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Mordfall Hinterkaifeck

51.943 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

21.09.2022 um 20:02
@Tron42
sehr schön! Das wird ja genau wie auf dem Hoffoto!
Welche Materialien verwendest Du?
In welchem Maßstab arbeitest Du? Hoffentlich läßt Du uns an den Fortschritten teilnehmen. Auch wenn es von einigen mit Sicherheit Kritik geben wird. Lass Dich nicht beirren. Du wirst eine wertvolle Hilfe haben, wenn es fertig ist. Man kann sich alles einfach besser vorstellen.
Ich bin eher der Papiertyp. Habe mir jedes Stockwerk penibel mit Möbeln usw. auf Millimeterpapier mit Hilfe der Inventarlisten und mit meiner Erfahrung aus der Landwirtschaft aufgezeichnet. Von jeder Person Steckbriefe gemacht. Von der Geschichte des Hofes usw. Kopien gemacht, Tabellen angelegt und einen Aktenordner angelegt. Ist schon ganz zerfleddert, so oft blätter ich darin.
Gutes Gelingen!


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Mordfall Hinterkaifeck

21.09.2022 um 22:09
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Mag sein, dass er sich innen manchmal in der Himmelsrichtung irrte. Innen ist diese Feststellung auch sehr oft problematisch.
Außen stimmt seine Beschreibung.
Bei näherer Betrachtung und etwas großzügigerer Auslegung stimmt sie auch außen! Er orientierte sich nicht an der exakten Hofausrichtung und präzisen Angaben wie 'SW', 'NO', etc.



Wenn man jetzt mal annimmt, daß in seiner Amtsstube eine Karte von Bayern hing, dann sah die vermutlich so oder so ähnlich aus:
https://www.welt-atlas.de/karte_von_bayern_1-191

Wenn ich in so ne Karte die Eybergstr./ Gröbern einzeichne, dann verläuft diese grob von
Nord ( Nürnberg) ➤ nach Süd (➤ Augsburg), das Anwesen befand sich
östlich des Weges (➤ München) und die eigentliche Hof-Nordseite oder Wegseite ist
dem Westen (➤BaWü) zugewandt.


Mit diesen Fixpunkten passt wirklich alles in seinem Bericht!

Durch Tatortskizzen u. Aussagen dokumentierte Fakten:
  • Am 4.IV. nachts fand die Gerichtskommission am Südende des Futterbarrens im Stall eine schwere Kreuzhacke mit einem etwa meterlangen Stiel
    der Fundort ist am Westende dokumentiert
  • In dem Maschinenhäuschen u. zwar in seiner nördl. Hälfte, befindet sich ein kleiner Dachboden, der etwa über Schulterhöhe über dem Fußboden ist u. der durch eine kleine angelehnte Leiter erreicht werden kann. Auf diesem Boden liegt verstreut ein Haufen Stroh u.in diesem Stroh fanden sich Eindrücke, wie wenn dort eine oder mehrere Personen längere Zeit gelegen wären.
    Dieser Über- bzw. Zwischenboden ist im östl. -Stadelbereich dokumentiert nahe des östl. Durchfahrt-Tors (u. a. Venus-Skizze) und Harrer-Skizze
  • Auf der Planskizze ist im Stadel, nahe beim nördl. Scheunentor ein rotes Kreuz eingezeichnet. Dort hing vom Dachboden herunter bis auf den Fußboden ein etwa fingerdickes Seil, das oben so fest angeknüpft war, daß sich eine erwachsene männliche Person an ihm herunter lassen konnte.
    Ebenfalls im östl. Stadelbereich dokumentiert nahe des östl. Durchfahrt-Tors (u. a.Venus-Skizze und Harrer-Skizze
  • Auf einem Kochherd, der an der Ostwand der Mägdekammer steht…
    der Herd eigentlich auf der Südseite- aber in Wiessners System war er natürlich an der „München zugewandten“ Raumseite der Mägdekammer
  • Ursprünglich sei die Leiche des alten Gruber quer üb. den Leichen der Cäzilie Gruber u. der Vikt. Gabriel gelegen u. zwar auf dem Bauch mit dem Kopf nach Westen
    Grubers Kopf zeigt zum Weg, also grob nach Westen
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Und als Beleg hierfür darf man gerne das belebte Hoffoto verwenden. Da steht das Westtor auf und wird mit einem kleinen Holzstück aufgehalten. Genauso wie er es beschrieb.
Aus dem Pielmaierbericht:
Nach den Erhebungen hat der Austrägler Andreas Gruber am 30.März 1922, (…) ein Einbruch versucht worden sein soll, wobei die Diebe in die Motorhütte eingedrungen sein sollen, da sich in dieser noch Schneespuren fanden. Da aber die Motorhütte nur einen Zugang von aussen und keinen Zugang zu den übrigen Räumen des Anwesens hat, konnten die Diebe von da aus nicht in das Anwesen gelangen und sollen ihr Heil dann an der ausseren Futterkammertüre, das ist an der äusseren Türe zu dem Raum, der an die Motorhütte und den Stadel stösst, versucht haben!
….und sollen ihr Heil dann an der ausseren Futterkammertüre, das ist an der äusseren Türe zu dem Raum, der an die Motorhütte und den Stadel stösst, versucht haben…

