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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

1.032 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frankreich, Ehemann, Avignon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

17.09.2024 um 02:39
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Wahrscheinlich ist auch das wieder ein Machtspielchen von ihm.
Das Gefühl habe ich auch. Er versucht mMn weiterhin das Heft in der Hand zu halten, im Rahmen seiner Möglichkeiten. Viel kann er nicht tun, aber mit jeder weiteren Verzögerung verlängert er diese quälende Situation für Opfer und Angehörige. DP ist Sadist durch und durch.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

17.09.2024 um 10:39
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Gerade bei schwerwiegenden Dingen wie eine Anklage wegen Mord, Totschlag, hat ein Gerichtsprozess für zu sorgen, dass mehr als ein Gutachter zum selben Ergebnis kommt.
Das ist zwar jetzt OT, aber wenn ein Prozess bzw. ein Gericht "dafür sorgt" dass mehrere Gutachter zum selben Ergebnis kommen, dann ist das sicher auch nicht korrekt. Deshalb lässt man ja mehrere Gutachten machen, eben weil dabei unterschiedliche Ergebnisse herauskommen können!
Zitat von ninanoninano schrieb:Das finde ich in der Tat erstaunlich, was für ein Risiko er eingegangen ist, je größer die Anzahl an Männer denen er 'seine' Frau angeboten hat, je hoher das Risiko bedroht oder erpresst zu werden.
Er hat sie ja gefilmt, d.h. die Männer haben sich ja selbst erpressbar gemacht. Ohne die Videos stünden sie heute nicht vor Gericht.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Das Gefühl habe ich auch. Er versucht mMn weiterhin das Heft in der Hand zu halten, im Rahmen seiner Möglichkeiten. Viel kann er nicht tun, aber mit jeder weiteren Verzögerung verlängert er diese quälende Situation für Opfer und Angehörige. DP ist Sadist durch und durch.
Ach ich weiß nicht - nach 4 Jahren in U-Haft, machen da ein paar Tage hin-oder-her noch so viel aus?
Opfer und Angehörige quälen sich ja schon seit 4 Jahren...
Die anderen Täter die nicht in U-Haft sitzen? Für die dürfte das sicherlich unangenehm sein, aber auch da kommt's jetzt sicher nicht auf ein paar Tage hin-oder-her an.
Wenn er jetzt versucht dem Gericht was vorzumachen tut er sich sicher keinen Gefallen, ich denke das weiß er auch. Ich nehm ihm die Erkrankung ab, würde er etwas vorspielen wollen, wären leicht nachweisbare Steine wohl die dümmste Idee. Ich gehe davon aus dass die behandelnden Ärzte die Wahrheit sagen und er da auch wenig Sympathien hat.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

17.09.2024 um 11:32
Dominique P. ist am Dienstag vor das Strafgericht von Vaucluse zurückgekehrt. Es war noch nicht ganz klar, mit wem der Vorsitzende die Befragung beginnen wird. Aussagen werden heute und in den nächsten 2 Tagen, von Gisele P., seinen 2 Söhnen, seinem Schwiegersohn und seinem Bruder erwartet.

Der Vorsitzende beginnt direkt mit Dominique P. Wahrscheinlich hat er die Befürchtung, er entschwindet wieder.
"Ich bin ein Vergewaltiger"

Dominique Pelicot hat am Dienstagmorgen in Avignon seine ersten Worte im Prozess um die Vergewaltigungen von Mazan gesprochen. "Ich bin ein Vergewaltiger" wie die Mitangeklagten "in diesem Raum", hat er gerade erklärt.
Sie können nichts anderes sagen."
"Sie alle wussten über ihren Zustand, bevor sie kamen, sie wussten alles, sie können nichts anderes sagen." Gisèle Pelicot "hat das nicht verdient", sagte der Rentner wenige Minuten später.

Er sagt auch, dass seine Frau, Gisele P. das nicht verdient hat und das er die Fakten in ihrer Gesamtheit anerkennt. Er hatte sich bisher noch nie im Prozess im Detail erklärt.

