Mordfall Hinterkaifeck

Goggo schrieb:Man sollte m.E. in erster Linie die Fakten, also Beweise, Indizien und das dokumentierte Material heranziehen und nicht das -sorry- Geschwafle (könnte, hätte, sollte..) in den Jahrzehnten danach..

Ja, finde ich gut.
Anhand der geführten Diskussionen siehst du, dass von Einigen selbst Fakten bezweifelt werden.

@Goggo

Goggo schrieb:Man sollte m.E. in erster Linie die Fakten, also Beweise, Indizien und das dokumentierte Material heranziehen

Ganz meine Meinung.

Goggo schrieb:Geschwafle (könnte, hätte, sollte..) in den Jahrzehnten danach..

Ohne diese Konjunktive kommt man in einem fast 100 Jahre alten Mordfall, in dessen Aktenbestand so viele Lücken klaffen und wo es von Anfang an außer einer verspätet aufgefundenen Mordwaffe keinerlei Beweise gab. schlicht nicht aus.
Es wurde nie Jemand angeklagt, es gibt kein Urteil.

Ich empfehle

Wikipedia: Theorie

Egal, wie man ‚Theorie’ für sich selbst definiert; oftmals lag/liegt der Ursprung einer späteren Lösung in einer zunächst unbewiesenen Theorie.

Man denke z.B. an Isaak Newton mit seiner Gravitationstheorie (1687) oder Albert Einstein mit seiner Theorie der Gravitationswellen, die genau 100 Jahre (haha) später nun als bewiesen gilt (Wikipedia: Gravitationswelle).

Solange also nicht neue ‚Beweise und/oder Indizien‘ auftauchen (was unwahrscheinlich aber nicht unmöglich ist), wird das Feld der Theorien als Einziges übrig bleiben, um zu individuellen Einschätzungen zu kommen.

Und so mancher hier im Forum, mich selbst eingeschlossen, hat seine Bewertung schon verändert oder zumindest Varianten akzeptiert. Ist doch fein und beweist Diskussionskultur.

Auf offensichtliches, oder vermutetes „Geschwafel“ reagiert man am Besten einfach nicht. Das hält ‚locker‘. Im Fall Einsteins haben auch eine Menge Physiker erstmal 100 Jahre geschwiegen, im Falle Newtons sogar 331 Jahre.😉

Also, Hoffnung nicht aufgeben, vielleicht klärt sich auch nach unserem Ableben HK doch noch auf 🤗

@Goggo

Seit wann legen sie hier fest, wer was dazu schreiben "darf" und wer nicht. Das Beste wird sein, sie melden sich hier einfach ab, dann brauchen sie das Geschwafel von Neueinsteigern nicht ertragen. Alles klar...

Habe die Liste der Links durchsucht und diesen hier




nicht gefunden

Sorry, falls ich ihn bei der Fülle an Links zu diesem Fall doch übersehen haben sollte

Ab min 6:43 wird der Fall Hinterkaifeck behandelt

In dieser Betrachtung geht man auch davon aus, dass der Täter nicht der unbekannte Raubmörder ist, sondern viel mehr im engen Umfeld der Grubers zu suchen ist

Die vielen kompetenten Personen -und das nicht wenige- (u.a. Kriminaler, div. Polizeischüler etc.) die sich bislang mit HK befasst und lange, lange und umfangreich anhand der noch vorhandenen Unterlagen recherchiert haben, kommen/kamen doch zu einem gleichen oder zumindest ähnlichen Ergebnis zur Täterschaft, auch wenn die Nennung von Namen verständlicherweise vermieden wird. Jeder weiß aber, um wen es sich handelt...
Dass deren Einschätzung hier im Forum von einigen niedergemacht wird, ebenso wie die vielsagenden Aussagen des Auffindezeugen Sigl (was hier auch nicht immer nicht ins Konzept passt), sagt schon viel. Eine zwischenzeitliche Meinungsänderung seitens der Polizeischüler bzw. der Leiterin - wie bisweilen neuerdings vorgegeben wird- oder anderen zu deren Recherchen ist aber bislang nirgends bestätigt, kein Wunder.
Im 2. Weltkrieg ist bekanntermassen ja auch viel Material zum HK-Mord verloren gegangen/verbrannt, so offenbar auch die
"Sonderakte Schlittenbauer". Die wäre doch interessant, auch das wurde hier auch schon etliche Male diskutiert.
Hält man sich aber an die vorhandenen Nachweise/Indizien/Belege/Protokolle, sprich Fakten und lässt mal das weg, was nach(!) Abschluss aller Vernehmungen ohne jegliche Grundlage "dazu kam", na dann.