„äussere Futterkammertüre“ – ist damit das Wegtor gemeint? Und gab es dann noch eine innere Türe oder einen Vorraum oder war das irgendwie überdacht und quasi abgeschlossen? Also Wegtor und dann nochmal ne Türe oder ein Tor vom Vorgängerbau? (die Gebäude waren ja mehr oder weniger zusammengeschustert und peu a peu erweitert worden). Eines dieser beiden Tore oder meinetwegen auch nur ‚ne Türe war vielleicht nicht ständig hermetisch abgeriegelt, weil man ja zwei hatte, und da stand halt-vielleicht auch nur bei stürmischen Wetter zusätzlich -weil es sich bewährte auch so ein Holzpflock, oder der war dafür da um die Türe offenzuhalten wenn man das Futter ablud.

Nord vereinfacht


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Mordfall Hinterkaifeck

22.09.2022 um 00:32
Zitat von HathoraHathora schrieb:sehr schön! Das wird ja genau wie auf dem Hoffoto!
Welche Materialien verwendest Du?
Danke. Ich bau das mit einem 3D Programm Namens Blender.
Zitat von HathoraHathora schrieb:In welchem Maßstab arbeitest Du?
1 zu ... Öhm.
Blender bietet die Funktion "Meter" im Massstab (1:n) wie du es haben möchtest 😜
Zitat von HathoraHathora schrieb:Auch wenn es von einigen mit Sicherheit Kritik geben wird. Lass Dich nicht beirren. Du wirst eine wertvolle Hilfe haben, wenn es fertig ist. Man kann sich alles einfach besser vorstellen.
Das ist doch das wertvolle daran und einiges muss man ausdiskutieren. Letzendlich werden wir nie die Sicherheit haben, dass es so aussah. Dafür haben wir zuviel unterschiedliche Aussagen und Interpretationen.
Zitat von HathoraHathora schrieb:Ich bin eher der Papiertyp. Habe mir jedes Stockwerk penibel mit Möbeln usw. auf Millimeterpapier mit Hilfe der Inventarlisten und mit meiner Erfahrung aus der Landwirtschaft aufgezeichnet.
Na dann hoffe ich auf rege Beteiligung von dir ;)
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Bei näherer Betrachtung und etwas großzügigerer Auslegung stimmt sie auch außen! Er orientierte sich nicht an der exakten Hofausrichtung und präzisen Angaben wie 'SW', 'NO', etc.
Gut dann sind wir ja schon mal da einer Meinung. Letzendlich wissen wir gar nicht wie weit im Westen das West Tor genau liegt. Nach unseren Eindrücken müsste es wohl richtig SW-Tor heissen
Zitat von margarethamargaretha schrieb:befindet sich ein kleiner Dachboden, der etwa über Schulterhöhe über dem Fußboden ist u. der durch eine kleine angelehnte Leiter erreicht werden kann. Auf diesem Boden liegt verstreut ein Haufen Stroh u.in diesem Stroh fanden sich Eindrücke, wie wenn dort eine oder mehrere Personen längere Zeit gelegen wären.
Lass uns das gleich mal veroten. Ich lese es so als wäre dieser Bereich auf dem Leichenfoto "Rechts"
Würde dann so aussehen :