Er erzählt unter Tränen von seinen sexuellen Misshandlungenund Erlebnissen die er in seiner Kindheit erlebt hat. Auch soll er mit 14 Jahren als Lehrling auf einer Baustelle zum Sex mit einer Frau gezwungen worden sein. Seine Jugend war begleitet von Traumas, bis er seine spätere Frau Gisele kennenlernte.
Weinend in seiner Box erzählt Dominique P. von zwei sexuellen Missbrauchsfällen, die er in seiiner Kindheit erlitten hat. Den erste im Alter von 9 Jahren, von einem Krankenpfleger, der ihn im Krankenhaus von Châteauroux streichelte. Das zweite mal im Alter von 14 Jahren, als er als Lehrling auf einer Baustelle arbeitete. Er soll gezwungen worden sein, Sex mit einer Frau zu haben.
Über seine Ehe: Er war gücklich mit seiner Frau; er hatte 3 Kinder, Enkelkinder, die er nie berührt hat.
Dominique P. versichert : "Auch wenn es paradox ist, ich habe meine Frau nie als Objekt betrachtet, leider zeigen die Videos das Gegenteil."
Dominique P.: "Du wirst nicht pervers geboren, du wirst einer"
Ein Highlight. Gisèle P. wollte auf die ersten Äußerungen ihres Ex-Mannes reagieren. Für mich ist es schwierig, es zu hören. 50 Jahre lang lebte ich mit einem Mann zusammen, von dem ich nicht eine Sekunde gedacht hätte, dass er diese Taten begehen könnte. Ich hatte volles Vertrauen in diesen Mann", sagt sie.
Dominique P. wurde dann aufgefordert, zu reagieren: "Ich bin schuldig an dem, was ich getan habe. Ich nahm meine Frau, meine Kinder, meine Enkelkinder, Frau M. Ich bereue, was ich getan habe, ich bitte um Vergebung, auch wenn es nicht verzeihlich ist."
Was für eine starke Frau , vor Gericht im Austausch mit ihrem Ex-Mann, der ihr das alles angetan hat. Man kann sie nur bewundern.
Er wird zu den zahlreichen Videos verhört, in denen seine Frau von Dutzenden von Unbekannten vergewaltigt wird. Er bestätigt, dass es "ein Teil des Vergnügens" war, aber auch "ein gewisses Maß an Absicherung, denn dank der Videos konnten alle gefunden werden, die daran teilgenommen haben". Ja, er hat der Justiz einen großen Gefallen getan. O.m.G.
Die Mitangeklagten von Dominique P. sind im Gerichtssaal aufgeregt und prangern diese Aussagen an, während mehrere von ihnen behaupten, von dem Siebzigjährigen "manipuliert" worden zu sein.
Der Gerichtspräsident bedrängt ihn. "Sie haben vielsagende Titel (...) mit Einschränkungen bezüglich Mrs. P. Was sind die Gründe?"
"Es ist eine Perversion, ein Laster, aber es ist auch ein auffälliges Element, um mich an bestimmte Leute erinnern zu können."
Das war hier schon immer meine Meinung, dieser Mensch hält nicht den Kopf alleine hin. Und um das Gefühlschaos seiner Frau noch mehr zu belasten kommen auch noch diese Aussagen:
Dominique P. kehrt mehrmals zu seiner Beziehung mit seiner Ex-Frau zurück. "Ich war verrückt nach ihr. Sie war zu dem geworden, die alles ersetzte. Ich habe sie enorm geliebt, so wie ich sie immer noch liebe."
Ich habe alles ruiniert, ich habe alles verloren. Das hätte ich nie tun sollen."

Dominique P. sagt, er "liebt" seine Kinder "immer noch". "Sie sind in meinem Herzen", sagt er und glaubt, dass es von seiner Tochter Caroline "richtig" war, als sie ihren Verein #MendorsPas! gründete, um gegen die Unterwerfung unter Chemikalien zu kämpfen, "damit es nicht wieder passiert".
Dominique P. legt eine Pause ein. Und ich auch.

Ich habe hier die Aussagen von 2 Quellen hinzugezogen.

https://www.bfmtv.com/police-justice/direct-proces-des-viols-de-mazan-dominique-pelicot-juge-apte-a-comparaitre-sera-present-ce-mardi_LN-202409170157.html
https://www.ladepeche.fr/2024/09/17/direct-proces-des-viols-de-mazan-dominique-pelicot-de-retour-devant-la-cour-criminelle-il-va-temoigner-aujourdhui-12202630.php


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

17.09.2024 um 13:15
Der Spiegel berichtet auch
Im Prozess um den massenhaften Missbrauch seiner betäubten Frau hat der hauptangeklagte Ehemann Dominique Pélicot überraschend ein Geständnis abgelegt. »Herr Vorsitzender, ich räume die Vorwürfe in ihrer Gesamtheit ein«, sagte der 71-Jährige vor Gericht in Avignon in Südfrankreich, wie die Zeitung »Midi Libre« und der Sender BFMTV aus der Verhandlung berichteten. »Ich bin ein Vergewaltiger, wie alle, die in diesem Saal sind. Sie (die anderen Angeklagten) können nicht das Gegenteil behaupten«, wird Pélicot mit Blick auf seine 50 Mitangeklagten zitiert.
Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/avignon-ehemann-gesteht-massenhaften-missbrauch-von-ehefrau-a-f9b421e1-6854-48f3-93d0-2b7b0c4b8346
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Das war hier schon immer meine Meinung, dieser Mensch hält nicht den Kopf alleine hin
Ja, das war zu erwarten.
Er möchte nicht alleine "untergehen" und soviele wie irgend möglich mit in die Tiefe reissen.
Das Motiv mutet natürlich etwas unschön an, im Ergebnis finde ich es aber hervorragend, wenn möglichst viele Täter verurteilt werden.

