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Der Yogtze-Fall

15.105 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall
Lelea ehemaliges Mitglied

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Der Yogtze-Fall

02.07.2018 um 20:24
Hallo zusammen

Als ich von diesem Fall gehört hatte, dachte ich sehr lange darüber nach. Und bei den letzten Beiträgen, fiel mir folgene Theorie ein.

Vielleicht arbeitete er in einer Lebensmittelfirma und entdeckte dort, dass offizielle Richtlinien nicht eingehalten wurden. Er meldete das irgendwo. Deshalb vielleicht darum Yogtze.
YOG = YOGHURT
TZE= Abkürzung Name oder Firma.

Und in den 80 Jahren gab es ja einige Lebensmittelskandale.
Vielleicht musste ja sogar eine Firma deswegen dicht machen....


Gruss

Lelea


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Der Yogtze-Fall

02.07.2018 um 21:01
Man, man, man, die Joghurt-Verschwörung schon wieder und auch noch "Rado".
Warum muss "Rado" eigentlich offensichtlich Jugoslawe sein?

Ich weiß, die Theorie, die ich vertrete ist nicht besonders populär, weil unspektakulär, aber wenn ich Ockhams Rasiermesser anwende komme ich nur noch zu einem Schluss.
Es gibt keine "vier, nicht meine Freunde".
Seit dem Autobild-Artikel ist bekannt, dass am Unfallort zeitnah keine Spurensicherung stattfand.
Daher gehe ich davon aus, dass G.S. genau dort überrollt wurde. Aufgrund der Schwere seiner Verletzungen ist das die einzig logische Option.
Der nackte und am Arm verletzte G.S. war die "hell gekleidete, am Arm verschmutzte und möglicherweise verletzte, blonde Person", spätestens bei der Beschreibung muss es klingeln, S. hatte spärlichen Haarwuchs (blond), war nackt (hell) und das Verletzungsmuster passt.
G.S. scheint psychisch schwer angeschlagen gewesen zu sein.
Auch wenn das viele hier nicht wahrhaben wollen.
Ich habe Verwandte, die unter paranoider Schizophrenie
leiden und G.S.'s Verhalten erinnert mich stark an die, wenn die sich gerade einer Medikation verweigern oder auf andere Medikamente umgestellt werden.


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Der Yogtze-Fall

02.07.2018 um 21:37
hab einen Interessanten Bericht im Netz gefunden über Rocker früher in Siegen, den möchte ich nicht vorenthalten.


http://www.sensei-sports.de/?m=20140105

irgendwie musste ich dabei an den Zeitungsartikel von der Auseinandersetzung im Papillon denken.. (Bild Nr. 26)

Sehr interessant, lest euch mal komplett durch, vielleicht handelte es sich auch um die Kneipe?


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Der Yogtze-Fall

02.07.2018 um 21:38
Zitat von KodamaKodama schrieb:Daher gehe ich davon aus, dass G.S. genau dort überrollt wurde.
Und von wem und warum? Warum ist Stolls Wagen dann kaputt.
Zitat von KodamaKodama schrieb:möglicherweise verletzte, blonde Person", spätestens bei der Beschreibung muss es klingeln, S. hatte spärlichen Haarwuchs (blond), war nackt (hell) und das Verletzungsmuster passt.
Äh, Stoll war nicht blond.


