@Slaterator Slaterator schrieb:Dew schrieb:
Sollte hier tatsächlich Ermittlungstaktik bzgl. Täterwissen eine Rolle spielen?
Slaterator antwortete:
Denkbar. Es wundert mich trotzdem, dass die Ermittler sogar bis heute noch vorgeben, nicht den Hauch eines Hinweises auf mögliche Täter zu haben. Hätte es Hinweise auf Schmuggel gegeben, hätte man das -auch ganz allgemein formuliert- streuen können, um mögliche Mitwisser oder generell Hinweisgeber zu aquirieren. Da hätte der Fund eines möglichen Versteckes im Auto auch als Info unterschlagen werden können, um etwaiges Täterwissen zu erhalten. Bislang hat die Taktik in dieser Form für mich keinen rechten Sinn.
Sollte es einer Taktik geschuldet gewesen sein, muss man sich tatsächlich fragen, wie lange sowas sinnvoll ist und ab wann man da mit mehr Fakten rausrücken sollte, um eine Mitarbeit der Bevölkerung, um die ja immer wieder gebeten wird, überhaupt möglich zu machen.
Selbst angenommen, man kriegt auf die Weise einen Täter für einen bestimmten Fall nicht festgenagelt, so hätte m. E. die Aufklärung eines Falles positive Wirkungen. Und man hätte ggfs. wieder jemanden auf der Liste der "üblichen Verdächtigen", wenn wieder mal was ähnliches passiert.
Von den positiven Wirkungen auf Angehörige der Opfer ansonsten ungeklärt bleibender Fälle mal nicht zu reden.
Dass der Fall G.S. nach so langer Zeit noch geklärt werden kann, ist ohnehin unwahrscheinlich aber durch weiteres Sitzen auf den vorhandenen Informationen ist die Aussicht wohl kaum zu verbessern.
@mattschwarz Guter Gedanke mit dem Versteck.
@SolaarSolaar schrieb: Ein Hausbesuch bei der alten Dame erscheint mir da als Versteckmöglichkeit keine so schlechte Idee. Nur lässt Erna H. den jungen Mann nicht in ihr Haus. Bis zum Auffinden des sterbenden GS an der Autobahnausfahrt Hagen Süd vergeht noch eine gewisse Zeit, die GS auch damit verbracht haben könnte, eine alternative Versteckmöglichkeit von der "Qualität" des Hauses der Erna Hellfritz zu finden. Es wäre ein Treppenwitz dieses Falles, wenn sich das versteckte Gut noch heute an diesem unbekannten Ort befände. [Am Rande: Dass es sich um schnödes Gras handelte, auch größere Mengen, glaube ich nicht. Zu viel Gewese um ein bisschen Kraut].
Jepp, da bist Du mir zuvorgekommen.
Außer "schnödem Gras" gibt´s ja noch hochwertigere Ware ( n ), die in kriminellen Kreisen ungesunde Aktivitäten auslösen können.
Nicht zu vergessen, dass wir uns bei diesen Annahmen in einem Übergangsbereich von Maßnahmen bewegen.
Sollte G.S. "nur" etwas ( oder dessen Gegenwert ) wieder herausrücken, was er ( ggfs. in kleinen Portionen über einen längeren Zeitraum, hier bekommt auch diese Überlegung möglicherweise Bedeutung, Einschub:
ayahuaska schrieb:Zitat: schon in den vergangen Monaten hatte Stoll solche oder ähnliche Aussagen getätigt, hatte nervös gewirkt und nachdenklich.Also muss der Auslöser des ganzen schon ein ganzes Stück zurück liegen.Dazu erst mal, kann eine Psychose so lange gehen ohne dass es anderen auffällt? oder überhaupt, warum fiel es niemand anderem auf?Dann seine Prüfung zum Lebensmitteltechniker, wie war diese zeitlich einzuordnen im Verlauf. War diese schon lange vorbei als dann was passierte was der Auslöser war?
Einschub Ende )
...abgezweigt, unterschlagen, auf eigene Rechnung vertickt, was auch nimmer, hatte.
Oder das Versteck verraten?
Oder/und sollte er gleichzeitig "nur" verwarnungshalber bestraft oder endgültig bestraft werden?
Immerhin hatte er schon länger Angst vor etwas, warum nicht vor dem Zeitpunkt, an dem das endgültig auffliegen würde?
Wenn er selbst dabei auch nicht gesetzeskonform gehandelt hatte, wäre das eine mögliche Erklärung dafür, dass er nicht zu Polizei gegangen war.
MfG
Dew