Futterkammer-AOriginal anzeigen (1,5 MB)
Zitat von margarethamargaretha schrieb:….und sollen ihr Heil dann an der ausseren Futterkammertüre, das ist an der äusseren Türe zu dem Raum, der an die Motorhütte und den Stadel stösst, versucht haben…
Tja wie sah das mit dem Motorenhäuschen aus ?
Hier mal ein Vorschlag der dir vermutlich nicht zusagt. Aber ich probiere es trotzdem :D
Vll war das Motorenhäuschen noch etwas höherliegend. Dort muss es ohnehin ein Gefälle in Richtung des Nordtores gegeben haben. Hab ich hier aber noch nicht berücksichtigt
Motorenhaeuschen-aussenOriginal anzeigen (1,8 MB)
Zitat von margarethamargaretha schrieb:„äussere Futterkammertüre“ – ist damit das Wegtor gemeint?
Ich denke ja.
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Und gab es dann noch eine innere Türe oder einen Vorraum oder war das irgendwie überdacht und quasi abgeschlossen?
Noch bin ich von dieser Variante nicht überzeugt.
Denn dann ist so langsam kein häuschen mehr. Eher ein Raum der zum Gebäude gehört.

Das Weg-Tor in meinem Bild ist das was wir auf dem Tatortfoto sehen.
Das würde in jedemfall auf der gleichen Linie wie das Hexenholztor liegen.
Und wenn man die Futterkammertüre etwas verschiebt und vll sogar vergrössert liegt alles auf einer Line (rotelinie)
Vll war das mal die gesamte Durchfahrt. Schwierig.

Scheune-Innen-AOriginal anzeigen (1,2 MB)
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Da bin ich einverstanden. Nur geht diese Tür in den Raum auf. Kann also eher kein Tor sein. Zumal ich auf dem Originalfoto ein Türe sehe welch nach außen aufgeht.
Ich dachte es mir so mit den Särgen :

SargBildOriginal anzeigen (2,1 MB)


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Mordfall Hinterkaifeck

22.09.2022 um 00:38
Nachtrag. Immer wenn ich mir das Sargfoto ansehe halte ich es für n Fake. Irgend wie stimmen den Schatten der Särge nicht.


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Mordfall Hinterkaifeck

22.09.2022 um 11:07
@Tron42

Sehr schöne Animation. Nur leider entspricht sie nicht genau meine Vorstellungen. Bin da dabei @margaretha Und warum? Ich glaube nicht, wie Hinterkaifeck neu gebaut wurde, dass die Wirtschaftsgebäude mit einer vollen Nord Südausrichtung erbaut wurden. Wie gesagt, das wäre für die damalige Zeit eine sehr ausser gewöhnlich Bauweise gewesen. Eigentlich so gar nicht vorstellbar.

Für viel eher wahrscheinlich halte ich, dass das Wohnhaus mit Stall und einer Scheune mit abgesenktem Dach in Ost West Richtung erbaut wurden. Später wurde dann das Maschinenhaus in welchem ein Göpel untergebracht wurde erbaut. Dieses Maschinenhaus wurde dann mit der Scheune verbunden. So entstand auch die Durchfahrt. Die Stallwand wurde vermutlich teilweise abgebrochen. Weiter dann ein Motorenhaus wie auf deiner Animation ersichtlich ist gebaut.

mt313451207129790dachziegel

Auf dem Foto klar zu erkennen das Stalldach mit der 4 bezeichnet und der Verlauf der Ziegeleindeckung erfolgt in Ost West Richtung. Die Ziegeleindeckung auf der Durchfahrt und dem Maschinenhaus hat einen Nord Süd Verlauf.