Ich habe keinerlei Verständnis für die folgenden Aussagen der mit Täter und deren Gejammer.
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Die Mitangeklagten von Dominique P. sind im Gerichtssaal aufgeregt und prangern diese Aussagen an, während mehrere von ihnen behaupten, von dem Siebzigjährigen "manipuliert" worden zu sein.
Sie wurden nicht gezwungen eine Frau zu vergewaltigen.
Es ist mehr als aberwitzig, solche brutalen Gewalttaten zu begehen und hinterher zu heulen, wenn man erwischt wird.
Offenbar droht allen Beteilgten eine hohe Freiheitsstrafe.
Für den Missbrauch drohen den 50 mutmaßlichen Tätern sowie dem Ehemann bis zu 20 Jahre Haft.
Quelle: wie oben


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

17.09.2024 um 13:54
https://www.ladepeche.fr/2024/09/17/direct-proces-des-viols-de-mazan-dominique-pelicot-de-retour-devant-la-cour-criminelle-il-va-temoigner-aujourdhui-12202630.php
https://www.bfmtv.com/police-justice/direct-proces-des-viols-de-mazan-dominique-pelicot-juge-apte-a-comparaitre-sera-present-ce-mardi_LN-202409170157.html

Ich werde wieder aus beiden Quellen zitieren. Aus dem einfachen Grund, die Artikel behandeln den gleichen Fall, legen aber oft den Fokus einer Aussage verschieden aus. Bei der einen wird eine Aussage nur angeschnitten, die andere schreibt darüber ausführlich oder umgekehrt.
Dominique P. wird von Me Babonneau, dem Anwalt von Gisèle P. verhört. "Warum hast du nicht den Willen gefunden, mit dem aufzuhören, was du ihr angetan hast?",
"Ich habe versucht, damit aufzuhören, aber die Sucht war stärker. Ich versuchte, mich zu beruhigen. Ich habe ihr Vertrauen missbraucht. Ich hätte früher aufhören und gar nicht erst anfangen sollen."
Aber der Anwalt prangert auch die Gefahr an, in der sich Gisele P. jahrelang befunden und ausgesetzt war. Und er argumentiert, dass er sie ja beschützt habe.
Dominique P. wird immer noch von einem der Anwälte von Gisèle P. befragt, diesmal über die Risiken, die er seiner Frau zumutete. "Ich konnte die Risiken nicht ignorieren, ich habe sie nie allein gelassen, ich war immer da", antwortet Dominique Pelicot. "Ich war mir nicht ganz bewusst, dass ich sie in Gefahr brachte."
Einer der Anwälte von Gisèle Pelicot fragte Dominique Pelicot, warum er Dutzende von Videos von der Vergewaltigung seiner Frau gefilmt und aufbewahrt habe. Er antwortet, dass es nicht "eine Frage des Sammelns" sei. Und er fügt hinzu, dass es darum gehe, "das zu behalten, was gebraucht wird, wenn es gebraucht wird, nur für den Fall".
Der Präsident des Strafgerichtes fragt auh nach. Durch die Erlebnsse die er in seiner Kindheit erlebt habe, ob er nicht auch pädophile Neigungen verspürt hätte. Das bestreitet der Angeklagte.
Ich habe noch nie ein Kind angefasst, ich würde es nie tun."
"Wann werden Sie pervers?", fragte Me Camus, der Anwalt der Kinder von Gisèle Pelicot.
Er datiert dies auf sein Treffen im Internet mit einem Krankenpfleger, die ihm riet, seiner Frau Temesta zu verabreichen. "Er gab mir die Dosis, ich sah Fotos von seiner Frau, einschließlich ihm, von diesem Moment an geht es los, denke ich."
Seit Beginn der Vernehmung hat D.P. seine Mitangeklagten beschuldigt, und mehrmals versichert, dass sie sich des von ihm ins Leben gerufenen "kriminellen Plans" vollkommen bewusst waren.
Einer der Anwälte befragt ihn zu der Art und Weise, wie er die Männer, die zu ihm nach Hause kamen, „eingebunden“ hat, und zu dem „milden Euphemismus“, als P. behauptete, es sei von seiner wunderbaren Frau daneben ....
"Wenn dies die Begriffe sind, die Sie verwenden wollen, um Ihren Mandanten zu verteidigen, werden Sie es schwer haben", sagt Dominique P.
Er weist eine Manipulation der Mitangeklagten zurück
Dominique P.weist darauf hin, dass er nicht der einzige Angeklagte in diesem Prozess ist. "Ich habe niemanden mitgenommen, sie kamen, um mich selbst abzuholen. Ich wurde gefragt, ich sagte ja. Ich habe ihnen keine Handschellen angelegt, um sie zum Kommen zu bewegen. Sie akzeptierten und kamen."
Die Anhörung wird bis 14.15 Uhr unterbrochen