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03.07.2018 um 00:18
Zitat von KodamaKodama schrieb:Der Yogtze-Fall
heute um 21:01
Man, man, man, die Joghurt-Verschwörung schon wieder und auch noch "Rado".
Warum muss "Rado" eigentlich offensichtlich Jugoslawe sein?
"Rado" ist von mattschwarz nur dramaturgisch gewählt wurden, hättest du all seine Kommis hier gelesen haben, wüsstest du das!
Zitat von KodamaKodama schrieb:Ich weiß, die Theorie, die ich vertrete ist nicht besonders populär, weil unspektakulär, aber wenn ich Ockhams Rasiermesser anwende komme ich nur noch zu einem Schluss.
Es gibt keine "vier, nicht meine Freunde".
Seit dem Autobild-Artikel ist bekannt, dass am Unfallort zeitnah keine Spurensicherung stattfand.
Daher gehe ich davon aus, dass G.S. genau dort überrollt wurde. Aufgrund der Schwere seiner Verletzungen ist das die einzig logische Option.
Der nackte und am Arm verletzte G.S. war die "hell gekleidete, am Arm verschmutzte und möglicherweise verletzte, blonde Person", spätestens bei der Beschreibung muss es klingeln, S. hatte spärlichen Haarwuchs (blond), war nackt (hell) und das Verletzungsmuster passt.
G.S. scheint psychisch schwer angeschlagen gewesen zu sein.
Auch wenn das viele hier nicht wahrhaben wollen.
Ich habe Verwandte, die unter paranoider Schizophrenie
leiden und G.S.'s Verhalten erinnert mich stark an die, wenn die sich gerade einer Medikation verweigern oder auf andere Medikamente umgestellt werden.
Das ist die seltsamste Theorie ever, wenn man schon allein davon ausgeht, dass da BEWIESEN durch die 2 LKW- Fahrer, GS eindeutig "halbtot" im Auto saß, nackt!!!!, auf Beifahrersitz.
Und, wenn er dort überrollt wurden wäre, hätte man auch bei "ungenügender" Spurensicherung, Blutspuren finden müssen! Und er ist dann tatsächlich so schwer verletzt in der Gegend rumgelaufen? Zieht sich mal kurz an ( inklusive nicht vorhandener blonder Langhaarperücke), zieht sich wieder aus, setzt sich auf den Beifahrersitz..... nee, oder? Ach so, seine Schuhe hat er dann wahrscheinlich auf der Fahrerseite plaziert, weil er sich selbst mit "halb ab"- Arm noch mit seinem Auto wieder dort raus fahren wollte? Nachdem er sich wieder anzog, und dann aus unerfindlichen Gründen wieder aus? Nein, nicht nur das, er schmeißt auch noch seine Lederjacke nach hinten? Du scheinst außerdem vergessen zu haben, dass seine Klamotten alle samt, bis auf Schuhe und Lederjacke verschwunden waren!?


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Der Yogtze-Fall

03.07.2018 um 05:54
Zitat von KodamaKodama schrieb:Daher gehe ich davon aus, dass G.S. genau dort überrollt wurde.
Also habe ich das richtig verstanden. Stoll fährt mit seinem Golf auf der Autobahn Richtung Hagen. Ob nun schon nackt, oder noch angezogen sei dahingestellt. Kurz vor Hagen Süd gerät er ab der Autobahn. An besagter Stelle scheint der psychisch schwer angeschlagene Stoll sich nackt auf die Fahrbahn zulegen. Nach dem überrollen gelingt es Stoll - sich zurück zum Auto zu bewegen. Wo er auf dem Beifahrersitz von den LKW Fahrern Aufgefunden wurde.

Ich mag diesem Szenario nicht recht folgen. Wo ich aber zustimmen muss, dass der erst Unfallort und Auffindeort sich zeitnah befinden müssen. Die Schwere der Verletzungen bei Stoll lassen keinen anderen Schluss zu.
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:vielleicht handelte es sich auch um die Kneipe?
Gut möglich, dass im Papillon eine solche Gastlichkeit ein und aus ging wie es im Link dargestellt wird. Da verwunder es dann auch nicht, dass man da mal ab dem Barhöcker fallen kann.


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Der Yogtze-Fall

03.07.2018 um 07:52
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Gut möglich, dass im Papillon eine solche Gastlichkeit ein und aus ging wie es im Link dargestellt wird. Da verwunder es dann auch nicht, dass man da mal ab dem Barhöcker fallen kann.
.... oder vom Barhocker gefallen wird


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03.07.2018 um 09:20
@IamSherlocked
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:off-peak
Sag mal, bist du nur hier, um ständig jede Spekulation, die wir hier in Richtung Verbrechen an GS tätigen, "madig" zu machen?
Eindruck bestätigt.

@ayahuaska
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:mal ne Frage in die Runde:
das in XY erwähnt wurde, dass GS ein Lebensmitteltechniker ohne feste Stellung sei.

wie ist eure Meinung, warum dass erwähnt wurde?

Es hätte eigentlich auch gereicht, wenn gesagt worden wäre: das er zur Zeit arbeitslos sei, ohne seinen Beruf zu erwähnen.

Wie schätz ihr das ein: war das für Absicht oder ohne Bedeutung
Interessante Beobachtung. War mir so explizit nicht aufgefallen. Ob mit der Erwähnung eine bewusste Absicht seitens der XY-Redaktion über eine möglichst genaue Beschreibung von Stolls Lebensumständen hinaus vorlag, kann ich nicht sagen.
Diese Absicht aber bestimmt.

