Der Yogtze-Fall
19.08.2018 um 21:21Nightrider64 schrieb:Ich kann mir das schon vorstellen. Moralisch hat man sich nichts vorzuwerfen, wenn der Mann den dort schon lag. Man hat ja versucht ihm noch zu helfen.Es mag jetzt nur meine persönliche Werte- und Pflichtvorstellung in einer Gesellschaft sein, auf die ich mich jetzt berufe. Doch -ganz ehrlich- und mit Verlaub: Selbstverständlich haben die Tatbeteiligten eine moralische Schuld auf sich geladen. Ganz bestimmt sogar. Sollten sie getrunken haben und trotzdem gefahren sein, wäre das schon vor dem Unfall eine moralisch verwerfliche und darüber hinaus auch rechtlich strafbare Handlung. Das vorweg. Wenn sie nüchtern waren stellt sich die Frage, ob sie den Unfall (das Überrollen) hätten verhindern können oder nicht. Wenn sie konnten, haben wir die zweite moralische und rechtliche Relevanz. Dann haben sie das Opfer lieber in einem Auto unbekannten Zustandes durch die Gegend gefahren, anstelle irgendwo mal direkte Hilfe zu organisieren. Das wäre dann erneut moralsisch verwerlich und ggf. sagar auch rechtlich relevant. Dann zum bösen Ende bauen sie einen Unfall. Und sie überlassen das Opfer seinem Schicksal. Allerspätestens jetzt ist das Handeln absolut moralisch verwerflich und definitiv auch strafbar. Und da sollen sich die vier Beteiligten nichts vorzuwerfen haben ???
Ach ja, sollte es stimmen, dass GS mehrfach überrollt wurde, dann brauchen wir wohl über moralische und rechtliche Schuld nicht mehr zu diskutieren.
Nightrider64 schrieb:Wenn sich die Beteiligten ein "Schweigegelübde" über diese Nacht gegeben haben.Dann wäre es in nüchternem und besonnenem Zustand an der Zeit gewesen, dieses zu brechen und mit einem Anwalt die nächste Polizeidienststelle aufzusuchen. Zumindest wenn man ein Gewissen hat. Da berufe ich mich erneut auf meine persönliche Einstellung. Rechtlich gesehen war es ohnehin nötig.