@Goggo

Goggo schrieb:na dann.

Fakt ist doch, dass gegen Schlittenbauer nie eine Anklage zustande kam. Ergo: es lag mitnichten so viel gegen ihn vor wie Du es hier darstellen magst.
Eine Täterfrage wird nicht per Abstimmung entschieden, auch wenn Du das gerne so darstellst. Wer objektiv an die Sache rangeht braucht keine Meinung Dritter sondern orientiert sich an den Fakten und Indizien.

@jaska
Ich mag gar nichts gegen Schlittenbauer darstellen, ich habe die Tatsachen erwähnt. Egal ist dabei doch, dass gegen ihn keine Anklage zustande kam. Was gibts daran zu rütteln? Was stimmt nicht? Außerdem habe ich doch wiederholt auf die Fakten und Indizien hingewiesen, die gerade hier im Forum gern übergangen werden.

@Goggo
Dann benenne doch die Tatsachen. Das wäre dann mal ne Diskussion wert.

Goggo schrieb:Dass deren Einschätzung hier im Forum von einigen niedergemacht wird, ebenso wie die vielsagenden Aussagen des Auffindezeugen Sigl (was hier auch nicht immer nicht ins Konzept passt), sagt schon viel.

@Goggo

Vielsagenden Aussagen, damit triffst du eigentlich schon den Kern der Sache.
Konzept ist bei dir ein fadenscheiniger Auffinde-zeuge, dessen Verwandtschaft besser durchleuchtet -hätte-werden-sollen.



Ferner hat die Karolina P. den Sohn, Josef S.l in Gröben misshandelt und auf den Kopf geschlagen.
Vor 1 Jahr hat die Karolina Pauker zur Frau Anna S.über die Ehefrau des Josef S., Babette S. folgendes gesagt:

„Das ist eine ganz schlechte Maz.“

Josef S. hat das erst in letzter Zeit erfahren, weil ihm das Jakob S. bisher verschwiegen hat.

Ich frage mich:Was er sonst noch zum Fall HK verschwiegen hat?

Das Verhältnis unter den / unter manchen der S.-Geschwister(n) wird nicht gut gewesen sein.

Über das geringe Erbe der Theresia S. gab es auch Streit. Anton S. beschuldigte im Juli 1933 Jakob S., die Beerdigungskosten noch nicht beglichen zu haben, obwohl eine "Charitassterbegeldsversicherung" ausbezahlt worden sei.
Über den Aufenthalt des Tagelöhners Georg S. war anscheinend keiner der Geschwister genau informiert. Seine Adresse fand man erst Monate später heraus.


Beitrag @Hinterkaifeck vom 07.Jan10 19:26
http://hinterkaifeck.plusboard.de/diverse-forschungen-i-t141-150.html

@jerrylee

jerrylee schrieb:dessen Verwandtschaft besser durchleuchtet -hätte-werden-sollen.

meinst den Bruder, ge? Das ist die bislang einzige Person von der man weiß, das sie zur Tatzeit auch schwer(st)verletzt war.

jerrylee schrieb:Über das geringe Erbe der Theresia S. gab es auch Streit. Anton S. beschuldigte im Juli 1933 Jakob S., die Beerdigungskosten noch nicht beglichen zu haben, obwohl eine "Charitassterbegeldsversicherung" ausbezahlt worden sei.

Ob da 1 Jahr drauf noch was da war?🤔

jerrylee schrieb:Ich frage mich:Was er sonst noch zum Fall HK verschwiegen hat?

Verschwiegen? Z'viel gred. Bis 1929 ist es ja so ziemlich das gleiche was er sagt und danach wird es abenteuerlich. Warum?

margaretha schrieb:Verschwiegen? Z'viel gred. Bis 1929 ist es ja so ziemlich das gleiche was er sagt und danach wird es abenteuerlich. Warum?