Mich faszinieren und beeindrucken immer wieder diese doch sehr persönlich gehaltenen Prozesse in Frankeich. Und auch das Einprasseln der Fragen von allen Seiten auf den Angeklagten.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

17.09.2024 um 15:39
https://www.ladepeche.fr/2024/09/17/direct-proces-des-viols-de-mazan-dominique-pelicot-de-retour-devant-la-cour-criminelle-il-va-temoigner-aujourdhui-12202630.php
https://www.bfmtv.com/police-justice/direct-proces-des-viols-de-mazan-dominique-pelicot-juge-apte-a-comparaitre-sera-present-ce-mardi_LN-202409170157.html

Die Anhörung wird fortgesetzt durch die Anwältin von Dominique P.
Wie der Vorsitzende befragt auch Me Zavarro ihren Mandanten nach seiner Kindheit und ob es jemals "unangemessene Gesten" gegenüber seinen Enkelkindern gegeben habe. "Niemals" beharrt er.

Seine Tochter ist jetzt Anwesend. Und Zavarro nutzt die Anwesenheit von Carolin D. und fragt ihn direkt, ob er seine Tochter unter Drogen oder vergewaltigt habe? Seine Reaktion zeigt, wie sehr ihn anscheinend die Aussage seiner Tochter getroffen hat.
"Caroline", sagt er und ruft seiner Tochter zu. Ich habe dich nie unter Drogen gesetzt oder vergewaltigt. Das darf man nicht sagen." Das habe ich noch nie gemacht."
Caroline D. schaut ihn an und nickt mit dem Kopf.
Ich bin nicht manipulativ", antwortete Dominique Pelicot dem Anwalt eines der anderen Angeklagten, Jean-Pierre M. "Die einzige Person, die ich manipuliert habe, war meine Frau."
Das Persönlichkeitsverhör von Dominique P. ist beendet.

Die weiteren Aussagen werden sein: seine 2 Söhne, sein Schwiegerson und der Bruder von D.P.

Es wird erwartet, dass das Gericht in den kommenden Tagen die bereits begonnene Vernehmung von vier Angeklagten fortsetzen wird: Jean-Pierre M., 63, Jacques C., 72, Lionel R., 44, und Cyrille D., 54.[/quote]
Der Präsident des Strafgerichts von Vaucluse beginnt eine Zusammenfassung der Fakten zu verlesen. Er behauptet, dass "92 verschiedene Szenen" von Vergewaltigungen an dem Körper von Gisèle Pelicot gefunden wurden.
Quelle:


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

17.09.2024 um 15:51
Zitat von wobelwobel schrieb:Ach ich weiß nicht - nach 4 Jahren in U-Haft, machen da ein paar Tage hin-oder-her noch so viel aus?
Opfer und Angehörige quälen sich ja schon seit 4 Jahren...
Die anderen Täter die nicht in U-Haft sitzen? Für die dürfte das sicherlich unangenehm sein, aber auch da kommt's jetzt sicher nicht auf ein paar Tage hin-oder-her an.
Wenn er jetzt versucht dem Gericht was vorzumachen tut er sich sicher keinen Gefallen, ich denke das weiß er auch. Ich nehm ihm die Erkrankung ab, würde er etwas vorspielen wollen, wären leicht nachweisbare Steine wohl die dümmste Idee. Ich gehe davon aus dass die behandelnden Ärzte die Wahrheit sagen und er da auch wenig Sympathien hat.
Es ist halt schon etwas anderes, ob man jahrelang wartet in dem Wissen, dass Ermittlungen laufen oder ob man sich mental konkret auf einen Verhandlungstag vorbereitet und man davon ausgeht, mit 50 Personen, die einem etwas extrem schlimmes angetan haben, einen jahrelang missbraucht haben, in einem öffentlichen Raum sitzen und sich deren Geschichten, Ausflüchte oder Geständnisse anhören muss, sich selbst vielleicht auf Videos beim missbraucht werden sehen muss und vielleicht selber Statements dazu abgeben muss. Ich stelle mir die Anspannung extrem vor. Und da finde ich es einen Hohn, dass dieser Typ immer wieder all die Leute antanzen lässt, und sich dann doch nicht so ganz wohl fühlt und lieber einen Arzt kommen lässt.

