@frauZimtGerne, keine Ursache.
:)IamSherlocked schrieb:welcher Erpresser, bitte, würde ein Kind im Haus der Eltern ermorden und dann noch Geld wollen?
Der Fall des Lindbergh - Babys soll wohl ähnlich gelagert sein.
Wozzeck schrieb:Das Mädchen wird sexuelle missbraucht
Es wehrt sich, weint und schreit
Der Täter schlägt ihr auf den Kopf (mit der Taschenlampe z.B.)
Die Strangulation findet danach statt
So könnte ich es mir auch vorstellen, auch wenn mein Beitrag oben nur ganz hypothetisch gedacht war. Ich bin gespannt, ob jemand etwas findet, was gegen dieses Szenario spricht.
Genau so habe ich mir das anfangs auch vorgestellt. Was ich mir dabei nicht erklären kann, ist die unverletzte Kopfhaut. Wäre das möglich?
so.what schrieb:In der CBS Doku (weiß nicht, ob das auch woanders noch erwähnt wurde), wird vermutet, das die Verletzung mit den beiden Löchern nicht von einer Stun Gun kommt. Burke hatte im Keller eine Spielzeugeisenbahn. Die "Pömpel" mit denen die Schienen zusammen gesteckt werden, würden von den Maßen genau auf das Verletzungsmuster passen. Es wird vermutet, dass die bewusstlose Jonbenet damit gepieckst wurde, um sie aufzuwecken.
Stimmt, die Eisenbahn hatte ich ganz vergessen, vielen Dank!
Ob die Wunden durch Elektrizität oder festen Druck entstanden sind, müsste aber doch klar voneinander abzugrenzen sein, oder nicht?
Du hast aber recht damit, daß die stun gun lediglich in Erwägung gezogen wurde, so habe ich das auch gelesen.
frauZimt schrieb:Der Täter war mit der Familie bekannt. JBR kannte de Täter.
Das denke ich auch, auf jeden Fall.
InMemoriam schrieb:Die Strangulation ist genau der springende Punkt, an dem es immer wieder hakt. Penetration und Schlag bekomme ich gedanklich noch zusammen, aber warum so viel später erst die eigentliche Tötung, und dann auf diese Weise?
Wozzeck schrieb:Die Wahl des Werkzeugs hatte Bedeutung für den Täter und diente nicht ausschließlich zum Töten.
InMemoriam schrieb:Wenn wir mal davon ausgehen, dass es tatsächlich Burke war, wie ist JB dann in den Keller gelangt?
Wozzeck schrieb:die psychologische Plausibilisierung
Unter Berücksichtigung o.g. Punkte würde mir folgendes Szenario einfallen:
Die Familie kommt nach Hause. Die Kinder wollen sich noch mit den Geschenken beschäftigen, die Eltern räumen auf, bereiten die Abreise am nächsten Tag vor.
An die schlafende JonBenét glaube ich nicht.
Ich denke, in dieser Nacht hat niemand geschlafen, lediglich Burke wurde irgendwann ins Bett geschickt, um aus dem Weg zu sein und später nichts verraten zu können. Richtig schlafen konnte er aber nicht, er sagte ja auch selbst, er hätte sich schlafend gestellt, als der Vater zur Tür rein sah.
Die Eltern sind also beschäftigt, derweil vergnügen sich die Kinder mit den Geschenken, essen Ananas und kommen auf die Idee, nach weiteren Geschenken zu stöbern. Sie schleichen mit der Taschenlampe in den Keller...Burke verspricht JonBenét, ihr etwas tolles zu überlassen, will aber eine Gegenleistung von ihr.
An dieser Stelle nochmal die Aussage der mir bekannten Kindergärtnerin, Kinder würden so etwas durchaus machen und auch zulassen, auch ohne zweideutigen Hintergrund, aus purer Neugierde.
Vielleicht kam das schon öfter vor, aber diesmal lief es aus dem Ruder. Ihr wurde es zuviel, er hörte nicht auf, sie droht mit Petzen, wird laut.
Er greift zur Taschenlampe und schlägt zu. (Es wurde wohl nachgestellt und kräftemäßig durchaus für möglich gehalten,
@Wozzeck, stimmt doch so?)
Damit hat sie überhaupt nicht gerechnet, deshalb keinerlei Abwehrspuren.
...
Vielleicht durch den Lärm angelockt oder auch nur beim Routinegang durchs Haus, ob alle schlafen, fiel auf, daß die Kinder nicht in ihren Zimmern sind und es kam zum cover up. Der Schrei könnte dann durchaus auch von Patsy gewesen sein, als sie ihre Tochter entdeckt hat.
frauZimt schrieb:Er ist einfach unter dem Radar durchgeflogen. Er konnte es ja selbst kaum fassen
...aber die (schlechte) Spurenlage? Jeder macht Fehler, zumal einer, der jünger und unerfahren wäre.
Beim Fremdtäterszenario würde ich mir eine eiskalte und durchaus intelligente Person mit großem Haß und Neid auf John und seine Erfolge / Familie ("perfekte Bilderbuchidylle") vorstellen, der dort ein und aus ging und sich bestens auskannte, sowohl örtlich, als auch die Gewohnheiten betreffend, also auch wusste, daß die Familie aus war.
Er gelangt ins Haus und wartet dort auf seinen Einsatz. Als alles ruhig ist, quält er das Mädchen zu Tode.
Vielleicht zwingt er sogar Patsy, den Erpresserbrief zu schreiben, den er ihr diktiert.
Er gibt vor, wie lange sie warten müssen, bevor sie etwas unternehmen dürfen und verschwindet.
Dabei müsste es sich zugegebenermaßen um jmd äußerst einflussreichen mit viel Macht oder aber explizitem Wissen über wie auch immer geartete Machenschaften handeln, die John derart erpressbar machen, daß er selbst über seine tote Tochter schweigen muß. Würde ein wenig an den McCann - Fall erinnern.
Nicht vollkommen auszuschließen, würde das Erwürgen, die stun gun und den fiesen Brief (Kommandoton, John persönlich angesprochen und erniedrigt, sadistische Komponente "wird anstrengend werden, also ausruhen") besser erklären und quasi eine Kombination darstellen, da die Ramseys darin zwar nicht direkt Täter wären, aber dennoch zum cover up gezwungen sein würden.
Da John in späteren Jahren ständig von Vergebung spricht, muß es jemand sein, der ihm sehr nahe am Herzen liegt, also am ehesten ein Blutsverwandter (mit verborgener psych. Störung?) oder Patsy, v.a. nachdem sie gelitten hat und verstorben ist, danach lange nichts, dann ein auf irgendeine gute oder schlechte Weise außerordentlich stark mit ihm verbundener Freund oder eine (verschmähte) Liebe.
Machen wir uns nichts vor, bei soviel Geld und Beziehungen würden auch ein Deal und Manipulationen an der Beweisführung nicht ausgeschlossen sein.