Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der Yogtze-Fall

15.105 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

21.07.2018 um 01:28
@IamSherlocked
für die von Dir zitierten "Aussagen einer Nachbarin" gibt es allerdings keinerlei Quellen ausser das irgend ein User das hier irgend wann mal eingestellt haben soll. (Quelle?)
Wie sichert ist es, das es nicht nur fake ist.
Ich höre das jedenfalls zum ersten Mal und halte es für wenig glaubwürdig
Quelle?
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Es war Ende Oktober und wohl schon kalt. Dass sich da ein suizidierender nackt auf die Strasse legt, und wartet bis das Ereignis eintrifft halte ich für wenig wahrscheinlich. Von einem solchen Suizidfall habe ich noch nie etwas gehört. Ein suizidierender führt das Ereignis selber aus. Und warte nicht bis dies eintrifft.
Ja, eben. Es war keiner, also kein Suizid.
Das meine ich eben. Es ist hochgradig unseriös irgend etwas aus der Tatsache das Oktober war zu negieren.

Vielleicht lag er ja zuerst im Wagen in dem ihn dann zu warm wurde.

Fakt ist: Der Mann hat sich selbst ausgezogen, ob nun kalt oder warm draussen.
Warum, wird nur er gewusst haben.

Auf die von mir oben aufgeworfenen Fragen, die auf das absolut unlogische Verhalten etwaig beteiligter Kriminellen hinweist wird hier ja nicht eingegangen, weil es eben keine ernsthaft nachvollziehbaren Erklärungen dazu gibt.

Dann wird die Sache mit der auffallend hellen Jacke negiert, weil es eben nicht in das Bild eines Kriminellen passt.
Fakt ist aber, das beiden LKW Fahrern die helle, in der Dunkelheit als weis wahrgenommenen aufgefallen ist.
Und diese Tatsache spricht eben nicht für Kriminelle.

Das kann man drehen und wenden wie man will.Wer sich zu einer Straftat des Nachts trifft, der trägt keine auffallend hellen Jacken.

Das mit ihm irgend etwas gesundheitlich nicht stimmte ist ja durch die kurzzeitige Ohnmacht im Papillon belegt.

Aber die gegenteilige Möglichkeit ist eben noch unwahrscheinlicher: Man zwang ihn sich auszuziehen. Warum?
Und wie gelang es in dem "Kriminalszenario" den Mann am Boden zu fixieren?

Meiner persönlichen Meinung nach nahm der Mann zu viel Psychopharmaka gegen seine Angsstörungen und das führte dann zu diesen Ereignissen. Ob er sich unbedingt absichtlich in Selbstmordabsicht überfahren lassen wollte glaub ich eher nicht


4x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

21.07.2018 um 01:44
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:für die von Dir zitierten "Aussagen einer Nachbarin" gibt es allerdings keinerlei Quellen ausser das irgend ein User das hier irgend wann mal eingestellt haben soll. (Quelle?)
Wie sichert ist es, das es nicht nur fake ist.
Ich höre das jedenfalls zum ersten Mal und halte es für wenig glaubwürdig
Quelle?
Na, die "Quelle" ist nur der User, der das zuerst einstellte, der steht bei@ayahuaska' s Kommentar, als sie das länger vor mir postete. Ich habe das nur als "bemerkenswert" von ihr übernommen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Meiner persönlichen Meinung nach nahm der Mann zu viel Psychopharmaka gegen seine Angsstörungen und das führte dann zu diesen Ereignissen. Ob er sich unbedingt absichtlich in Selbstmordabsicht überfahren lassen wollte glaub ich eher nicht
Dagegen spricht aber, imho, dass er "ewig" in der Gegend rum fuhr, Frau Hellfritz "nervte" und auch, dass er die 4 Leute bei den LKW- Fahrern erwähnte. Und, dass er Psychopharmaka nahm...., dafür gibt es auch keine Quelle... ;)


