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Mordfall Hinterkaifeck

51.943 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

10.12.2011 um 07:46
Ist nur komisch, dass keine Fingerabdrücke drauf waren. Wenn der Gruber es da verloren hat, müssten doch seine eigenen Abdrücke drauf gewesen sein... Warum sollte er die abwischen? Ich bin bei sowas ja dann immer im Zweifel, was die Sorgfalt der Spurensicherung damals betrifft.... Somit auch darüber, was die damaligen Ermittler so für Schlüsse daraus zogen... Nicht zu vergessen, dass die damaligen Ermittler auch jahrelang von einem Raubmord ausgingen, obwohl überall Gold und Silber rumlag.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.12.2011 um 08:23
@margaretha

Sind in dem Leuschner-Zitat nicht die Gump-Brüder gemeint?

Ob man damals Fingerabdrücke gut auf einem evtl. verwitterten Holzgriff nachweisen konnte, denke ich eher nicht.

Spekulatius.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.12.2011 um 09:32
Bevor das Ganze hier noch mehr in die Lächerlichkeit abdriftet.

In diesem Brief handelt es sich um die Gebrüder Andreas und Karl Schreier.
Die beiden wurden bereits im Juli 1922 des Mordes in Hinterkaifeck bezichtigt. Die Erhebungen haben aber nichts ergeben.
Der Brief/Akten, in dem die Brüder Schreier des Mordes in HK bezichtigt wurden, war bereits im Mai 1929 von Geroldsbach aus an die Staatsanwaltschaft Neuburg a.D. übersandt worden.
Später (Mai 1971) wurde dann ein weiterer Brief mit den gleichen Inhalt und den selben Verdächtigungen bei der Gendst. Geroldsbach abgegeben, worauf man die Verfasserin Therese R. ergebnislos befragte.

pilvax


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Mordfall Hinterkaifeck

10.12.2011 um 09:41
@pilvax
Danke für Deine Richtigstellung, bevor hier die Spekulationen noch weiter ins Kraut schießen.
Ein Fehler steht in Deinem Posting leider trotzdem.
Zitat von pilvaxpilvax schrieb:Später (Mai 1971) wurde dann ein weiterer Brief mit den gleichen Inhalt und den selben Verdächtigungen bei der Gendst. Geroldsbach abgegeben
Im Jahr 1971 gab es in Bayern keine Gendarmerie-Stationen mehr. Das Schreiben ging laut Leuschner an die Augbsurger Staatsanwaltschaft. Dies nur, damit jetzt nicht wieder neue Legenden entstehen.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.12.2011 um 09:55
Halte mich jetzt erstmal zurück. Stelle fest, daß ich nicht mehr ganz bibelfest bin ;-).

Wetter ist eh zu schön gerade.

Spekulatius. :-)


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Mordfall Hinterkaifeck

10.12.2011 um 10:33
@drahdiwaberl

Das Jahr (1971) habe ich in Anlehnung des Beitrages von @maragretha eingetragen.

Hier der genaue Wortlaut der Fußnote, die zu diesem Brief angefügt wurde. Das Ausstellungsdatum steht mir leider nicht zur Verfügung.

Die St. A. Neuburg a. D. hat pm 4. Mai 19129 die Akten Schreier Andreas und Karl Schreier wegen Verdachts des Raubmordes in Hinterkaifeck zur Prüfung anhergesandt.

Andreas Schreier und sein Bruder Karl Schreier sind bereits im Juli 1922 des Mordes in Hinterkaifeck bezichtigt worden. Die Erhebungen waren aber Ergebnislos.

Nun ist neuerlich der vorste. In Abschrift gefertigte Brief bei der Gendst. Geroldsbach abgegeben worden, in welchen die gleichen Verdächtigungen gegen Andreas und Karl Schreier ausgesprochen wurden.


Der letzte Satz könnte sich auch auf den ersten und den zweiten Satz beziehen, dann hätte es nur einen Brief gegeben....
...erinnert an die Passage „abermals“ von 1915 !

