mattschwarz schrieb:es steht aber nunmal auch im Raum, dass beide Ermittler ein Verbrechen annehmen. Ich denke, die werden schon wissen, wovon sie reden. Deren Einschätzung hat für mich jedenfalls mehr Gewicht als irgendwelche Ferndiagnosen
Und woher wissen die das?
Ich weiß, ich wiederhole mich, aber die Spurensicherung am Tatort fand wohl erst Tage später statt.
Dann gibt es die Aussage des Kraftfahrers, der eine hell bekleidete, an einem Arm verschmutzte Person um das Fahrzeug herum gehen sah. Um das Fahrzeug herum, nicht die Böschung hoch oder so.
Irgendwer hat dann noch an der nächsten Abfahrt in Gegenrichtung einen Tramper gesehen. Der muss mit der Sache aber garnichts zu tun haben.
Stoll war nackt und an einem Arm verletzt und saß auf dem Beifahrersitz, es spricht wenig bis nichts dagegen, dass er die Person war, die um das Fahrzeug herumlief.
Weiters war der Motor kalt, zwischen Unfall und Auffinden muss also erheblich Zeit vergangen sein. Eine Zeit, die Stoll mit seinen schwerwiegenden Verletzungen laut einigen medizinisch versierten Usern hier im Thread, nicht überstanden haben kann. Man gab hier im Thread jemandem mit solchen Verletzungen keine 20 Minuten. Dass Herr Stoll auf dem Weg in die Klinik verstarb belegt das zusätzlich.
Es ist massiv unwahrscheinlich, dass G.S. einen Transport und die Zeit, die der Motor zum abkühlen brauchte überlebt hätte.
Mit Stolls Schuhen im Fußraum wird auch niemand gefahren sein.
Ich bin mir sicher, hier liegt eine Unfallflucht vor.
Der Unfall fand exakt an der Stelle statt an der Stolls Wagen gefunden wurde.
G.S. zog sich, warum auch immer nach dem Unfall selbst aus, lief auf die Fahrbahn und wurde überrollt.
Er schaffte es zurück bis zum Fahrzeug, wo er dann gesehen wurde und setzte sich auf den Beifahrersitz.
In meinen Augen gibt es wenige stichhaltige Argumente dagegen, außer "die Polizei geht von Mord aus".
Dieses Szenario kommt wenigstens ohne Drogen, Butter, Joghurt, Rocker, Funkzeichen oder ähnlichem aus.