Die Erwähnung ermöglicht dem eine Zuschauer eine bessere Einordnung von G.S., die mit Sicherheit im Vergleich anders ausfällt wenn man einen völlig ungelernten Arbeitslosen und einen Arbeitslosen, der immerhin einen Beruf erlernt hat, nebeneinanderstellt.

Ich denke, es fällt leichter, sich mit letzterem zu identifizieren und dann sein Gehirn anzustrengen, ob man nicht irgendwas zur Lösung des Falles beitragen kann ( gesehen hat etc. ).

Weitere positive Eigenschaften: fester Wohnsitz, verheiratet, Familienvater, Golffahrer

Negativer besetzt wären sicher: wechselnde Adresse und Partnerschaften, Frau mit Kind sitzengelassen, ´ne verranzte Harley als Fortbewegungsmittel ( etwas plakativ dargestellt )
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:naja ... bei diesem Punkt muss ich leider widersprechen, zumindest hatte er ja eine Lieblingskneipe.
Genau. Und nebenbei ist auch das eine eher positive Identifikationseigenschaft. Das kann man als Zuschauer auch gönnen.
Es wird ja nicht gesagt, dass er dort mehr Zeit verbrachte als zu Hause.

MfG

Dew


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03.07.2018 um 12:34
@mattschwarz
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Dew da hast Du mein fiktives Szenario sauber seziert. Danke dafür.
Gerne und gut, dass Du es so siehst, wie ich es gemeint habe. Ich weiß ja bei allem guten Willen nicht, ob ich mit meiner Annäherungsrichtung an den Günther Stoll richtig liege.

Das ist irgendwie wie früher beim Einstellen vom Fernseher. Bisschen rechtsrum drehen, wieder ein bisschen zurück, ein möglichst klares Bild mit dem erreichen, was so reinkommt.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Richtig ist insbesondere, dass ein wichtiger Grund für eine drakonische Strafmassnahme vorgelegen haben muss. Ein einfaches Fehlverhalten reicht hier nicht aus, da hätte es ausgereicht, wenn "Rado" seine Argumente unter Einsatz seiner Fäuste vorgetragen hätte.
Absolut. G.S. zusammenschlagen, weil man sich in persönlicher Konkurrenz mit ihm sah wäre eine Einzelaktion gewesen. Dazu hätte es kein Publikum gebraucht und keine Hilfe, das hätte "Rado" alleine gemacht.

Aber G.S. ausziehen oder ihn dazu zu bringen, sich auszuziehen, das halte ich für "mehr". Du schreibst "Choreograpie", mir spukt "Inszenierung" im Kopf rum.
Beides macht man für Publikum. Und ich sehe daran mehrere Leute beteiligt. G.S. erwähnte vier, ich sehe kaum einen Grund, diese vier Leute krampfhaft negieren zu wollen.

Sicher, als G.S. diese Leute erwähnte, war er schwerst verletzt, stand kurz vor seinem Tod. Also kann das gegenstandslos sein. Von irgendwoher aus seinem Gedächtnis aufgetaucht.
Trotzdem ist es eine zeitnahe Zeugenaussage, die ich nicht einfach so unter den Tisch fallen lassen möchte. Nicht zuletzt, weil sie rein technisch passt.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Offenbar musste hier ein deutlicheres Signal für die Gruppe und Dritte gesetzt werden. Es galt wohl zu verhindern, dass andere Stolls Fehler wiederholen. Daher wurde eine besondere Choreografie gewählt.
Ja und mir ist noch was auf- bzw. eingefallen. Dazu komme ich gleich. Erst mal die Möglichkeiten einer von der Gruppe oder ihrer Führungsspitze als "Fehlverhalten" eingestuften Aktivität.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Worin könnte Stolls Fehlverhalten bestanden haben? Mir fallen hier folgende Umstände ein:
1. Stoll lieferte nicht fristgerecht bzw .vereinbarungsgemäß
Ja und würde ich auch an die erste Stelle setzen. Statt "lieferte nicht" könnte da für mich auch "zahlte nicht" stehen.
Passt für mich zu steigender Unruhe und zum Verlauf der letzten Nacht, soweit uns bekannt. Sieht alles irgendwie sehr nach Hinhalten, letzte Auswegsmöglichkeiten suchen, Fluchtversuch mit eingefangen werden ( ???spekulativ??? ) und letztendlichem ( resigniertem ) Wahrnehmen des unvermeidlichen Termins aus.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:2. Stoll lieferte, aber versuchte dabei jemanden über den Tisch zu ziehen.
Grundsätzlich möglich und eng verwandt mit 1. Die steigende Unruhe könnte mit zunehmender Angst vor dem Erwischtwerden erklärbar werden. Ähnliches könnte für das weitere Verhalten angenommen werden.

