Der Yogtze-Fall
05.07.2018 um 03:27@mattschwarz
Danke für die Zusammenfassung ! Dazu noch ein paar kleine Anmerkungen meinerseits:
Danke für die Zusammenfassung ! Dazu noch ein paar kleine Anmerkungen meinerseits:
mattschwarz schrieb:pro:Eine angenommene Psychose kann ggf. das Entkleiden erklären, jedoch mMn nicht den Sturz vom Barhocker. Eine kurzzeitige Somnolenz, welche durch den Schauspieler des GS im Filmbeitrag als "Black out" beschrieben wird, ist meiner Auffassung kein typisches Kennzeichen einer Psychose.
* Psychose erklärt das sich Ausziehen und das vom Barhocker fallen
mattschwarz schrieb:* Rettungsversuch erklärt, warum Stoll in sein Auto verbracht wirdIch persönlich halte die Erklärung für wenig überzeugend. Der Transport in einem -den "Helfern"- völlig unbekannten Auto leuchtet mir absolut nicht ein. Vor allem dann nicht, wenn man -aus Sicht der "Helfer"- das Entdeckungsrisiko minimieren möchte. Natürlich, wenn das Opfer stark geblutet haben sollte, hätte man nicht das eigene Auto besudelt. Doch mMn hätte dieser Umstand eher dafür gesorgt, auf einen Transport gänzlich zu verzichten. Für mich wäre eine Fahrerflucht und/oder ein Anonymer Anruf vom nächst verfügbaren Telefon (Telefonzelle, Notrufsäule, Tankstelle, Wohnhaus, Kneipe etc. pp) viel wahrscheinlicher und zielführender, als der Transport in einem fremden Auto. Man müßte hier schon wieder ein irrationales/panisches/BTM-C2-gesteuertes Handeln als Hilfskonstruktion bemühen, um diese Vorgehensweise zu erklären. Nein, ich sehe da ehrlich gesagt keine große Wahrscheinlichkeit.
mattschwarz schrieb:2.Der Ansatz ist dermaßen an den Haaren herbeigezogen, dass man eigentlich keine Pro/Contra Argumente mehr bemühen muß. Außerdem sprechen die Ermittlungsergebnisse dagegen. GS soll an einer anderen, nicht ermittelten Örtlichkeit und nicht am Fundort (der BAB) überrollt worden sein.
Stoll befindet sich in einer psychischen Ausnahmesituation und fährt nackt im Golf auf der BAB herum. Dabei kommt er unabsichtlich von der Straße ab. Er ist nicht schwer verletzt und läuft zur BAB zurück, um möglicherweise Hilfe zu holen. Dabei wird Stoll überrollt. Die Überroller verschwinden. Er schleppt sich mit letzter Kraft zurück zu seinem Fahrzeug, steigt ein und wird dort gefunden.
mattschwarz schrieb:3.Ein denkbarer Ansatz, wobei der Grund/die Gründe für ein Überrollen völlig im Dunkeln sind. Es kann, muß aber keine Bstrafung gewesen sein.
Stoll wird mit einem Überrollen bestraft. Er wird anschließend vom Überrollort weggefahren, um diesen zu vertuschen. Dabei muss auch der Golf entfernt werden, es bietet sich an Stoll in seinem Golf zu transportieren. Der zweite Unfall geschieht unabsichtlich, Stoll kommt nicht an dem beabsichtigten Ablageort an. Der Fahrer verschwindet, Stoll bleibt zurück.
mattschwarz schrieb:* kein objektiver Hinweis auf finstere MachenschaftenIch persönlich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass die Kripo von den Befragten aus dem Umfeld des Opfers scheinbar nur wenige brauchbare Hinweise bekommen hat. Es wurde -abgesehen von der Hollandspur- nichts erwähnt. Keine Hobbys, keine Interessen, keine Orte, an denen sich GS vor der Tat aufgehalten haben könnte. Auch sein soziales Umfeld, sein verhältnis zur Familie und Freunden, wurde nicht beleuchtet. Das eröffnet natürlich die Möglichkeit, dass GS ggf. durch sein Umfeld völlig unbemerkt in einem gewissen Rahmen agieren konnte. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Besuch bei Fr. Hellfritz. Er schien keinen Ansprechpartner innerhalb seiner eigenen Familie/des Freundes- oder Bekanntenkreises gesehen haben, der er sich hätte anvertrauen und/oder hätte Hilfe erwarten können. Abgesehen vom XY-Beitrag, gibt es bis heute keine -mir bekannte- Initiative seitens der Behörden/Familie/Freunden/Bekannten, den Fall doch noch aufzuklären oder mit zusätzlichen Informationen aktuell und in der öffentlichen Wahrnehmung zu halten. Ein für mich sehr interessanter Umstand...