@spekulatius
Auch "Bibelforscher" wissen nicht alles :-)

pilvax


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Mordfall Hinterkaifeck

10.12.2011 um 10:42
@pilvax

Offensichtlich war der StA Neuburg im Jahre 1929 nicht bekannt,dass Andreas Schreier schon am 22.12.1923 gestorben ist.Seine Akte hätte dann eigentlich geschlossen werden müssen. :-)


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Mordfall Hinterkaifeck

10.12.2011 um 10:46
@AngRa

Wahrscheinlich hat man die Schreier Brüder zusammen in einer Akte geführt.
Ist dir bekannt, wann der Karl Schreier verstorben ist.

pilvax


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Mordfall Hinterkaifeck

10.12.2011 um 10:49
@pilvax

Die sind schon zusammen in einer Akte geführt worden,aber es hätte ja nur noch gegen den Karl ermittelt werden können und ein Hinweis auf den Tod des Andreas Gruber, der als Hauptverdächtiger galt,hätte nicht schaden können. Der Andreas Schreier ist am 22.12.1923 verstorben.Er hatte Tuberkulose.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.12.2011 um 10:52
Es muss natürlich Andreas Schreier heißen.

Mir ist leider nicht bekannt,wann der Karl Schreier verstorben ist.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.12.2011 um 11:46
Karl Schreier ist am 12.01.1921 von Sattelberg nach Schrobenhausen verzogen und am 21.02.1958 in Schrobenhausen verstorben (Sterberegister Nr. 26/1958).

Andreas Schreier, starb an seinem 1. Hochzeitstag und wurde an Heiligabend 1923 von Kaplan Richard Herb beigesetzt.

Ich halte die Brüder nicht für die Täter.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.12.2011 um 11:48
/dateien/31345,1323514086,SchreierOriginal anzeigen (0,5 MB)Hier der Zeitungsartikel über die Festnahme:


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Mordfall Hinterkaifeck

10.12.2011 um 11:51
@margaretha,

Danke fürs Einstellen!

was in den Zeitungen so alles steht:
Der Täter hat gestanden
Wie kommt es zu solchen Berichten?


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Mordfall Hinterkaifeck

10.12.2011 um 12:00
@margaretha

Wenn ich Deinen Link anklicke, dann kommt bei mir nur:

Bild nicht gefunden. www.allmystery.de


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Mordfall Hinterkaifeck

10.12.2011 um 12:31
@drahdiwaberl

dann wende Dich bitte an die Verwaltung. @canales konnte den Anhang wohl lesen.

Aber bevor es Tränen gibt.
http://www.theater-nandlstadt.de/hinterkaifeck/images/14presse3.jpg


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Mordfall Hinterkaifeck

10.12.2011 um 12:38
@margaretha
danke, inzwischen konnte ich den Artikel auch lesen, ich weiß nicht was da erst los war.
Die ursprüngliche Abbildung des Artikels scheint aus dem "Großen Leuschner" zu sein.

Und Tränen könnte ich höchstens vergießen, wenn ich daran denke, was man Josef Gruber und Cäcilia Gabriel angetan hat, aber nicht, weil ich einen Artikel nicht lesen kann.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.12.2011 um 18:37
Allen mal zum Nachdenken und Spekulieren über die Gründe für die Morde auf Hinterkaifeck

(http://www.frankenpost.de/regional/oberfranken/laenderspiegel/art2388,1122818):

Eltern-Mörder hörte auf eine innere Stimme
Prozess | Angeklagter Landwirt spricht vor Gericht von einer Eingebung, die ihm ein Jahr lang befohlen habe: „Bring’ sie um!“
Von Birgit Klimke

Der 35 Jahre alte Angeklagte (hier mit seinem Rechtsanwalt) wirkte zu Beginn des Mord-Prozesses nervös. Foto: dpa


Augsburg - Es müssen unglaublich brutale Szenen gewesen sein, die sich vor zehn Monaten auf einem Bauernhof im oberbayerischen Penzing abgespielt haben. Ein heute 35 Jahre alter Landwirt tötete dort am späten Abend des 4. Januar zuerst seine 53-jährige Mutter und kurz darauf seinen 70-jährigen Vater.

