@troadputzer,
wenn ich böse wäre, dann würde ich Dich aufgrund des folgenden Zitats von Dir nach der Quelle der Aussage fragen:
Wo steht im Olt-Vermächtnis, dass Gruber die Papiere verkaufen wollte...?
Die Suche erspare ich Dir, denn Du wirst nichts finden...
Kann es sein, dass Du nicht mehr unterscheiden kannst, was im Olt-Vermächtnis stehen soll und was Du so vom Stapel gelassen hast?
Du behauptest:
troadputzer schrieb:Wohl die nächste Anpassung dieser endlosen Geschichte. Zuerst hieß es, daß A. Gruber die Pläne über die MG-Synchronisierung verkaufen wollte. Als nachgewiesen wurde, daß das alles alter Schrott war, und das Verfahren der Entente längst bekannt, und schon von dieser im Kriege eingesetzt, hat man jetzt offensichtlich die Erpressung nachgeschoben.
Hervorhebung von mir.
1. Hier der entsprechende Abschnitt aus der Olt-These:
Im Zuge der Verschiebungen von Waffen nach dem 1. Weltkrieg wurden zwischen 1920 und 1921 auf HK zwei Fokker DIII – Flugzeuge in Teilen oder komplett verpackt in Kisten eingelagert. Der Austragsbauer A.G. entwendete in dieser Zeit in den Kisten befindliche Unterlagen. Diese Unterlagen wurden von ihm nach dem Abtransport der Flugzeuge benutzt um Gelder von der Reichswehr zu erpressen.
Hier nun ein Leserbrief, den Du am 14.06.16, 21:07 Uhr eingestellt hast:
Am 20.Nov. 2014 wurde im Donaukurier ein Beitrag über Hinterkaifeck mit dem Titel „Spielte Erpressung eine Rolle“ veröffentlicht. Nach Ansicht des Pfaffenhofener Heimatpflegers sollen die Mordopfer in zweifelhafte Kriegswaffengeschäfte verwickelt gewesen sein. Dazu gab es einen Leserbrief... Nach dem Krieg gab es Handfeuerwaffen wie Sand am Meer in Deutschland, damit konnte man keine Geschäfte mehr machen.
Du kannst den Unsinn vom Verkauf dieser Papiere (Waffen), der in dem Leserbrief geschrieben steht und von DIR hier eingestellt wurde, nicht dem Olt in die Schuhe schieben... Die Olt-These hat sich nicht verändert, nur die Dinge, die man ihr fälschlicher Weise hinzudichtet werden immer mehr.
troadputzer schrieb:Waren das Vollidioten, die ihm ihren wahren Namen und ihren Standort verraten haben?
Gruber musste nicht wissen, wer dahinter steckt und wo diese Gesinnung ihren Standort hatte, ums sie zu erpressen...
Ich persönlich bin der Meinung, dass Gruber bis zu seinem letzten Atemzug nicht wusste, wer die Einlagerer waren...
Gruber hatte aber definitiv die Möglichkeit, diese Herrschaften zu kontaktieren... Wie sollte er sie sonst informieren, wenn etwas unabsehbares eingetreten wäre, was die Einlagerung, in welcher Form auch immer, betroffen hätte...?
Es ist bekannt, dass es sogenannte "Mittelsmänner" gab, über die die Einlagerer und die Person, die für sie ein Versteck unterhielt, kommuniziert haben. Ein Mittelsmann war z.B. Hans Schweighart...
Diese Mittelsmänner hatte den Auftrag, gute Verstecke auszukundschaften...So könnte HK auf den Plan gekommen sein...
M.M. kannte Gruber die Kontaktperson und hatte zumindest ein wenig Vertrauen zu ihr. Das halte ich für eine Voraussetzung, denn so aus reiner Nächstenliebe hätte Gruber eine ihm unbekannte Person sicher nicht diesen Vertrauensvorschuss zugeteilt, denn es war ein gefährliches unterfangen, was er tat...
Oder glaubst Du, die schwarze Reichswehr hätte an die Tür geklopft und einen ihnen völlig unbekannten Mann gefragt, ob er Platz für ein Fökkerchen im Stadl hat?
Über diesen Mann oder einem stillen Briefkasten konnte Gruber seine Drohung aussprechen... Ob es der Entente gereicht hätte, die Hintermänner dingfest zu machen, weiss ich nicht... aber ev. war Gruber und die Erpressten dieser Meinung...
troadputzer schrieb:Solche abgefeimten Burschen wären doch rein konspirativ vorgegangen, ohne Spuren zu hinterlassen – schon alleine wegen der vielen Entente-Schnüffler.
