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Der Yogtze-Fall

15.105 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

20.05.2020 um 11:19
Mir fällt auch grade auf:

Hätte der Abend/die Nacht einen anderen Verlauf genommen, wenn die Nachbarin Stoll in ihre Wohnung gelassen? Ohne ihr jetzt - auch indirekt - die Schuld daran zu geben. Vielleicht würde Stoll heute noch leben, wenn der Abend einen anderen Verlauf genommen hätte.


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Der Yogtze-Fall

26.05.2020 um 12:13
Zitat von p-rosp-ros schrieb am 20.05.2020:Hätte der Abend/die Nacht einen anderen Verlauf genommen, wenn die Nachbarin Stoll in ihre Wohnung gelassen?
Das ist eine sehr interessante Frage. Ich meine, die Antwort dürfte davon abhängen, was Stoll konkret eigentlich von Frau H. wollte. Das dürfte ohnehin eine Kernfrage sein. Mir fallen da folgende Gründe ein:

1.
Stoll wollte einfach über seine Befürchtungen reden, sich erleichtern. Vielleicht erhoffte er sich einen Rat.

2.
Stoll wollte sich Geld leihen, z.B. um entstandene Schulden bei den Nichtfreunden zu begleichen.

3.
Stoll ging davon aus, dass die Dame evtl. einen Draht zu den Nichtfreunden hat und bei ihnen ein gutes Wort für ihn einlegen könnte.

4.
Stoll suchte schlichtweg eine Übernachtungsmöglichkeit, nachdem er nicht mehr nach zu Hause zurückkehren konnte, weil er möglicherweise nach häuslicher Gewalt schlichtweg hochkant daheim rausflog.


Aber zu Deiner Ausgangsfrage: ich meine mit Ausnahme der Möglichkeit 4. hätte sich an dem Abend nichts geändert. Wahrscheinlich war das Kind schon in den Brunnen gefallen, als er sich (evtl.) entschloss, die Nichtfreunde aufzusuchen. Naja, außer man nimmt einen schnöden Unfall an. In diesem Fall wäre natürlich nichts passiert, weil die Nichtfreunde schlichtweg durch die Zeitverzögerung des Besuchs niemals auf Stoll getroffen wären.


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Der Yogtze-Fall

26.05.2020 um 14:37
Ein ehemaliger User des Forums, der schrieb, dass er aus dem Ort käme und die betroffenen Personen kannte, schrieb in einem Beitrag, dass GS zu der alten Dame sagte,
dass er in dieser Nacht das Schlimmste befürchtet und sie bitte mit ihm rüber zu seiner Mutter gehen soll um zu vermitteln.
Dies soll "Frau Hellfritz" so im Dorf erzählt haben.

Wie ist der Wahrheitsgehalt solcher Aussagen?
Zumindest weiß ich, dass Günther Stolls Vater zu diesem Zeitpunkt nicht mehr lebte, seine Mutter hingegen schon. Da ist die Aussage, dass sie nicht zwischen Eltern und GS, sondern zwischen Mutter und GS vermitteln sollte, ein gewisser Hinweis zur Glaubwürdigkeit.


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26.05.2020 um 14:44
Zitat von petersipetersi schrieb:dass er in dieser Nacht das Schlimmste befürchtet und sie bitte mit ihm rüber zu seiner Mutter gehen soll um zu vermitteln.Dies soll "Frau Hellfritz" so im Dorf erzählt haben.
Das würde unter Umständen dazu passen
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:4.Stoll suchte schlichtweg eine Übernachtungsmöglichkeit, nachdem er nicht mehr nach zu Hause zurückkehren konnte, weil er möglicherweise nach häuslicher Gewalt schlichtweg hochkant daheim rausflog.
Vielleicht traute G. S. sich tatsächlich nicht nach Hause zurück (wo die Ehefrau war) noch zu seiner Mutter, weil die vielleicht gleich gewusst hätte, warum er nicht nach Haus zu seiner Frau fahren konnte / wollte. Und vielleicht war die Mutter mit dem Verhalten ihres Sohns gegenüber der Frau so gar nicht einverstanden, und er wollte "Frau Hellfritz" deshalb als Vermittler zu seiner Mutter einschalten, damit er bei der Mutter übernachten konnte.

Letztlich hängt aber diese Vermutung daran, ob es die häusliche Gewalt wirklich gab und sie nur bei XY weggelassen wurde.