Für mich ist das reine Machtdemonstration.
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Die Mitangeklagten von Dominique P. sind im Gerichtssaal aufgeregt und prangern diese Aussagen an, während mehrere von ihnen behaupten, von dem Siebzigjährigen "manipuliert" worden zu sein.
Es ist schon grotesk, wie all die Angeklagten sich gegenseitig die Schuld zuschieben, sich selber aber alle als Opfer darstellen. Der eine konnte nichts dafür, weil er als Kind missbraucht wurde und dann sexsüchtig wurde und die anderen wurden manipuliert und belogen und haben nicht gemerkt, dass sie da einen bewusstlose Frau missbrauchen und benutzten.
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Dominique P. wird immer noch von einem der Anwälte von Gisèle P. befragt, diesmal über die Risiken, die er seiner Frau zumutete. "Ich konnte die Risiken nicht ignorieren, ich habe sie nie allein gelassen, ich war immer da", antwortet Dominique Pelicot. "Ich war mir nicht ganz bewusst, dass ich sie in Gefahr brachte."
Und jetzt ist er auch noch der Held, der bei all dem was er ihr angetan hat, immer auf ihre Sicherheit geachtet hat. Leider war er zu blöd zu merken, wie extrem sie unter dem Missbrauch, unter den Schlafstörungen und unter der ihr eingeredeten Demenz gelitten hat, mit 70 Jahren hat man auch noch nicht so viel Lebenserfahrung, dass man weiß, dass es Infektionen gibt, die durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen werden, von denen sich seine Frau dann ja auch leider mit einigen angesteckt wurde.
Jeder Jugendliche weiß, dass man Schalfmittel nicht überdosieren darf, dass ihre unktontrollierte Einnahme schwere Nebenwirkungen bis hin zum Tod haben kann, dass man beim Sex mit Fremden lieber ein Kondom benutzen sollte. Und jeder halbwegs empathische Mensch kann sich vorstellen, wie ein anderer Mensch es empfindet, wenn er denkt langsam dement zu werden.
Domenique P. aber war sich gar nicht bewusst, dass er seine Frau in Gefahr bringt, genau deswegen ist er ja immer dabei geblieben und hat das ganze gefilmt.

Sorry, aber der Mann ist an Widerwertigkeit, Selbstgerechtigkeit und Jämmerlichkeit kaum zu überbieten. Er wurde als 9jähriger von einem Krankenpfleger angefasst und als junger Jugendlicher zum Sex mit einer Frau gezwungen. Fass ist dann die Rechtfertigung, dass er seine Frau mehr als 80 x jat vergewaltigen lassen, oder was?


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

17.09.2024 um 16:14
Also, diese "Nummer" glaub ich ihm absolut nicht. Und damit mein ich den Spagat zwischen (aus Missbrauchserfahrungen seiner Jugend) ein "Triebtäter" geworden zu sein und bei all dem aber ein trotzdem fürsorglicher und liebender Ehemann gewesen zu sein, der dann aber in all dem Bösen immer noch das Wohl seiner Frau und Familie im Blick hatte, weil er sie so sehr liebte. Leider spricht SO VIEL einfach da gegeben. Für wie dumm hält er eigentlich seine Familie und speziell seine Frau, ihm das abzunehmen?
Und die Filme sind natürlich nur für den Fall gemacht worden, dass man sich nicht erpressbar machen kann. Natürlich! Er wird sie wieder und wieder angesehen haben aus ganz anderen Gründen natürlich.
Auch wenn das Ganze eine Art Sucht war oder grade dann, hat man immer die Möglichkeit, diese Sucht mittels Therapie zu Bekämpfen oder was auch immer und auszusteigen, WENN man annimmt, dass es für einen selbst, aber vor allem für eine angeblich geliebte Person böse enden könnte. Und auch das schien ihm nie in den Sinn gekommen zu sein! Seine Vorgeschichte spricht ja auch schon Bände...

Nice Try - das wird keinen überzeugen. Aber viele Möglichkeiten, sich da irgendwie raus zu manövrieren, gibt es ja nicht.

