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Der Yogtze-Fall

14.876 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

21.02.2023 um 10:55
Zitat von petersipetersi schrieb:Wie kommst du darauf, dass die Polizei keine Hinweise in die Richtung hat?
Dann hätte die Polizei ja in diese Richtung ermittelt. Ergebnis nach Jahrzehnten = 0.
Zitat von petersipetersi schrieb:XY dient lediglich der Zeugenfindung
Dass xy gestalterische Freiheit hat bei den Filmen ist klar, dass heisst aber nicht, dass aus einer Hausfrau eine Professionelle gemacht werden kann und auch aus einem gesunden normalen Mann kein Irrer. Da wäre die Polizei eingeschritten.


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21.02.2023 um 12:11
Zitat von petersipetersi schrieb:ie kommst du darauf, dass die Polizei keine Hinweise in die Richtung hat? XY dient lediglich der Zeugenfindung, da gibt man nicht jedes Detail preis. Die Akte ist geöffnet, es wird auf einen Mord ermittelt, sonst wäre die Akte zu. Warum machen das die Ermittler wohl? Weil sie von einer Psychose und einem schon ewig verjährtem Unfall ausgehen? Das macht keinen Sinn.
Die Akte muss ja zwangsläufig offen bleiben wenn Mord nicht ausgeschlossen werden kann. Gehe stark davon aus, daß dies ein Standardverfahren im Polizei Alltag ist.


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21.02.2023 um 12:16
Die Polizei konnte nichts sicher ausschließen. Unfall nicht, Totschlag nicht, Mord nicht, gar nichts. Dafür gab es zu wenige gesicherte Infos und Erkenntnisse. Mord ermöglicht als einziger Grund die Möglichkeit den Fall dauerhaft offen zu lassen und evtl noch zu weiteren Erkenntnissen zu gelangen. Bei allem anderen wäre die Akte schon lange endgültig zu.


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21.02.2023 um 13:09
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:In der Theorie ist immer alles schön und perfekt. Aber wer von den Otto normal Menschen ist denn jemals in der Situation gewesen unvorbereitet einen stark blutenden Menschen versorgen zu müssen, der vielleicht noch teilweise bewusstlos war oder immer wieder wurde und in den wachen Momenten auch noch vollkommen wirres verhalten zeigte. Er kann auch für tot gehalten worden sein, aufgrund der grossen Menge Blut und vollkommen reglos da gelegen haben, so dass man dachte, ein Krankenwagen macht jetzt eh keinen Sinn mehr. Schon die extrem grosse Menge Blut wird in der Realität die meisten abschrecken und lähmen. Der arm war fast abgerissen, da ist nix mehr mit Druckverband ala erste Hilfe kurs. Man will helfen, aber wie...die paar Stunden erste Hilfe reichen in dem Fall nicht. Und das in einer Zeit wo es keine Handys gab und Rettungskräfte nicht in 8 Minuten vor Ort waren.
Kann ich nicht nachvollziehen. Die sollen von erster Hilfe abgeschreckt sein, aber dann tragen sie ihn zu seinem Auto? Unwahrscheinlich. Wenn sie irgendetwas tun hätten wollen, dann wäre jemand mit dem Auto zu einem Telefon gefahren.

Woher hast Du die Information mit den enormen Blutmengen? In dem xy-Bericht ist von Blut keine Rede. Ebenso wird ein fast abgerissener Arm nicht erwähnt. Der LKW-Fahrer sagt in etwa, der Arm sei ganz kaputt, hänge nur noch runter. Daraus kann man nicht den Schluss ziehen, dass der Arm halb abgerissen war.
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Es gibt sein Auto, seine gefaltete Kleidung im Wagen, die auffindesituation und letztlich ein Obduktionsbericht usw. aus dem hervorgeht, dass er nicht nur nackt war, sondern wohl allem Anschein nach überrollt wurde und zwar so, dass der arm fast Abriss und er am Blutverlust verstarb.
Den Obduktionsbericht kennen wir aber nicht. Weder wurde ein halb abgerissener Arm öffentlich gemacht, noch, dass er am Blutverlust verstorben sei.


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21.02.2023 um 13:43
Zitat von StreuselStreusel schrieb:In dem xy-Bericht ist von Blut keine Rede
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Weder wurde ein halb abgerissener Arm öffentlich gemacht, noch, dass er am Blutverlust verstorben sei.
Ernsthaft jetzt? Woran ist er denn deiner Meinung nach gestorben?