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26.05.2020 um 14:56
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Letztlich hängt aber diese Vermutung daran, ob es die häusliche Gewalt wirklich gab und sie nur bei XY weggelassen wurde.
Ich glaube in der Stern Crime stand das mit dem blauen Auge.
Auch die Userin "Dagmar" schrieb in einem anderen Forum, dass Frau Stoll bei der Beerdigung ein blaues Auge hatte.
Auch diese Dagmar scheint echt zu sein, da in dem Nachbarhaus damals tatsächlich eine Dagmar wohnte.

Am 25. Oktober hat GS das Haus verlassen. Am 31. Oktober war die Beerdigung von GS. Hält sich ein blaues Auge so lange?

Erstmal stellt sich die Frage, ob es überhaupt häusliche Gewalt gab. GS wird von den Nachbarn durchweg als sehr freundlicher Mensch beschrieben und auch in der Todesanzeige wird von einem herzensguten Ehemann gesprochen. Da würde mich das doch schon sehr wundern.

Der User, der aus dem Dorf kam und die Familie kannte, schrieb, dass Günther Stoll selbst davon geredet hat, dass er seinen ehemaligen Arbeitgeber erpressen wollte und er seitdem bedroht wird.
Diese Theorie würde zumindest schon zu seinen Ängsten usw. passen.

Wenn man jetzt mal wild spekulieren würde, kannte die Mutter vielleicht den ehemaligen Arbeitgeber und aufgrund der akuten Bedrohungslage sollte sie da vielleicht mit diesem Reden/vermitteln.

Es ist ja durchaus möglich, dass es dazu entsprechende Aussagen gibt, die auch so in der Akte stehen. Aber wenn man dem Arbeitgeber das nicht nachweisen kann, dann wird man das in XY nicht andeuten und es hätte auch für die Suche nach Zeugen keine Relevanz, da XY ja nur daran interessiert ist, mit wem GS in dieser Nacht gesehen wurde.


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Der Yogtze-Fall

26.05.2020 um 15:13
Zitat von petersipetersi schrieb:Erstmal stellt sich die Frage, ob es überhaupt häusliche Gewalt gab. GS wird von den Nachbarn durchweg als sehr freundlicher Mensch beschrieben und auch in der Todesanzeige wird von einem herzensguten Ehemann gesprochen. Da würde mich das doch schon sehr wundern
Wenn er, aus welchem Grund auch immer, unter starkem psychischem Druck gestanden hat, mag das vielleicht anders ausgesehen haben mit "freundlicher Mensch". Damit will ich es weder entschuldigen noch behaupten, dass es auch tatsächlich so war.

Auf die Todesanzeige würde ich allerdings nicht so viel geben, die Formulierungen waren damals noch sehr schematisch und am Üblichen orientiert, und man soll ja auch über Tote nicht schlecht reden.


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26.05.2020 um 15:28
Zitat von p-rosp-ros schrieb am 20.05.2020:Hätte der Abend/die Nacht einen anderen Verlauf genommen, wenn die Nachbarin Stoll in ihre Wohnung gelassen? Ohne ihr jetzt - auch indirekt - die Schuld daran zu geben. Vielleicht würde Stoll heute noch leben, wenn der Abend einen anderen Verlauf genommen hätte.
Ich denke schon, dass der Abend anders verlaufen wäre...
Als Beispiel:
Wenn seine Nichtfreunde ihn schon verfolgt hätten, und die Frau Hellfritz ihn reingelassen hätte, dann hätten diese Nichtfreunde doch nicht einfach auf gut Glück gewartet wann er denn wieder raus kommt.
Man hätte ja auch davon ausgehen müssen, dass die Frau Hellfritz Herrn GS zum Anruf bei der Polizei überredet.
Wie geschrieben...nur ein Beispiel


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26.05.2020 um 21:40
Zitat von petersipetersi schrieb:Der User, der aus dem Dorf kam und die Familie kannte, schrieb, dass Günther Stoll selbst davon geredet hat, dass er seinen ehemaligen Arbeitgeber erpressen wollte und er seitdem bedroht wird.
Wie bitte – wo steht das denn? Es hieß, das sei eine von zwei Varianten gewesen, die im Dorf als möglicher Hintergrund angenommen / erzählt wurden. Wenn Stoll das selbst erzählt hätte, müssten wir hier nicht seit Jahren herumraten.


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Der Yogtze-Fall

26.05.2020 um 22:28
Zitat von petersipetersi schrieb:und sie bitte mit ihm rüber zu seiner Mutter gehen soll um zu vermitteln.
Das spricht mehr für ein häusliches Problem denn für einen Gangsta-Rap.