melden

Der Yogtze-Fall

21.07.2018 um 01:55
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Dann wird die Sache mit der auffallend hellen Jacke negiert, weil es eben nicht in das Bild eines Kriminellen passt.
Fakt ist aber, das beiden LKW Fahrern die helle, in der Dunkelheit als weis wahrgenommenen aufgefallen ist.
Und diese Tatsache spricht eben nicht für Kriminelle.
Ich schrieb schon, dass die Jacke nicht weiß gewesen sein muss ( Wann kam das überhaupt auf? Habe ich in keinem Artikel gelesen. Da war immer nur von "hell" die Rede) Und selbst, wenn sie es war, vielleicht hätte der Fahrer sich mit GS' Lederjacke "getarnt", wäre er nicht so schnell zur Flucht gezwungen gewesen? GS wieder anziehen war angedacht (dabei bleibe ich), und dann wäre es nicht mehr großartig aufgefallen, hätte GS seine Lederjacke nicht beim Versterben angehabt. Er hätte sie ja i-wo auf seiner Fahrt durch die Gegend "verloren" haben können. Auch nicht unlogischer als anderer Spekulatius.


melden

Der Yogtze-Fall

21.07.2018 um 07:59
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:So aber, fest steht auch, dass die Schuhe nach dem Abflug sehr ordentlich im Fussraum des Golfes abgestellt vorgefunden wurden. Warum soll da einer der Beiniger nicht auch die Kleider ordentlich in den Golf verbracht haben. Weiter ist mit grosser Wahrscheinlichkeit ist anzunehmen, dass der Schlüssel auch vom Fahrer auf der Hutablage deponiert wurde. Nun zur frage warum. Schlicht und einfach damit die Beleuchtung des Golfes ausgeht.
Könntest Du das bitte erläutern? Ich verstehe das nicht.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Fakt ist: Der Mann hat sich selbst ausgezogen, ob nun kalt oder warm draussen.
Wie wurde dieser Fakt nachgewiesen?

Es könnte natürlich auch ein Selbstausziehen gegeben haben, bei dem Stoll unter Vorhalten einer Waffe bedeutet wurde, dass es für ihn besser ist, sich zu entkleiden und auf den Boden zu legen.


1x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

21.07.2018 um 11:05
@IamSherlocked
Das die Jacke weis oder sehr hell gewesen ist kommt aus dem xy Beitrag, der eigentlich der Kernpunkt aller bekannt gewordenen Fakten ist.
Sogar der Kommissar spricht wohl von weisser oder sehr auffällig hellen Jacke.
Und so etwas trug man nur zum Ausgehen damals.
Da kann man jetzt nicht irgend was drehen, weil es einem nicht in die Theorie von den bösen Buben, die nachts im Sauerland losziehen, passt.
Hast Du den Beitrag überhaupt gesehen oder diskutierst Du hier nur vom "hörensagen" mit?

Die Informationen über Stolls Privatleben und das blaue Auge der Frau; davon war in 30 Jahren nie irgendwo die Rede.
Ich sehe das mal als Fake, so lange keine Quelle dazu genannt werden kann . Hoffe das verbreitet sich nicht weiter ohne Quellenangaben

Das der Mann sich selbst auszog , stand in der Presse (oder auch schon im xy Beitrag, weis ich jetzt nicht mehr, müsste ich nochmal sehen). Wird hier aber auch seit Jahren als Fakt gesehen.

@mattschwarz
Hier hat noch niemand einen plausiblen Grund dafür konstruieren können, warum Stoll gezwungen worden sein sollte sich auszuziehen.
Auf jeden Fall schließt das die These, man habe einen Unfall vortäuschen wollen, vollständig aus.


1x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

21.07.2018 um 11:18
Das Standlicht bleibt auch bei abgezogenem Schlüssel an.

Aber etwas anderes: Nur aus Verärgerung über eine nicht erbrachte Geldleistung begeht keine Verbrecherbande eine solch aufwändige und riskante Mordtat. Da hätten sie ihn auch von einer der zahlreichen Autobahnbrücken stürzen können. Das wäre als Selbstmord durchgegangen und kein Hahn hätte je wieder danach gekräht.

Ich halte daher ein Racheritual mit Töten durch überfahren für weiterhin ebenso möglich. Das würde auch zusätzlich den anschließend simulierten Unfall erklären, um die Tötungsart und damit den möglichen Bezug zur Tätergruppe zu verschleiern.