Hypothetisches Beispiel:
G.S. hatte für die Gruppe Drogen transportiert und dabei die "Ware" gestreckt, um für eigene Verkaufsabsichten was abzuzweigen. Gleich zwei "Vergehen".
Über zunehmende Reklamationen oder Indiskretionen der Kundschaft ( "Ey, Euer Stoff dröhnt nich´ mehr richtich!"; "Mann, der Günni hat mir da letztens was gegeben, da war ich voll drauf!" ) kam zunehmend Verdacht auf ein "Leck" in der Transport- und Vertriebskette auf.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:3. Stoll wollte aussteigen mit der Gefahr, dass er auspackt.
Unbedingt möglich. Mitglieder, die kalte Füße kriegen oder gar ein Gewissen entwickeln sind für solche Gruppen immer ein Akutproblem.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:4. Stoll drohte mit einem Auspacken, wenn er eine gewisse Leistung nicht bekommt.
Passt für mich eher nicht zur langsamen Eskalation.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:5. Stolls Aktivitäten wurde auf einen Bereich ausgedehnt, der einer anderen Gruppe zugedacht war.
Eher nicht. Sowas kann man beizeiten steuern, die Strafe erscheint mir überzogen.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:6. Stoll steht im Verdacht, einer Frau näher gekommen zu sein, die einer Führungskraft der Gruppe nahestand.
Generell eine Möglichkeit, die "Perle" vom "Präsi" und der "Hangaround" erscheinen mir aber etwas zu weit auseinander. Und dann dieser Golf....
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:7.Stoll griff unbefugt in die Kasse.
Möglich, wenn über einen längeren Zeitraum angenommen. Immer natürlich mit dem Willen, die Kohle unbemerkt wieder zurückzutun, sobald der momentane Engpass durchgestanden ist. Kommt aber immer was dazwischen, Druck und Unbehagen steigen...

Allerdings müsste man dann schon eine gewisse Position in der Gruppe annehmen, die diesen verschleierten Griff in die Kasse ermöglicht und da bin ich skeptisch.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:8. Stoll beschloss auf eigene Kasse selbständig zu werden.
Eng verwandt mit 2.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:9. Stoll wurde stellvertretend für ein Gruppe als Zeichen bestraft.
Wäre eine Bestrafung, die einen Unterführer als Verantwortlichen für seine Gruppe treffen könnte. Dafür sehe ich G.S. nicht weit genug "drin".

MfG

Dew


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Der Yogtze-Fall

03.07.2018 um 12:54
@mattschwarz
Zitat von DewDew schrieb:mattschwarz schrieb:
Offenbar musste hier ein deutlicheres Signal für die Gruppe und Dritte gesetzt werden. Es galt wohl zu verhindern, dass andere Stolls Fehler wiederholen. Daher wurde eine besondere Choreografie gewählt.

Dew schrieb:
Ja und mir ist noch was auf- bzw. eingefallen. Dazu komme ich gleich.
Noch mal zurück auf diesen Punkt.

Nach intensivem Nachdenken über die möglichen Konstellationen G.S. - Gruppe - Dritte im Zusammenhang mit einer so drastischen Bestrafung bin ich für mich zu dem Schluss gekommen, dass "Dritte" als Zeugen eher unwahrscheinlich sind.

Ob sie als Adressaten einer so drastischen Botschaft in Frage kommen könnten, ist immerhin möglich aber m. E. fraglich.

Unter "Dritte" würde ich in dem Fall Personen zusammenfassen, die G.S. technisch gesehen "näher" wären. Keine Gruppenmitglieder.

Also z. B. Leute, die sich ebenfalls bei der Gruppe verschuldet hatten. Angenommen durch Geldleihe oder Spielschulden.