Na, wie man ganz deutlich erkennen kann, haben sie keine Spuren hinterlassen...
Sie haben sicher vor Ort beim Abtransport keine Inventur gemacht... und als raus kam, dass Gruber etwas zurückbehalten hat (wegen mir durch den Erpressungsversuch durch Gruber) haben Sie sich "der Sache" angenommen und Spuren kurz und schmerzlos aus dem Weg geräumt. Und zwar so, dass absolut nix übrig blieb, was auch nur im Entfernteste auf sowas hindeuten könnte... und als ob das nicht schon nach "Profis" riechen würde, begingen sie die perfekten Morde. Mit oder ohne Hilfe lass ich mal dahingestellt.
troadputzer schrieb:Wie sollte die Magd denn die Mörder identifizieren, wenn es Fremde waren, eine Mütze aufhatten und darunter noch eine Sturmhaube, die das Gesicht bis auf die Augen verdeckte? Einer hält ihr die Pistole unter die Nase und die anderen suchen nach den Plänen.
Ironie an: Klar und nach ca. 12 Stunden wurde der "Pistolenunterdienasehalter" mal abgelöst, Maria durfte kurz aufs Klo und wurde dann von einem Anderen mit der Wumme in Schach gehalten, während ein Dritter Josef das Fläschen gab...Ironie aus.
troadputzer schrieb:Wenn das so abgebrühte Schlächter waren, dann haben sie auch an Vermummung gedacht und und mit einem Namenstaferl samt Adresse auf der Brust wären sie sicher dort nicht eingefallen.
War doch völlig unnötig, wenn es eh keine Überlebende gab... und es war m.M. geplant, dass es keine Überlebende gab.
Diese Leute wollten in Haus... und alles Leben, dass sich darin befand, sollte ausgeschaltet werden. M.M. lässt das Geschehene kaum eine anderen Begründung zu.
troadputzer schrieb:Und warum das „Buberl“ gleich erschlagen, wenn er geschrieen hätte, den hätte doch ohnehin keiner gehört.
Stell Dir folgendes Szenario vor:
Die Täter sind im Haus... da kommen die Kaffeevertreter (der Junge, der das Schmalz holen wollte...) und just in dem Moment schreit Josef los... Man geht in den Ort zu den anderen potenziellen Kaffeekäufer und erzählt, dass auf HK Keiner da ist, aber das Kind im KW liegt und schreit... hätte dann die Entdeckung noch lange auf sich warten lassen?
Und genau deshalb wurde m.M. das Vieh versorgt und blieb am Leben...
Person kuckt durchs Fenster, sieht keinen Bewohner = Kann vorkommen...
Person kuckt durchs Fenster und entdeckt einen Haufen toter Tiere = Man könnte auf den Gedanken kommen, dass hier was nicht so ganz rund läuft.
troadputzer schrieb:Und falls er doch geplärrt hätte, ein scharfe Drohung und/oder eine deftige Ohrfeige und er hätte höchstens still vor sich hingewimmert.
Sicher? Was wenn nicht? Warum sollte man das Risiko eingehen?
troadputzer schrieb:Beide hätten sich auch nicht mehr in der Nacht aus dem Haus gewagt, um einen Nachbarn zu unterrichten, sobald sich das Mordkommando entfernt gehabt hätte. Allein die Drohung hätte genügt, daß sie sofort liquidiert werden, wenn sie es versuchen würden. Außerdem hätte man beide zusätzlich noch knebeln und fesseln können.
@troadputzer wie hättest Du es denn nun gern? Hier sprichst du von knebeln, fesseln und drohen und etwas weiter oben im Beitrag sagst Du, dass die Täter wohl konspirativ vorgegangen wären...
Wenn das Töten aller Bewohner nicht konspirativ war, dann weiss ich nicht, was konspirativer hätte sein können.
Warum zum Geier sollten die Täter das tun? Es hätte immer ein "Restrisiko" gegeben, über das man in Zukunft hätte stolpern können... SO gab es definitiv kein Risiko mehr und wenn die Mörder bereits 3 oder 4 Menschen getötet hatten, wieso sollten sie dann vor der Magd halt machen und sie sich als Klotz ans Bein hängen?
Was Dein Beitrag aber unterstreicht ist die Tatsache, wie endlos brutal diese Morde waren... solch eine Tat traue ich "Profis" zu, aber keinem liebestollen Nachbarn oder einem verärgerten und tot-geglaubten Ehemann.