Stolls nächtlicher Besuch bei der angeblich religiösen Frau Hellfritz könnte auch eine Suche nach Rat gewesen sein, ob er sich zu seiner Verantwortung bekennen sollte, was die Täter von ihm verlangten, statt Geld. Damit wären die Täter auch keine Berufsverbrecher, sondern verzweifelte Angehörige eines überfahrenen Fußgängers auf der Suche nach einem Schuldigen.

Daneben frage ich mich, wenn die Kneipe in Wilnsdorf ein bekannter Treffunkt für übelbeleumdete Gestalten war, warum bei den anschließenden Ermittlungen diese Kreise nicht näher untersucht wurden, um einen Bezug zu Stoll herzustellen. Hier muß es doch etliche längst polizeibekannte Kriminelle gegeben haben.

Aber anders als in Fernsehkrimis sucht ja die Polizei im realen Leben nie aus eigener Initiative nach neuen Ermittlungsansätzen, sondern arbeitet lediglich Hinweise aus der Bevölkerung ab und das auch nur dann, wenn sie für erfolgversprechend gehalten werden. In allen auf diesem Portal besprochenen ungeklärten Verbrechen wird das immer wieder deutlich. Während der unbedarfte Bürger denkt, es wäre in der Realtität so wie bei Tatort, Derrick und Co!

Aber vielleicht findet sich ja ein Hobby-Kriminalist, der mal die Archive nach ungeklärten Fußgängerunfällen im Raum Siegen zur fraglichen Zeit durchforstet.

h.


3x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

21.07.2018 um 11:28
@histokrat
Das ist doch mal ein neuer Ansatz. Ein Racheakt.
Blutrache für einen vorher vielleicht durch Stoll im Suff überfahrenen Angehörigen
Da würde einiges Sinn geben.
Aber es gibt auch keine wirklichen Anhaltspunkte für die These.

Das der Abflug von der Autobahn ein simulierter Unfall war, das kann ich aber nicht so richtig glauben.
Hätte man da nicht einen anderen Ort gewählt?
Wäre den Beteiligten nicht klar gewesen, das es sinnlos ist einen Unfall zu simullieren, wenn der Mann ohne Kleidung überfahren wurde?

Aber wenigstens kann man so ein Szenario ohne Widersprüche darstellen im Gegensatz zu einem Mordversuch durch eine Verbrecherbande.


melden

Der Yogtze-Fall

21.07.2018 um 11:39
@histokrat
den Ansatz, dass es sich bei den Tätern nicht um Berufskriminelle, sondern Freunde oder Angehörige einer von Stoll irgendwie zuvor geschädigten Person handelt, die Rache üben wollten, die aber sonst keine kriminelle Erfahrung hatten, halte ich für sehr interessant, dies würde manche Seltsamkeit in der Tatdurchführung erklären, aber ebenso erklären, warum nie der geringste Ansatz gefunden wurde, diese Personen wären wahrscheinlich weder zuvor noch nachher je mit der Polizei in Kontakt geraten, wären ein unbeschriebenes Blatt und daher auch nie in den Fokus der Ermittlungen geraten.

Ich verstehe nur nicht, wieso Du gerade spezifisch an einen Fussgängerunfall denkst?


melden

Der Yogtze-Fall

21.07.2018 um 12:55
Die Theorie mit dem Racheritual habe ich vor längerer Zeit schon einmal angedeutet. Es wurde aber von der Diskussionsrunde nicht weiter aufgegriffen.

Das simulierte Unfall wäre natürlich nur sinnvoll gewesen, wenn Stoll wieder angekleidet hinterm Steuer gefunden worden wäre. Dazu kamen die Täter aber nicht mehr, weil die LKW bereits begannen anzuhalten. Auch das habe ich seinerzeit mehrfach geschrieben.

Fraglich bleibt, warum das alles so weit weg von der Heimat geschah. Vielleicht haben sie ja auf der A45 nacheinander mehrere Parkplätze angesteuert, aber als Tatort sofort wieder verworfen, weil sie zu belebt erschienen. Erst auf dem letzten Parkplatz vor Hagen, der alle Voraussetzungen hierfür erfüllt, haben sie sich zur Tatausführung entschlossen.