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Mordfall Hinterkaifeck

22.09.2022 um 11:08
@Tron42
mit den Särgen sehe ich das genauso.
Eine Anmerkung von mir zum Stadel:
Das Wohnhaus, der Stall und der Stadel lagen in einer Flucht. Zwischen Stallgebäude und Stadel gab es in den oberen Stockwerken keine Brandmauer. da war alles offen. Man konnte durchgehen von der Knechtkammer, am Kamin vorbei über den Getreideboden, den Heuboden bis über die Futterkammer. Wenn Du den Stadel um 90 Grad drehst, passt es. Probier mal.


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22.09.2022 um 11:09
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Lass uns das gleich mal veroten. Ich lese es so als wäre dieser Bereich auf dem Leichenfoto "Rechts"
Würde dann so aussehen :
Definitiv irgendwo dort an dieser Wand! ich würde das aber weiter Richtung Süden platzieren, so wie auf den Tatortskizzen und kleiner vermuten, also von der Ostwand vielleicht nur so 2 m breit in den Raum und evtl. auch nicht die ganze Seite entlang.
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Das Weg-Tor in meinem Bild ist das was wir auf dem Tatortfoto sehen.
Das würde in jedemfall auf der gleichen Linie wie das Hexenholztor liegen.
Und wenn man die Futterkammertüre etwas verschiebt und vll sogar vergrössert liegt alles auf einer Line (rotelinie)
Vll war das mal die gesamte Durchfahrt. Schwierig.
Der eigentliche Einfirtshof war durch Anbauten sukzessive erweitert worden.

  • Einfirsthof
  • Anbau der Scheune mit geringerer Firsthöhe

! ! vermutlich hier Weg- und Hexenholztor auf gleicher Höhe ! !
Ehem. Hexenholztor 1922 in der Durchfahrt (dieses Tor wurde von den Auffindern aufgebrochen)
Ehem. Wegtor auf dem Tatortfoto sichtbar-wurde „deaktiviert“



    • Anbau einer Wagenremise im Norden (sichtbar im Kataster)

    ! ! Diese Wagenremise vermutl. mit dem von Lautenbacher erwähntem Flachdach wurde später teilweise zum Motorenhaus umfunktioniert ! !



    • Anbau des Maschinenhauses nach Süden und Umgestaltung zum Hakenhof

    Hier ist der Kataster:
    Beitrag von elfeee (Seite 1.104)
    Hier kann man sehen wie weit sich das Motorenhaus in etwa erstreckt hat, und wo dann das Wegtor in etwa gewesen sein muß (ziemlich am östl. Ende)


    Mann kann sich der Baugeschichte auch über die Dächer der zeitnahen Lautenbacher Skizze annähern.


    Auf der Skizze ist zwar kein Motorenhaus zu erkennen, man sieht aber, daß die Scheune hier keinen Giebel hatte.

    Lauterbacher Zeitung 10.04.22



    Lautenbacher
    Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Denn dann ist so langsam kein häuschen mehr. Eher ein Raum der zum Gebäude gehört.
    Ich vermute das die alte Remise, bzw. ein Teil davon für das Motorenhaus zweckentfremdet wurde. Auf dem Katasterblatt sieht man ja, daß die Motorenhütte bzw. der Gebäudeteil in welchen die untergebracht war größer als 1,5x1,5 war!

    P.S. Das Holzding im Innenhof, das auch als Remise bezeichnet wurde, musste da es aus Holz war nicht vermessen und im Grundbuch aufgeführt werden. Wir sprechen def. über eine andere Remise.



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Mordfall Hinterkaifeck

22.09.2022 um 11:35
@Tron42
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Nachtrag. Immer wenn ich mir das Sargfoto ansehe halte ich es für n Fake. Irgend wie stimmen den Schatten der Särge nicht.
was meinst Du damit?
Im März/April steht die Sonne noch ziemlich tief. Das Foto könnte am Nachmittag , um 16 Uhr aufgenommen worden sein, als es noch schön hell war. Die Sonne scheint zum Hoftor rein, weil sie eben so tief steht aber schon fast im Westen ist. So käme das hin mit den Schatten.