Und es hier so wie in vielen anderen Fällen skrupelloser Verbrecher: wenn man überführt wurde, hört die Loyalität anderen gegenüber auf und jeder schaut nur noch auf den eigenen Vorteil. Das ist ja nichts Neues.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

17.09.2024 um 16:35
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Es ist halt schon etwas anderes, ob man jahrelang wartet in dem Wissen, dass Ermittlungen laufen oder ob man sich mental konkret auf einen Verhandlungstag vorbereitet und man davon ausgeht, mit 50 Personen, die einem etwas extrem schlimmes angetan haben, einen jahrelang missbraucht haben, in einem öffentlichen Raum sitzen und sich deren Geschichten, Ausflüchte oder Geständnisse anhören muss, sich selbst vielleicht auf Videos beim missbraucht werden sehen muss und vielleicht selber Statements dazu abgeben muss. Ich stelle mir die Anspannung extrem vor. Und da finde ich es einen Hohn, dass dieser Typ immer wieder all die Leute antanzen lässt, und sich dann doch nicht so ganz wohl fühlt und lieber einen Arzt kommen lässt.
Oh, da hast Du mich missverstanden, meine Aussage bezog sich auf die Angeklagten, nicht auf die Opfer!
Mit den Angeklagten habe ich nicht ein winziges Fünkchen Mitleid.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Für mich ist das reine Machtdemonstration.
Man wird sehen. Soviel Macht ist das dann auch nicht wenn man zwischen Gefängnis und Krankenhaus pendelt. Ist ja nicht so dass er das frei entscheiden könnte, da sind ja auch Ärzte die ihren Job machen und das beurteilen ob er in der Lage ist vor Gericht zu erscheinen oder nicht. Bringt ja nichts wenn er seinerseits mit Schmerzmitteln vollgepumpt wird um vor Gericht erscheinen zu können. Ich würde das nicht überbewerten.
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Einer der Anwälte von Gisèle Pelicot fragte Dominique Pelicot, warum er Dutzende von Videos von der Vergewaltigung seiner Frau gefilmt und aufbewahrt habe. Er antwortet, dass es nicht "eine Frage des Sammelns" sei. Und er fügt hinzu, dass es darum gehe, "das zu behalten, was gebraucht wird, wenn es gebraucht wird, nur für den Fall".
Diese Aussage finde ich unfassbar. Und unwillkürlich frage ich mich für was denn, fürs Hochladen/Teilen? oder doch von Anfang an als Beweismaterial? nach dem Motto "mitgefangen, mitgehangen"?
Zitat von MalliMalli schrieb:Und die Filme sind natürlich nur für den Fall gemacht worden, dass man sich nicht erpressbar machen kann.
Zitat von MalliMalli schrieb:Und es hier so wie in vielen anderen Fällen skrupelloser Verbrecher: wenn man überführt wurde, hört die Loyalität anderen gegenüber auf und jeder schaut nur noch auf den eigenen Vorteil. Das ist ja nichts Neues.
Gerade die Existenz der Filme hat die Mit-Täter ja erpressbar gemacht "wenn es gebraucht wird, nur für den Fall".
Mit Loyalität hat das wenig zu tun wenn man (von Anfang an?) Beweise sammelt.
Zitat von MalliMalli schrieb:Seine Vorgeschichte spricht ja auch schon Bände...
Das Gute an der Vorgeschichte: Der Mord scheint ja nachgewiesen zu sein, er wird also auf jeden Fall für Jahrzehnte im Knast landen. Die Wahrscheinlichkeit dass er als überdurchschnittlich alter Mann jemals wieder frei kommt tendiert gegen Null.
Zitat von MalliMalli schrieb:Nice Try - das wird keinen überzeugen. Aber viele Möglichkeiten, sich da irgendwie raus zu manövrieren, gibt es ja nicht.
Bei ihm ist sowieso Schicht im Schacht, das weiß er auch.
So schräg das klingt, ich bin auch der Meinung dass man ihm zugute halten muß dass er die anderen Täter nicht verteidigt sondern klar sagt dass niemand gezwungen war. Ob und was ihm das persönlich bringen könnte weiß ich nicht, aber dass er damit ja als Tatzeuge gegen die anderen aussagt ist gut und richtig so - nicht dass die sich da irgendwie noch rauswinden können.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

17.09.2024 um 16:48
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Er behauptet, dass "92 verschiedene Szenen" von Vergewaltigungen an dem Körper von Gisèle Pelicot gefunden wurden.
Bevor das jemand falsch versteht, ich glaube in dem Fall muß man "affirmé" mit "bestätigt" übersetzen. "Behaupten" klingt da irgendwie so, als gäbe es die Beweise dafür nicht.

Bei der Gelegenheit: ganz herzlichen Dank @jeandArc für Deine Berichterstattung!
Mein Französisch ist ziemlich eingerostet und die Google-Übersetzungen sind ja noch schlechter...