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27.05.2020 um 08:16
Zitat von FriedrichA.IIIFriedrichA.III schrieb:Wie bitte – wo steht das denn? Es hieß, das sei eine von zwei Varianten gewesen, die im Dorf als möglicher Hintergrund angenommen / erzählt wurden. Wenn Stoll das selbst erzählt hätte, müssten wir hier nicht seit Jahren herumraten.
Zitat von Thor75Thor75 schrieb am 21.09.2015:Eine war, dass er wohl während seiner Tätigkeit auf irgendwas verboten gestoßen ist (laut eigener Aussage). Daraufhin hat er seinen Job verloren und versucht seinen Ex Arbeitgeber zu erpressen, oder zu veröffentlichen was er wusste.
Ich selbst arbeite in der Medizintechnik und habe von einem Kollegen einen ähnlichen Fall mitbekommen. Dieser hatte etwas entwickelt, was bei der Konkurrenz zu erheblichen Umsatzeinbußen geführt hätte. Er fühlte sich dermaßen eingeschüchtert durch ständige subtile Bedrohungen, dass er seine Entwicklungsarbeit in diesem Bereich beendet hat.


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27.05.2020 um 14:11
Zitat von petersipetersi schrieb:dass er seine Entwicklungsarbeit in diesem Bereich beendet hat.
Erstaunlich. Er wird doch von seiner eigenen Firma dafür bezahlt, es zu entwickeln. Und dürfte auch mit einem ordentlichen Bonus rechnen, wenn es klappen sollte. Er hat somit das Vertrauen der Firma missbraucht. Wäre eigentlich ein Kündigungsgrund.

Bist Du Dir sicher, dass Dir der Kollege keinen Bären aufgebunden hat? Einfach mit seiner Entwicklung nicht mehr weiter kam, dies aber nicht zugab? Oder die Erfindung heimlich an die Konkurrenz verkaufen will? Oder zu empfindlich ist?

Ein Bekannter von mir entwickelt täglich neue Software und Schaltungen. In der Branche gibt es viel Konkurrenz, aber keine Bedrohungen. Wäre ja auch komplett sinnlos, gerade, weil es so viel Konkurrenz gibt.

Wenn, dann versucht die Konkurrenz solche Genies abzuwerben, davon haben sie nämlich mehr.


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27.05.2020 um 16:10
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Erstaunlich. Er wird doch von seiner eigenen Firma dafür bezahlt, es zu entwickeln. Und dürfte auch mit einem ordentlichen Bonus rechnen, wenn es klappen sollte. Er hat somit das Vertrauen der Firma missbraucht. Wäre eigentlich ein Kündigungsgrund.

Bist Du Dir sicher, dass Dir der Kollege keinen Bären aufgebunden hat? Einfach mit seiner Entwicklung nicht mehr weiter kam, dies aber nicht zugab? Oder die Erfindung heimlich an die Konkurrenz verkaufen will? Oder zu empfindlich ist?

Ein Bekannter von mir entwickelt täglich neue Software und Schaltungen. In der Branche gibt es viel Konkurrenz, aber keine Bedrohungen. Wäre ja auch komplett sinnlos, gerade, weil es so viel Konkurrenz gibt.

Wenn, dann versucht die Konkurrenz solche Genies abzuwerben, davon haben sie nämlich mehr.
Mit Kollegen meinte ich in diesem Fall einen Fachkollegen. Einige Jährchen älter als ich und Professor an einer deutschen Universität. Seine Entwicklung war damals einem Unternehmen der Pharmaindustrie ein Dorn im Auge. Das ganze fing an mit einem recht harschen Schriftverkehr und wurde dann mehr und mehr persönlicher.
Er hatte damals auch tatsächlich um sein Leben gefürchtet und schließlich die Arbeit an diesem Projekt aufgegeben. Hätte ich den Schriftverkehr und einen Teil der Anrufe nicht mitbekommen, hätte ich das als Spinnerei abgetan.


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27.05.2020 um 16:17
@petersi
@off-peak
Der Mann war doch gescheiterter Student der Lebensmitteltechnik
In was für Betriebsgeheimnisse der Lebensmittelindustrie soll der denn eingeweiht gewesen sein?