Zweifellos könnte eine solche Botschaft kaum missverstanden werden, aber unzufriedene Nichtgruppenmitglieder könnten auf die Idee kommen, die Polizei einzuschalten um die Gruppe zu eliminieren und ihre Verbindlichkeiten loszuwerden.

Gruppenmitglieder wären, selbst im Falle einer Unzufriedenheit mit der Gruppe, leichter im Zaum zu halten, da man ihnen, neben einer angedrohten Neuauflage der Stollschen Bestrafung, auch immer eine eigene Mitschuld/Tatbeteiligung vorhalten könnte.

Folgerung für mich:

Das blieb gruppenintern und wurde nicht an die große Glocke gehängt.

MfG

Dew


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Der Yogtze-Fall

03.07.2018 um 13:31
Zitat von KodamaKodama schrieb:Daher gehe ich davon aus, dass G.S. genau dort überrollt wurde. Aufgrund der Schwere seiner Verletzungen ist das die einzig logische Option
Ob das die einzig logische Option ist, sei einmal dahingestellt. Aber ich finde, dass Deine Variante, die ich so noch nicht gelesen habe, durchaus auch in Betracht gezogen werden sollte. Ich habe allerdings nicht richtig verstanden, wie Du das im Detail meinst. Wenn Du davon ausgehen solltest, dass

* Stoll (aus welchen Gründen auch immer) zunächst nackt autogefahren ist
* dann einen Unfall mit dem Golf verursachte
* sich möglicherweise aus Schock oder mit der Absicht Hilfe zu bekommen zur Autobahn gegeben hat
* dort überfahren wurde und
* sich dann schwerverletzt zu seinem Wagen zurückschleppte (evtl. in der irrigen Annahme, dass er noch fahren könne)

halte ich das zumindest für einen diskussionswürdigen Ansatz.

Diese Variante böte den Vorteil, dass wir weder den "Rado" brauchen noch, dass Retter erforderlich wären, die Stoll zunächst überfahren, in sein Auto packen, verunfallen und dann abhauen. Hier würde es "ausreichen", dass jemand Stoll übersieht, überfährt und sich aus dem Staub macht.

Es stellt sich die Frage, inwieweit hier die BAB nach Spuren abgesucht worden ist.


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Der Yogtze-Fall

03.07.2018 um 16:33
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:* Stoll (aus welchen Gründen auch immer) zunächst nackt autogefahren ist
* dann einen Unfall mit dem Golf verursachte
* sich möglicherweise aus Schock oder mit der Absicht Hilfe zu bekommen zur Autobahn gegeben hat
* dort überfahren wurde und
* sich dann schwerverletzt zu seinem Wagen zurückschleppte (evtl. in der irrigen Annahme, dass er noch fahren könne)

halte ich das zumindest für einen diskussionswürdigen Ansatz.
Okay, diskutieren wir dieses Szenario...., mir gefällt es ganz und gar nicht, auch, wenn ich es mir schon auch vorstellen könnte, aber mein "Bauch" macht da nur "Hä?

Die Zeit zwischen dem Sichten des Mannes außerhalb vom Wagen und dem Auffinden von GS im Wagen war doch, imho, viel zu kurz, als dass er dann so "ordentlich" ( ich meine damit, nicht verdreht oder mit Beinen draußen etc.) auf dem Beifahrersitz "liegen" konnte.

Wo sind die verschwundenen Klamotten?
Wie hat er das mit den Schuhen gemacht? Ist er schon barfuß gefahren, hatte er die Schuhe ohne Strümpfe an....., wie war er draußen? Barfuß wahrscheinlich ( dann hätte man an den Fußsohlen Spuren von dort gefunden), weil er wohl kaum noch Schuhe binden konnte in dem Zustand.
Wie ist der Schlüssel auf die Hutablage gekommen? Warum gab es im Auto keine Spuren von seinem Aus- und Einsteigen? Gut, da könnte einfach nicht genug drauf geachtet wurden sein. Und es muss Blut auf der Fahrbahn gewesen sein und ich nehme mal stark an, auch rund ums Auto, dort, wo sich GS anscheinend bewegte. An den Türen...., überall dort, wo er sich evtl. mit dem gesunden Arm abstützte.


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Der Yogtze-Fall

03.07.2018 um 18:04
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Okay, diskutieren wir dieses Szenario...., mir gefällt es ganz und gar nicht, auch, wenn ich es mir schon auch vorstellen könnte, aber mein "Bauch" macht da nur "Hä?
Also bevor ich das auf meinen Bauch oder mein Gehirn loslasse, möchte ich von @Kodama wissen, ob @mattschwarz ihn richtig verstanden hat.

