Ich habe hier etliche Argumente, z.T. sehr schwerwiegende Argumente, aufgeführt, die dafür sprechen, dass es den Inzest nie gegeben hat.
Ironie an:
Jawohl! Der Richter aus 1915 hat keine Ahnung,
Krezens Rieger hat nicht mehr alle Latten am Zaun,
und alle die, die sich weiter noch dazu geäussert haben, wollen dem Gruber "ans Bein pissen" ("ans Bein pissen" waren Deine Worte)...
Ironie aus.
- das Fehlen von konkreten Aussagen zum Inzest
Zitat aus der Vernehmung der K. Rieger
"Gesehen habe ich nie, dass Gruber bei seiner Tochter, Frau Gabriel, im Bette gelegen sei. Dagegen habe ich die beiden einmal abends zwischen 7 und 8 Uhr in der Scheune überrascht, wie sie auf dem Stroh liegend den Geschlechtsverkehr ausübten. Nachher sagte dann Frau Gabriel zu mir, wenn sie gewusst hätte, dass ich in die Scheune käme, wäre sie nicht hinausgegangen."Wenn Krezens die Beiden so richtig in die Sch* reiten wollte, hätte sie die Sache mit dem Bett nicht verneint und sie hätte wesentlich dicker aufgetragen. Hier genau zwei detailierte Sätze, sonst nichts.
Warum sollte man dieser Frau nicht glauben?
Aussage des A. Schwaiger, Zitat:
"„Weil ihn der mal verraten hat, dass er mit seiner Viktoria spielen tut. Dafür wurde der Alte ein Jahr eingesperrt,- das merkwürdige Urteil im ersten Prozess (zum Zeitpunkt der Verurteilung konnte eben kein Inzest nachgewiesen werden)
- die offensichtlich problematischen "Zeugen" (Victoria und Lorenz Schlittenbauer, die beide aus dem Inzestvorwurf persönliche Vorteile zogen)
Problematische Zeugen? Ja waren sie denn überhaupt vor Gericht und haben ausgesagt?
Kuck mal, aus der Aussage von LS, Zitat:
"Es war ja auch allgemein bekannt, daß der alte Gruber mit seiner Tochter im Geschlechtsverkehr stand. Die alte Gruberin hat es ja zwar nicht erzählt, aber ihre Tochter, die Viktoria Gabriel. Diese war damals ca. 16 Jahre alt. Sie hat meiner ersten Frau erzählt, daß sie sich vor ihrem Vater nicht mehr halten könne, weil er immer Geschlechtsverkehr haben wolle. Nachdem der Karl Gabriel gefallen war, ist dann auch, wenn ich mich recht erinnere, ein Strafverfahren eingeleitet worden und der alte Gruber und seine Tochter wurden wegen Blutschande verurteilt. Lorenz Schlittenbauer (und seine Frau) soll(en) aus Vorteilnahme als Zeuge aufgetreten sein... und Lorenz weiss nicht mal mehr, wann wie ob und warum ein Strafverfahren eingeleitet wurde?
Also wenn ich in einem Prozess Zeuge war, dann weiss ich auch, dass es einen Prozess gab... sonst könnte ich in dem Prozess ja keine Ausssage gemacht haben...
Er sagt, dass seine Frau davon wusste, aber er sagt nicht, dass sie vor Gericht ausgesagt hat... wie auch, wenn er nicht mal wusste, wie es damals überhaupt zum Prozess kam.
- die Stellung der Grubers in ihrer Kirchengemeinde, der offenbar gute Leumund der Grubers
Woher weisst Du denn, wie deren die Stellung war?
Ihre Stellung bei Haas und das fehlen vom Vik. im Chor hat den Pfarrer nach dem Fehlen sonntags in der Kirche nicht dazu bewegen können, nach der Familie zu sehen.
- die Rolle von Pfr. Haas
Habe ich in dem vorangegangen Beitrag schon geschrieben... wenn eine Verurteilung vor Gericht nicht ausgereicht hat, Gruber und Vik. die Kommunion zu verweigern, warum soll er sie ihnen dann nach dem Freispruch verweigert haben?
- die sehr würdevolle Gestaltung der Trauerfeier (Grubers waren sozial voll integriert und normal angesehen)
Heiliger Bimbam... was hätte er sagen sollen? "Geschieht Euch recht"????
Es wird nirgendwo so gelogen wie in Todesanzeigen um am Grab.
Die werden alle bestialisch ermordet und Haas soll während der Beerdigung ein Fass wegen Inzest aufmachen?
Die Sache war so monströs, da schaute doch keiner mehr auf deren "Fehler" und prangert sie an!
- der Freispruch im zweiten Inzestprozess
Kucken wir mal in den Bericht des Herrn Renner, Zitat:
Im September 1919 hatte der oben erwähnte Ortsführer Schlittenbauer von Gröbern, der natürliche Vater des ermordeten 2 ½ jährigen Knaben, nachdem er wegen Anerkennung der Vaterschaft und Alimentierung des Kindes in Anspruch genommen war, abermals gegen Gruber und seine Tochter Strafanzeige wegen Blutschande erstattet; das Strafverfahren endete jedoch damals mit Freisprechen der beiden, nachdem Schlittenbauer sich mit der Kindmutter geeinigt und eine Abfindungssumme von 1800 M für das Kind bezahlt hatte. Das Strafverfahren endete, nachdem sich die Parteien geeinigten hatten... So, so... als nichts mit Freispruch wegen erwiesener Unschuld... Deshalb war der geringe Betrag von LS für Josef ok und deshalb bekam Gruber keine Haftentschädigung...
- keine unerklärlichen Schwangerschaften bei Victoria Gabriel
Na, vielleicht kam beim Gruber zu der Zeit nur noch hiesse Luft oder Viktoria war nicht in der Lage einfach so schwanger zu werden. Solls ja geben.
Vielleicht hatten die Beiden ja zwei Kinder... auf jeden Fall hatten beide nach jeder Geburt eines Kindes eine Inzestanzeige an der Backe.
Ich möchte nicht so weit gehen und von einer "Engelsmacherin" reden, weil ich es nicht glaube... aber Glaube ist was für die Kirche...
Also den Inzest quatscht Du hiermit sicher nicht weg.