Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan
16.09.2024 um 13:55Grillage schrieb:Ich würde denken, dass bei diesen widerlichen Menschen Sexualität mit Macht, Bedrohung und Dominanz verknüpft ist, sie nehmen sich, was sie kriegen können. Wichtig ist nur, dass sie ihren Willen und ihren Trieb durchsetzen können.Macht und Dominanz spielt auch bei BDSM eine große Rolle (Bedrohung weder hier noch da).
Der Punkt ist nur: "Macht" und "Dominanz" funktioniert nur, wenn der submissive Part wach und bei Sinnen ist. Fußballspielen funktioniert auch nur wenn der Ball sich bewegt (vermutlich der denkbar schlechteste Vergleich), worauf ich raus will ist, dass es nichts mit Macht oder Dominanz zu tun hat leblose - um nicht zu sagen entmenschlichte - Objekte zu benutzen. Sowas funktioniert doch nur wenn der Gegenpart auch entsprechend reagiert.
Grillage schrieb:Ich sehe hier durchaus ähnliches: ich denke einigen der Männer ging es nicht speziell darum, Sex mit einer ohnmächtigen und/oder wie tot wirkenden Frau zu haben, weil dies ihrem Fetisch entsprach.Das wäre dann der Nekrophilie-Aspekt bei der Geschichte - der aus meiner Sicht noch am besten zu den Taten passt.
Allerdings ist das ein extrem seltener Fetisch der noch weniger zu der hohen Prozentzahl der "Teilnehmer" aus der Region passt.
Grillage schrieb:Sondern durch die Sedation war es möglich, gewalttätigen Sex auszuüben, ohne dass die Frau sich wehren konnte und gleichzietig war das Entdeckungsrisiko und das Risiko, von der Frau angezeigt zu werden, minimiert.Und dann lassen sie sich dabei filmen? Das passt doch nicht zusammen...
"Gewalttätiger Sex" - das bliebe näher zu definieren (auch in Abgrenzung zum BDSM - denn die Möglichkeit hätte es ja auch gegeben, genauso wie die Dienste einer Sexarbeiterin in Anspruch zu nehmen). Und natürlich müßte man wissen wieviel davon denn darunter zu rechnen wäre (so wirklich genau wissen will man's vielleicht auch garnicht). Ganz ohne jegliche Körperspannung (da sediert) - fehlt da nicht genau der Kick? Hätte es da nicht eine Puppe getan? Ganz ohne die Gefahr dafür 20 Jahre in den Knast zu gehen?
Und die Filme? Wofür wurden die gemacht? Wurden die irgendwo gestreamt, verkauft, geteilt? Wurden die "Teilnehmer" damit erpresst? Floß irgendwann irgendwie doch Geld?
Oder ist diese Praxis womöglich sogar noch viel, viel weiter verbreitet und es gibt weltweit noch endlos viele weitere Opfer von denen wir nicht wissen? Allein der Gedanke kann einem durchaus Angst machen.