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21.02.2023 um 14:03
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Ernsthaft jetzt? Woran ist er denn deiner Meinung nach gestorben?
An Verletzungen, die er sich beim Überrollen durch das Auto zugezogen hat. Aber was das genau für Verletzungen waren, kann ich nicht sagen, weil auch ich den Obduktionsbericht nicht kenne.


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21.02.2023 um 14:13
Zitat von StreuselStreusel schrieb:An Verletzungen, die er sich beim Überrollen durch das Auto zugezogen hat. Aber was das genau für Verletzungen waren, kann ich nicht sagen, weil auch ich den Obduktionsbericht nicht kenne.
In der Siegener Zeitung stand damals zwei Tage nach dem Vorfall, dass er an inneren Verletzungen verblutet ist. Weiterhin war dort zu lesen, dass ein etwa 1,80 m großer Mann mit weißer Jacke geflüchtet ist, "dessen rechter Ärmel starke Blutspuren aufwies."
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Die Polizei konnte nichts sicher ausschließen. Unfall nicht, Totschlag nicht, Mord nicht, gar nichts. Dafür gab es zu wenige gesicherte Infos und Erkenntnisse. Mord ermöglicht als einziger Grund die Möglichkeit den Fall dauerhaft offen zu lassen und evtl noch zu weiteren Erkenntnissen zu gelangen. Bei allem anderen wäre die Akte schon lange endgültig zu.
Ausschließen kannst du das nie. Damit müsste man jeden Unfall mit Todesfolge und Fahrerflucht offen lassen, da der Fahrer des Unfallwagens ja auch jemand gewesen sein könnte, der das Opfer bewusst töten wollte. Diese Akten werden aber auch regelmäßig geschlossen.

Auf der Ermittlungsakte zu dem Fall Günter Stoll steht als Delikt "Totschlag".
Man geht also nicht, wie bei einem klassischen Unfall, von fahrlässiger Tötung aus, sondern von Vorsatz. Die Ermittlungen deuten zumindest schon darauf hin, dass GS vorsätzlich umgebracht wurde.
So, warum ist die Akte noch offen?
Entweder ging man damals schon von Mord aus und hat nur das Grunddelikt auf die Akte geschrieben oder im Laufe der Ermittlungen haben sich Hinweise auf einen Mord ergeben, wobei man ursprünglich noch von einem Totschlag ausging. In beiden Fällen würde die Akte offen bleiben.
Bei fahrlässiger Tötung oder Totschlag wäre sie längst geschlossen und Verfolgungsverjährung wäre eingetreten. Nur weil man sich Arbeit die Arbeit machen möchte, die Akte turnusmäßig rauszuholen, lässt man diese nicht offen.


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21.02.2023 um 15:14
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Der LKW-Fahrer sagt in etwa, der Arm sei ganz kaputt, hänge nur noch runter.
Genau so ist es. Und ja, ich denk auch, dass hier nur im sehr geringen Masse Blut geflossen ist. Falls überhaupt. Anzunehmen ist doch, dass bei einem überrollen überfahren Verletzungen am Thorax erfolgen. Todesursache dürften Innere Verletzungen gewesen sein.

Dieses überrollen überfahren muss ja auf ganz seltsame Art erfolgt sein. Anzunehmen wär da doch, dass massive Kopfverletzungen vorgelegen haben müssten. Berichtet wird davon nirgendswo. Was mich zur Auffassung führt, dass dieses überrollen überfahren nur mit zutun dritter möglich war. Eine Tötungsabsicht kann ihr durchaus angenommen werden. Bzw. den Tod von Stoll billigst in Kauf genommen zu haben. Ganz grundlos wir auf der Akte nicht Mord stehen.

Ja es ist richtig. Die Anmoderation wie die Darstellung bei XY lassen eine psychische Erkrankung von Stoll durchaus andenken. Aber wie wir heute wissen gibt das der Fall nicht her.
Zitat von petersipetersi schrieb:Er hat seine Frau verprügelt, wie auch am Abend des 25. Oktobers. GS wurde 6 Tage später am 31. Oktober beerdigt und sie hatte immer noch das blaue Auge. Es muss also recht kurz vor GS Todesereignis entstanden sein.
Weiter auch, ein psychische Erkrankung konnte nie ermittelt werden.