Laut einem Sohn des Herrn S. soll er auch noch in den 1960er Jahren von der Polizei befragt worden sein.Die Frage ist bloß, wo dieses Protokoll geblieben ist und was er im Laufe der Zeit noch alles verdreht hat.Sein Sohn konnte sich bei einem Gespräch an die Zeitungsgeschichte, aber sich nicht an die Monteur-Version erinnern.

@jerrylee
@margaretha
Wir hatten uns ja schon einmal die Mühe gemacht, in 2 Schritten, die "Fakten" von Sigl zu prüfen.
Schön ist, dass uns von Sigl gleich mehrere Aussagen vorliegen, die Jahrzehnte überspannen und zum Teil auch überschneidende Themen behandeln. Das gibt eben die Möglichkeit, hier mal zu schauen, ob und wie sich Informationen generieren.


Hier mal der direkte Vergleich mit den anderen Auffindungszeugen und nur die Auffindung betreffend: https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Aktencheck:_Die_Auffindung

Und hier dann, was Sigl zu verschiedenen Sachverhalten zu unterschiedlichen Zeitpunkten angab: https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Aktencheck:_Die_Aussagen_des_Jakob_Sigl


@Goggo
Mir ist schon klar, dass Dir v.a. Sigls spätere Aussagen in den Kram passen. Neue "Fakten", wie Du sie anmahnst, sind das jedenfalls nicht und sie sind schon gar nicht dazu angetan, Schlittenbauer eine Täterschaft nachzuweisen.
Da bräuchte es schon Fakten, die nicht auf Gerüchten und Geschwätz basieren. Was die Ermittler nun einmal nicht fanden.

Goggo schrieb:Man sollte m.E. in erster Linie die Fakten, also Beweise, Indizien und das dokumentierte Material heranziehen und nicht das -sorry- Geschwafle (könnte, hätte, sollte..) in den Jahrzehnten danach..

Also nochmal die Frage, ein wenig anders gestellt: welche Fakten, die Deinen eigenen Ansprüchen genügen, gibt es in diesem Fall und welche ziehst Du aus dem von Dir eingebrachten Zeitzeugen Sigl in Betracht?

@jaska
Oh mein Gott...
Welche Fakten sollen denn meinen eigenen Ansprüchen genügen? Genau die, welche doch nach gefühlt unzähligen -ich nenn es mal Diskussionen- hier vorgebracht wurden und den L.S. eben nicht aus dem Fokus nehmen und das mit dem Hintergrund von zeitnahen Protokollen. Also nochmal: in erster Linie meine ich das seinerzeit (!) dokumentierte Material, aber nichts was völlig unbelegt ist bzw. was ohne den geringsten Anhaltspunkt lange, lange Zeit danach -vor allem hier im Forum- so alles aufgetischt wurde, z.B. die OLT-Geschichte und einiges dazu, das ist ja bekannt.
Deine Meinung dass mir Sigls Aussagen "in den Kram passen", kann ich zwar verstehen, aber diese sind wenigstens belegt.

@Goggo
Was ist denn da belegt?

@jaska
Also mir ist nicht langweilig ...
Dann nennen wir es halt "protokolliert".

@Goggo
Also ruderst Du zurück, was die Beweiskraft von Sigls Aussagen angeht?

@jaska
Warum sollte ich zurück rudern? Irgendwie scheinen für den einen oder anderen Tatsachen schwer verständlich zu sein. Die Aussagen Sigls sind doch protokolliert und damit belegt. Das habe ich geschrieben, was gibt es denn da zu monieren?
Ich habe doch nichts von Beweiskraft gesagt. Seiten füllen ist m.E. auch keine Option.

@Goggo
Worum ging es Dir denn dann bei Deiner Einlassung bzgl. Fakten und Sigl?

@jaska
Jetzt lass bitte mal gut sein, ich bin nicht im Vernehmungszimmer. Alles ist gesagt. Es erinnert mich jetzt wieder (die Stimme ist verstummt..) an "Quelle bitte" ....