brigittsche schrieb:In welchem Interview hat er das erwähnt? Ich kenne es nur aus dem Stern-Crime Artikel, wo das von einem Journalisten so geschrieben wird
Ja und was glaubst Du, wo der Journalist, der sich die ganze Zeit auf das Gespräch mit Leppler bezieht, her hat? Meinst Du wirklich, dass er das erfunden hat? "Hey, die Story braucht noch bissl Würze. Dass er seiner Frau eine reingehauen hat, hört sich gut an, das schreib ich mal rein". Der Mann hieß nicht Relotius
Slaterator schrieb:nach dem Podcast -zumindest meiner Ansicht nach- die Helfertheorie ziemlich vom Tisch ist. Immerhin.
So isses. Da gab es keine Rettungsbuben, die im heldenhaften Drang so ziemlich alles falsch machten, was man falsch machen kann. Die vier Jungs waren von nem gänzlich anderen Kaliber.
Slaterator schrieb:Meine Theorie ist eine eskalierte Bestrafungs-/Demütigungsaktion mit dem anschließenden Versuch der Verdeckung. Wofür auch immer.
So sieht's aus. Und ehrlich, ich finde es Grenzwertig dem guten Stoll hier Psychosen und Gewalttaten anzudichten.. Was steht denn tatsachenbasiert fest? Wohl im Wesentlichen, dass der Stoll sich rührend um seine kleine Tochter gekümmert hat und von irgendwelchen Straftaten von ihm NICHTS bekannt ist. Weiter ist halt nunmal Fakt, dass der Stoll Angst hatte umgebracht zu werden und, dass er dann durch das Verhalten Dritter ums Leben kam.
Sollte man dem Mann, der es im Leben sicherlich nicht immer leicht hatte, sich aber toll um die seine kleine Tochter kümmerte, versucht hat, in verschiedenen Berufen Fuß zu fassen und nicht straffällig wurde oder soff, nicht endlich den notwendigen Respekt entgegenbringen, anstatt ihn ständig für seinen Tod selbstverantwortlich zu machen? Sollte man mit so einem Mann nicht einfach sympathisieren, als ihn als kranken Spinner abzutun? Wäre es nicht endlich an der Zeit, seine Ängste die er hatte, die dann zur bitteren Realität wurden, Ernst zu nehmen? Ich weiß nicht, ob sich seine Tochter antut, von Zeit zu Zeit auch in Foren wie diesem zu lesen, was über ihren Vater gedacht wird. Ich könnte es mir aber vorstellen. Sollte man wenigstens vor dem Hintergrund nicht besser Abstand davon nehmen, ihrem Vater, der sicher mit den Umständen zu kämpfen hatte, paranoide Störungen zu unterstellen, für die es keine belastbare Beweise gibt? Sollte man nicht einfach anerkennen, dass sich seine Befürchtungen als wahr erwiesen? Stoll wollte leben. Stoll hatte Angst zu sterben. Schon alleine, weil er für seine Tochter da sein wollte. Schon alleine deshalb, ist ein Suizid abwegig. Wo bitte ist der Abschiedsbrief, den er zumindest seiner Tochter als Vermächtnis hinterlassen hätte? Warum äußern sich die feinen Rettungshelfer nicht? Wo sind die Leute, die bestätigen könnten, dass Stoll fantasierte? Warum lassen die Ermittler doch klar durchblicken, dass sie von einem Verbrechen ausgehen?