Oder eben wie sein Beitrag zu verstehen gewesen sein soll.

Alternativ müsste ich @mattschwarz dringend verdächtigen, in meinem Vorgarten Johannisbeeren gemopst zu haben. Sauer macht nämlich lustig...;-)

Nachtrag:

@ayahuaska

Habe den von Dir verlinkten Artikel gelesen. Vielen Dank dafür, das geht ja geradezu unheimlich in die Richtung krimineller Machenschaften.



MfG

Dew


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Der Yogtze-Fall

03.07.2018 um 18:15
@mattschwarz

Und noch was Ernsthaftes hinterher:

Nach der Lektüre des von @ayahuaska verlinkten Artikels ist mir noch ein Gedanke wieder in den Sinn gekommen, von dem ich momentan nicht weiß, ob ich ihn schon mal hier geäußert habe.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:..........
9. Stoll wurde stellvertretend für ein Gruppe als Zeichen bestraft.Andere Ideen?
10. Stoll kam im Zusammenhang mit einem bizarr-brutalen Aufnahmeritual, bei dem etwas schief ging ums Leben. Rocker und ähnliche Gruppen mit "elitär-hart-verdrehter Selbstsicht" stehen unheimlich auf solchen Quatsch.

MfG

Dew


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Der Yogtze-Fall

03.07.2018 um 19:58
Zitat von DewDew schrieb:Habe den von Dir verlinkten Artikel gelesen. Vielen Dank dafür, das geht ja geradezu unheimlich in die Richtung krimineller Machenschaften.



MfG

Dew
Danke !!

Ich hab irgendwie sofort ans Papillon gedacht, weil in dem Artikel auch Kneipe/Disko stand und am 17.05.2018 um 19:44 schrieb ich mal, dass ein älterer Zeitungsartikel auch von einer Disko statt Kneipe schrieb. Keine Ahnung, früher wurde vielleicht schon eine Kneipe mit einfachen Lichterorgeln oder dergleichen als Disko/Tanzlokal betitelt. Und die Zeit von dem der Bericht handelt kommt auch hin. Und dann der Zeitungsartikel über eine wüste Schlägerei den jemand hier einstellte, da musste ich irgendwie sofort dran denken.


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Der Yogtze-Fall

03.07.2018 um 22:16
Zitat von DewDew schrieb:Alternativ müsste ich @mattschwarz dringend verdächtigen, in meinem Vorgarten Johannisbeeren gemopst zu haben
Ich kann Dich beruhigen. Deine Johannisbeeren habe ich nicht verputzt.

Wenn @kodamas Szenario so zu verstehen ist, wie ich es interpretiere, dann hätte dieses den Charm, dass es wir die bizarren "Retter" in der Unfallvariante nicht brauchen und "Rado" in der Bestrafungsvariante ebenfalls nicht nötig wäre. Auf der anderen Seite bekomme ich ähnliche Bauchschmerzen, wie @Kerika. Wieso soll Stoll nackt Autofahren? Warum wurde Stoll "nur"überrollt und nicht überfahren? Wäre Stoll aufgrund seiner Verletzungen überhaupt in der Lage gewesen, sich von der BAB wieder zu seinem Auto zu schleppen? Warum hätte er dies überhaupt tun sollen, er wusste doch, dass der Golf hinüber ist? Ansich wäre dann auch mit einer nicht zu übersehenden Blutspur zu rechnen.Diese Variante ist schonbeachtenswert, m.E. jedoch sehr unwahrscheinlich. Ich bleib bei "Rado" und seinen Freunden, die in Bezug auf Mitarbeiterführung ihre eigene Philosophie pflegen.


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Der Yogtze-Fall

03.07.2018 um 22:17
Jede Menge neue Theorien ... hm!

Also, an eine Bestrafungsaktion zur Abschreckung Dritter mag ich nicht recht glauben, denn die Täter müssten diesen gegenüber ja ihre Tat offenbaren und würden sich damit der Gefahr aussetzen, verpfiffen zu werden. Wenn man etwas von ihm wollte (Geld, unterschlagene Drogen, das Ausführen einer bestimmten Aktion), ist ein Mordversuch auch nicht sehr sinnvoll, denn wenn er gelingt, bekommt man das Gewünschte ja definitiv nicht mehr. Wollte man ihn aber von vorneherein töten, wieso überlebte Stoll dann den Anschlag? Klar, das Überfahren kann "schiefgegangen" sein, aber dann hätte man ihm auch mit dem Wagenheber den Rest geben können. Ins Rockermilieu scheint Stoll allem Anschein nach so gar nicht zu passen.

