Der Yogtze-Fall
21.09.2020 um 16:18Das ist falsch wieder gegeben er hatte eine Tochter!lighthouse schrieb:Naja, so dachte man im Dorf halt nur, dass sie auf der Couch schlief, keine Kinder hatte und mit ihrem Mann unempathische Gespräche führte
Das ist falsch wieder gegeben er hatte eine Tochter!lighthouse schrieb:Naja, so dachte man im Dorf halt nur, dass sie auf der Couch schlief, keine Kinder hatte und mit ihrem Mann unempathische Gespräche führte
Das hätte man auch nicht so darstellen zu brauchen.brigittsche schrieb:Und wenn die Gerüchte stimmen, dass GS zuweilen auch mal handgreiflich wurde, wäre das doppelt schlimm für die Frau gewesen, wenn man ihr dazu auch noch Vorwürfe macht.
Immer dran denken Stoll war arbeitslos. Ich weiß nicht ob er im eigenen vier Wänden oder zu miete wohnte. Ich selbst habe in meinem Leben schon erlebt, das Menschen aus Geldnot auf kleinsten Raum lebten (Vierköpfige Familie in kleiner 2 ZKB Wohnung). Mein Gedanke zur Darstellung ist, dass evtl. Stoll unter beengten Verhältnissen lebte aufgrund der finanziellem Situation. Ist natürlich nur ein Gedankengang meinerseits und beruht keinesfalls auf belegbaren Fakten.lighthouse schrieb:Und später, als er vor dem Fernseher sitzt und 'Jetzt geht mir ein Licht auf' sagt und die Buchstabenkombi notiert, es ist der gleiche Tisch, an dem sie vorher gesessen und gegessen haben, liegt seine Frau hinter dem Tisch mit Bettsachen auf - ja? Der Couch? Einem Bett? Nebenan steht etwas, das wie ein Nachttisch aussieht und suggeriert, dass das hier ein Schlafplatz ist und nicht nur ein abendlicher Fernsehplatz mit Decken. Da liegt Frau Stoll unter ihrer Decke und schaut ihrem Mann zu. Wer und warum hat dieses Szenario so dargestellt? So vollkommen fernab von jeglicher Norm, die man sich vorstellen könnte für den Handlungsablauf? Dieses regelrecht schräge Ambiente kann ich schlicht nicht nachvollziehen. Es waren die 80er, Eheprobleme gab es meist, gerade auf dem Dorf, nur inoffiziell, darüber sprach man nicht, das zeigte man nicht- warum saß die Frau nicht einfach auf der Couch?! Das hier darzustellen war doch erheblich komplexer und auch verwirrender, es muss einen Grund gegeben haben, warum man sich dafür entschied- und gegen ein 0815- Wohnzimmerambiente eines Durchschnittsehepaares..
Da stellt sich natürlich die Frage wie viel verwertbares Material noch existiert. Dass der Golf als komplettes Fahrzeug noch vorhanden ist, kann man denke ich zu 99,98% ausschließen.Duval schrieb:Zu viele Spekulationen die zu nichts führen, man kann nur hoffen das die DNA Spuren vielleicht etwas Licht in die Sache bringen.
Der Golf nicht mehr der ist verschrottet aber Haare an Stolls Jacke wurden damals sichergestellt und die könnten vielleicht einen Hinweis auf den Täter geben.dreizehner schrieb:Da stellt sich natürlich die Frage wie viel verwertbares Material noch existiert. Dass der Golf als komplettes Fahrzeug noch vorhanden ist, kann man denke ich zu 99,98% ausschließen.
Glauben heißt nicht wissen!schluesselbund schrieb:Ich glaube nicht, dass in diesem Fall eine DNA Analyse vorgenommen wird. BZW eine solche existiert.
Da hast du wohl recht.Duval schrieb:Glauben heißt nicht wissen!
Was noch lange nicht heisst, dass eine DNA Analyse vorgenommen wird. Und ob es sich dies dazu heute noch eignete ist noch ein andere Frage.Duval schrieb:In dem Golf wurde DNA-Material sichergestellt.
Oder nur auf die Leute, die ihn transportierten und die ja nicht zwangsläufig Täter sein müssen.Duval schrieb:und die könnten vielleicht einen Hinweis auf den Täter geben.
Selbst wenn man diese ausfindig machen könnte (Betonung auf "könnte", da ich es leider selbst für eher unwahrscheinlich halte) würde es den Fall dahingehend weiterbringen, dass man wüsste wo diese Stoll auffanden als die "(Rettungs-)Transportsaktion" losging. Bislang weiß man, wenn man nach den veröffentlichten Fakten geht nichts zum Ort wo das Überrollen stattfand.off-peak schrieb:Oder nur auf die Leute, die ihn transportierten und die ja nicht zwangsläufig Täter sein müssen.