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Mordfall Hinterkaifeck

22.09.2022 um 11:57
@Tron42
@Hathora
Empfinde das genauso mit dem Sargfoto. Nicht nur die Schatten, sondern auch so glatt und übermäßig scharf. Vor längerer Zeit hieß es hier im Forum, das Sargfoto sei von einer Ausgabe von Weltbild von 1953. Eventuell mal im HK-WIKI nachschauen, bei Sargbild, Weltbild.


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22.09.2022 um 13:42
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:ch glaube nicht, wie Hinterkaifeck neu gebaut wurde, dass die Wirtschaftsgebäude mit einer vollen Nord Südausrichtung erbaut wurden.
Doch genau so. Das war geplant.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Für viel eher wahrscheinlich halte ich, dass das Wohnhaus mit Stall und einer Scheune mit abgesenktem Dach in Ost West Richtung erbaut wurden.
Also bei dir komme ich langsam nicht mehr mit.
Zum einen darf es keine Mauer zwischen Durchfahrt ( die in deinen Augen ja keine ist ) liegen und zum anderen wurde ein Gebäude mit abgesenktem Dach in Ost-West Richtung gebaut.
Aber auch dann muss es diese Mauer die ich meine geben haben.
In deinem Fall sogar noch viel weiter innen, also zu den Leichen hin. Sonst passt sie ja nicht zu diesem Übergangsdach.
Sorry... komm mal endlich auf den Punkt.
Ausserdem präsentierst du das hier : Das passt alles nicht zusammen was du von dir gibts. 🤷‍♂️
mt313451186008875hk
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Ich versuche es mal darzustellen.
HK-BAUPHASE1Original anzeigen (0,5 MB)

Nehmen wir jetzt mal an der rote Bau wäre die erste Scheune gewesen und die Gelbe hätte man später dazugebaut.
Dann muss man sich die Frage stellen wo der Dachgiebel der roten Scheune hingekommen ist ? Man würde den doch wohl kaum abtragen oder ? Wäre für mir eine sehr unwahrscheinliche Vorgehensweise.
Bei so einem Vorhaben , würde man da nicht eher den Hof einfach nur in Grösse verlängern ?
Ich denke die L-Form war von Anfang an beabsichtigt.

Bild 4 habe ich in einer Simulation der Perspektive dargestellt. Der Dachgiebel der Scheune kann auf der Nordseite
in jedem Fall so sein wie im Bild 1 die gelbe Scheune dargestellt ist. Er muss also nicht mit dem Übergangsdach abschliessen.

Bild 2 und 3 stellen den Anbau dar wie es eigentlich am meisten Sinn ergib.
In Bild 2 kann es nur leider keine Verbinungsmauer geben. Die ist falsch.
Bild 3 fehlt das Übergangsdach. Kann also auch nciht sein.

Aber in jedem Fall waren sich die Zeichner einig, dass man vom Weg den Giebel und eine Seite der Scheune sieht.
Der Giebel ist also nicht irgendwie in das Dacheingarbeitet . Wie hier in bild 5 dargestellt.

HK-BAUPHASE2pngOriginal anzeigen (0,3 MB)

GIbt es irgendwo einen Bericht der die Baugeschichte erklärt ? Mir ist keiner bekannt. ( will aber nichts heissen 😁 )
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Definitiv irgendwo dort an dieser Wand! ich würde das aber weiter Richtung Süden platzieren
Richtung Süden ? Kannst mir das mal exakt in einen der Pläne einzeichnen ?
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Auf der Skizze ist zwar kein Motorenhaus zu erkennen, man sieht aber, daß die Scheune hier keinen Giebel hatte.
Kann ich mir nicht vorstellen ,dass es tatsächlich so aussah. Da sprechen einfach zu viele Zeichnungen dagegen.
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Hier kann man sehen wie weit sich das Motorenhaus in etwa erstreckt hat, und wo dann das Wegtor in etwa gewesen sein muß (ziemlich am östl. Ende)
Interessant- Wir haben aber leider keine einzige Zeichnung die den Hof samt Scheune in Kreuzform darstellt.Sind alle in L Form.
ABer dies wäre wenn es stimmt ein Hinweis.

