Es wird ermittelt wegen Totschlag. So steht es auf dem Aktendeckel. Nicht mehr und nicht weniger.
Selbst das ist juristisch und kriminaltechnisch falsch, wenn nichts über den Hintergrund bekannt ist.
Ob es sich dabei wirklich um einen Totschlag handelt, kann man nur sagen, wenn man die wirklichen Hintergründe kennt.
In Frage kommt:
-Unfall
- Selbstmord
- Körperverletzung mit Todesfolge
- Totschlag
- Mord
Ich denke heutzutage würde das lediglich als ungeklärter Todesfall auf der Akte stehen. Denn mehr ist aus der Faktenlage erst einmal nicht herzuleiten.
IamSherlocked schrieb:Und wie wir schon 100x durchgekaut haben hier, jemand, der einen Suizidalen überrollt, hat keinen Grund, sich 34 Jahre (nächste Woche genau) lang nicht dazu zu bekennen
Und wie wir schon 100x durchgekaut haben hier, gibt es auch gute Gründe dies eben auch heute noch nicht zu tun.
Der Automatismus, das, wenn es ein Unfall oder ein Suizid war, sich die Beteiligten irgendwann hätten melden müssen greift eben nicht. Es hat sich eben keiner gemeldet ( evtl Schweigegelübte der Beteiligten)
Auch keiner der ominösen fiktiven Kriminellen hat sich gemeldet um den Fall zu klären, obwohl selbst Totschlag längst verjährt ist.
Ganz im Gegenteil. Bei einem kriminellen Hintergrund wären höchstwahrscheinlich noch mehr Personen als die vier ausführenden involviert gewesen.
Die Gelegenheit, das einer davon mal im Rahmen einer "Lebensbeichte" die Tat erwähnt hätte, wäre groß gewesen.
M.E. größer als die, das vier Personen, die in Beziehung zueinander stehen oder standen und sich zum schweigen verpflichtet haben sich daran dauerhaft halten
Auch die Tatsache, das wohl die meisten kriminellen Strukturen mehr oder weniger mit V Leuten zumindest am Rande durchsetzt sind, macht ein jahrzehntelanges Geheimhalten noch unwahrscheinlicher, als wenn es sich bei den Beteiligten um eine kleine Gruppe von vier Leuten handelt, die beschlossen haben die Vorkommnisse dieser Nacht aus ihrem Gedächnis zu streichen.
Auch die Argumentation "schlechtes Gewissen" zieht da nicht. Wenn Stoll sich wirklich (z.B. auf einenm Rastplatz) auf den Boden gelegt hat und dann unbeabsichtig überrollt wurde, ist es psychologisch ein Leichtes jegliche Schuld daran von sich zu weisen.