Mit einer 70 Zentimeter langen Axt soll der Täter gezielt auf die Köpfe seiner Eltern eingeschlagen haben. Nach Angaben seines Verteidigers hat der Mann die Tat gestern vor dem Landgericht Augsburg gestanden. Auf dessen Antrag war die Öffentlichkeit bei der Befragung des Landwirts zum Prozessbeginn ausgeschlossen worden.

"Mein Mandant hat ausgesagt, er habe über ein Jahr lang eine innere Stimme gehört, die ihm gesagt habe: ,Das sind nicht deine Eltern, bring' sie um.' Irgendwann hat er das nicht mehr ausgehalten", schilderte Hartmut Wächtler später die Angaben seines Mandanten.

Der ledige Landwirt, der gemeinsam mit seinen Eltern auf dem Bauernhof lebte und ihn bewirtschaftete, muss sich wegen zweifachen Mordes verantworten. Laut Anklage hat er mit einer Axt, die er im Stall zurechtgelegt hatte, seine wehrlosen Eltern auf dem Hof von hinten niedergeschlagen. Anschließend warf er sie in eine Güllegrube, wo beide erstickten. Als Motiv vermutet die Anklagebehörde Familienstreitigkeiten, bei denen es um die Art der Fortführung des Milchviehbetriebes ging. "Dieser Streit ist sekundär", sagt hingegen der Verteidiger. "Mein Mandant war der festen Annahme, dass es nicht seine Familie ist."

Der Beschuldigte machte zum Prozessbeginn einen angespannten Eindruck. Als der Staatsanwalt die Anklage verlas und der Richter wenig später die Tatwaffe auspackte, blickte der hochgewachsene Mann immer wieder nervös auf seine Hände.

Nach Auffassung des Staatsanwalts soll der Beschuldigte zunächst seine Mutter auf dem Weg vom Stall zum Wohnhaus angegriffen und sie danach in die Güllegrube geworfen haben. Als die Frau dort wieder zu sich gekommen war und geschrien hatte, soll der Angeklagte so lange mit der Axt auf ihren Kopf eingeschlagen haben, bis sie tot war.

Seinen Vater soll der 35-Jährige daraufhin unter dem Vorwand, dass die Mutter gestürzt sei und Hilfe benötige, aus dem Wohnhaus gelockt haben. Auf dem Hof habe der Angeklagte dann auch ihn mit der Axt attackiert und den Schwerverletzten auf der Gabel eines Traktors zur Grube transportiert und dort hineingeworfen. "Der Angeschuldigte erkannte, dass der Geschädigte noch lebte, da er in der Güllegrube Blasen entdeckte. Er vertraute darauf, dass sein Vater ersticken würde, was kurz darauf auch geschah", sagte Staatsanwalt Lars Baumann. Der Ankläger ist davon überzeugt, dass der Angeklagte das Verbrechen von langer Hand geplant hatte.

Der Prozess wird heute fortgesetzt. Die Strafkammer wird an den vier Prozesstagen vor allem die Frage klären müssen, ob der Angeklagte voll oder nur teilweise schuldfähig ist. Auch die Frage nach einer völligen Schuldunfähigkeit steht im Raum. Dabei sollen zwei Gutachter und 29 Zeugen mit ihren Aussagen helfen.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.12.2011 um 18:53
LS 1925 am Kellerloch zum Lehrer:

"Hier wollte der Mörder graben (tat es aber nicht), dort aber versuchte er es mit Graben, ließ aber davon ab"


Er mordete zwar, hielt sich aber dennoch nicht für den Mörder?