Erkläre mir eine Sache. Wenn Ihr alle Recht habt, warum durfte dieser Modelbauer sein Werk im Polizeimuseum ausstellen ?
War halt falsch oder wie muss ich das verstehen ?

Motorenhuette

Was mich betrifft waren die Bauphasen so ähnlich wie im folgendem Bild dargestellt. Ich denke man wollte von Anfang an eine L-Form bauen.
HK-BAUPHASE3Original anzeigen (0,3 MB)
Zitat von HathoraHathora schrieb:was meinst Du damit?
Naja diese Särge sehen aus als hätte sie jemand ins Bild gemalt. Oder nach eben einer schlechten Fotomontage.
Aber der Kinderwagen ist zumindestens der Gleiche, wie er im Viks-Tatortfoto-Zimmer steht 😜😉


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22.09.2022 um 15:14
@Tron42
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Naja diese Särge sehen aus als hätte sie jemand ins Bild gemalt. Oder nach eben einer schlechten Fotomontage.
Ist aber eigentlich egal. Die Särge standen in der Scheunendurchfahrt, das ist so beschrieben. Und an zwei Tagen wurden die Leichen auf einem Tisch mitten im Hof seziert.


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22.09.2022 um 15:38
Zitat von HathoraHathora schrieb:Ist aber eigentlich egal. Die Särge standen in der Scheunendurchfahrt, das ist so beschrieben. Und an zwei Tagen wurden die Leichen auf einem Tisch mitten im Hof seziert
Ach ja das hatte ich vergessen. Stimmt ist eigentlich auch egal ;)


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22.09.2022 um 17:04
Ich möchte mich entschuldigen, dass das gerade nicht ins Thema passt. Als stiller Mitleser, der alle paar Monate mal die neuen Beträge durchsieht, verpasse ich günstige Momente für diese Frage regelmäßig und bin daher nun einfach mal so frech, sie dazwischen zu werfen. Stichwortsuche hab ich selbstverständlich traktiert und auch bei verschiedenen Gelegenheiten im Netz recherchiert, bin dabei jedoch immer wieder an den gleichen toten Punkt gekommen.

Also: Ist vollumfänglich korrekt, dass keinerlei Abwehrverletzungen dokumentiert sind? Dass hierzu lediglich Mutmaßungen sowie Erklärungsansätze wie die Nebensächlichkeit solcher Verletzungen existieren? Oder entging mir da bisher irgendwas?

Zumindest bei der Magd, bei der aufgrund des nicht ausgepackten Gepäcks von einer Lichtquelle im Raum auszugehen ist, komme ich über diesen Punkt einfach nicht hinweg. In keinem Szenario. Da hilft mir auch der von hinten schlagende Rechtshänder nicht weiter.

@Tron42
Schon einen Elch als Täter in Betracht gezogen? ;)


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Mordfall Hinterkaifeck

22.09.2022 um 17:09
So genug für heute. Friedensangebot : Ich denke ich werde 2 oder sogar 3 Versionen bauen.
1. So wie das berühmte Polizeimuseum-Modell
2. So wie ihr es euch vorstellt.
3. vll so wie ich es mir vorstelle.

Das ist jetzt mal der Hof, ähnlich so wie er im Polizei-Modell dargestellt wurde.

