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Mordfall Hinterkaifeck

51.979 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

15.05.2022 um 12:00
Weiß jemand, ob es Theorien zu dem Finden der Münchner Zeitung im Wald gibt? Konnte die Zeitung damals nur im Stadtgebiet München gekauft werden oder hätte die auch in der Nähe des Hofes in einem Tante Emma Laden bezogen werden können?


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Mordfall Hinterkaifeck

15.05.2022 um 12:48
@LackyLuke77
Nein, dazu ist leider nichts bekannt.
Diese Zeitung taucht erst 1952 auf. Falls es zuvor schon Thema war ist das in den noch vorhandenen Akten nicht drin.
Die einzige Nachforschung in dieser Richtung ist die Befragung des Postboten, der abonnierte Zeitungen austragen musste. Dieser bestätigte, dass es in der Umgebung niemanden gab, der diese Zeitung abonnierte.

An Kiosken oder Buchläden könnte diese Zeitung definitiv bezogen worden sein, wobei man auch da einen zeitlichen Verzug berücksichtigen muss. Zwischen Erscheinungsdatum und Verfügbarkeit in Schrobenhausen dürften mind. 1-2 Tage vergangen sein.
Andererseits ist nicht überliefert, von welchem Tag diese Zeitung denn war.

Das Wenige, was wir haben, findest Du im Wiki: https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Sachverhalte:_Die_M%C3%BCnchner_Zeitung


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15.05.2022 um 13:26
...Glaublich im Monat März 1922 wurde ich sowohl von Gruber als auch von Frau Gabriel wiederholt gefragt, ob ich jemand gesehen hatte, weil sie glauben, dass immer jemand im Anwesen sei. Um diese Zeit wurde beim Anwesen Hinterkaifeck entweder von Gruber selbst oder von Frau Gabriel ein Exemplar „Münchner Zeitung“ gefunden. Sie fragten mich, ob ich diese verloren hätte bezw. wer in der Umgebung Bezieher der Münchner Zeitung sei. Um diese Zeit hatte es einmal einen Schneematsch....

https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Aussagen:_1952-01-10_Mayer_Josef
Leider greift der Zeuge in seiner Aussage nicht auf, was er denn auf die wiederholten Fragen von Andreas Gruber und Frau Gabriel damals geantwortet hat. (Oder es ist halt nicht protokolliert worden.)


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Mordfall Hinterkaifeck

15.05.2022 um 14:00
Zitat von pensionärpensionär schrieb:Leider greift der Zeuge in seiner Aussage nicht auf, was er denn auf die wiederholten Fragen von Andreas Gruber und Frau Gabriel damals geantwortet hat. (Oder es ist halt nicht protokolliert worden.)
Die Frage, ob er die Zeitung verloren habe bzw. ob die Zeitung jemandem in der Nähe zugestellt werde, hatte er verneint. Ob er fremde Personen auf dem Anwesen gesehen habe, sicherlich auch, denke ich.


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15.05.2022 um 14:25
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Nun, wenn er doch so seriös und angeblich ein renommierter Fachmann ist, dann kann er das genauso auch selbst. Und hätte es längst tun können, egal ob nun selbst oder mit Hilfe von Fachleuten. Und bis das Material nicht vorgelegt und geprüft ist, muss die Aussage als eine Behauptung gelten, die durch keine Belege gestützt wird.
Eben. Noack ist kein Historiker, sondern ein nur ein halbgebildeter Militariasammler. Offenbar hat er überhaupt keine Ahnung von den Verhältnissen bei der Reichswehr. Vieles, was er erwähnt, passt vielleicht in die Zeit seiner eigenen Jugend, aber nicht in die 1920er Jahre. Das fängt schon damit an, dass es weder im kaiserlichen Heer noch in der Reichswehr einen "Oberleutnant Mehnert" gegeben hat. Um das festzustellen, genügt schon ein Blick in die entsprechenden Ranglisten.


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15.05.2022 um 15:03
Zitat von Ghostrider60Ghostrider60 schrieb:Ich denke dass Hr. Noack seriös ist und nicht auf irgendein Internetforum angewiesen ist. Vermute deshalb er hat einen Weg gefunden das Material so zu verwerten, daß niemand geschädigt wird. Das kann er z. Bsp. mit Hilfe von Historikern. Und ich bin gespannt was wir noch von ihm zu lesen bekommen. Drn Anfang hat er ja schon mit dem Artikel im DK gemacht. Zeugt von hohem Wissensstand.
Seriös? …die aberwitzige Geschichte von anno dazumal.
Mir wird heute noch schwindelig, wenn ich daran denke, wie der selbsternannte „Pferdeflüsterer“ eine ganze Forengemeinschaft samt Administration an der Nase herumführte.

