Mordfall Hinterkaifeck
27.01.2018 um 18:37@Liederlich 😂
@PastorBrown
Den Inzest als unzutreffend hinstellen ist völlig deplatziert! Wenn Du Dich bei einer Waffenlagertheorie brüskierst das in den Akten keinen Anhalt dafür gibt, dann mußt Du aber schon auch akzeptieren, daß ein Inzest dokumentiert m. Haftstrafen stattgefunden hat.
Auch ohne konkrete Aussagen zum Inzest muß es doch irgendwann einmal sexuelle Handlungen zwischen Andreas Gruber und seiner Tochter gegeben haben. Die Neuburger Staatsanwälte Renner und Pielmaier erwähnen beide den Prozeß 1915 und die Strafen. Die Mindeststrafe(n) heißt nicht das es keinen Inzest gab. Andernfalls hätte es keine Verurteilung mit Haft gegeben.
Da stand immerhin die Existenz des Hofes auf dem Spiel als während des Krieges der einzige Mann auf dem Hof für ein Jahr weggesperrt wurde und generell Mangel an männl. Dienstpersonal herrschte. Bei Viktoria wurde auch nicht darauf geachtet, daß sie kurz vorher Mutter wurde und der Mand im Feld blieb.
Ich selbst bin auch der Überzeugung, daß man bei der Häufigkeit durchaus von selten oder meinetwegen phasenweise ausgehen kann. Keinesfalls sehe ich in Gruber einen Fritzl.
@PastorBrown
Den Inzest als unzutreffend hinstellen ist völlig deplatziert! Wenn Du Dich bei einer Waffenlagertheorie brüskierst das in den Akten keinen Anhalt dafür gibt, dann mußt Du aber schon auch akzeptieren, daß ein Inzest dokumentiert m. Haftstrafen stattgefunden hat.
Auch ohne konkrete Aussagen zum Inzest muß es doch irgendwann einmal sexuelle Handlungen zwischen Andreas Gruber und seiner Tochter gegeben haben. Die Neuburger Staatsanwälte Renner und Pielmaier erwähnen beide den Prozeß 1915 und die Strafen. Die Mindeststrafe(n) heißt nicht das es keinen Inzest gab. Andernfalls hätte es keine Verurteilung mit Haft gegeben.
Da stand immerhin die Existenz des Hofes auf dem Spiel als während des Krieges der einzige Mann auf dem Hof für ein Jahr weggesperrt wurde und generell Mangel an männl. Dienstpersonal herrschte. Bei Viktoria wurde auch nicht darauf geachtet, daß sie kurz vorher Mutter wurde und der Mand im Feld blieb.
Ich selbst bin auch der Überzeugung, daß man bei der Häufigkeit durchaus von selten oder meinetwegen phasenweise ausgehen kann. Keinesfalls sehe ich in Gruber einen Fritzl.
PastorBrown schrieb: Victoria Gabriel war zu der Zeit des angeblichen Inzests im besten gebärfähigen Alter. Trotzdem, obwohl sie lt. der Behauptung von Schlittenbauers erster Frau "sich vor ihrem Vater nicht mehr halten könne, weil er immer Geschlechtsverkehr haben wolle", war sie nur 2x Schwanger, beide Male gab es einen Mann in ihrem Leben und beide Male war die Vaterschaft geklärt.Strenggenommen wissen wir nicht wie oft V. Gabriel schwanger war, für Fehlgeburt(en) gab es keine Meldepflicht. Und natürlich gab es da auch Methoden, in diversen Kreisen waren fünf und mehr Kinder unüblich. Beispiel der Lehrer Hager, geb. 1881 der auch „nur“ 3 Kinder hatte.
PastorBrown schrieb:- Im ersten Prozess betraf das Urteil gegen Andreas Gruber und Victoria Gabriel merkwürdigerweise den Zeitraum 1907 bis Sommer 1910. Für den terminus ad quem gibt es eine überzeugende Erklärung. Denn im Sommer 1910 hat Pfr. Haas seinen Dienst in Waidhofen angetreten, der Familie Gruber ein einwandfreies Zeugnis ausgestellt haben wird.Das ist jetzt aber Spekulation Deinerseits, richtig? Um den Tratsch dürfte er schon gewusst haben, seine Schwester war in Waidhofen verheiratet und mit dem Kolonialwarenhändler verheiratet. Das war und ist doch der Austauschort für News schlechthin. Ein guter Pfarrer beginnt eben seinen Dienst objektiv 😉. Beobachtet und greift evtl. irgendwann ein, vom „einwandfreien Zeugnis“ habe ich aber noch nichts gehört.