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27.05.2020 um 16:31
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Der Mann war doch gescheiterter Student der Lebensmitteltechnik
In was für Betriebsgeheimnisse der Lebensmittelindustrie soll der denn eingeweiht gewesen sein?
Es wäre ja denkbar, dass er ein Praktikum absolvierte oder einen Nebenjob hatte. Im Rahmen dieser Tätigkeit könnte man vielleicht auf ein Geschäftsgebahren gestoßen sein, welches dem Unternehmen einen großen Schaden bereitet hätte, wenn es an die Öffentlichkeit gelänge. Das muss ja nichts Geheimnisvolles sein, schwere Verstöße gegen gesetzliche Auflagen alleine können schon zu großen Problemen führen, was für ein kleineres Unternehmen schon den Ruin bedeuten könnte.
Wäre zumindest interessant, wo er zeitweise gearbeitet hat und ob der Arbeitgeber (wenn es denn einen gibt) seinen Sitz Richtung Hagen hatte.


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27.05.2020 um 20:37
Zitat von petersipetersi schrieb:Es wäre ja denkbar, dass er ein Praktikum absolvierte oder einen Nebenjob hatte.
Naja, aber einen Praktikanten oder "Hilfsarbeiter" lässt man nicht alles sehen, und schon gar nicht irgendwelche heiklen Projekte. Da kann ich auch herbeifantasieren, dass ein ermordeter Schreiner irgendwie Kenntnis von illegalem Handel mit Tropenholz hatte. Oder ein ermordeter Anstreicher hat bei der Arbeit vom Gerüst aus durchs Fenster den örtlichen Paten der Mafia beobachtet….

Ich meine damit: Sowas ist natürlich denkbar, aber eben auch nicht besonders wahrscheinlich. Zumal es ja schon ein sehr dicker Skandal sein müsste, wenn er einen Mord "rechtfertigt".


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27.05.2020 um 20:52
@petersi
Man muss die Dinge auseinanderhalten: Die Sache mit deinem Fachkollegen glaube ich unbesehen. Und Dinge dieser Art werden auch anderswo vorkommen. Anders sieht's mit deinem Zitat aus, welches leider nicht hinhaut:
Zitat von petersipetersi schrieb:Der User, der aus dem Dorf kam und die Familie kannte, schrieb, dass Günther Stoll selbst davon geredet hat, dass er seinen ehemaligen Arbeitgeber erpressen wollte und er seitdem bedroht wird.
Thor75 schrieb dagegen, Stoll sei "während seiner Tätigkeit auf irgendwas verboten gestoßen ist (laut eigener Aussage). Daraufhin hat er seinen Job verloren und versucht seinen Ex Arbeitgeber zu erpressen, oder zu veröffentlichen was er wusste."

Stolls eigene Aussage beschränkt sich offenbar auf das, was er (angeblich) gesehen hat. Das mit der Erpressung wurde hinzugedichtet, denn erstens ergibt sich das aus der Formulierung, und zweitens würde er es wohl kaum im Dorf herumerzählt haben.

Hinzu kommt, dass ein Unternehmen niemanden dafür anheuern würde, eine missliebige Person zu überfahren und vorher nackt auszuziehen. Falls die tatsächlich sich rabiater Methoden bedienten, dann hätten sie ihn umlegen lassen oder einen Warnschuss abgegeben, aber nicht eine dilettantische Aktion veranlasst, bei der er am Ende draufgeht. Daher ist diese Version für mich eigentlich gestorben.


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27.05.2020 um 20:56
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich meine damit: Sowas ist natürlich denkbar, aber eben auch nicht besonders wahrscheinlich. Zumal es ja schon ein sehr dicker Skandal sein müsste, wenn er einen Mord "rechtfertigt".
Wenn er aber doch gar nicht ermordet werden sollte... und es einfach schief lief?
Wenn man den Erpresser nur einschüchtern wollte, das aber nach hinten los ging?
Ich kann daran zwar auch nicht so recht glauben, aber in dem Szenario macht die Notiz zumindest etwas Sinn... für Stoll. Weil das dann wohl tatsächlich damit zusammen ging...
Aber so rein intuitiv mit allem, was ich weiß über den Fall, wenn es so war, dann hat er versucht, nicht mehr nur seinen AG zu erpressen, sondern irgendwen drüber... und da könnten auch seine Besuche in den Niederlanden dazu gehören.
Das ist sehr weit hergeholt, und meinerseits auch nur reine Spekulation.... aber, wenn er wen erpresst hat ..., dann macht alles Sinn. Auch schon die Autos mit Hagener Kennzeichen, dass er beobachtet wurde und das auch seine Frau und Nachbarn mitbekommen haben.
Dann stellt sich aber natürlich die Frage, was das gewesen sein könnte... und da tappen wir völlig im Dunkeln.