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21.02.2023 um 15:20
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Weiter auch, ein psychische Erkrankung konnte nie ermittelt werden.
Dazu hätte er ja bereits in Behandlung sein müssen. War er aber nicht. Im Nachhinein kann man eine psychische Erkrankung nicht mehr diagnostizieren, weil dazu Beobachtung und Gespräche mit dem betroffenen nötig sind.


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21.02.2023 um 15:25
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Dazu hätte er ja bereits in Behandlung sein müssen. War er aber nicht. Im Nachhinein kann man eine psychische Erkrankung nicht mehr diagnostizieren, weil dazu Beobachtung und Gespräche mit dem betroffenen nötig sind.
Und daher gibt es auch keinen Grund, eine solche Erkrankung anzunehmen.


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21.02.2023 um 15:52
Zitat von petersipetersi schrieb:Und daher gibt es auch keinen Grund, eine solche Erkrankung anzunehmen.
Darf ich Mal fragen wie du dir eine Psychose vorstellst? Man wacht morgens auf, sieht und redet mit Gott und begibt sich sofort in ärztlicher Behandlung und dann ist man wieder geheilt oder wie?


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21.02.2023 um 16:17
Zitat von petersipetersi schrieb:Und daher gibt es auch keinen Grund, eine solche Erkrankung anzunehmen.
Und genausowenig gibt es Grund für die sichere (!) Annahme, dass alles mit ihm in Ordnung war. Weil man ihn nicht mehr fragen kann, und die Obduktion naturgemäß eine solche Erkrankung auch nicht feststellen, genauso aber auch nicht ausschließen konnte.


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21.02.2023 um 16:18
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Darf ich Mal fragen wie du dir eine Psychose vorstellst? Man wacht morgens auf, sieht und redet mit Gott und begibt sich sofort in ärztlicher Behandlung und dann ist man wieder geheilt oder wie?
Ich frage mich lediglich, wie man auf eine Psychose kommt. Auch nach all den seitenlangen Argumentationen kann ich das keinesfalls nachvollziehen. Insbesondere frage ich mich, warum man es völlig ignoriert, dass auf der Akte Totschlag (also eine vorsätzliche Tötung) steht und weiterhin immer noch fleißig ermittelt wird, was stark auf Mordhinweise in der Akte hindeutet.
Ging man von Seiten der Ermittler, die naturgemäß alle verfügbaren Informationen vorliegen haben, davon aus, dass GS aufgrund einer psychischen Erkrankung mit Wahnvorstellungen nackt auf die Straße springt und daraufhin überrollt wird, würde dies kaum auf Totschlag und noch weniger auf Mord hindeuten.


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21.02.2023 um 16:31
Zitat von petersipetersi schrieb:Ich frage mich lediglich, wie man auf eine Psychose kommt.
So ziemlich alles, was bekannt ist, deutet auf eine Psychose hin: Seine Verfolgungsideen, mgl. Gewalt gegen Ehefrau, seltsamer Auftritt bei Frau Hellfritz.
Zitat von petersipetersi schrieb:Ging man von Seiten der Ermittler, die naturgemäß alle verfügbaren Informationen vorliegen haben, davon aus, dass GS aufgrund einer psychischen Erkrankung mit Wahnvorstellungen nackt auf die Straße springt und daraufhin überrollt wird, würde dies kaum auf Totschlag und noch weniger auf Mord hindeuten.
Kann schon. Die Polizei ging ja davon aus, dass Stoll zu seinem Auto getragen wurde und man ihn dann durch die Gegend kutschiert hat. Wenn dies in der Absicht geschehen wäre, Stoll zu beseitigen, dann wäre das Mord, auch wenn das ursprüngliche Überrollen ein Unfall gewesen wäre.


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21.02.2023 um 16:35
Zitat von petersipetersi schrieb:und weiterhin immer noch fleißig ermittelt wird,
Da wird nicht weiterhin fleißig ermittelt. Das ist ein cold Case. Ab und an wird die Akte nochmal vorgekramt und wenn sich nix neues ergibt auch erstmal wieder weggeräumt.