Das zeigt, zu welchen Auswüchsen die Sensationsgier führen kann!
Dank Donaukurier ( Herr Petry) wird das lecke Fass wieder aufgemacht – neue Schläuche, alter gepantschter Wein; und das Fass bleibt löchrig wie Schweizer Käse.


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15.05.2022 um 17:19
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Die Frage, ob er die Zeitung verloren habe bzw. ob die Zeitung jemandem in der Nähe zugestellt werde, hatte er verneint.
@LackyLuke77
Genau diese Verneinung steht -soweit für mich ersichtlich- nicht im Protokoll. Und ich kenne nur die eine Niederschrift. Wenn Du dafür eine mir nicht geläufige Quelle hast -dass er das irgendwo verneint hat (hatte) - so bitte ich Dich darum.


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Mordfall Hinterkaifeck

15.05.2022 um 17:57
@ErnstHellfritz
Das Du Dich da nur nicht täuschst... Wie willst Du das denn beurteilen?


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Mordfall Hinterkaifeck

15.05.2022 um 20:13
Zitat von Ghostrider60Ghostrider60 schrieb:Das Du Dich da nur nicht täuschst... Wie willst Du das denn beurteilen?
Ist ganz einfach:
1) zuhören, wie er redet und was er erzählt
2) recherchieren, welche wissenschaftliche (!) Literatur er veröffentlicht hat
3) darüber nachdenken, dass er behauptet, bestimmte Quellen würden existieren, aber nicht bereit ist, sie zu zeigen, was kein seriöser Historiker tun würde


Und alle drei Punkte lassen erkennen, dass @ErnstHellfritz mit seiner Aussage richtig liegt.


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15.05.2022 um 20:17
@totto
Zitat von tottototto schrieb:Mir wird heute noch schwindelig, wenn ich daran denke, wie der selbsternannte „Pferdeflüsterer“ eine ganze Forengemeinschaft samt Administration an der Nase herumführte.
Euch genügte da schon ein Foto und das Gesangsbuch der Frau Gruber :D


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15.05.2022 um 23:18
@jaska
Bon courage, Madame


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16.05.2022 um 11:11
@all

Ich finde es legitim, dass man alle möglichen Tatoptionen durchdenkt, also z.B. war es eine Beziehungstat oder eine politische Tat, war es ein Mord oder Totschlag. Kam der Täter/ die Täter überhaupt in einer Tötungsabsicht oder ergab sich das erst im Affekt etc.

Folgt man der These, es sein politischer Mord, dann bietet natürlich die Novak Theorie einige interessante Anhaltspunkte und zugleich beantwortet sie einige Fragen, die sich bisher so nicht erklären ließen. Das große Manko: sie beantwortet aber eben nur ein Teil der Fragen und lässt einige anderen Aspekte unerklärt außer Acht und aber noch wichtiger: sie ist reines Hörensagen, es gibt keine belegbare oder belastbare Quelle.

Hinzu kommt für mich aber zugleich, dass der Tatort an sich relativ wenig Spuren aufweist, die ein politisches Mordkommando wahrscheinlicher als eine Beziehungstat erscheinen lassen. Man kann jetzt sagen, das kann jeder für sich bewerten. Ich für meine Teil versuche zumindest, dass wenige, was man nach so langer Zeit überhaupt noch als gesicherte Information ansehen kann, nach Wahrscheinlichkeit zu beurteilen. Alles andere hieße es ja, dass man bestimmte gesicherte Fakten willkürlich ausblendet und andere, ggf. gar nicht so gesicherte, Fakten heranziehet, und daraus eine Tat ableitet, die theoretisch zwar denkbar, aber praktisch unwahrscheinlich erscheint. Das heißt nicht zwangsläufig, dass diese Herangehensweise tatsächlich falsch im Sinne der eigentlichen Tat ist, aber was bleibt einem bei einem Verbrechen, das so lange her ist und das wenige gesicherte Spuren aufweist, die heute noch verwertbar wären, als sich mit Wahrscheinlichkeit nach vorne zu tasten?