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27.05.2020 um 21:53
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Aber so rein intuitiv mit allem, was ich weiß über den Fall, wenn es so war, dann hat er versucht, nicht mehr nur seinen AG zu erpressen, sondern irgendwen drüber... und da könnten auch seine Besuche in den Niederlanden dazu gehören.
Nun ja, alles möglich, aber genauso könnte ich auch sagen, dass vielleicht die Stasi, der KGB, der Mossad oder die CIA dahinter stecken - Die natürlich großes Interesse am Geheimwissen eines gescheiterten Lebensmitteltechnikers aus der Provinz haben.

Das ist eben der Punkt, an dem ich einfach ein Problem habe, mir vorzustellen, dass jemand wie G. S.

1.) etwas herausgefunden hat, mit dem er jemanden erpressen kann und das so brisant ist, dass man ihm dermaßen zusetzt, dass es mit einem Mord endet (ob der nun beabsichtigt war oder nicht).
2.) dass G. S. überhaupt in der Lage war, eine Erpressung über längere Zeit durchzuhalten. Alles in allem macht die Darstellung bei XY (und viel mehr kennen wir ja nicht...) den Eindruck, dass er eher labil und zurückhaltend war, zumindest gegenüber Dritten.

Wie gesagt: Ich will es gar nicht von vorneherein ausschließen, halte es aber unter allen denkbaren Möglichkeiten für eine der unwahrscheinlichsten.


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27.05.2020 um 22:06
Zitat von petersipetersi schrieb:Das ganze fing an mit einem recht harschen Schriftverkehr und wurde dann mehr und mehr persönlicher.
Und das hat er sich einfach so gefallen lassen?
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:In was für Betriebsgeheimnisse der Lebensmittelindustrie soll der denn eingeweiht gewesen sein
Ich bezog mich nicht auf Stoll.


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Der Yogtze-Fall

27.05.2020 um 23:16
@brigittsche

Ich hatte ja schon angemerkt, dass ich das auch weit hergeholt finde, aber das Drumherum trotzdem dazu passen würde. Er hatte sich zu weit raus gelehnt, hatte gar keine Beweise... hat aber trotzdem mit irgendwas Aufsehen erregt. An dem Abend nun... geht ihm das entscheidende Licht auf... er hat den "Beweis"... um aber seine Frau nicht zu ängstigen/sie und Kind nicht zu gefährden, streicht er alles wieder durch... fährt ins Papillon, um sich Mut anzutrinken oder evtl. auch wen zu treffen, den er sich anvertrauen kann (einer, der auch immer dort ist oder so, mit dem er schon früher gequatscht hat), da ist aber keiner, er will aber im Gedächtnis bleiben und inszeniert den Sturz... dann fährt er zu den Leuten, die er "erpresst" und ab da nimmt alles seinen Lauf...
Ich habe es mit den Zitaten meines Vorbildes und nach ihm ist nix trügerischer als eine offenkundige Tatsache... und so habe ich auch meine Kommentare zum Auto gesehen, zur Strecke, zum Besuch bei Frau Hellfritz... in diesen 3,5 Stunden ab Papillon ist nix... außer der Besuch bei der alten Dame.... und ich bleibe dabei, dass er nicht mit dem Golf bei Fr. Hellfritz gewesen sein muss, dass er schon nach Papillon am späteren Überrollort war und nach dem Beuch wieder dahin zurück fuhr, oder gefahren wurde... das Nacktausziehen hatte evtl. nur den Sinn, seine Klamotten zu durchsuchen... und eigentlich sollte er sich wieder anziehen... aber einer der Nichtfreunde oder alle 4 wollte(n) ein Exempel statuieren... er sollte sich zur Vergebung nackt hinlegen... und der Fahrer vom anderen Auto hat so Spielchen gemacht, um ihn einzuschüchtern... um ihn rum gefahren usw., dabei verlor er die Kontrolle über den Wagen und überholte Stoll... und nun hatte man den Salat...
Ich habe das schon mal so ähnlich geträumt (ich kann luzid träumen), aber eben auch kein Motiv gesehen, keine Gesichter, keine Umgebung. Nur, dass das andere Auto größer und dunkler als der Golf war.
Das ist alles rein spekulativ, und auch unerheblich, ob er nun wen erpresst hat, oder nicht, das Szenario ab Papillon kann ich mir abgesehen davon trotzdem nur so vorstellen, dass er keine "Rundreise" machte, sondern von da schon zum Überrollort fuhr und von Frau Hellfritz wieder dahin zurück. Und da sein Golf auch in früherer Nacht nirgendwo gesehen wurde, könnte er mit anderem Auto unterwegs gewesen sein. Bzw. wurde mit anderem Auto gefahren.


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