Könnte er tatsächlich erst am Unfallort überfahren worden sein? Dann müsste die Polizei wichtige Spuren übersehen haben. Auch wenn die Kripo erst sehr spät eingeschaltet wurde, kann man das wirklich übersehen? Und passt das Verletzungsbild zu einem Überrollen mit hohem Tempo, wie es auf der Autobahn ja stattgefunden haben müsste? Und er müsste sich ja wirklich nackt auf die Fahrbahn gelegt haben.


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Der Yogtze-Fall

03.07.2018 um 22:32
Zitat von ErnstHellfritzErnstHellfritz schrieb:Wenn man etwas von ihm wollte (Geld, unterschlagene Drogen, das Ausführen einer bestimmten Aktion), ist ein Mordversuch auch nicht sehr sinnvoll, denn wenn er gelingt, bekommt man das Gewünschte ja definitiv nicht meh
Völlig richtig.ich würde ausschliessen, dass Stoll motiviert werden sollte, etwas zu tun. Viel eher sollte Stoll und vor allem einen interessierten Kreis Dritter vor Augen geführt werden, welche Folgen ein nicht erwünschtes Tun oder ein nicht hinnehmbares Unterlassen nach sich zieht. Quasi ein Akt der Spezial- und Generalprävention zur Durchsetzung jener Regeln, die in den hier gegenständlichen Kreisen als unerlässliche Voraussetzng zur Fortführung eine gedeihlichen Geschäftsbetriebs angesehen werden. Kurzum:an Stoll wurde ein Exempel statuiert,bei dem es vielleicht nicht einmal darauf ankam, ob er überlebt oder nicht. Evtl. war sich der besagte Personenkreis sicher, dass Stoll ohnehin niemanden verraten hätte, weil er damit sich und v.a. seine Familie in existentielle Gefahr gebracht hätte.


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03.07.2018 um 22:53
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:* sich möglicherweise aus Schock oder mit der Absicht Hilfe zu bekommen zur Autobahn gegeben hat
* dort überfahren wurde und
* sich dann schwerverletzt zu seinem Wagen zurückschleppte
Eigentlich der Gleiche Gedanken wie ich ihn um heute 5:54 einstellte.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ich mag diesem Szenario nicht recht folgen.
Da die Polizei auch von zwei Unfallorten ausgeht. Wie Stoll zum Auffindeort gelangte Wissen wir nicht. So wird es gesagt bei XY.
Weiter stellt @IamSherlocked auch einig bedenken ein. Und da scheint es mir auch so, dass Blutspuren oder irgendwelche andere Auffälligkeiten von der Polizei auszumachen gewesen wären. Auch glaube ich, dass sich Stoll nach dem überrollen ohne fremde Hilfe kaum noch 5 Meter weit bewegen konnte. Weiter auf der Autobahn überrollt zu werden, da würde der Tod unmittelbar eintreten. Und seit dem Autobild Artikel Wissen wir, dass an Stolls Körper Laub und Erde anhafteten. Da kann wohl ein überrollen auf der Autobahn ausgeschlossen werden.


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04.07.2018 um 09:49
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Und seit dem Autobild Artikel Wissen wir, dass an Stolls Körper Laub und Erde anhafteten. Da kann wohl ein überrollen auf der Autobahn ausgeschlossen werden.
Einspruch Euer Ehren: Die Anhaftungen müssen ja nicht beim Überrollen stattgefunden haben. Ebenso möglich wäre, dass diese bei einem "sich verletzt wohin Schleppen und dabei evtl. mehrfachen Stürzen" oder bei einem "Schleifen durch Dritte" entstanden sind.
Zitat von KodamaKodama schrieb:aber wenn ich Ockhams Rasiermesser anwende komme ich nur noch zu einem Schluss.
Es wäre schön, wenn @Kodama seine Annahmen etwas näher ausführen wurde. Ich stochere noch etwas im Nebel, was "der eine Schluss" im Detail sein könnte.


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