@FritzPhantom Was die Einbindung der Hker in die Dorfgemeinschaft angeht, sehen wir das in etwa gleich, denke ich.
FritzPhantom schrieb:Es steht nicht genau da, wann es auffiel, dass mindestens eine Waffe fehlte. Es muss also nicht der Mörder gewesen sein, der sie mitnahm. Vielleicht nahm sie jemand von den Dorfbewohnern mit, die sensationslustig rumschnüffelten. Klar, dass sich niemand gemeldet hat, aber vielleicht dachte jemand, es steht ihm zu, das Gewehr zu behalten.
Andersrum wird ein Schuh draus, denke ich.
Es gibt deutliche Hinweise darauf, dass der A.Gr. mindestens seine Flinte noch hatte. Ich kann mir unter den Begleitumständen nicht vorstellen, dass jemand so eilig in den Stadel rennt, dass er sich nicht mal was anzieht, gleichzeitig aber seine Waffe
nicht mitnimmt.
Hingegen:
Es ist von Anfang an nirgends erwähnt, dass man auch nur eine Schusswaffe gefunden hat. Also muss ( müssen? ) sie schon weg gewesen sein, als die Auffinder und später die Polizei auftauchten.
Daraus ergeben sich für mich primär Möglichkeiten.
1.) Die Täter haben sich der Schusswaffe ( n? ) bemächtigt. Motiv: Trophäe. Dann konnten die Auffinder nicht drüber stolpern, die Polizei sie nicht finden.
Daraus ergäben sich Probleme, denn es handelte sich um Gewehre, die man zum Transport nicht unauffällig kurz kriegen oder klappen konnte. Zudem war das Militärgewehr 98 registriert, also rückverfolgbar. Wobei wir nicht wissen, ob das Gewehr 98 nicht schon seitens offizieller Stellen eingesammelt worden war.
Mögliche Folgerung:
Wenn die Täter das oder die Gewehr ( e ) mitgenommen haben, kamen sie nicht von weit her, mussten also nach Tagesanbruch nicht mehr damit rumlaufen.
2.) Die Auffinder haben zugegriffen. Mögliche Motive: dumme Fragen wg. des 98ers vermeiden, die Einwohnerwehr aus der Sache heraushalten; die Flinte als makabre Trophäe oder Andenken behalten.
Problem: Ein unauffälliger Transport wäre auch für die schwierig gewesen. Alle drei Auffinder hätten darüber dichthalten müssen. Das hätte der Sigl nicht hingekriegt.
3.) Einer der angeblichen vielen Schaulustigen. Dieselben Probleme, wie die Auffinder, nur noch mehr Leute, die den Mund hätten halten müssen.
4.) Der A.Gr. hatte seine Waffe ( n ) so gründlich versteckt, dass sie erst durch die Polizei gefunden wurde ( n ). Ein klares Eigentor, das ich ihm eigentlich nicht zutraue.
Wenn die Polizei ein Motiv hätte haben sollen, da was zu vertuschen, hätte es allenfalls das 98er betreffen können, also wieder, die Einwohnerwehr aus allem rauszuhalten. Für die Flinte sehe ich bei denen keinen Grund.
5.) Die Flinte schlummerte neben der Reuthaue unentdeckt im Fehlboden, wurde beim Abbruch gefunden und der Erbmasse der Ga.´s zugefügt. Wenn sie nicht unter Punkt 1.) schon diesen Weg ging.
MfG
Dew