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

17.09.2024 um 16:59
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Er wurde als 9jähriger von einem Krankenpfleger angefasst und als junger Jugendlicher zum Sex mit einer Frau gezwungen. Fass ist dann die Rechtfertigung, dass er seine Frau mehr als 80 x jat vergewaltigen lassen, oder was?
Und er hatte viele Jahrzehnte Zeit, sich für die Verarbeitung Hilfe zu suchen.
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:"Caroline", sagt er und ruft seiner Tochter zu. Ich habe dich nie unter Drogen gesetzt oder vergewaltigt. Das darf man nicht sagen." Das habe ich noch nie gemacht."
Caroline D. schaut ihn an und nickt mit dem Kopf.

Ich bin nicht manipulativ", antwortete Dominique Pelicot dem Anwalt eines der anderen Angeklagten, Jean-Pierre M. "Die einzige Person, die ich manipuliert habe, war meine Frau."
Hier merkt man auch, wie er das ganze Geschehen in seiner Monströsität gar nicht wahrhaben will. Nach dem Motto, wie kann mir nur unterstellen, dass ich manipulativ bin, ich habe ja NUR meine Frau manipuliert. Dafür aber extremst lange und extremst gewalttätig.

Welchen Blumentopf will er damit gewinnen? Dass er noch irgendwo Anstand besitzen könnte?


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

17.09.2024 um 17:05
Zitat von wobelwobel schrieb:Bevor das jemand falsch versteht, ich glaube in dem Fall muß man "affirmé" mit "bestätigt" übersetzen. "Behaupten" klingt da irgendwie so, als gäbe es die Beweise dafür nicht.
Du hast natürlich Recht. Danke für die Berichtigung. Hatte den Beitrag schon gesendet und wollte noch schnell den Absatz in der Bearbeitungszeit einfügen. Da hab ich geschlampt.
Aber jetzt brauch ich ersttmal frische Luft, von diesen ganzen verlogenen Nebelkerzen.


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17.09.2024 um 17:08
Zitat von wobelwobel schrieb:Gerade die Existenz der Filme hat die Mit-Täter ja erpressbar gemacht "wenn es gebraucht wird, nur für den Fall".
Mit Loyalität hat das wenig zu tun wenn man (von Anfang an?) Beweise sammelt.
Denkfehler: die Existenz genau dieser Videos hat ihn ja selbst überführt. Hätte er sie NICHT gemacht, wäre alles anders gekommen! Insofern eine dünne Begründung, dass aus Beweisgründen gegen andere aufgenommen zu haben, zumal er ja meistens selbst drauf zu sehen ist. Die Videos sind - meiner Meinung nach also - zur eigenen Befriedigung angefertigt worden und nichts anderem.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

17.09.2024 um 17:13
Zitat von wobelwobel schrieb:Bei ihm ist sowieso Schicht im Schacht, das weiß er auch.
So schräg das klingt, ich bin auch der Meinung dass man ihm zugute halten muß dass er die anderen Täter nicht verteidigt sondern klar sagt dass niemand gezwungen war. Ob und was ihm das persönlich bringen könnte weiß ich nicht, aber dass er damit ja als Tatzeuge gegen die anderen aussagt ist gut und richtig so - nicht dass die sich da irgendwie noch rauswinden können.
Ich denke, er möchte damit am Ende eine Art Vergebung seiner Familie erwirken oder zumindest in der Öffentlichkeit anders wahrgenommen werden als das, was er ist und was er getan hat. Er alleine möchte nicht der Böse sein, sondern auch die Mittäter, die das alles mit befeuert haben und ihn mehr und mehr in diesen Sog gezogen haben bzw. seine Sucht verstärkt haben. Da wär man wieder bei der Opferrolle... Deshalb sehe ich das nicht als "netten Schachzug" und halte ihm das auch nicht zugute, dass er die Mittäter mit anprangert. Das ist für mich reines Kalkül.


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17.09.2024 um 17:15
Zitat von MalliMalli schrieb:er möchte damit am Ende eine Art Vergebung seiner Familie erwirken oder zumindest in der Öffentlichkeit anders wahrgenommen werden als das, was er ist und was er getan hat
Glaube ich auch. Er hat diesen Spagat ja lange hinbekommen und nun prallen die Welten aufeinander. Keine leichte Aufgabe für ihn, das irgendwie unter einen Hut zu bekommen.


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17.09.2024 um 17:17
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Welchen Blumentopf will er damit gewinnen? Dass er noch irgendwo Anstand besitzen könnte?
So ähnlich denke ich mir das. Er spielt diese Karte aus und vielleicht wird ihm ja irgendwann vergeben. Er spielt somit ja auch mit den Gefühlen seiner Familie.... Ich glaube nicht an die Liebe zu seiner Frau, aber er möchte sie durch all diese Aussagen "erreichen" , auch wenn er weiß, dass eine lange Strafe unausweichlich ist. Das sind ja auch irgendwie dann 2 Paar Schuhe.

