Adebar schrieb:So sehe ich das auch. Selbst, wenn man so eine Harakiri-Aktion mit einem bis dato Fremdfahrzeug wirklich plant, weiss man vorher nicht, ob genau zu dem geplanten Zeitpunkt des irregulären Abfahrens nicht noch andere Fahrzeuge vor, hinter oder neben einem auf der BAB sind und das alles genau beobachten.
Ein sehr guter Einwand. Man stelle sich vor, Stolls Nichtfreunde hätten sich - warum auch immer - tatsächlich Kilometer 37,19 als Zielort ausgesucht. Sie packen das Opfer also in den Wagen, einer setzt sich ans Steuer und fährt los. Aber genau in dem Moment, als er die betreffende Stelle erreicht, fahren vor ihm ein paar langsame Lastzüge auf der rechten Spur. Oder er sieht im Rückspiegel mehrere Scheinwerferpaare hinter sich auftauchen. Was macht der "helle Mann" denn nun? Etwa mitten auf der Autobahn anhalten, alle vorbeilassen und dann zurücksetzen, um neuen Schwung zu holen? Oder weiterfahren bis Hagen-Süd, dort wenden und einen neuen Anlauf starten? Das ergibt alles keinen Sinn.
Ich glaube, der Unfall ereignete sich rein zufällig an dieser Stelle. Und damit gibt es in diesem Fall keinen bekannten Tatort. Ich bin überzeugt, wäre der Tatort von an Anfang an bekannt gewesen, dann wäre das Rätsel schon längst gelöst worden. Aber da wir nicht einmal wissen, wo sich Stoll in dieser Nacht herumgetrieben hat, kann er überall und nirgends auf jede beliebige Art von "Nichtfreund" gestoßen sein.