Überfahren als Rahe deshalb, weil Stoll selbst erleben sollte wir das ist.

Seltsam finde ich zudem das Verhalten der Familie Stolls, die sich nie öffentlich geäußert und nie eine Belohnung ausgesetzt hat. Wußte sie Bescheid?

h.


melden

Der Yogtze-Fall

21.07.2018 um 13:05
@histokrat
Na nach dem Abflug von der AB wieder anzuziehen hätte nichts gebracht. Stoll wurde nackt überrollt und Klamotten wären ja sauber gewesen.
Wenn, dann hätte man ihn an der Stelle des Überrollens wieder ankleiden müssen und die Kleidung auch entsprechend präparieren.

Die Stelle an der der Golf schließlich von der AB abgekommen ist, wäre aber als Stelle für einen vorgetäuschten Unfall recht ungeeignet.
Wäre man da nicht besser auf einer Landstraße an einen Baum oder in einen Graben gefahren?
Außerdem hätten die LKW Fahrer dann nicht auch das den ausführenden Fahrer wieder aufnehmende Auto auf dem Standstreifen bemerken müssen?
Dennoch ein mögliches Szenario
Vielleicht hat die Familie auch deshalb kein Aufsehen davon gemacht, weil sie genau wusste wer und was dahinter steckt.
In so einem dörflichen Milieu gelten ja besondere Regeln.


1x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

21.07.2018 um 13:12
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Könntest Du das bitte erläutern? Ich verstehe das nicht.
Das war eine Antwort zu @Nightrider64 Gedankengang
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Warum hat sich Stoll denn ausgezogen und seine Sachen in seinen Wagen gelegt? Gewaltsam wurde er ja nicht entkleidet das steht fest
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:schluesselbund schrieb:
So aber, fest steht auch, dass die Schuhe nach dem Abflug sehr ordentlich im Fussraum des Golfes abgestellt vorgefunden wurden. Warum soll da einer der Beiniger nicht auch die Kleider ordentlich in den Golf verbracht haben. Weiter ist mit grosser Wahrscheinlichkeit ist anzunehmen, dass der Schlüssel auch vom Fahrer auf der Hutablage deponiert wurde. Nun zur frage warum. Schlicht und einfach damit die Beleuchtung des Golfes ausgeht.
Was du daran nicht verstehst, verstehe ich nicht.
Bemühe mich trotzdem.
Nach dem Abflug des Golfes darf angenommen werden, dass die Schuhe nicht mehr penibel genau im Fussraum des Golfes standen. Die muss der Fahrer nach dem Abflug so hingestellt haben. Genau so muss der Schlüssel vom Fahrer auf die Hutablage verbracht worden sein.


melden

Der Yogtze-Fall

21.07.2018 um 13:31
Zitat von histokrathistokrat schrieb:Ich halte daher ein Racheritual mit Töten durch überfahren für weiterhin ebenso möglich. Das würde auch zusätzlich den anschließend simulierten Unfall erklären, um die Tötungsart und damit den möglichen Bezug zur Tätergruppe zu verschleiern.
Diese Meinung entspricht vom Grundsatz her auch meinen Gedanken.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ein Unfallszenario bei welchem Stoll überrollt wurde passt da mMn durchaus hin. Letztendlich so wie sich die Beteiligten verhalten haben, keine Hilfeleistung, Fahrerflucht in zwei Fällen, kann davon ausgegangen werden, dass die Beteiligten den Tod Stolls willigstens in Kauf nahmen. Also ein Kapitalverbrechen auch bei einem Unfallszenario vermutlich nicht ausgeschlossen werden kann.



melden

Der Yogtze-Fall

21.07.2018 um 13:43
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Na nach dem Abflug von der AB wieder anzuziehen hätte nichts gebracht. Stoll wurde nackt überrollt und Klamotten wären ja sauber gewesen.
Wenn, dann hätte man ihn an der Stelle des Überrollens wieder ankleiden müssen und die Kleidung auch entsprechend präparieren.

