Nähe parkte und versuchte nachzudenken.

Bei diesem Fall hilft nur ein Wunder ihn zu lösen.

dreizehner schrieb:Es gibt schier unendliche viele Möglichkeiten wo er gewesen sein könnte in der Zeit. Und wenn man es genau nimmt kann es genauso gut sein, dass er irgendwo in der Nähe parkte und versuchte nachzudenken.

Mhhh🤔auch das wäre möglich...Ich muss ehrlich sein...darüber habe ich noch nicht nachgedacht.

Also Selbstmordabsichten und/oder psychische Probleme schließe ich aus.

Vielleicht stand er wirklich im Niemandsland auf einem Parkplatz und dachte einfach darüber nach, wie er eventuellen Bedrohungen gegen sich und / oder seiner Familie entgegen wirken kann.

MYTHOS27 schrieb:Vielleicht stand er wirklich im Niemandsland auf einem Parkplatz und dachte einfach darüber nach, wie er eventuellen Bedrohungen gegen sich und / oder seiner Familie entgegen wirken kann.

Wenn es ein Parkplatz war der kaum genutzt wird oder etwas abseits, würde es auch erklären wieso ihn niemand gesehen hat.

Ich bräuchte bei uns nicht mal aus dem Ort fahren und könnte irgendwo über Stunden parken ohne dass es jemand wahrnimmt.

dreizehner schrieb:Ich bräuchte bei uns nicht mal aus dem Ort fahren und könnte irgendwo über Stunden parken ohne dass es jemand wahrnimmt.

Da kann ich Dir nur zustimmen.
Also die fehlenden Zeiten sind eben FEHLENDE Zeiten.
Da kann alles mögliche passiert sein.
Das wird man nicht mehr rekonstruieren können

Nightrider64 schrieb am 20.09.2023:Und auch im Podcast wird gesagt, er habe immer schlimmere Depressionen und sogar Wahnvorstellungen entwickelt

Nightrider64 schrieb am 20.09.2023:Depressionen sind schon eine schlmme Erkrankung, die nicht selten zum Tod führt.

schluesselbund schrieb am 20.09.2023:Also dass ein Depression zum Tod führt ist schlicht und einfach falsch. Offensichtlich verstehst du Depression nicht richtig.

Es wird eine Todesrate von 10-15% angegeben. Also doch, Nightrider64 versteht die Krankheit ziemlich gut, während du eine solch gefährliche und schwere Erkrankung hier verharmlost.
Ganz übel ist diese Erkrankung, und ja, manchmal spielen da auch mehrere Faktoren/Erkrankungen zusammen.
Ich hab die Erfahrung gerade im näheren Umfeld machen müssen, dass die Wahnvorstellungen Wahnvorstellungen waren, haben wir ganz lange nicht verstanden. Der Junge hat sich übrigens umgebracht.

Slaterator schrieb:Dann hätte sie ihn wohl in so einem Zustand kompletter Verwirrtheitheit und Wahnhaftigkeit nicht fahren lassen.

Es sei denn, sie hatte Angst um sich und die Tochter und war froh ihn aus dem Haus zu haben

Iva schrieb:Es sei denn, sie hatte Angst um sich und die Tochter und war froh ihn aus dem Haus zu haben

Das wäre aber wohl so kommuniziert worden.

dreizehner schrieb:Das wäre aber wohl so kommuniziert worden.

Das hängt dann aber mit der ominösen Geschichte von dem blauen Auge der Ehefrau zusammen. Wenn die stimmen sollte, wäre das durchaus plausibel, dass die Frau froh war, ihn aus dem Haus zu haben.

Und wenn man ferner davon ausgeht, dass das blaue Auge tatsächlich vorhanden war und nicht nur ein Gerücht ist aber eben in der damaligen Berichterstattung bewusst nicht erwähnt wurde um das Opfer nicht unnötig schlecht darzustellen - dann ist es ja auch nur logisch, NICHT zu erwähnen dass die Frau erleichtert war, als er noch mal wegwollte. Und auch keine Anstalten gemacht hat, ihn aufzuhalten.

dreizehner schrieb:Iva schrieb:
Es sei denn, sie hatte Angst um sich und die Tochter und war froh ihn aus dem Haus zu haben

dreizehner schrieb:Das wäre aber wohl so kommuniziert worden

Und wann bitte schön, wann wäre das wohl so kommuniziert worden?

Damals im xy Film?

Da wurden doch noch nicht mal Stolls möglichen Ehestreitigkeiten erwähnt. (Blaues Auge)

Von daher macht es überhaupt keinen Sinn zu sagen, dass es dann so kommuniziert worden wäre.

brigittsche schrieb:Und wenn man ferner davon ausgeht, dass das blaue Auge tatsächlich vorhanden war und nicht nur ein Gerücht ist aber eben in der damaligen Berichterstattung bewusst nicht erwähnt wurde um das Opfer nicht unnötig schlecht darzustellen

Es wurde auch jetzt im Podcast nicht erwähnt, obwohl es jetzt Jahrzehnte danach keine Notwendigkeit mehr gibt, das Opfer nicht schlecht dastehen zu lassen. Ich denke, an diesem Gerücht ist nichts dran.

Mr.Brain schrieb:Ich denke, an diesem Gerücht ist nichts dran.

Das denke ich auch. Ich habe ja auch nur mal eine "wenn - dann..."-Überlegung versucht.

dreizehner schrieb:Es gibt schier unendliche viele Möglichkeiten wo er gewesen sein könnte in der Zeit. Und wenn man es genau nimmt kann es genauso gut sein, dass er irgendwo in der Nähe parkte und versuchte nachzudenken.

Grds. richtig - allerdings denke ich schon, dass sich zumindest der Überrollort auf den Bereich Meinerzhagen/Lüdenscheid eingrenzen lässt.

Ein Überrollen im Bereich Wilnsdorf/Haiger erscheint mir doch fast ausgeschlossen....denn eine 100 km Fahrt mit einem Schwerstverletzten - bei aller Phantasie die man -fast gezwungenermaßen- in diesem Fall immer wieder hat - da hört die Phantasie wohl wirklich auf - und das wirklich völlig unabhängig davon, ob die "Nichtfreunde" nun Mörder oder dilettantische Retter waren.

Und demnach komme ich zumindest zu dem Schluss, dass es nach der Abweisung von Frau Hellfritz dann um -geschätzt- 1.15 Uhr recht gradlinig auf die A45 gen Nordwesten ging - ich denke, es war zu diesem Zeitpunkt schlichtweg keine Zeit vorhanden, um sich irgendwo noch im Bereich Wilnsdorf/Haiger aufzuhalten.

Denn das Timing ist dann ja bekanntermaßen dann wirklich richtig knapp. Die reine Fahrtzeit von Haigerseelbach bis in den Kreis Lüdenscheid ist bestimmt mit 1:00 Std. bis 1:15 Std. anzusetzen. Ob es eine Kolonnenfahrt oder eine Verfolgung war? ...alles möglich.

Aber viel Zeit für ein externes Geschehen (Überrollen) außerhalb der A45 im Bereich Meinerzhagen/Lüdenscheid ist dann nicht mehr - denn es müsste dann ja schon locker ca. 2.15 Uhr oder 2.30 Uhr gewesen sein.