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21.02.2023 um 16:43
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Da wird nicht weiterhin fleißig ermittelt. Das ist ein cold Case. Ab und an wird die Akte nochmal vorgekramt und wenn sich nix neues ergibt auch erstmal wieder weggeräumt.
In Hagen werden derzeit sieben Cold Cases neu aufgerollt, darunter auch der "Yogtze Fall".


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21.02.2023 um 16:57
Also nochmals ein Psychose Bzw. ein psychisch Erkrankung konnte nie Ermittelt werden. Das heisst Frau Stoll war da nichts bekannt. Anzunehmen ist auch, dass die Ermittler im weiteren Umfeld von Stoll Befragungen durchführte. Und abgesehen davon, eine Psychose führt nicht gleich zu einem Suizid. Was ja hier angedacht wird.

Ich halte das nicht mehr aus", "Alle sind sie gegen mich", "Ich habe einfach Angst, dass die mir was antun".
Zu Frau Hellfritz: laut XY "Heute Nacht passiert noch etwas ganz Fürchterliches.

Diese Nennung passt in keiner weise zu einer Psychose. Noch zu den späteren Ereignissen. Da man ja Stoll auch was fürchterliches angetan hat. Hellsehen konnte er wohl nicht ? Oder?


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21.02.2023 um 17:01
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Diese Nennung passt in keiner weise zu einer Psychose
Doch. Das passt perfekt zu einer Psychose.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Noch zu den späteren Ereignissen. Da man ja Stoll auch was fürchterliches angetan hat. Hellsehen konnte er wohl nicht ? Oder?
Wenn man die Ereignisse selbst verursacht, braucht man keine hellseherischen Fähigkeiten.


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21.02.2023 um 17:19
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Also nochmals ein Psychose Bzw. ein psychisch Erkrankung konnte nie Ermittelt werden. Das heisst Frau Stoll war da nichts bekannt. Anzunehmen ist auch, dass die Ermittler im weiteren Umfeld von Stoll Befragungen durchführte.
Sie konnte deshalb nicht ermittelt werden weil
-er (noch)nicht in Behandlung war
-polizisten keine diagnosen stellen
-andere Leute wie Ehefrau usw auch keine diagnosen stellen
-eine Diagnostik nachträglich nicht möglich ist, da dazu Beobachtung und Gespräche mit dem betreffenden notwendig sind.


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21.02.2023 um 18:06
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:So ein Blödsinn. In jedem erste Hilfe Lehrgang müssen auch praktische Übungen absolviert werden, angefangen von Verbände anlegen bis hin zu Herzdruckmassage oder dem Umgang mit defis. Ich weiss nicht, wo da Zeit absitzen und schlafen können möglich sein sollte.
Ich selbst habe in meinem Leben ca 6 oder 7 "richtige Erste Hilfelehrgänge", das heißt, die mit den 16 Dopprlstunden absolviert.

Kenne aber den "Sofortmaßnahmen am Unfallort" mit Seinen 8 Stunden und habe erlebt, allerdings noch zu Zeiten, wo die Mehrheit das ernst nahm, wie bei einigen hier das Desinteresse offen kundig war. Der Ausbilder fiel fast vom Glauben ab, als einer dieser Zeitgenossen Ihm wörtlich sagte "Gibt doch keine Prüfung, was interessiert das mich". Er musste Ihm die Bescheinigung nach eigener Aussage dennoch aushändigen.

Das ist nach Aussage jüngerer Kollegen inzwischen noch viel schlimmer geworden. Ist halt nicht cool, bringt keine Likes.
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Und das in einer Zeit wo es keine Handys gab und Rettungskräfte nicht in 8 Minuten vor Ort waren.
Was hat denn die Hilfeleistungsfrist von 10 Minuten und der Einsatz des Rettungsdienstes denn damit zu tun, ob es Handys gab?

Auch vor der Handyzeit, spätestens seit Einführung der Rettungsleitstellen Anfang der 70 ziger Jahre, ist der flächendeckende schnelle Einsatz von Rettungsdienst und Feuerwehr in Deutschland sicher gestellt.

Dazu zählt die heutige "10 Minutenhilfsfrist" eh erst ab Eingang des Notrufes bei der Rettungsleitstelle. Das heißt, spätestens 10 Minuten nach Eingang eines Notrufes sollte das erste Einsatzfahrzeug an der Einsatzstelle sein. Das hat also mit dem Alatmierungsweg selbst heute gar nichts zu tun. Wie dieser Notruf bei der Leitstelle eingeht tut damit schon mal gar nichts zur Sache.