Die Stelle an der der Golf schließlich von der AB abgekommen ist, wäre aber als Stelle für einen vorgetäuschten Unfall recht ungeeignet.
Wäre man da nicht besser auf einer Landstraße an einen Baum oder in einen Graben gefahren?
Mann, ist das denn so schwer zu verstehen? Er sollte natürlich mit unversehrter Kleidung wieder angezogen und hinterm Steuer platziert werden. Deswegen ja gerade haben sie ihn doch nackt überfahren. Wahrscheinlich sollte das Wiederankleiden noch am Tatort geschehen, aber bereits hier fühlten sie sich gestört und mussten den Plan Hals über Kopf irgendwie zu Ende bringen.

Die Stelle für einen vorgetäuschten Unfall halte ich für recht gut geeeignet. Sie bot sich wahrscheinlich deshalb an, weil sich hier keine Leitplanke befand und auf den Landstrassen in der Gegend von Hagen kannten die Täter sich nicht aus. Leider gibt es keine Angaben, wo sich Stelle (Autobahnkilometer) ganz genau befand. So wie es aber aussieht macht die Autobahn im fraglichen Bereich eine langgezogene Rechtskurve, so daß ein unbeabsichtigtes Abkommen von der Fahrbahn ebenfalls nach rechts unlogisch erscheint. Eher hätte der Golf dann in die Mittelleitplanke rauschen müssen. Das ist der einzige Punkt, der bei der Tatplanung nicht so gut passt.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Vielleicht hat die Familie auch deshalb kein Aufsehen davon gemacht, weil sie genau wusste wer und was dahinter steckt.
In so einem dörflichen Milieu gelten ja besondere Regeln.
Genau das habe ich auch von Anfang an vermutet, so dass der Zettel mit dem komischen Wort nur ein Ablenkungsmanöver gewesen ist.

Trotzdem ungeschickt, denn sich den Fakten zu stellen und zur vollständigen Aufklärung beizutragen, dabei Roß und Reiter zu nennen, hätte es der Familie bestimmt leichter gemacht, langfristig mit der Sache fertig zu werden.

h.


1x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

21.07.2018 um 14:21
Zitat von histokrathistokrat schrieb:Mann, ist das denn so schwer zu verstehen? Er sollte natürlich mit unversehrter Kleidung wieder angezogen und hinterm Steuer platziert werden.
Selbst der größte Hirni weis, das das nichts bringt. Der Mann war verschmutzt und es ist ein leichtes festzustellen, das er beim Überrollen die Kleidung nicht an hatte.
Es sei denn man säubert den Mann erst einmal.
Oder man überrollt ihn halt nochmal angezogen.

@histokrat
Wie ist das Deiner Meinung nach mit der anschließenden Aufnahme des Unfallfahrers von statten gegangen?
Ein nahe des Unfallortes an der AB stehendes Auto wurde nicht beobachtet, wäre aber m.E. aufgefallen.

Ich bleibe dabei, das für einen fingierter Unfall nachts eine einsame Landstraße der bessere Ort gewesen wäre, als irgendwo einfach die Böschung runter an der AB. Man kann ja schlecht vorher anhalten, die besagte Stelle aussuchen, die dann auch ungefährlich für den Akteur ist und dann zurücksetzten.
Den Fotos nach, hätte der Wagen sich auch bei geringfügig höherer Geschwindigkeit überschlagen können.
So wie es aussieht hat er auch vorher mindestens einen Leitpfosten abrasiert.

Leitplanken befinden sich nach meinen Erfahrungen eher selten am rechten Fahrbahnrand einer Autobahn. Nur an gefährlichen Stellen soweit ich weis.

Auf einer Landstraße hätte man da wesentlich bessere Möglichkeiten gehabt, als auf einer wesentlich "belebteren" Autobahn. Auch um unentdeckt zu bleiben und den Fahrer wieder aufzunehmen.
Dazu muss man sich auch nicht auskennen.
Dann hätte man ihn auch in Ruhe wieder anziehen können, da im Siegerland nachts um 3:00 kaum jemand auf einer Landstraße unterwegs ist, der dabei hätte stören können


Ein Abkommen von der Fahrbahn ist immer unlogisch
Es passiert aber täglich, das Leute in Kurven auch so von der Fahrbahn abkommen, wie man nie gedacht hätte.
Über die Ursachen in diesem Fall kann man spekulieren. (Griff ins Lenkrad, alkoholisierter Fahrer, Unerfahrenheit und und)

Wie dem auch sei, ich halte das Abkommen von der Autobahn für nicht beabsichtigt vom Fahrer. Dazu ist das einfach zu gefährlich wenn man keine Ausbildung zum Stuntmen hat.