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16.05.2022 um 11:57
@EdgarH
Genauso sehe ich das auch. Mit Wahrscheinlichkeiten zu arbeiten ist das einzig Sinnvolle bei allen ungeklärten Mordfällen.


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16.05.2022 um 20:08
Zitat von HathoraHathora schrieb:Mit Wahrscheinlichkeiten zu arbeiten ist das einzig Sinnvolle bei allen ungeklärten Mordfällen.
Wahrscheinlichkeiten sind zu weit weg – Hypothesen/Theorien sind besser - näher am Fal dran.


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Mordfall Hinterkaifeck

16.05.2022 um 20:25
Zitat von tottototto schrieb:Hypothesen/Theorien sind besser - näher am Fal dran.
Ja, Zustimmung. Aber ist ja kein Widerspruch. Jede Hypothese lässt sich ja auch mit den wenigen gesicherten Fakten abgleichen und dann ebenso nach Wahrscheinlichkeit bewerten.

Eine Hypothese ist z.B. der Fememord, eine andere der Totschlag im Affekt einer Beziehungstat.


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16.05.2022 um 20:35
@EdgarH
Wir hatten auf hk.net 2016 einen Fragebogen per xls entwickelt, damit sich jeder selbst einzelne Aspekte des Falles als wahrscheinlich oder unwahrscheinlich einstufen kann. Das kann helfen.
Falls Interesse besteht: https://forum.hinterkaifeck.net/index.php?topic=5667.0 oder wer die Forumsmitgliedschaft ned mag, bitte PM an mich, ich schicke dann die Erläuterungen.


@totto
Zitat von tottototto schrieb:Wahrscheinlichkeiten sind zu weit weg – Hypothesen/Theorien sind besser - näher am Fal dran.
Das ist ja eher Haarspalterei. Wenn Hypothesen auf Wirtshausgeschwätz basieren und ein Belastungseifer aufgrund akuter Geldgeilheit gegeben ist, dann ist auch ne Hypothese nichts wert.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.05.2022 um 08:12
Zitat von jaskajaska schrieb:Wenn Hypothesen auf Wirtshausgeschwätz basieren und ein Belastungseifer aufgrund akuter Geldgeilheit gegeben ist, dann ist auch ne Hypothese nichts wert.
Wahrscheinlichkeiten sind die Erwartung – erdacht oder gedacht – für unsichere Ereignisse, sie erinnern mich an Kaffeesatzleserei oder einem Zufallsgenerator. Horoskope, Glückspiele und die Werbung nehmen die Wahrscheinlichkeitstheorie als Grundlage ihres Geschäftsmodells.
Der Wert einer Hypothese liegt nicht in der subjektiven Wahrnehmung derselben, sondern in ihrer dokumentierten Wirklichkeiten, die zwar wegen ihrer Gültigkeit nicht bewiesen, jedoch als Hypothese in ihren Zusammenhang überprüfbar sein müssen.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.05.2022 um 09:00
@totto
Was ist in Deiner Sicht auf den Fall überprüfbar?


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Mordfall Hinterkaifeck

17.05.2022 um 11:58
Zitat von jaskajaska schrieb:Was ist in Deiner Sicht auf den Fall überprüfbar?
Meine aus dem Jahr 2017 stammenden Beiträge, die ich in letzter Zeit zwecks Auffrischung hier eingestellt habe, sind Hypothesen und sie sind durchwegs mit dem zur Verfügung stehenden Aktenmaterial kompatibel und daraufhin überprüf- und nachvollziehbar.
Eine Hypothese erhebt keinen Anspruch auf Gültigkeit, kann aber nach deren Überprüfung der Wirklichkeit entsprechen.

Die subjektiven Wahrnehmung, welche auf Grund von Hypothesen entsteht, ist bei jeden Einzelnen unterschiedlich gelagert, sie ist im Kontext zu den Hypothesen und ihrer Überprüfbarkeit jedoch irrelevant.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.05.2022 um 13:19
@totto
Zitat von tottototto schrieb:sind Hypothesen und sie sind durchwegs mit dem zur Verfügung stehenden Aktenmaterial kompatibel und daraufhin überprüf- und nachvollziehbar.
Soweit ich mich erinner hast Du Dich jeder Nachfrage damals entzogen, die genau das überprüfen wollte.
Da hilft auch ein Wiedereinstellen nichts.
Die hakt es gewaltig und es trieft vor gewollter Interpetation in Richtung Schlittenbauer.

Kannst Du gerne so handhaben, aber überprüfbar ist da halt nichts.


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