Auf jeder Autobahn gab es Notrufsäulen, die in geregelten Abständen am Fahrbahnrand stehen. Da hätten die Profihelfer also jederzeit anhalten und Hilfe rufen können. Das wussten die armen Jungs aber leider nicht. Für mich völlig unerklärlich, denn das lernte man beim Führerschein. Oder hatten allen vier keinen? Doch wohl kaum.

Da es ja angeblich 4 Helferlein waren, wäre es aber das logischste Vorgehen eh gewesen, dass "nach dem Auffindem" des Schwerstverletzten, drei bei dem bleiben und der andere sofort mit dem eigen Auto los fährt, um Hilfe zu holen.

Ja nach Fundort/Tatort/Auffindeort, der ist ha soweit ich weis bis heute (zumindest öffentlich) nicht bekannt, entweder sofort ins nächste Ort, um dort die benötigtete professionelle Hilfe zu alarmieren. Dass diese notwendig war, das müssten selbst völlige Laien erkannt haben.


Damals stand in jedem Ort eine Telefonzelle, diese waren knall gelb und beleuschtet, also nicht zu übersehen. Die meisten so ausgerüstet, dass man sogar ohne Geld die Notrufnummern 110 Polizei oder 112 Rettungsleitstelle anwählen konnte. Dazu waren zu der Zeit, als Stoll verunglückte in aller Regel diese Telefonzellen auch noch in Ordnung. Der Trend dass völlig verblödete, hirnlose Gestalten es als große Leistung und Heldentat ansahen diese damals lebensrettende Einrichtungen durch blinde Zerstörungswut lahm zu legen setzte erst gegen Ende der 80 ziger Jahre ein

Darüber hinaus gab es an einsamen, aber viel befahrenen Strassen bereits ebenfalls erste Notrufsäulen. Auch diese waren, wenn vorhanden gekennzeichnet und in aller Regel gut zusehen.

Darüber hinaus gab es ebenfalls geschilderte Unfallmeldestellen, in der Regel Wohnhäuser mit Telefonanschluss, wo man Tag und Nacht ohne Bedenken klopfen, läuten konnte, um Hilfe zu organisieren.

Auch bestand die Möglichkeit im äußersten Notfall, der hier ja gegeben war, einfach an Wohnhäusern solange zu läuten, klopfen oder zu lärmen, bis jemand sich meldete um dort um einen Anruf bei der Rettungsleitstelle zu organisieren.

Wer also Hilfe herbei holen wollte, konnte das. Alles andere sind falsche und dumme Ausreden.

Wenn ich schon selbst, obwohl zu viert, nicht in der Lage oder gewillt bin, selbst irgendwelche Hilfsmaßnahmen zu ergreifen, alarmierte ich doch wenigstens den Rettungsdienst. Aber das fanden diese Helden nicht für nötig.

Zumal man dann, nach abgesondertem Hilferuf sogar noch bequem Zeit gehabt hätte zu verschwinden, um eine mögliche Drogen oder Alkoholkontrolle zu umgehen.

War erstmal die Rettungskette in Gang gesetzt, lief da nichts anders wie heute. Denn die Einsatzfahrzeuge verfügten da schon lange über Funk.

Dazu frage ich mich sowieso, wie man, wenn man keine Ahnung hat, was man tun könnte, auf die Idee kommt, eine Schwerstverletzte Person im ein Auto zu schaffen, Ihr dabei höchstwahrscheinlich Hölkenqualen zuzufügen.

Nun gut, ich überlasse es jedem sich selbst zu überlegen, um welche Art von "barmherzigen Samarittern" es sich da gehandelt gaben muss.

Dazu dann die nächste Tophilfekeistung nach dem Unfall auf der A45. Man rennt davon, lässt den Schwerstverletzten im Auto liegen und geht mal davon aus, irgendeiner wird jetzt schon richten.

Ich gebe es ehrlich zu, ich wüsste es zu gerne, was das,wirkliche Ziel dieser Fahrt war. An eine Fahrt ins nächste Krankenhaus um Stoll zu helfen, wohl eher kaum.


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