1x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

21.07.2018 um 14:33
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb: Mann, ist das denn so schwer zu verstehen? Er sollte natürlich mit unversehrter Kleidung wieder angezogen und hinterm Steuer platziert werden.

Selbst der größte Hirni weis, das das nichts bringt. Der Mann war verschmutzt und es ist ein leichtes festzustellen, das er beim Überrollen die Kleidung nicht an hatte.
Es sei denn man säubert den Mann erst einmal.
Oder man überrollt ihn halt nochmal angezogen.
Wie man sieht, hätte es ja fast etwas gebracht, trotz der mißglücken Tatausführung!

Du hast vielleicht keine Ahnung, wie wenig Mühe man sich damals mit Unfallopfern gab! Es gab Zeiten, da wurde der vermeintliche Unfalltod von Polizeibeamten festgestellt und der Krankenwagen sofort zum nächsten Unfallort weitergeschickt, deren es damals genug gab. Um 1970 -ist zwar noch länger her- geschahen so viele schwere Verkehrsunfälle, daß die Kapazitäten der Rettungdienste gar nicht ausreichten, um alle Opfer zu retten.


Um übrigen muß die Tat nun auch wieder nicht so minutiös geplant gewesen sein, um alle Eventualitäten abzudecken.

h.


melden

Der Yogtze-Fall

21.07.2018 um 16:12
@histokrat

Ja gut da hast Du auch wieder recht.
Sieht man ja an dem aktuellen Fall jetzt, wo ein Genickschuss bei der Obduktion des Unfallopfers nicht auffiel

Aber wenn man den Mann wieder anziehen wollte nach einem fingierten Unfall, dann hat man sich die unpassendste Stelle dazu ausgesucht. Die Böschung der Autobahn wo garantiert alle 2 Minuten auch nachts ein Auto vorbei kommt, wie hier ja auch die LKW Fahrer

Wo hielten sich denn Deiner Meinung nach die "Mittäter" auf, als der Wagen verunfallt abseits der AB stand?


melden

Der Yogtze-Fall

21.07.2018 um 16:36
Ich könnte mir vorstellen, daß sie mit dem Tatfahrzeug noch einmal zwischen den beiden Abfahrten hin- und herfuhren, um ihren "Stuntman" wieder aufzusammeln um dann gemeinsam wieder den Heimweg anzutreten.

Es wurde ja auch nie geklärt, wer der Mann in heller, verschmutzter Kleidung war, der kurz nach 3.00 an der gegenüberliegenden AB-Auffahrt Hagen-Süd in Ri. Siegen als vermeintlicher Tramper gesehen wurde.

h.


melden

Der Yogtze-Fall

21.07.2018 um 22:35
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Die Informationen über Stolls Privatleben und das blaue Auge der Frau; davon war in 30 Jahren nie irgendwo die Rede.
Ich sehe das mal als Fake, so lange keine Quelle dazu genannt werden kann . Hoffe das verbreitet sich nicht weiter ohne Quellenangaben
also so viel ich es verstanden hab, gibt es hier einen noch aktiven User im Thread, welcher damals einen eigenen Forum hatte.
In diesem Forum wiederum soll sich angeblich eine Person gemeldet haben die das behauptete.

Jener link zum damaligen Forum führt aber in leere, das scheint es nicht mehr zu geben.

Wenn man hier bei der Suche "blaues Auge" eingibt, findet man aber Leute, die die Angaben sehr glaubwürdig fanden.

Aber @Nightrider64 du hast natürlich Recht. Da sind keine Belege, schon gar nicht, wenn diese von einem anderen Forum ungeprüft übernommen wurden.