HOF-Vortschritt1Original anzeigen (1,5 MB)

@Barabbas Elch ? Nö hier heisst mein Täter Andreas Gruber. Aber keine Sorge. Bei diesem Fall kannst sogar du dich ziemlich gut & schnell einlesen 😜


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Mordfall Hinterkaifeck

22.09.2022 um 21:34
Der User @hexenholz hatte schon früh ein eigenes Modell gebaut und die Särge hierhin verfrachtet:


Saerge Hexenholz
Ersteller: @hexenholz auf hinterkaifeck.net

Dazu hatte ich mal die Lichtrichtung nach Uhrzeit eingezeichnet, wie sie in der 1. Aprilwoche zu erwarten sind.
SonneHK AnfangAprilOriginal anzeigen (0,4 MB)
Ersteller: @jaska auf hinterkaifeck.net

Mit dem Wetterbericht zusammen und dem, was wir über die Obduktionen wissen kann jeder selbst "rumprobieren", wo die wahrscheinlichste Ecke und wann der wahrscheinlichste Aufnahmezeitpunkt war.

Die ganze Diskussion um die Schatten und den richtigen Standort der Särge gibts auf hinterkaifeck.net: https://forum.hinterkaifeck.net/index.php?topic=150.msg6916#msg6916


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Mordfall Hinterkaifeck

22.09.2022 um 22:23
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Nehmen wir jetzt mal an der rote Bau wäre die erste Scheune gewesen und die Gelbe hätte man später dazugebaut.
Das war so.
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Dann muss man sich die Frage stellen wo der Dachgiebel der roten Scheune hingekommen ist ? Man würde den doch wohl kaum abtragen oder ? Wäre für mir eine sehr unwahrscheinliche Vorgehensweise.
Ich vermute, daß die rote Scheune auf Deinem Bild zu lang geworden ist, und maximal solange gewesen ist ist wie die Wagenremise im Norden, demnach war der Giebel und die alte Außenmauer irgendwo in dem Gebäude.
Meine pers. Annahme ist ja, daß die alte Außenmauer die Scheune in West und Ost untertrennt hat und in der Nähe des Wegtors eine Türe hatte durch die der Oberamtsrichter kam, als unmittelbar vor ihm die bzw der Türe die Leichen lagen.
Also im Zuge der großen Gebäudeerweiterung zw. 1885 und 1896 von 0,089 ha auf 0,112 ha wurde auch nach Osten an die bestehende Scheune angebaut.
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Bei so einem Vorhaben , würde man da nicht eher den Hof einfach nur in Grösse verlängern ?
Yeppers
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Interessant- Wir haben aber leider keine einzige Zeichnung die den Hof samt Scheune in Kreuzform darstellt.Sind alle in L Form.
ABer dies wäre wenn es stimmt ein Hinweis.
Der Kataster ist mit Sicherheit die zuverlässigste Quelle, was die Bauart angeht, allerdings würde ich jetzt nicht auf Kreuzform pochen, sondern HK weiter als Hakenhof bezeichnen, der halt auf der anderen Seite etwas -mit geringer Breite- angebaut hatte.


Ich hab mal versucht unter Zuhilfenahme des Katasters es darzustellen, hab aber kein 3D Programm

Blau ist das Haupthaus und unterteilt in:

Orange: Wohntrakt
Braun: Stall
Rot: die angebaute erste Scheune

Den ältesten Scheunenanbau, der eine geringere Firsthöhe hatte, habe ich in rot eingezeichnet, und im Kataster lediglich markiert wo ich vermute, daß der aufgehört hat.
Begründung: Ich glaube, dass sich die im Norden angebaute Wagenremise über die gesamte Länge der Scheune bis zum östl. Ende erstreckt hat.

Ich bin leider kein Zeichengenie, und ob ich das verständlich erklären kann weiß ich auch nicht.
Die Ausgangssituation ist der Einfirsthof mit zwei unterschiedlichen Dachhöhen, von Norden sah das dann ursprünglich wohl so aus:


Bild1Original anzeigen (0,3 MB)


Irgendwann dann wurde da eine Wagenremise angebaut. Ich stell mir einen Anbau baulich ähnlich wie diesem vor, nur halt kleiner, aber das Dach dürfte schon in die Richtung gehen (Lautenbacher beschreibt ein Flachdach)
https://www.mt.de/lokales/petershagen/Neues-Innenleben-fuer-alte-Scheune-4454512.html