Mord kann unter innerem Zwang erfolgen, ohne es zu wollen

Dr. E. Lubahn berichtet: »Ein junger Mann, den ich kenne, hatte einen Menschen ermordet. Er kam aus einem pietistischen Elternhaus. In seiner Not bat er um meinen Besuch in seiner Gefängniszelle. Er sagte mir dort: "Ich habe ihn mit meinen Händen ermordet, aber ich war es nicht." Nun suchte er mir diesen widersprüchlichen Satz zu erklären. Dabei schilderte er: "Über mich kam eine Macht. Ich mußte den Mann hassen. Schließlich tat ich, was ich gar nicht wollte; ich war wie ein Roboter, ein willenloses Werkzeug ..." Indem er mir alles in Einzelheiten und wiederholend erzählte, sagte er plötzlich: "Nicht wahr, Sie nehmen mich nicht ernst. Sie können mir das alles nicht abnehmen; Sie vermuten, daß ich lüge, um mich zu rechtfertigen." Ich erwiderte: "Ich verstehe, was Sie mir sagten; Sie haben mich nicht belogen." Der Richter hatte ihm zuvor gesagt: "Sie stehen unter der Anklage des Mordes: Sie sind des Mordes überführt..." - Ein vom Gericht beauftragter Psychologe legte ein Gutachten vor. Aus ihm sollte deutlich werden, ob der Angeklagte voll, teilweise oder nicht für seine Handlung verantwortlich sei. Im Gutachten wurde vom 'Unterbewußtsein' des Angeklagten, von 'Abspaltungen seiner Seele' und von 'psychotischem Verhalten' gesprochen... Mündlich suchte ich dem Richter in angemessener Form meine Version nahezubringen. Der Angeklagte habe eine Zwangshandlung getan unter dem Einfluß böser Mächte... Ich stieß nur etwas auf Verständnis.« (Lubahn, Erich: 'Auf der Suche nach der unsichtbaren Wirklichkeit', S. 152 f.)


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Mordfall Hinterkaifeck

10.12.2011 um 19:02
@wydmond

Gegen Deine Theorie, dass L.S. ein psychotischer Moerder war, spricht, dass er keinen weiteren Mord beging in seinem weiteren Lebensverlauf.
Wenn L.S. der Taeter war, was man nicht ganz ausschliessen kann, so war er nicht psychotisch, sondern von Rache getrieben.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.12.2011 um 19:35
@wydmond
Zitat von wydmondwydmond schrieb: Mord kann unter innerem Zwang erfolgen, ohne es zu wollen
Vielleicht hatte LS wirklich "einen Hau weg", ich weiss es nicht - kannte ihn ja nicht.
Wenn aber ein solches Szenario der Grund gewesen wäre, wäre er dann einfach in sein normales Leben zurück gekehrt, hätte ganz normal weiter gelebt und wäre nie mehr auffällig geworden?

Vielleicht hat es auch einen ganz simplen Grund: Er ist / war nicht der Mörder.

Was, wenn es wirklich Stellen gab, die so aussahen, als ob versucht wurde zu graben? Das Gerücht hält sich nach wie vor.

Meinst Du nicht, dass ein, zwei Sätz etwas dünn sind um ihn gleich als den Mörder zu entlarven? Es gibt weder Beweise noch Indizien. Ein paar wenige Verdachtsmomente gibt es auch bei anderen Personen.

Bei Lorenz ist das Problem, dass er auf dem Papier der Vater von Josef war und drei Jahre zuvor einen Prozess mit den HKlern hatte. Daraus lässt sich ein Motiv ableiten, Rache oder Wut (die sich so lange gehalten hat?). Was soll denn aber ausgerechnet in dieser Nacht (oder wann auch immer) die Sache zum "überkochen" gebracht haben?

Das man keine weitere Konflikte der Familie im Detail kennt, heisst nicht, dass es keine gab.
Aber allein die Recherchen von Hobbyschnüfflern hat gezeigt, dass da noch Einiges vorgefallen war, bei dem LS keine Rolle spielt.


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