schluesselbund schrieb:Gewaltexess ist wohl etwas übertrieben.
Völlig richtig.
schluesselbund schrieb:Die Ehe von Stoll war wohl zerrüttet. Da dürfte es am besagten Abend auch zu Streitereien gekommen sein.
Da wissen wir leider zu wenig. Wenn man unterstellt, dass Stoll wirklich handgreiflich geworden ist (für ich steht das nicht zu 100 % fest) kann es sich auch um einen einmaligen "Ausrutscher" gehandelt haben, der evtl. auch auf den immensen Druck, der auf Stoll lastete zurückzuführen ist. Wenn man dem XY Beitrag trauen darf, war zumindest an dem Abend von irgendeiner Streiterei nichts bekannt. Vielmehr scheint Frau Stoll ja fast einfühlsam und unterstützend. Inwieweit da evtl. was "beschönigt" wurde, weiß ich natürlich nicht. Für eine möglichst umfängliche Fahndung hätte es aber mE schon Sinn gemacht, die Zerrüttung und einen handfesten Streit zu erwähnen. Schließlich kann man ja (bis heute) nicht wissen, ob der Grund der Ereignisse (auch im Sinne eines Verbrechens) mit dem Zustand der Ehe zusammenhängen könnte. Warum sollte man das also nicht erwähnen?
schluesselbund schrieb:Oder er wurde etwas gar grob aufgefordert das Lokal zu verlassen.
Das glaube ich nicht. Wenn man Stoll quasi aus dem Papillon rausgeschmissen hätte ("Stoll jetzt reicht's, heute ist für dich hier Schluss, du redest nur Müll") ohne, das dies mit den weiteren Ereignissen zusammenhängt, wäre dies bekannt geworden. Was wäre denn so schlimm, wenn man ihn hinausbefördert hätte, weil er sich schräg verhielt?
Eine andere Möglichkeit wäre für mich immer noch, dass das Papillon eben sehr wohl der Auftakt einer rasanten Nacht war und man hier das erste mal zusammentraf. Möglicherweise gar nicht im, sondern vielmehr vor dem Papillon. Und das Stoll auch nicht wegen einem leckeren Bier kam, sondern weil er hier herbeordert wurde und einen festen Termin hatte, der dann wenig erfreulich verlief. Wenig erfreulich deshalb, weil man Stoll keine längere Frist eingeräumt hat, sondern er nur vier Stunden Zeit erhielt, etwas zu erledigen.
Weiter könnte ich mir vorstellen, dass Stoll ab diesem Zeitpunkt gar nicht mehr alleine, sondern in Begleitung war, damit er nicht die Biege macht. Nachdem Stoll dann nicht liefern konnte, entschloss man sich, die Zügel noch etwas weiter anzuziehen, was dann leider aus dem Ruder lief.
Stoll wird dann zurückgelassen und wird dann von einem völlig Unbeteiligten gefunden. Der Mann handelt in bester Absicht, aber verunfallt. Nachdem Stoll dann Hilfe durch die LKWler gewiss war, entzog sich der Mann, weil er befürchtete aufgrund des Unfalls belangt zu werden.