Das muss man abwarten.schluesselbund schrieb:Was noch lange nicht heisst, dass eine DNA Analyse vorgenommen wird. Und ob es sich dies dazu heute noch eignete ist noch ein andere Frage.
Frau Stoll ist mittlerweile verstorben, die Polizei ermittelt nach wie vor noch, die Akten werden in regelmäßigen Zeitabständen hervorgeholt.schluesselbund schrieb:Ich denke der Fall gilt als aus ermittelt. Und verstaubt schon seit Jahren in den Aktenschränken. So weit mir bekannt ist auch Frau Stoll gestorben. Wenn da noch was passieren sollte, müsste schon die Tochter aktiv werden. Was ich eher nicht annehme.
Du hast recht. Er kommt und geht zu Fuß.lighthouse schrieb:aber die Szene gibt nicht her, dass er wirklich mit dem Auto gekommen ist. Wir setzen das voraus, vielleicht, weil alles andere noch unlogischer erscheint.
Kann sein.dreizehner schrieb:mmer dran denken Stoll war arbeitslos. Ich weiß nicht ob er im eigenen vier Wänden oder zu miete wohnte. Ich selbst habe in meinem Leben schon erlebt, das Menschen aus Geldnot auf kleinsten Raum lebten (Vierköpfige Familie in kleiner 2 ZKB Wohnung). Mein Gedanke zur Darstellung ist, dass evtl. Stoll unter beengten Verhältnissen lebte aufgrund der finanziellem Situation. Ist natürlich nur ein Gedankengang meinerseits und beruht keinesfalls auf belegbaren Fakten.
Naja, es war aber ein kleiner Ort auf dem Land wo er wohnte, da war die Miete vielleicht nicht so hoch, damals.....?dreizehner schrieb:Immer dran denken Stoll war arbeitslos. Ich weiß nicht ob er im eigenen vier Wänden oder zu miete wohnte. Ich selbst habe in meinem Leben schon erlebt, das Menschen aus Geldnot auf kleinsten Raum lebten (Vierköpfige Familie in kleiner 2 ZKB Wohnung).
Mag sein. Eventuell lebte man noch Übergangsweise so (bis man was neues hat), aus Gewohnheit, oder aus Geiz bzw. mit dem Ziel Geld zu sparen. Zu bedenken ist, dass es eine dreiköpfige Familie mit entsprechenden Ausgaben war und noch der Golf bezahlt werden musste (Kraftstoff, Versicherung und KFZ-Steuer).brigittsche schrieb:Naja, es war aber ein kleiner Ort auf dem Land wo er wohnte, da war die Miete vielleicht nicht so hoch, damals.....?
Eben entweder wurde es bewusst so dargestellt oder unbewusst. Von Relevanz für das Geschehen wird die Wohnsituation wohl auf keinen Fall sein. Allenfalls ließe sich evtl. die finanzielle Lage ableiten.Nightrider64 schrieb:Kann sein.
Aber ich denke nicht, das man das zwingend schließen muss.
xy brauchte halt eine Dialogszene (Studioaufnahme)
Genauso, wie Stoll wohl nicht mit dem Feuerzeug geleuchtet hätte nach dem Klingelschild seiner ehemaligen Nachbarin zu finden.
Will sagen: Man sollte den gezeigten Kulissen auch nicht alzu viel Bedeutung beimessen
Ich denke, man darf einen Filmfall von 1985 in seiner Umsetzung nicht mit heutigen Maßstäben messen. Vergleicht man diesen mit einem beliebigen XY-Filmfall aus der Jetztzeit, fällt unmittelbar auf, dass man heute ganz andere (technische, aber sicher auch budgetmäßige) Möglichkeiten hat. Zappt man zufällig in einen XY-Fall anno 2020 hinein, denkt man fast, da läuft ein ganz normaler Kriminalfilm. Heute sind die Filmfälle z.T. deutlich länger als früher, es spielen (zumindest in den "Hauptrollen") echte Schauspieler mit, und natürlich ist alles auch wesentlich "flotter" geschnitten und inszeniert als das früher möglich war. Auch die Psychologie der beteiligten Personen spielt heute oftmals eine viel größere Rolle.lighthouse schrieb:Wir hatten Darstellungen in Aktenzeichen hier schon oft zum Thema, es ist klar, dass das keine 1:1 Darstellungen sein können, dass man die Leute auch ansprechen und fesseln will. Daher finde ich dieses schräge Szenario umso verwunderlicher, weil man damit indirekt Dinge angedeutet hat. Möglicherweise bewusst. Aber warum, zum Kuckuck?