Bild2Original anzeigen (0,2 MB)


Im nä. Step wurde der Hakenhof umgesetzt:
Der Anbau des Maschinenhauses Richtung Süden bei gleichzeitiger Vergrößerung nach Osten (die alte Scheune dann quasi Haus im Haus)
Die Nordseite wurde was das Dach betrifft nicht verändert
Das mit dem Dach sah dann so aus wie das Zankl Anwesen auf Seite 44


ZeichnungOriginal anzeigen (1,9 MB)


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Mordfall Hinterkaifeck

23.09.2022 um 07:00
Zitat von jaskajaska schrieb:Der User @hexenholz hatte schon früh ein eigenes Modell gebaut und die Särge hierhin verfrachtet
Das erste Bild ist genau das Problem zu unserer Diskussion.
Durch welches Tor gelangten unsere Auffinder in die Scheune und welche Tür mussten Sie aufbrechen ?
Nach meiner Meinung kann es in dieser deiner ersten Zeichnung nur das Hexenholztor gewesen sein, welches
aufstand und das in diesem Raum nörliche Tor welches Sie aufbrechnen mussten.

Ich bin der Meinung das unsere Auffinder durch das Westtor in die Scheune gelangten. Nur dann gibts in deiner Zeichnung nichts mehr aufzubrechen um zu den Leichen zugelangen. 🤷‍♂️

@margaretha
Ich finde deine Zeichnung richtig gut gelungen. 👍

So meinst du das oder ? Bild 1 zeigt in etwas den Hof in der Kataster-Darstellung
HK-BAUPHASEN-XOriginal anzeigen (0,4 MB)

Bild 2 Warum wird diese Wand in keinem Bild dargestellt ?
Bild 3 + 4 Was wurde aus dieser Wand ? Warum sollte man die komplett abreissen?
Eigentlicht lässt man Wände doch meist stehen. In Bild 4 wird es sich um eine Tragemauer des roten Gebäudes handeln.

Ich bin halt der Meinung das diese Mauer in jedem Fall noch stand.
DIe Aufinder kamen durchs Westtor, brachen die Tür zu ihrerer Linken genau in dieser Mauer auf und gelangten dann zu den Leichen.

Wenn es die Mauer nicht gab bist du bei @jaska s Zeichnung oben. Da wirst du diese Mauern in Bild 2-4 nicht finden.

Saerge Hexenholz

Ich kann das gerne so auf die Art nachbauen. Nur dann müssen wir uns einig über den Weg der Auffinder und genau dieser Mauer sein 😜


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Mordfall Hinterkaifeck

23.09.2022 um 09:27
Leider habe ich kein Grafikprogram. Und muss mich da behelfen so gut wie es eben geht.

@Tron42

Besten Dank für deine Animationen.

Meiner Auffassung nach sah der Ur-Hof so aus.

Bild1Original anzeigen (0,3 MB)

danach erfolgte eine Stadel Erweiterung Richtung Gröbern hin.

800px-Skizze HK xx 19xxxxxx EG


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Mordfall Hinterkaifeck

23.09.2022 um 09:52
Da ging etwas falsch. Aber gut es geht weiter.

Dann erfolgte der Anbau auf der Nordseite.

Bild2Original anzeigen (0,2 MB)

Hier denke ich war der Anbau nicht grösser als bis zu dieser einstigen außen Mauer. Bzw. wie auf dem Bild zusehen; bis zum Tor Ende. Mit Motoren Haus. Das Dach wurde verlängert.

Danach erfolgte der Bau des Maschinenhaus mit späterer Zusammenbau mit dem Stadel (Durchfahrt)

Genauso stelle ich mir wei im Bild 1 zusehen ist Hinterkeifeck 1922 vor.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.09.2022 um 10:00
Leider wieder was falsch gelaufen.


HK-BAUPHASEN-XOriginal anzeigen (0,4 MB)

Und das Maschinenhaus mit der Durchfahrt dürfte gar nicht so lang gewesen sein. Sieht mal gut auf diesen Bild

mt313451207129790dachziegel


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