Und welches Kind - egal wie alt - möchte nicht am Ende doch hören, dass es geliebt wurde? Schlimm, dass mit diesen Gefühlen aus Eigennutz so gespielt wird. Nur meine Meinung.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

17.09.2024 um 17:22
Zitat von MalliMalli schrieb:Denkfehler: die Existenz genau dieser Videos hat ihn ja selbst überführt. Hätte er sie NICHT gemacht, wäre alles anders gekommen! Insofern eine dünne Begründung, dass aus Beweisgründen gegen andere aufgenommen zu haben, zumal er ja meistens selbst drauf zu sehen ist. Die Videos sind - meiner Meinung nach also - zur eigenen Befriedigung angefertigt worden und nichts anderem.
Schon klar - aber das war ja nicht seine Intention dabei. Er sagt ja aus dass neben dem Vergnügen an den Videos ihm wichtig gewesen wäre Beweise zu haben. Schön in Ordnern, benannt nach bestimmten Merkmalen.
Für mich klingt das schon schwer nach Erpressung, ob jetzt mit dem Ziel da sowas wie gegenseitige Verschwiegenheit einer Art "Bruderschaft" zu erzwingen oder eben einzelne Mit-Täter, völlig egal.
Das Ziel war ganz sicher nicht damit vor Gericht zu landen, davon können wir wohl ausgehen.
Zitat von MalliMalli schrieb:Ich denke, er möchte damit am Ende eine Art Vergebung seiner Familie erwirken oder zumindest in der Öffentlichkeit anders wahrgenommen werden als das, was er ist und was er getan hat. Er alleine möchte nicht der Böse sein, sondern auch die Mittäter, die das alles mit befeuert haben und ihn mehr und mehr in diesen Sog gezogen haben bzw. seine Sucht verstärkt haben. Da wär man wieder bei der Opferrolle... Deshalb sehe ich das nicht als "netten Schachzug" und halte ihm das auch nicht zugute, dass er die Mittäter mit anprangert. Das ist für mich reines Kalkül.
In einem der beiden o.g. genannten Artikel ist zu lesen, dass er mit Selbstmordgedanken gespielt hätte, seine Anwältin ihn aber davon abbringen konnte mit dem Hinweis darauf dass es für seine Opfer und sein Umfeld wichtig ist zu wissen was wirklich passiert ist.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

17.09.2024 um 17:30
@wobel, wenn ich erst durch die Existenz dieser Videos überführt werden kann und vorher wirklich KEINER auch nur einen Hauch einer Ahnung hatte, dass ich solche Taten begangen habe, dann macht es doch keinen Sinn zu denken, diese für einen Fall von Erpressung & Co. sorgfältig aufzubewahren. Ich hab mir doch dick ins eigene Fleisch geschnitten, denn der Fall kam ja erst vor Gericht, WEIL man diese Videos fand. Sorry, wie dumm muss das sein?
Das durchnummerieren oder ordnen nach Merkmalen etc. ist doch auch wieder etwas, was seine Macht befeuert. Er hat alles da stehen - von A bis Z und kann sich beliebig daran erfreuen.
Das ist doch nur eine Ausrede mit den Beweisen, die er sich jetzt sorgfältig überlegt hat.

Ohne die Videos wären weder ER noch die anderen vor Gericht. Insofern natürlich gut, dass es sie gab.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

17.09.2024 um 17:35
Zitat von MalliMalli schrieb:@wobel, wenn ich erst durch die Existenz dieser Videos überführt werden kann und vorher wirklich KEINER auch nur einen Hauch einer Ahnung hatte, dass ich solche Taten begangen habe, dann macht es doch keinen Sinn, diese für einen Fall von Erpressung & Co. sorgfältig aufzubewahren. Ich hab mir doch dick ins eigene Fleisch geschnitten, denn der Fall kam ja erst vor Gericht, WEIL man diese Videos fand. Sorry, wie dumm muss das sein?
Das ist doch nur eine Ausrede, die er sich jetzt sorgfältig überlegt hat.
Er ist ja nicht der einzige der da drauf ist. Er hat die anderen Täter gefilmt, offen, nicht heimlich. Die anderen Täter wußten also dass diese Filmchen existieren und haben sich trotzdem auf die Taten eingelassen.
Wie konnte er ihnen soviel Vertrauen einflößen? Das ist die Frage die ich mir da stelle.

Und wenn ich so drüber nachdenke kommt unwillkürlich die nächste Frage in mir auf, nämlich ob er denn von Anfang an gefilmt hat oder erst damit angefangen hat nachdem mal irgendwas schief lief...


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