Trotzdem wollte ich dies erwähnen, was dort geschrieben wurde, da dies mir auch neu war. Hab nämlich nicht jede Seite hier studiert und fand dies zufällig.


melden

Der Yogtze-Fall

21.07.2018 um 22:45
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Warum irgend welche Ganoven nachts mit weisser Jacke rumrennen, wenn sie eine Kriminaltat vor haben, da hat noch keiner eine Erklärung für gehabt.
Wäre ich der "Chef" der Truppe gewesen mit der ich so etwas vor habe, den Typ mit der weissen Jacke hätte ich gleich wieder nach Hause geschickt
Kriminelle kann man nicht am Kleidungsstil ausmachen.

Irgendwie muss ich da immer an die Volltätovierten denken, die einen auf Bad-Boy machen. Wenn man sich mal festnahmen von z.B. Mafiosis anschaut, die sind meist ganz unscheinbar, oft rennen die sogar in Jogginghosen rum.

Aber man könnte sagen, dass es keine Rocker waren,. irgendein Motorrad MC, die rennen meist in dunkler Kuttenkleidung rum.
Zitat von histokrathistokrat schrieb:Das Standlicht bleibt auch bei abgezogenem Schlüssel an.
das war ein Golf1 BJ 1980 rum. Bin mir nicht sicher ob das Standlicht tatsächlich an blieb, bei abgezogenem Schlüssel. Vielleicht könnte das jemand in Erfahrung bringen.


1x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

22.07.2018 um 06:04
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Kriminelle kann man nicht am Kleidungsstil ausmachen.

Irge
Natürlich nicht, aber wenn man so wie hier oft angenommen geplant ins Sauerland losgezogen ist um zu nächtlicher Zeit jemanden eine Abreibung zu verpassen ,fuhr man nicht im Smoking mit Lackschuhen und auch nicht im weissen Blouson los.

Damit ging man seinerzeit als junger Erwachsener nur abends aus. Oder als Kidi vielleicht in die Schule.
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:das war ein Golf1 BJ 1980 rum. Bin mir nicht sicher ob das Standlicht tatsächlich an blieb, bei abgezogenem Schlüssel. Vielleicht könnte das jemand in Erfahrung bringen.
Das war ein Golf der zwischen 1974 und 1978 gebaut wurde um genau zu sein. ( die Stoßstangen verraten dies)
Also damals schon ne alte Karre, die maximal DM 1500 Wert war. So wie die aussah, eher weniger.
Auch das spricht nicht gerade dafür, das Stoll im großen Stil in irgend etwas Illegalen verwickelt war.

Bei jedem Wagen den ich je gefahren habe, und das waren einige , blieb schon immer das Standlicht an, wenn die Scheinwerfer angeschaltet waren und der Schlüssel abgezogen wurde,. Bei Opel sogar das gesamte Ablendlicht ;-(.
(Hatte u.a. mehrere Golf 1 und auch Opel Kadett C )
Ich glaub das ist sogar Vorschrift in D. das das Standlicht an bleibt, wenn man das Licht nicht komplett aus schaltet. (?)

Noch ein Argument, das für einen Fake spricht.
Hätte die Frau von Stoll bei der Beerdigung wirklich ein blaues Auge gehabt, so kann dies kaum im dierekten Zusammenhang mit besagter Nacht stehen .
Die Beerdigung muß naturgemäß Wochen nach dem Vorfall gewesen sein. Bis eine Leiche Obduziert und freigegeben wird, hat es schon damals Wochen gedauert. Da wäre ein blaues Auge längst nicht mehr vorhanden.

Ich denke, da wollte sich jemand wichtig tun und hat das in die Welt gesetzt mit Stolls Privatleben. Offiziell wurde in keinem Presseartikel und keiner Polizeimitteilung entsprechendes geschilder
Solange es keine belastbare Quelle gibt kann ich, das nur als Fake abqualifizieren.

Jedenfalls ist mir, der den gesamten Fall seit Ausstrahlung verfolgt hat, diese Aussage vollständig neu.
Auch in einem Artikel der Illustrierten QUICK, die den Fall aufgreift, hier aber nicht abrufbar ist, war davon nicht die Rede


1x zitiertmelden